Luis "stalken"

Zugegeben, der Titel ist ein wenig gemein, wir wollen ja nichts Böses. Luis ist allein mit seiner Africa Twin auf einer Tour nach Australien unterwegs. Um ihn angemessen begleiten zu können, finden sich hier die Links, die sonst anderweitig untergehen.

http://www.luisweltreise.com/reisetagebuch/

"Weltreise" ist es ja eigentlich nicht, denn es fehlt der amerikanische Kontinent in der Planung.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Warmduscher-01 schrieb am 28. April 2016 um 20:34:01 Uhr:


Stimmt Hexe!
Nur wurde ich die letzten paar Seiten immer wieder deswegen angegangen.

Wenn Du einfach mal die Klappe halten würdest, würde Dich auch niemand mehr deswegen angeiern. Aber immer wenn etwas Gras drüber gewachsen ist, musst Du Ese... es wieder abfressen. Ist das klug? Hast Du denn garnix gelernt?

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Schätze mal,dass das ne Preisfrage ist.
Luis wird sicher den Zug von Dehli nach Mumbai nehmen.
Sehe ich jetzt auch kein Problem. Er würde ja eh nicht im selben Flugzeug sitzen,wie die AT.

16 Stunden Zugfahrt. 1200km. Geht doch.

Zitat:

@muhmann schrieb am 22. April 2016 um 08:44:49 Uhr:


16 Stunden Zugfahrt. 1200km. Geht doch.

Und dabei auf einer weiteren Art und Weise Land und Leute kennen lernen. 🙂

So wie ich das verstanden habe, ist es nicht so, dass er nicht auch nach Mumbai fliegen könnte. Er will nach Dehli, weil da die Botschaft von Myanmar ist und das Visum beantragen. Dann nach Mumbai zum Mopped und dann zusammen weiter.

Nur, egal was und wie es weitergeht. In den Norden muss er eh. Bangladesh ist nicht durchfahrbar für Luis, weil das Carnet dort nicht gilt. Sagt der ADAC.

Aber Zugfahren in Indien ist bestimmt ein Erlebnis fürs Leben. So gesehen...

Zitat aus einem Reisebereicht von Zugweltreisenden:
(...)
Die Züge in Indien sind die dreckigsten, die ich je gesehen habe und die unhygienischsten, die ich mir vorstellen kann. Die Betten sind zum Teil extrem dreckig. Sie kleben und selbst, wenn man sie ohne Wasser grob abwischt ist das Tuch danach schwarz. Zum Glück hatten wir unser Schlafsack-Inlett, so dass wenigstens unsere Kleidung einigermassen sauber bleiben konnte. Außerdem wird der Zug während langer Fahrten nicht gereinigt. Da es auch keine Mülleimer gibt (es wird alles aus dem Fenster geworfen und entsprechend sehen die Gleise meistens aus) landet eine gehörige Menge Müll und Essensreste auf dem Zug Boden. So kann man glauben, dass wir mehrmals gesehen haben, wie Mäuse auf dem Boden zwischen dem Gepäck umher flitzen. Noch öfter aber haben wir Kakerlaken im Zug gesehen. Manchmal vereinzelt, aber mehrmals auch ganze Nester süßer kleiner Kakerlakenbabys (in Begleitung ihrer größeren Brüder und ihrer Eltern), die bei Einbruch der Dunkelheit kommen, um sich die Überreste von Dosai und Biryani zu holen. Wenn man über Nacht fährt, ist es dabei nicht besonders erfreulich, wenn man schon gesehen hat, wie eine Kakerlake über das Bett eines schlafenden spaziert ist und wenn man Weiß, dass die Indischen Kakerlaken ihre natürliche Scheu vor Licht und Menschen abgelegt haben.

Zu guter Letzt ist es in Indien oft sehr schwierig einen Zug zu reservieren. Zwar gibt es mit cleartrip.com, seat61.com/India.htm und indianrail.gov.in mehrere Möglichkeiten sich die Zugverbindungen rauszusuchen, die Verfügbarkeit zu überprüfen und auch e-Tickets zu kaufen (indianrail.gov.in ist die offizielle Seite mit den meisten Tickets verfügbar, cleartrip.com hingegen ist die übersichtlichste), allerdings hilft einem das nichts, wenn keine Tickets mehr verfügbar sind. Tatsächlich kann man die Tickets dennoch kaufen, landet dann aber auf einer Wartliste und muss hoffen, dass genügend Leute ihre Reservierung annullieren. Ob es gereicht hat erfährt man an dem Tag der Abreise ca. eine Stunde vor Abfahrt. Keine sehr angenehme Art der Reiseplanung. Wir hätten uns meistens auf die Warteliste verlassen müssen. Das Problem ist, dass es – selbst auf Hauptverbindungsrouten – oft nur 5 oder 6 Züge pro Tag gibt. Gleichzeitig gibt es 1,3 Milliarden Inder, die den Zug nutzen, weil er unglaublich billig ist (für eine Strecke von 1000 km zahlt man ca. 10 – 20 Euro ) und bei den Großen Entfernungen neben dem sehr viel teureren Flugzeug die bequemste Art zu Reisen darstellt. Somit sind die Tickets oft schnell ausgebucht. Das führt dazu, dass man seine Zugtickets möglichst früh buchen muss (der Verkauf beginnt 90 Tage vor dem Reisedatum).
(...)

Deshalb sind die meisten Leute auch besser auf Aida und co aufgehoben...

Die Bilder vom Bazar in Täbris sind ja der Hammer.

Hmmm, 2017 doch mal einen Abstecher in den Nordiran? 😕

Indien hat wohl eine jahrtausende alte Kultur, gehört aber in meinen Augen zu den allerletzten Länder, die auf meiner Wunschreiseliste stehen.
Das wird wohl für Luis ein ziemlicher Kulturschock. Bis jetzt konnte er die sprichwörtliche arabische Gastfreundschaft kennenlernen. Das wird in Indien ziemlich anders werden.

Aber vielleicht bewirkt seine Reise, dass ich mein sehr negatives Bild von Indien ändern werde. Da bin ich mal gespannt.

Zitat:

@Vulkanistor


Das wird wohl für Luis ein ziemlicher Kulturschock. Bis jetzt konnte er die sprichwörtliche arabische Gastfreundschaft kennenlernen. Das wird in Indien ziemlich anders werden.

*räusper/klugscheiss*
Luis ist schon in vielen Gegenden gewesen, aber mit arabischer Gastfreundschaft ist er bestimmt weder in der Türkei noch im Iran in Kontakt gekommen. Iran ist persisch und die Türkei ist türkisch.
😁

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 22. April 2016 um 09:53:13 Uhr:


So wie ich das verstanden habe, ist es nicht so, dass er nicht auch nach Mumbai fliegen könnte. Er will nach Dehli, weil da die Botschaft von Myanmar ist und das Visum beantragen. Dann nach Mumbai zum Mopped und dann zusammen weiter.

Nur, egal was und wie es weitergeht. In den Norden muss er eh. Bangladesh ist nicht durchfahrbar für Luis, weil das Carnet dort nicht gilt. Sagt der ADAC.

Aber Zugfahren in Indien ist bestimmt ein Erlebnis fürs Leben. So gesehen...

Zitat aus einem Reisebereicht von Zugweltreisenden:
(...)
Die Züge in Indien sind die dreckigsten, die ich je gesehen habe und die unhygienischsten, die ich mir vorstellen kann. Die Betten sind zum Teil extrem dreckig. Sie kleben und selbst, wenn man sie ohne Wasser grob abwischt ist das Tuch danach schwarz. Zum Glück hatten wir unser Schlafsack-Inlett, so dass wenigstens unsere Kleidung einigermassen sauber bleiben konnte. Außerdem wird der Zug während langer Fahrten nicht gereinigt. Da es auch keine Mülleimer gibt (es wird alles aus dem Fenster geworfen und entsprechend sehen die Gleise meistens aus) landet eine gehörige Menge Müll und Essensreste auf dem Zug Boden. So kann man glauben, dass wir mehrmals gesehen haben, wie Mäuse auf dem Boden zwischen dem Gepäck umher flitzen. Noch öfter aber haben wir Kakerlaken im Zug gesehen. Manchmal vereinzelt, aber mehrmals auch ganze Nester süßer kleiner Kakerlakenbabys (in Begleitung ihrer größeren Brüder und ihrer Eltern), die bei Einbruch der Dunkelheit kommen, um sich die Überreste von Dosai und Biryani zu holen. Wenn man über Nacht fährt, ist es dabei nicht besonders erfreulich, wenn man schon gesehen hat, wie eine Kakerlake über das Bett eines schlafenden spaziert ist und wenn man Weiß, dass die Indischen Kakerlaken ihre natürliche Scheu vor Licht und Menschen abgelegt haben.

Zu guter Letzt ist es in Indien oft sehr schwierig einen Zug zu reservieren. Zwar gibt es mit cleartrip.com, seat61.com/India.htm und indianrail.gov.in mehrere Möglichkeiten sich die Zugverbindungen rauszusuchen, die Verfügbarkeit zu überprüfen und auch e-Tickets zu kaufen (indianrail.gov.in ist die offizielle Seite mit den meisten Tickets verfügbar, cleartrip.com hingegen ist die übersichtlichste), allerdings hilft einem das nichts, wenn keine Tickets mehr verfügbar sind. Tatsächlich kann man die Tickets dennoch kaufen, landet dann aber auf einer Wartliste und muss hoffen, dass genügend Leute ihre Reservierung annullieren. Ob es gereicht hat erfährt man an dem Tag der Abreise ca. eine Stunde vor Abfahrt. Keine sehr angenehme Art der Reiseplanung. Wir hätten uns meistens auf die Warteliste verlassen müssen. Das Problem ist, dass es – selbst auf Hauptverbindungsrouten – oft nur 5 oder 6 Züge pro Tag gibt. Gleichzeitig gibt es 1,3 Milliarden Inder, die den Zug nutzen, weil er unglaublich billig ist (für eine Strecke von 1000 km zahlt man ca. 10 – 20 Euro ) und bei den Großen Entfernungen neben dem sehr viel teureren Flugzeug die bequemste Art zu Reisen darstellt. Somit sind die Tickets oft schnell ausgebucht. Das führt dazu, dass man seine Zugtickets möglichst früh buchen muss (der Verkauf beginnt 90 Tage vor dem Reisedatum).
(...)

Also im Buch eines Indienreisenden las ich folgenden Rat.
Ignoriert die Warteschlangen,drängelt euch vor, seit der Unwissende Fremde.

Alles andere dauert ewig.

Zitat:

@Felyxorez schrieb am 22. April 2016 um 13:08:32 Uhr:



Zitat:

@Vulkanistor


Das wird wohl für Luis ein ziemlicher Kulturschock. Bis jetzt konnte er die sprichwörtliche arabische Gastfreundschaft kennenlernen. Das wird in Indien ziemlich anders werden.

*räusper/klugscheiss*
Luis ist schon in vielen Gegenden gewesen, aber mit arabischer Gastfreundschaft ist er bestimmt weder in der Türkei noch im Iran in Kontakt gekommen. Iran ist persisch und die Türkei ist türkisch.
😁

Ähm ja,
da hast Du recht. Passt "orientalische Gastfreundschaft" besser?

Gehört eigentlich indien auch zum Orient? Je nach Auslegung schon. Würde dann nicht zu meiner ursprünglichen Aussage passen. Mist.

Zitat:

http://www.luisweltreise.com/reisetagebuch/monat-3/woche-11/



[...]und es ging zu meiner Cargo-Agentur, bei welcher ich meine endgültigen Papiere abholen wollte.

Doch das wäre wohl zu einfach gewesen. Der ursprüngliche Preis von 750$ war mittlerweile bei 850€ angelangt und nun sollten noch einmal 9% Steuern hinzu kommen. dazu gab es keine offiziellen Verladepapiere, das ganze wurde immer suspekter. das Cargo-Angebot kam nicht direkt von meiner Cargo-Agentur und so war die Chefin meiner Agentur selbst sehr vorsichtig. Sie rief uns später an und meinte, dass da irgendwie nicht alles ganz richtig sein konnte.

Toll! Wir standen mit dem Cargo-Problem also wieder auf Anfang. Mir wurde das langsam echt zu viel, warum konnte das nicht einfach funktionieren?

Wohl doch alles nicht so einfach...

"Einfach"? Wenn ich lese, dass er zum bezahlen der Tickets sich Geld leihen muss und das nur geht weil Ali ein deutsches Konto hat...wie hoch steht die Wahrscheinlichkeit, das man in einer Millionenstadt wie Teheran so jemanden trifft?

Der Dusel ist mit ihm...

Das wird mit der Hilfe der Agentur schon klappen mit den Flügen. Angesichts der Probleme und Unwägbarkeiten, die eine Verschiffung zur Folge hätte, sind das eher geringe Probleme. Sie lassen sich vermutlich alle mit Geld und etwas Zeit lösen.

Ich geh davon aus, dass er Ali schon vorher über das Couchsurfing kannte und das mit der Kohle schon abgesprochen war. Ein wenig Planung war also doch schon da.

Tag 67: Ali hat ihn angehupt aufgrund seines Kennzeichens. Luis suchte gerade den Weg zu einem Hotel. Reiner Zufall.

Ja, ich weiß. Ich hatte es so verstanden, dass das der Zufall war, die also ohnehin verabredet waren.
Anders wäre es tatsächlich .... wunderbar ?!?!
Nicht, dass die beiden noch wegen Geldwäsche belangt werden. Wer weiß, ob Iraner Auslandskonten führen dürfen?!?

Theoretisch könnte das zu Problemen führen. Luis musste ja bei der Einreise seine Devisen deklarieren. Wenn jemand beim Zoll am Flughafen dann fragt, wie er denn die Tickets bezahlt hat, wenn er gar nicht soviele Devisen deklariert hat, wie die Tickets kosten.

Da kann man schnell mal unter den Verdacht des Devisenschmuggels geraten. Aber das halte ich eher für eine theoretische Möglichkeit.

Trotzdem: Luis hat es echt drauf, für Spannung zu sorgen. 😉

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