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M111 EVO (200 Kompressor) Zylinderkopfdichtung wechseln
Hallo Sternenfans,
leider habe ich bezüglich dem wechseln der Zylinderkopfdichtung keine Anleitung für den EVO gefunden, nur für den Vorgänger.
Deshalb entstehen ein paar Fragen.
Kennt einer eine gute Anleitung im weiten Web für den EVO-Motor?
Wie gut passt die Anleitung vom Vorgänger?
Ist was besonders zu beachten?
Ich weiß, sollte man nur als Erfahrener Schrauber tun.
Ich habe bis jetzt Zylinderköpfe demontiert bei einen 5E-Motor eines Audi 100, bei meinem 230.6 /8 und zwei mal bei einem Turbodiesel aus meinem ehemaligen VW-Bus T3, innerhalb der letzten über 30 Jahren.
Dazu kommt noch ein Helfer der nicht immer dabei ist, aber er ist ein alter KFZ.-Meister, also einer der früher auch schon mal eine Lichtmaschine neu gewickelt hat. Also kein Teilewechsler.
Allerdings hat er nicht bei MB gearbeitet, deshalb die Frage nach besonders zu beachtente Sachen bei diesem Motor.
Schwierig wird das sowieso in meiner viel zu engen Garage.
Ach ja, was muss ich alles von unten erledigen, da es schwierig wird das Auto hoch und runter zu bewegen, aber das meiste muss sowieso von oben erledigt werden.
Gruß aus dem Fichtelgebirge
Gerald
Beste Antwort im Thema
Hi Gerald,
sowas habe ich mir schon gedacht.
1. Motor
Das mit dem Zylinderkopf würde ich erst mal sein lassen.
Natürlich würde ich dem Motor einen Ölwechsel gönnen (falls noch nicht passiert) und die Zündkerzen sind ja schon neu, obwohl der Tausch überfüssig war (siehe weiter unten).
Dann würde ich die Kühlflüssigkeit checken, wie sieht sie aus, wie riecht die und wie ist der Flüssigkeitsstand. War ein Nachfüllen erforderlich, oder ist zu viel drin.
Falls du die Möglichkeit hast, kannst du bei der Gelegenheit die Kompession prüfen (lassen).
2. Fehlermeldungen
Aber erst mal müssen die Fehlermeldungen weg.
Und diese Fehler haben leider nichts mit den Teilen zu tun, die gewechselt wurden....bis auf den LMM.
Mache kommen auf die Idee, die Motorsteuerung zu wechseln, das ist Unsinn, passiert aber sogar Mercedes (siehe beiliegende Anweisung).
Und dann wird meist der falsche LMM beim Wechseln eingebaut und der Fehler ist dann natürlich immer noch da.
Deine Fehlermeldungen sind typisch für fehlerhafte Gemischaufbereitung. Folgefehler sind Zündaussetzer und Kat-Fehler. Die Zündaussetzer z.B. macht die Motorsteurung um den Katalysator zu schonen... also ein typischer Folgefehler. Dass hat natürlich absolut nicht mit den Zündkerzen oder der Zündspule zu tun.
Du wirst Fehler vom Typ 300 bis 312 haben, wenn ja, dann müsste gemäß beiliegender Checkliste (da gehört noch mehr dazu) vorgegangen werden. Vorher müssen aber alle anderen Fehlermeldungen schrittweise bearbeitet werden.
Ich hoffe, du hast erst mal einen groben Überblick.
Grüße waltgey
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11 Antworten
Hi Gerald,
ist sicher gut, wenn du die richtigen Anzugsdrehmomente kennst, und vor allem die
technischen Änderungen.
Beiliegend erste Infos, ich sehe mal was du noch wissen solltest.
Übrigens, schreib doch mal weshalb du überhaupt den Zylinderkopf bearbeiten musst.
Grüße waltgey (aus CO)
Hallo Waltgey ,
Erst mal Danke.
Erst hatte ich ständig leuchtende Motorleuchte, Fehler wie Lmm und O2 Sensor. Dann Zündaussetzer und einiges mehr.
gewechselt wurde Lmm, O2 Sensoren, Zündkerzen, Zündspulen und weiteres.
Trotzdem immer mal wieder verschiedene Laufprobleme wie sägen oder keine Gasannahme.
Vermutung liegt dann zuletzt an einer hängenden Drosselklappe, aber als ich diese ausbauen wollte ließ ich den Motor nochmal war laufen, war ja kalt außen.
Er lief super, aber am Ende zog ich den Ölmessstab heraus, sah aus wie verrostet und Schleim am Ende.
Deckel vom Einfüllstutzen ist noch sauber.
Und, was meinst du Waltgey?
Hi Gerald,
sowas habe ich mir schon gedacht.
1. Motor
Das mit dem Zylinderkopf würde ich erst mal sein lassen.
Natürlich würde ich dem Motor einen Ölwechsel gönnen (falls noch nicht passiert) und die Zündkerzen sind ja schon neu, obwohl der Tausch überfüssig war (siehe weiter unten).
Dann würde ich die Kühlflüssigkeit checken, wie sieht sie aus, wie riecht die und wie ist der Flüssigkeitsstand. War ein Nachfüllen erforderlich, oder ist zu viel drin.
Falls du die Möglichkeit hast, kannst du bei der Gelegenheit die Kompession prüfen (lassen).
2. Fehlermeldungen
Aber erst mal müssen die Fehlermeldungen weg.
Und diese Fehler haben leider nichts mit den Teilen zu tun, die gewechselt wurden....bis auf den LMM.
Mache kommen auf die Idee, die Motorsteuerung zu wechseln, das ist Unsinn, passiert aber sogar Mercedes (siehe beiliegende Anweisung).
Und dann wird meist der falsche LMM beim Wechseln eingebaut und der Fehler ist dann natürlich immer noch da.
Deine Fehlermeldungen sind typisch für fehlerhafte Gemischaufbereitung. Folgefehler sind Zündaussetzer und Kat-Fehler. Die Zündaussetzer z.B. macht die Motorsteurung um den Katalysator zu schonen... also ein typischer Folgefehler. Dass hat natürlich absolut nicht mit den Zündkerzen oder der Zündspule zu tun.
Du wirst Fehler vom Typ 300 bis 312 haben, wenn ja, dann müsste gemäß beiliegender Checkliste (da gehört noch mehr dazu) vorgegangen werden. Vorher müssen aber alle anderen Fehlermeldungen schrittweise bearbeitet werden.
Ich hoffe, du hast erst mal einen groben Überblick.
Grüße waltgey
Hi Gerald,
und falls du Motoröl brauchst, dann von Castrol 0W-40 für 42 Euro bei Amazon...lass dir nichts anderes einreden
Entsorgung bei ATU falls erforderlich.
Grüße waltgey
Hallo Waltgey,
nochmal vielen Dank.
Leider fehlen bei dem Bild die Abhilfeschritte, aber ich habe die meisten Fehler nicht mehr.
Insgesamt hatt ich folgende Fehler im letzten viertel Jahr:
P0101 - Plausibilitätsfehler Luftmassenmesser / Drosselklappe
P0130 - Lambdasonde Bank 1 Sensor 1 - Funktion Fehlerhaft
P0170 - Kraftstoffgemisch Fehlfunktion Bank1
P0303 - Zylinder 3 - Fehlzündung
P0301 - Zylinder 1 - Fehlzündung
P2031 - Kreis Kraftstoffdampftemperaturgeber Bank 1, Sensor 2 - Störung
P201b - Zündkreisfehler Zyl. 3 /kann schädlich für Kat sein
Erst wurden O2-Sensoren und LMM getauscht.
Dann durch das wechseln der Zündspulen und der Zündkerzen sind die meisten Fehler verschwunden.
Hatte Gestern nur noch P0130 und P2031 nach ca. 15 Minuten warm laufen lassen.
Beim letzten und vorletzten mal warm laufen lassen war der Fehlerlog leer.
Aber folgendes ist mir noch bei vorhergehenden Arbeiten aufgefallen:
Zündkerzen hatten am Isolator, also dem weißen Teil auch verfärbungen. Als wenn Sie naß geworden sind oder so. Also bräunlicher Ring beim untersten Teil kurz vor dem metallischen Teil mit den inneren Dichtungen der Zündkerze. Deute ich als weiteren Hinweis auf ein Problem mit der ZKD.
Will auch versuchen ob ich so ein o2-Messgerät fürs Kühlerwasser mir leihen kann bevor ich anfange.
Nächstes Indiez ist der Verlust an Wasser ohne das ich ein Leck finde, das war nur recht schleichend, da ich nicht viel fahre. Im Sommer fahre ich größtenteils mit dem Motorrad auf die Arbeit und das Auto steht in der Garage. Nur wenn Frau und Kind, oder Kinder mit mussten dann mit dem Auto. Ansonsten Einkaufsfahrten und bei schlechtem Wetter kam das Auto zum Einsatz. Also ich komme auf ca. 3000 - 4000 km im Jahr mit dem Auto. Da fällt das nicht so auf wenn man mal 1/2 Liter nachfüllt und das nächste mal ein halbes Jahr später.
Meistens begann die Motorkontrollleuchte (p130, 2031 und P201D nicht immer alle drei) zu brennen wenn ich eine längere Bergabstrecke hinter mir hatte wo ich das Gaspedal nicht berührte.
Das war aber nach dem Wechseln vor Sachen meistens erst mal verschwunden und kam erst 2 - 3 Wochen später wieder auf.
Die Fehler 301 und 303 hatte ich nur ein mal, dann tauschte ich Zündkerzen und Spulen. Seit dem waren diese Fehler Vergangenheit.
Diese traten auf als ich ca. 12 km von der Arbeit recht flott und ohne Probleme heim gefahren bin, Zuhause kurz angehalten um meine Frau abzuholen und dann wollte ich weiter um Sie zum Arzt zu fahren, nach 100 Meter konnte ich fast nicht anfahren, weil die Automatik schon los wollte, der Motor aber nicht auf Drehzahl kam weil er scheinbar einen Zylinder abgeschalten hat.
Kurz Motor aus, angelassen, im Leerlauf Motor kurz stoßweise mehrmals etwas hoch gedreht (auf 3000 - 4000 U/min) Dann ging es erst mal wieder so halbwegs.
Ansonsten kann ich noch sagen dass das Ölstopkabel verbaut ist, Stecker bei MSG, LMM und O2-Sensoren sind trocken.
Zur Not hätte ich aber auch noch einen Motorkabelbaum zuhause den ich mit 2 Dosen Bremsenreiniger verkehrt herum gespült habe.
Also aufgehängt und täglich zwei mal das Steckergehäuse vom Stecker der ans MSG geht gefüllt bis es unten aus anderen Steckern wieder rauß lief und dann noch bis die Dose leer war. Das ganze über einen Zeitraum von ca. 1/2 Jahr.
Dieser MKB hatte aber Öl nur an einem Stecker und zwar das zur Nochenwelle. alle anderen waren trocken.
Undichte ZKD treten bei dem Motor typischerweise am 4. Zyl. auf, oftmals sind blaugrüne Kühlwasserspuren am Block (in Richtung Spritzwand) sichtbar.
Fehlermeldung Lamdasonde und Fehlzündung hatte ich auch, neue ZKD und Kühler wurden fällig.
Zitat:
@waltgey schrieb am 28. Februar 2016 um 11:13:53 Uhr:
Hi Gerald,
und falls du Motoröl brauchst, dann von Castrol 0W-40 für 42 Euro bei Amazon...lass dir nichts anderes einreden
Entsorgung bei ATU falls erforderlich.
Grüße waltgey
0W-40 finde ich absolut OK aber warum soll es unbedingt das Castrol EDGE sein?
und wie gings weiter war es nun die ZKD?
Ehrlich gesagt, nie an einem Wochenende das richtige Wetter, hatte ihn dann ohne TÜV im jetzigen Zustand in die Bucht und heute wurde er ersteigert für 1509 €
War einmal das Wetter einigermaßen ok musste ich arbeiten oder mein Kfz.-Meister hatte keine Zeit.
Und was holst du dir jetzt vor einen?
Ich habe mir wieder eine Kombi besorgt, hatte davor ja einen e320 als s124er
jetzt einen s203 als c280.
Ein Zweiter ist zwar schön, aber wenn man Kinder daheim hat!
Bei meinem neuen habe ich darauf geachtet das er aus dem letzten Baujahr aus der Serie war, damit Kinderkrankheiten kein Thema sind und ich wollte wieder etwas mehr Leistung, deshalb der 280er