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M102 nimmt kein Gas an und startet nicht

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 29. Juli 2017 um 13:40

Ein herzliches Hallo von mir im W124 Forum!

Seit September 2016 bin ich im Besitz eines 230CE 06/89 Automatik in 172 Anthrazit (Mopf 0) mit jetzt 190tkm. Schöner Zustand, aber von Anfang an Motorprobleme. Der Leerlauf war je nach Aussen-Temperatur schlecht (kalt) bis sehr schlecht (warm) und das Startverhalten war schon immer eher sch***. Ansonsten war alles okay. Gasannahme , Leistung, Laufgeräusch und Durchzug waren wie erwartet für den M102 2,3. Im Leerlauf gab es jedoch immer Schütteln und Rütteln, dass es eine "Freude" war. Hat mich seit dem Kauf extrem genervt.

Vor 3 Wochen bin ich dann liegen geblieben:eek: Aus dem Kreisverkehr raus, keine Beschleunigung/keine Gasannahme mehr inkl. Absterben des Motors und kein Anspringen mehr. Pannendienst findet nix, stellt an der CO Schraube auf extrem FETT und ich kann zumindest nachhause zuckeln wenn ich das Gaspedal nur streichle.

Aktuelle Symptome:

- Orgelt ewig (mit kleinen Pausen ca. 1 min) bis ich mit Halbgas den Motor zum laufen bekomme

- Rütteln/Schütteln im Leerlauf, aber hält brav die Drehzahl ca. 750 - 800 rpm

- Nimmt nur bei leicht getretenem Gaspedal sauber Gas an

- Bei nur wenig mehr, bollern aus dem Auspuff, verschlucken und spucken des Motors um dann teilweise gleich abzusterben.

- Über 2000rpm alles völlig Normal. Sogar volle Leistung und Durchzug bis in den Begrenzer, aber gefühlt Auspuff lauter als gewohnt. => Autobahn fahren ist quasi normal.

- An einer Steigung anfahren ist unmöglich.

Was wurde getauscht bzw. neu gemacht:

- ÜSR von Taxiteile neu

- Batterie neu

- Alle Tempfühler neu

- Alle Zündkabel (Beru) neu

- Kappe + Finger (Bosch) neu

- Einspritzdüsen (Bosch) neu

- Zündkerzen (glaube NGK). Kerzen sind grau/bräunlich.

- Sprit + Luftfilter neu

- Mengenteiler (f400 parts) überholt

- Unterdruckleitungen teilw. ersetzt

- Gummileitungen (Ventildeckel) alle erneuert + LMM Gummi geprüft => Falschluft schließe ich eigentl. aus. Müsste ein großes Loch sein.

- Leerlaufsteller/Drosselklappe/LMM Einheit gereinigt

- Schubabschaltung Schalter neu

- Drosselklappe Schalter gemessen und ok

- Mit Voltcraft AT200 das Tastverhältnis auf 50% gestellt. => Kein Notlauf?!

- Kaltstartventil funktioniert (Spritzbild okay + kein Nachtropfen)

- KPR geprüft bzw. gebrückt => Es kommt Sprit am Mengenteiler an.

Noch nicht geprüft:

- Zündspule

- EZL Steuergerät (wie?)

- Zündverteiler Einheit (wie?)

- Membrandruckregler Richtung Benzinrücklauf

- EHS?

- Kompression prüfen

- OT Geber

Die Probleme sind exakt die gleichen wenn ich das LMM Poti bzw. das EHS oder die Lambda Sonde abstecke. Wirklich null Veränderung. Die dadurch entstanden Fehler sind aber auslesbar. Vermute daher ein mechanisches Problem an der KE oder am Motor selbst.

 

ad Mengenteiler:

Hier fand ich etwas interessant: Ich ging von einem Defekt des Mengenteilers bzw. des Steuerkolbens aus, da der schwergängig war. Die Symptome deuteten für mich darauf hin, dass a.) nicht alle Zylinder die selbe Spritmenge bekommen und b.) der Steuerkolben sich zu langsam in seine "Ruhe" Position zurückbewegt. => Steckt/Hängt und c.) Die Kerzen nach dem Orgeln nicht nass waren. Da war es eigentlich klar ... aber no: :confused:

Ich baute den alten aus um ihn zu überprüfen und tatsächlich steckte das Ding. Voller Vorfreude baute ich den Neuen ein, um nachher festzustellen, dass der neue im eingebauten Zustand auch schwergängig ist!? Der alte Steuerkolben jedoch, ließ sich ohne EHS und den Stutzen wieder völlig normal bewegen? Als ich vor einiger Zeit die Steuerkolben Dichtung wechselte, konnte ich dieses Verhalten definitiv nicht feststellen. Könnte einer der Schraubstutzen am Mengenteiler verstopft sein?

Der Mengenteiler an sich ist also nicht kaputt. Das Problem besteht ja auch mit dem neun weiterhin! Ich bin mit meinem Latein offen gesagt völlig am Ende. Need help!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. November 2017 um 10:09

Das Auto läuft wieder richtig gut;). Es war: Die Zündspule

Hatte den Wagen zwischenzeitlich zu einer anderen Werke bringen lassen. Nach ~2h Analyse wurde die Spule als Fehler identifiziert. Ich kann gar nicht genug betonen wie wichtig eine anständige und professionelle Werkstatt ist :cool:

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Themenstarteram 23. September 2017 um 14:43

Hallo,

Schön das hier ja doch noch jemand mitliest und gut für dich, dass du dein Problem finden konntest!

Stand bei meiner Kiste derzeit:

- Tausch des Membrandruckreglers hat nichts gebracht. Es kommt kein Benzin an den Zuleitungen zu den Düsen an.

- Dann wurde folgendes versucht: Am Rücklauf nach dem Membrandruckregler wurde das Manometer angehängt, der Rück- bzw. Ablauf also versperrt. Wenn man dann versucht zu starten, kommt Sprit an den Düsen an!

Was ich nicht verstehe ist: Braucht es Gegendruck in der Rücklaufleitung, damit die KE richtig arbeiten kann? Wenn ja, wo ist der Fehler zu suchen? Rückschlagventile? Tankentlüftung? Oder ist die Vermutung blödsinn und fördert meine Pumpe einfach zu wenig?

Wenn man den Rücklauf blockiert steigt der Benzindruck in riesige Höhen! Hab's kurz probiert und bei 8bar hat mich der Mut verlassen..

Die Einspritzventile haben einen Öffnungsdruck von ca 2.8 bar.

Wenn ihr die Zündanlage wirklich 100%ig ausschließen könnt prüft doch mal die Benzindrücke in Ober und Unterkammer des Mengenteilers..

Sollwerte sind ca 5.2 bar und 4.8bar

Wichtig ist aber vor allem die daraus resultierende Druckfifferenz!

Sollwert um die 0.4bar wie in dem Beispiel oben..

PS: sollte er nicht starten könnt ihr drücke auch prüfen wenn ihr die entsprechenden Pins am Kraftstoffpumpenrelais brückt..

Wenn die drücke passen und trotzdem kein Sprit an den Düsen ankommt wenn man die stauscheibe des LMM herunterdrückt denke ich dein Mengenteilers ist defekt.

Hallo,

aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Rücklauf vom Mengenteiler zum Tank verstopft.

Ganz einfach den Rücklauf am Mengenteiler abschließen und über einen externen Schlauch den Kraftstoff in einen Behälter abfließen lassen.

Mfg

Themenstarteram 30. September 2017 um 14:23

Hallo,

Der Wagen startet wieder, jedoch ist das Problem mit der Gasannahme bzw. den Fehlzündungen nicht gelöst.

Getauscht wurde das Rückschlagventil direkt vor der Pumpe. Seit dem startet der Motor, sogar etwas besser als früher, jedochnoch nicht berühmt.

Latscht man zu fest aufs Gas gibt es nach wie vor stottern, starken Benzingeruch und dichter schwarzer Qualm aus dem Auspuff. Es rotzt und raucht wie bei nem alten V8. Gibt man sanft Gas, ist alles normal, auch bei 5000rpm !? Tastverhältnis lässt sich übrigens einstellen, Motor läuft im Leerlauf ruhig.

Was ebenso festgestellt wurde ist starker Überdruck im Tank. Unterdruck ist doch eher was ich erwartet hatte. Getauscht wird jetzt das andere Rückschlagventil im Rücklauf + Benzinpumpe. Die Tankentlüftung wird ebenso geprüft.

Kann man den Schlauch von der Tankentlüftung einfach abmachen um das Entlüftungssystem ausschließen zu können ?

Themenstarteram 19. Oktober 2017 um 17:42

Weiter gehts:

Tankentlüftung + Benzinfiilter + Benzinpumpe + weiteres Rückschlagventil getauscht => Stottert und bollert immer noch. Verdacht geht wieder zurück auf Zündungsproblem. Verdächtigt werden die neuen Zündkerzen von Beru.

Es ist schade, die Saison geht gerade zu Ende und ich konnte dieses Jahr noch kaum mit dem CE fahren ...

Poti LMM schon mal überprüft, verstellt?

Themenstarteram 20. Oktober 2017 um 5:38

Poti wurde nicht gemessen, war aber bis zum Liegenbleiber auch ok und unauffällig. Problem äussert sich auch mit abgestecktem poti bzw. EHS

Themenstarteram 20. Oktober 2017 um 6:33

Da warens die Kerzen: https://www.motor-talk.de/.../...felndes-leerlaufproblem-t6112460.html Ein Kollege hier hatte auch die Kerzen als Ursache.

Aktueller Auftrag an die Werke: Neue Kerzen ordern und einbauen. Ich glaubs zwar nicht aber wieder Hoffnung ...

am 20. Oktober 2017 um 20:06

Na das Poti kannst du mit nem Einfachen Multimeter prüfen das ist kein Hexenwerk..

würde dir ja wünschen dass es am Ende doch nur die Kerzen waren.. Ist zwar ärgerlich wegen so einem Pfennigartikel eine große Fehlersuche zu machen aber Naja... Ist mir auch schon passiert ^^

Meines Wissens nach gab es damals von Mercedes eine Empfehlung Kerzen mit anderem Wärmewert zu verbauen aber dass müsste ich erst auf der Arbeit nachlesen also Nagel mich nicht drauf fest.

Themenstarteram 1. November 2017 um 10:23

Die Kerzen sind es nicht, die Zündspule auch nicht. Der Mechaniker (und ich) wissen nicht mehr weiter. Stand ist jetzt:

- Motor startet

- Leerlauf gut

- Starkes Beschleunigen im niedrigen Drehzahlbereich: Fehlzündungen, stottern, schwarzer rauch .. :(

- Starkes Beschleunigen ab ca. 2700rpm: Alles ok

- Sanft Gas geben über den gesamten Drehzahlbereich: Alles ok

Könnens die neuen (5000km) ESDs sein? Ein defektes Kaltstartventil (wurde auch vor ca. 5tkm geprüft)?

Ist vielleicht der KAT zu oder zusammen gefallen?

Ich selbst suche auch nach meinen Kaltstart Schwierigkeiten bei meinem 190er :(

Habe auch schon ÜSR usw. erneuert. Werde demnächst alle Leitungen vom MSG zur KE Jetronik auf Durchgang messen.

Gruß Chriss

Themenstarteram 18. November 2017 um 10:09

Das Auto läuft wieder richtig gut;). Es war: Die Zündspule

Hatte den Wagen zwischenzeitlich zu einer anderen Werke bringen lassen. Nach ~2h Analyse wurde die Spule als Fehler identifiziert. Ich kann gar nicht genug betonen wie wichtig eine anständige und professionelle Werkstatt ist :cool:

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