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LZA-Phasen gerecht verteilt?

Themenstarteram 16. November 2020 um 20:05

Ich verstehe es nicht, warum Fußgänger und Radfahrer an einer Vielzahl an LZA geregelten Kreuzungen gegenüber dem Kfz-Verkehr benachteiligt werden.

Als Fußgänger kann ich eine Straße bei Grün nicht in einem Zug überqueren und als Radfahrer habe ich teilweise Rot, während der Kfz-Verkehr noch weitere 30 Sekunden Grün hat.

Wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

Die Welt ist schlecht und oft ungerecht.

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Zitat:

@Brian Basco schrieb am 17. November 2020 um 12:11:57 Uhr:

 

Wie könnte man das anders lösen? Ich verstehe auch nicht, wie Du das "in einem Zug" meinst? Du sollst beim Wechsel der Ampel auf Rot nicht mitten auf der Fahrbahn stehen bleiben ;-)

Er meinte, dass man die Straße bei grün überqueren kann. In den meisten Fällen schaltet die Fussgängerampel nur wenige Sekunden auf Grün. Bei vielen Kreuzungen ist es aber unmöglich, in der kurzen Grünphase die ganze Straße zu überqueren.

Zumindest für den Bereich Dresden hat man mal in der Zeitung abgedruckt, dass die Grünphase gar nicht so lange sein muss. Man signalisiert dem Fussgänger nur, dass er bei Grünschaltung gefahrlos die Fahrbahn betreten kann. Alle anderen Ampeln sind hier zeitversetzt geschaltet. Soll heissen, dass ,wenn der Fussgänger mittendrin Rot bekommt, er immer noch gefahrlos die Fahrbahn verlassen kann.

Und dieser Zeitversatz kann je nach Kreuzung bis zu 30 sek ausmachen.

Zitat:

@Brian Basco schrieb am 17. Nov. 2020 um 12:11:57 Uhr:

Wie könnte man das anders lösen? Ich verstehe auch nicht, wie Du das "in einem Zug" meinst? Du sollst beim Wechsel der Ampel auf Rot nicht mitten auf der Fahrbahn stehen bleiben ;-)

Vermutlich meint er eine Strasse mit einer Verkehrsinsel zwischen den Fahrspuren. Da ist es in der Tat sehr lästig, wenn man es innerhalb einer Grünphase nur bis zur Mitte schafft.

Es gibt für Fußgängersignalierungen auf Kreuzungen immer nach der Grünphase eine Räumphase welche zu Beginn der Rotphase läuft. Ein Fußgänger darf bei Grün die Straße betreten und darf die Straße auch vollständig überqueren selbst wenn zwischenzeitlich auf Rot geschaltet wird. Ausgenommen es liegt eine Mittelinsel mit weiterer Signalisierung auf der Insel vor.

Da ein Fußgänger eine gewisse Zeit braucht eine Straße zu queren wird dies in der Räumphase berücksichtigt. So dass der PKW Verkehr erst Grün nach Ablauf der Räumphase erhält.

Die Grünphase ist dem entsprechend manchmal nur wenige Sekunden kurz, die anschließende Räumphase kann dabei sogar länger sein als die eigentliche Grünphase.

Das Bild dient hoffentlich zur besseren Erklärung.

Lichtsignalanlage

Ich schätze mal der TE zielt auf Kreuzungen mit diversen Überwegen für Fußgänger ab. Zuerst hast du eine Ampel über die Rechtsabbiegespur auf die erste Insel, dann einen überweg über die querenden Spuren, ggf. noch über eine weitere Mittelinsel. Dann biegst du links ab und überquerst die Straße. Danach dann über die nächste Abbiegespur auf die andere Straßenseite.

Alles nicht ganz einfach und mit vielen Wartezeiten verbunden.

Zitat:

@merolu schrieb am 16. November 2020 um 23:15:19 Uhr:

Aus diesem Grund (und anderen) fahre ich dort und wo immer es möglich ist, auf der Straße, es sei denn, der ausgewiesene Fahrradweg ist genauso zügig zu benutzen.

Na endlich mal ein Bruder im Geiste:cool:

Ich bin auch der Meinung, Radfahrer sind (in der Stadt!) auf der Straße am besten und sichersten aufgehoben.

Radwege in der Stadt sind absolut überflüssiger Schnickschnack und/oder die Benutzungspflicht für Radwege in der Stadt gehört abgeschafft. Wer sie denn gerne benutzen möchte, bitte, mach, aber der Radfahrer sollte in seiner Entscheidung zur Nutzung oder Nichtnutzung der Radwege frei sein.

Und was hat das jetzt mit Ampelphasen zu tun? Gar nix, ich weiß, aber die Freude darüber, dass hier mal einer in etwa genau so denkt...:)

VG

Günter

Hauptsache bei Rot bleibst du dann auch stehen und nimmst dann nicht einfach den Fußweg oder Extra Radweg. Mehr Bevorteilung geht ja sonst garnicht mehr ^^

Radfahrer sind die übelsten Verkehrsraudis , natürlich mit Ausnahmen.

Es lebe das Vorurteil...

Ich halte mich auch auf dem Fahrrad an die Vorschriften, Gesetze und Verordnungen, da lasse ich mir von keinem an's Bein pinkeln!

Ach ja: Autofahrer sind die übelsten Verkehrsrowdies, natürlich mit Ausnahmen...;)

Und die "grüne Welle" bei Ampeln ist auf die Geschwindigkeit von Autofahrern ausgelegt und Radfahrer müssen immer Anhalten und wieder Anfahren. Mehr Bevorteilung geht ja gar nicht mehr...;)

Womit wieder der Bogen zu den Ampelphasen gespannt wäre:D

VG

Günter

Zitat:

@Nekrobiose schrieb am 17. November 2020 um 18:09:20 Uhr:

Hauptsache bei Rot bleibst du dann auch stehen und nimmst dann nicht einfach den Fußweg oder Extra Radweg. Mehr Bevorteilung geht ja sonst garnicht mehr ^^

Radfahrer sind die übelsten Verkehrsraudis , natürlich mit Ausnahmen.

Die Fußgängerampeln haben an Kreuzungen dann doch erst recht rot - diesen Vorwurf habe ich noch nie verstanden...

Wenn ich so drüber Nachdenke hast du Recht. Es ist aber kein Vorwurf, sonst würd ich mich darüber nicht ab und zu aufregen. Also gibts dann einige Ampeln wo irgendwas anders geschaltet ist oder die ballern dann bei Rot noch schnell drüber.

Themenstarteram 17. November 2020 um 18:17

Ja, das mit dem "in einem Zug" für Fußgänger habe ich in der Tat wohl schlecht beschrieben. Es meint, wie hier schon gedeutet wurde, einen Fußgängerüberweg über zwei geteilte Fahrbahnen mit einer Mittelinsel.

Ich finde es ärgerlich, wenn man als Fußgänger zwei Mal auf "Grün" warten muss.

Ebenso empfinde ich es als ärgerlich, wenn man als Radfahrer an einer LZA bereits "Rot" hat, während der Kfz-Verkehr noch ewig lange "Grün" hat. Und dass, obwohl der rechtsabbiegende Kfz-Verkehr marginal ist.

Schrecklich.

Was wohl der EuGH dazu sagt?

An deiner Stelle würde ich die Nummer bis zum Schluss ausfechten.

Wie man über solche Erste Weltprobleme den Kopf zerbrechen kann...

Immerhin bist noch nicht so gelangweilt um alles zu gendern.

Themenstarteram 17. November 2020 um 18:27

Ich zerbreche mir nicht darüber den Kopf, ich bin schlicht und ergreifend darüber verärgert, dass bestimmte Verkehrsteilnehmer massiv benachteiligt werden.

Und BTW. Gendern ist der Tod der Deutschen Sprache.

"Ach ja: Autofahrer sind die übelsten Verkehrsrowdies, natürlich mit Ausnahmen...;)"

Und am schlimmsten sind die Autofahrer, die (freiwillig oder gezwungen) mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Und am schlimmsten sind die Radfahrer, die (freiwillig oder gezwungen) mit dem Auto unterwegs sind.

.

.

Wie weit wollen wir das Vorurteils- und Schubladenspielchen noch treiben?

VG

Günter

Themenstarteram 17. November 2020 um 19:16

Zitat:

@Scoundrel schrieb am 16. November 2020 um 22:28:44 Uhr:

Zitat:

Dir bleibt es freigestellt die Hintergründe im Einzelfall bei der zuständigen Verkehrsbehörde zu hinterfragen.

Habe ich tatsächlich mal gemacht. Für zwei LZA-Schaltungen, wo der Radfahrer auf dem (benutzungspflichtigen) Radweg deutlich früher "Rot" bekommt, als der Kfz-Verkehr auf der Fahrbahn.

Die Antwort der Verkehrslenkung Berlin: Das ist so beabsichtigt, damit der rechtsabbiegende Verkehr den ÖPNV nicht "ausbremst".

Was hab ich gelacht, denn an den von mir bemängelten Orten gibt es einen Sonderfahrstreifen, genannt "Busspur".

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