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Luftmassenmesser bei Corsa CDTi

Themenstarteram 24. August 2005 um 5:29

Hallo Corsa C Fans,

Sind Probleme mit dem Luftmassenmesser bei Opel bekannt,

wie es eine Zeit lang bei VW TDI-Motoren der Fall war ?

Habe mit meinem 1,3CDTi 41000km runter und bisher keine

Probleme .

Gruss Matt

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17 Antworten

Ich denke,dafür gibt es dir CDTI-Motoren noch nicht ausreichend lange, es sei denn bei den DTI gibt es die gleichen, von denen ich aber nix negatives gehört habe. Die TDI fahren ja schon viel länger damit rum, da kann man eher eine Satistik erstellen. Ausserdem haben die 1.7er eine Denso-CR, die 1.3 die Bosch-CR, und da wird die Schadenskurve sicher auch unterschiedlich verlaufen.

am 24. August 2005 um 7:42

Hast du die Gelegenheit ein Exemplar günstig zu erwerben, oder warum die Angst vor Problemen?

Themenstarteram 24. August 2005 um 11:00

Ja ich habe Angst ,dass es Probleme geben kann , gerade

wenn die Garantie abgelaufen ist , und die Kosten wären be-

stimmt nicht ohne !

Gruss Matt

`FRAGE:

Was macht so nen Luftmassenmesser überhaupt?????

und warum sollte der schon so schnell kaputt gehen?

 

MfG

andy

Themenstarteram 24. August 2005 um 14:24

Der Luftmassenmesser hat im innern einen "Hitzedraht" der

von der einströmenden Ansaugluft(gefiltert durch Luftfilter) umströmt wird ,durch entsprechnde Abkühlung,jenachdem

wieviel (Masse) Luft angesaugt wird, bekommt das Einspritz-

system die Daten zur Bemessung der Diesel-Einspritzmenge !

Das Problem bisher war das der Hitzedraht im laufe der Zeit

verschmutzt und damit falsche Daten der Motorsteuerung liefert,somit treten Störungen bis zum Totalausfall des Motors

auf : Ist bei etlichen VW-TDI`s aufgetreten !

Jetzt frag ich mich halt ob der Aufbau des LMM beim Corsa 1,3CDTi auch so ist und damit die gleichen Störungen auf-

treten können ?

Gruss Matt

am 24. August 2005 um 14:47

Meiner Kenntnis nach verrichtet im 1.3 CDTI ein Heißfilm-Luftmassenmesser (sog. HFM) seinen Dienst. Im Gegensatz zum Hitzdraht-LMM ist dieser wesentlich robuster gegen Erschütterungen und weitgehend unempfindlich gegen Verschmutzungen (muss nicht freigebrannt werden). Auch der HFM kann natürlich kaputt gehen, tut es aber eher selten.

Dieses Teil kommt vermutlich von BOSCH, und die lernen ja aus den Fehlern der Vergangenheit.

PS: Der LMM soll, wie der Name schon sagt, die Luftmasse messen. Genauer gesagt den Luftmassenstrom. Damit kann das Steuergerät den Arbeitspunkt des Motors genau festlegen und entsprechen reagieren (Kraftstoff zumessen, etc.).

am 24. August 2005 um 18:33

Zitat:

Original geschrieben von beresniki

Meiner Kenntnis nach verrichtet im 1.3 CDTI ein Heißfilm-Luftmassenmesser (sog. HFM) seinen Dienst. Im Gegensatz zum Hitzdraht-LMM ist dieser wesentlich robuster gegen Erschütterungen und weitgehend unempfindlich gegen Verschmutzungen (muss nicht freigebrannt werden). Auch der HFM kann natürlich kaputt gehen, tut es aber eher selten.

Dieses Teil kommt vermutlich von BOSCH, und die lernen ja aus den Fehlern der Vergangenheit.

PS: Der LMM soll, wie der Name schon sagt, die Luftmasse messen. Genauer gesagt den Luftmassenstrom. Damit kann das Steuergerät den Arbeitspunkt des Motors genau festlegen und entsprechen reagieren (Kraftstoff zumessen, etc.).

Richtig, es ist ein HFM verbaut und dieser kommt von Bosch. Jedoch war es gerade ein Vorteil der Drahtbauweise, daß diese sich freibrennen kann. Daß ein HFM prinzipbedingt robuster ist, lässt sich so nicht sagen, die verschmutzen auch im Laufe der Zeit und messen dann (üblicherweise) zu wenig Luft.

Der HFM hat im wesentlichen zwei Aufgaben, einmal die Zumessung der Einspritzmenge wie bereits meine Vorredner erwähnt haben (Rauchbegrenzung). Eine Verschmutzung führt mithin zu einer geringeren Einspritzmenge, aber eben nur dort wo der Motor in der Rauchbegrenzung läuft, zB beim Beschleunigen von 1000 bis ca 1750 Umdrehungen, darüber hat er keinen Einfluß mehr, da der Motor entlang der "Drehmomentbegrenzung" läuft. D.h. die Maximalleistung oder Vmax ist nach wie vor die gleiche, aber die Beschleunigung ist schlechter.

Die andere Aufgabe nimmt man als Kunde üblicherweise gar nicht war, nämlich die Regelung der Abgasrückführung zu Verminderung der Stickoxidemissionen. Denn aus einem Dieselmotor kommen nicht nur böse Partikel, sondern auch unsichtbare, aber nicht minder giftige Stickoxide (reizt u.a. die Lungen). Bei einer Verschmutzung wird immer weniger Abgas zurückgeführt, was die Stickoxide ansteigen lässt, aber gleichzeitig auch die Partikelemissionen senkt.

Diese AGR-Regelung ist aus technischer Sicht die Hauptaufgabe des HFM, denn sonst könnte man auf den HFM auch verzichten und zum Beispiel die Rauchbegrenzung mittel Ladedruck realisieren, wie das früher der Fall war (LDA-Dose an Einspritzpumpe).

am 24. August 2005 um 19:10

Ein sehr schöner Beitrag. Hätte die Funktion selber nicht besser beschreiben können.

Aber irgend einen Vorteil müssen die HFM ja gegenüber dem Hitzdraht-Pendant haben, auch wenn es nur die Kosten sind. Als Optimist gehe ich mal davon aus, dass die heutigen HFM bei normaler Verwendung eine ausreichende Lebensdauer aufweisen.

Danke das ihr mich Autoneuling so aufgeklärt habt, echt intressant was da so alles vebaut ist ...

hoffe mal auch, das der nicht kaputt geht.....

MfG

Andy

am 25. August 2005 um 16:10

Zitat:

Original geschrieben von beresniki

Ein sehr schöner Beitrag. Hätte die Funktion selber nicht besser beschreiben können.

Aber irgend einen Vorteil müssen die HFM ja gegenüber dem Hitzdraht-Pendant haben, auch wenn es nur die Kosten sind. Als Optimist gehe ich mal davon aus, dass die heutigen HFM bei normaler Verwendung eine ausreichende Lebensdauer aufweisen.

Und auch dieses will ich gerne erklären:

Der Vorteil eines HFM liegt in dessen Präzision: Unter manchen Betriebszuständen kann es zu Schwingungen in der Luftsäule kommen, die der HFM mit berücksichtigt. Die sogenannte Rückstromerkennung, denn es interessiert ja nur die Masse, die tatsächlich im Brennraum ankommt. Ein Hitzdrahtmesser kann das nicht erkennen und zeigt dabei falsch an, was insbesondere für die AGR-Regelung problematisch ist.

Kosten ist auch ein Punkt, schliesslich will Bosch seine Technologie möglichst vielen Kunden verkaufen und penetriert damit den Markt. Ob dann dadurch auch die bessere Technologie gewinnt, steht wie so oft auf einem anderen Blatt.

am 25. August 2005 um 21:36

Das es in der Frischluftzufuhr zu Pulsationen und Rückströmungen kommt ist mir durchaus klar. Ich wußte jedoch nicht, dass ein HFM diese erkennen kann.

Meiner Kenntnis nach messen alle Luftmassenmesser dieser Bauart (Hitzdraht, Heißfilm) nur betragsmäßig den Luftmassenstrom, unabhängig von der Richtung. Dadurch kommt es zu Messwerten, die über den tatsächlichen Werten liegen. Der Fehler wird dann abhängig vom Betriebspunkt über ein rechnerisches Modell korrigiert. Aber mein Kenntinisstand muss nicht aktuell sein...

Ist man inzwischen in der Lage mit dem Messprinzip diesen Fehler zu vermeiden? Und vor allem wie?

am 26. August 2005 um 18:39

Zitat:

Original geschrieben von beresniki

.....

.... Der Fehler wird dann abhängig vom Betriebspunkt über ein rechnerisches Modell korrigiert. Aber mein Kenntinisstand muss nicht aktuell sein...

Ist man inzwischen in der Lage mit dem Messprinzip diesen Fehler zu vermeiden? Und vor allem wie?

Tja das bleibt wohl das Geheimnis der Zulieferer.

Ich weiß nur, daß das intern gemacht wird, also durch die Elektronik im HFM-Gehäuse, dort ist das "rechenrische Modelll" abgelegt. Und dieses ist auch programmierbar.

Vom Motorsteuergerät kommt's nicht.

So wie ich das verstehe dürfte es weniger am Meßprinzip selbst liegen sondern mehr an den Algorithmen, bzw am mechanischen Aufbau um den Film herum, wodurch man die Rückströmung erkennt.

Der Prinzipbedingte Vorteil des HFM wäre dann maßgeblich dessen Schnelligkeit.

am 26. August 2005 um 19:44

Ich könnte mir vorstellen, dass man da durch Geometrie das Problem mindern könnte. Vielleicht erledigt eine zusätzliche Sensorik ein übriges. Ein HFM der schon ein brauchbares Signal liefert, ist natürlich lukrativ. Wollen wir nur hoffen, das mindestens genauso viel Geistesreichtum in die Haltbarkeit des Sensors gesteckt wurde.

Sehr interessant diese Technik! Werde meinen Kenntnisstand da wohl etwas updaten müssen...

Vielen Dank für die kompetenten Antworten

Auch mein Mercedes gilt als anfällig bezüglich Luftmassenmesser. Die Dinger von Bosch sind absolut letzte Qualität. Für ein Stück Plastikrohr mit eingearbeiteter Elektronik (Herstellkosten vielleicht 10 Euro) werden weit über 200 Euro verlangt.

Unser Combo 1,7 CDTI mit Isuzu Motor hat genau dasselbe Bauteil von Bosch. Zumindest optisch unterscheiden Sie sich nicht. Ob der LMM hier zuverlässiger ist wird die Zeit zeigen.

VW zumindest hatte soviel Ärger, daß auf Druck der Motorpresse die Preise für die entsprechenden LMM's deutlich unter 100 Euro gesenkt wurden.

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