M103 Überholung, zumindest meine Überholung
Moin,
ich bin dabei meinen m103 zu überholen und Stelle auch hier mal für die 124er Fahrer die Doku ein.
Ich hoffe das wird nicht in den Motoren Bereich verschoben, denn dort interessiert sich niemand für den Motor. Das machen nur noch W124, D124 und w201 Fahrer. Die suchen dann in den entsprechenden Foren danach aber nicht in einem Motorenforum.
Ich habe schon die Ansaugung und die Abgaskrümmer ab.
Die Wapu mit Servo ist auch schon ab.
Gestern habe ich die Zylinderkopfschrauben und den Kettenspanner rausgeschraubt.
Der Kopf ist lose und hängt nur noch an der Steuerkette mit Kettenrad.
Mit ist aufgefallen ich muss den noch richtig auf die OT Markierung drehen.
Die ZKD hat nicht gesifft aber der Motor hat schon 300tkm runter und ich will die Ventilschaftdichtungen tauschen.
Ohne Druckluft ist es dann am einfachsten den Kopf anzunehmen.
Die Abgaskrümmer, da war jeder Krümmer an einem Zylinder undicht, das sieht man an den schwarzen Rußspuren die da überall außerhalb der Dichtung sind.
Da hat sich Rost gebildet auf der Auflagefläche zwischen Krümmer und Kopf und dann wurde da wohl die Krümmer Dichtung undicht.
Die Zentralschraube der Kurbelwelle vorne, in der WIS steht nichts spezielles drin, dann ist das eine Rechtsdrehende Schraube.
Zum lösen links herum drehen.
Bei 300Nm womit die Fest ist frage ich lieber vorher nochmal nach.
Da ich eh den Dichtring an der Kurbelwelle dort tauschen will, werde ich den großen Stirndeckel abnehmen und dann kann ich die Gleitschiene ohne ausschlaghammer ausbauen.
Oder ich finde noch eine Gewindestange.
Der Ventildeckel sieht arg "Schlammig" aus. Ist wohl typisch Kurzstrecke.
Die Ansaugung habe ich auch ausgebaut.
Ich wollte einen "neuen" LMM einbauen.
Leider ist der nicht für den 124er oder für den 8 Zylinder.
Die Gewindebohrungen für den Mengenteiler im LMM sind anders positioniert und passen nicht zum m103 Mengenteiler.
Sonst würde der LMM passen.
Da schau ich mal nach einem Bild der Teilenummer vom LMM. Das Label an dem neuen LMM ist auch rot und nicht blau wie an dem W124 LMM.
Ich brauch noch eine Dichtung, ich hab diesmal die Drosselklappe abbekommen.
Die ist echt total verölt.
Mit einem Zeranfeldschaber bekommt man die ZKD Reste am besten ab?
Da ich die ZKD profilaktisch tausche werde ich den Kopf nicht zum planen geben, nach bisherigem Stand wo es keine Mängel gibt.
Schöne Grüße,
Marcel
Beste Antwort im Thema
Das sehe ich auch so!
Niemand ist mit seiner Profession zur Welt gekommen, das hat sich jeder in seinem Bereich erarbeitet.
Ich denke, der Mallnoch macht einen guten Job bei dem was er an seinem 124er macht. Vor allem finde ich es
sehr gut, dass er Dinge hinterfragt bevor er sie eventuell falsch macht. Auch wenn das Leute, die technisch eventuell schon etwas weiter sind und die ein dünnes Nervenkleid haben, belästigen mag.
Nichtsdestotrotz werden so aus Laien (die man übrigens mit AI schreibt) Profis. Diesen Weg muß oder mußte jeder mal gehen.
Wenn man sich dann mit überheblichen und unnutzen Kommentaren in so einem Thread äussert, obwohl man auch die Möglichkeit hat einfach weiterzublättern, dann ist das nichts anderes als arrogant.
203 Antworten
Zitat:
@Mallnoch schrieb am 9. Februar 2021 um 12:41:47 Uhr:
die Kurbelwelle macht mir sorgen, wegen der Steuerzeiten.
So bisher war es nur Kopfabnehmen und die Kurbelwelle nicht anfassen währenddessen.
Aber so wird ja die Kurbelwelle gedreht.Schöne Grüße,
Marcel
Die Kurbelwelle braucht Dir wegen der Steuerzeiten keine Sorgen zu machen. Die kannst Du beliebig durchdrehen, solange der Zylinderkopf abgebaut ist. Die Steuerzeiten sind ja "nur" für den Ventiltrieb von Bedeutung.
Du mußt nur bei der Montage der Nockenwellen die KW auf OT Stellung 1. /4. Zylinder stellen und auch die Nockenwelle in dieser Stellung einbauen.
Für den Ausbau der KW bzw. der Kolben muß der Motor raus und auf einen Motorständer geschraubt werden, mit dem man den Motor umdrehen kann.
Waren die Ventilführungen noch gut als Du den Zylinderkopf bearbeitet hattest?
Naja, vom Motor sehe ich natürlich nicht viel, außer dass das es im Steuergehäusebereich sehr schwarz/schmockig aussieht.
Das sieht für ich so aus als hätte jemand dass mitm Ölwechsel nicht so genau genommen.
Dann kann es passieren dass sich die Ölrücklaufbohrungen in den Ölabstreifringen zusetzen und die beiden Kompressionsringe verklemmen.
Du kannst folgendes probieren:
0W40 Castrol rein
2x Liqui Moly Motorspülung rein
500km mit verhaltener Drehzahl bis max. 3500 ohne Vollgas fahren und warm ablassen.
Das ganze bei Bedarf nochmal wiederholen. Wenn du Glück hast, kommen sie frei. Wenn du Pech hast, hilft nur ausbauen, Kolbenringe runter, Ölbohrungen mit Akkuschrauber wieder aufbohren und mit neuen Kolbenringen zusammen bauen.
Mit der Steuerzeit hast du bei dem Motor sehr einfaches Spiel, einfach nur gemäß WIS die Kette auflegen und fertig, der hat ja nicht mal ne Einspritzpumpe oder n Verteiler da dran hängen...
Ich bin nun 300 km mit Motorreiniger gefahren. Ich hab nur 0,5L Reiniger rein gekippt statt 1L.
Solche Ablagerungen am Ölfilter hatte ich noch nie.
Die Öl Lampe leuchtete auch ab und an kurz vor dem erreichen der 300km.
Echt doof da scheint viel Schmodder im Block zu sein.
Ich fahre nun erstmal eine Runde mit neuem Öl.
Dann wieder Reiniger rein kommen und paar km vorsichtig fahren?
Manche Kippen Diesel mit etwas Motoröl rein und lassen laufen
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Moin,
ich hab ja seit längeren einen Ölverlust auf der Fahrerseite am Motor.
Ich dachte zuerst es kommt vom Ölfilterstutzen.
Einmal hab ich die Dichtung getauscht und wieder Ölverlust auf der Seite.
Dann anderen Stutzen montiert und wieder Ölverlust.
Fahre ich über 3000rpm hab ich richtig viel Ölverlust nach außen.
Fahre ich unter 3000rpm habe ich kaum Ölverlust nach außen.
Langsam dämmerte es mir vielleicht kommt es nicht vom Ölfilterstutzen aber auf der Seite ist sonst nix was Öl führt.
Naja mal die Kopfschrauben prüfen.
Diese drei auf dem Foto konnte ich ganz einfach drehen und hab die um 90° Drehwinkel nochmal nachgezogen. Laut WIS sind das Schraube 9, 5 und 1.
Die anderen gingen nur sehr schwer zu drehen und ich hab die nur ca 5° nachgezogen.
Es hat mich gewurmt wieso und warum konnte ich diese drei Schrauben so easy nachziehen?
Materialfehler in den Schrauben?
Hinzukommt das ich im Moment ab 2000rpm ein richtiges Leistungsloch habe.
Dann ist mir das hier eingefallen wo ich am 230er die Gewinde der Kopfschrauben nachgeschnitten hatte.
https://www.motor-talk.de/.../...erkopfdichtung-tauschen-t7063548.html
Naja diesen m103 hier hatte ich vor dem m102 fertig gemacht und ich bilde mir ein damals in der Garage saß ich da und dachte mir so viel Dreck kann in den Gewinden nicht drin sein und habe aufgehört.
Es kann echt sein das ich damals in der Garage diese drei Gewinde mit dem falschen Gewindeschneider nachgeschnitten habe. M12x1,5 statt 1,75 wie es Standard ist bei M12
M12x1,5 sind ja die Radschrauben.
In meiner Fotodoku habe ich aber nichts dazu gefunden.
Also werde ich nochmal den Kopf abnehmen und alle Geinde prüfen und diese drei Gewinde mit Helicoil nacharbeiten und den Kopf neu montieren.
Oh…
Ich würd die gleich mit nem Helicoil reparieren.
Beim „prüfen“ könntest du auch in die normalen richtigen Gewindegänge geraten und die Gewinde als ok beurteilen.
Ich würd da auf Nummer sicher gehen. Hast das ja schon gemacht.
Wenn die Gewinde sowieso bereits nachgegeben haben würde ich da nimmer viel testen.
Moin,
ich hab heute wieder den Zylinderkopf abgenommen.
Hier ist der Kopf nur grob gereinigt. Es sind ganz schön Ablagerungen in der Brennkammer vom Kopf oder?
Alle Ventile sind weiß, die Auslassventile sind am Schaft schön sauber.
Er scheint aber kein Öl oder Kühlwasser verbrannt zu haben. Wasser musste ich ja nie nachkippen, nur Öl
Die Einlassventile sind am Schaft sehr Ölig.
Die drei besagten Gewinde habe ich mit Helicoils ausgestattet.
Auf der Fahrerseite vom m103 ist keine Druckölleitung vom Block zum Kopf hoch?
Positiver Nebeneffekt, der Ölfilterstutzen den ich beim letzten mal eingebaut hatte scheint dich zu sein.
Ich hatte mir mal ein m104 Ölfilter Gehäuse besorgt.
Ich überlege ob ich nun diesen einbaue oder nicht. Kein Patronenfilter mehr sondern nur noch Papierfilter als Abfall.
Hier ist der Kopf wieder montiert.
Dieses Wochenende habe ich den Kombi dann wieder komplett fertig gemacht.
Der Motorlauf ist nun sagenhaft
https://youtu.be/FV3GPNrYSYg
Der Erste Motorstart war schick, er klakkerte auch nicht mehr wie vorher.
Ich hatte ja auch die Hydros alle getauscht aber ein klakkern blieb trotzden, das scheint jetzt auch weg zu sein.
Er zieht auch bedeutend besser wie vorher, die drei Kopfschrauben wo ich die Gewinde geschrottet hatte haben wirklich was beeinflusst.
Ich hatte keie Mischung von Wasser oder Öl oder etwas davon ist in den Zylinder rein gekommen.
Ich vermute aber das er Kompression verloren hat.
Bei der Überholung vor 34tkm hatte ich ja auch alle Ventile draußen und hab die sauber gemacht.
Die Einlassventile hatten jetzt ein heftigen Belag drauf. Ich hab die Ventile aber nicht wieder raus geholt und sauber gemacht.
Die Auslassventile sahen normal aus.
Motor läuft also, also dann den anderen Problemen gewidmet.
Ah ja,
hatte ich schon geschrieben?
bei den vorderen Zylindern saß die ZKD richtig fest und ZKD Teile sind am Block kleben geblieben beim abbauen.
Bei den drei besagten Gewinden da ging die ZKD ganz easy ab als wäre sie gerade vorher einfach drauf gelegt worden.
Sie klebte nicht am Block fest wie vorne.
Lediglich am Ende da klebte die ZKD wieder etwas am Block dran, die jeweils letzten Gewinde rechts und links am Block hatte ich ja auch nicht nachgeschnitten damals.
Ich kann berichten,
Wegen der 3 Kopfschrauben wo ich das gewinde gekillt habe hat er wirklich über die Zeit Leistung verloren.
Bin nach dem zkd Tausch mit Gewinde Reparatur eine Strecke mit Anhänger über die Kasseler Berge gefahren.
Wo er damals in den 2. Schalten musste bin ich diesmal im 3. Gang den Berg hoch gekommen mit der gleichen Last an der Anhängerkupplung.
Ich musste auch ständig meine Geschwindigkeit im Blick halten das ich nicht zu schnell fahre wenn ich das Gaspedal ein bisschen mehr antippe.
Jetzt nur noch das lpg Benzin Problem lösen.