LPG Verbrauch vermindern durch Leistungsreduktion?

Ich habe mal ne Frage an die Profis. Wenn man eine LPG Anlage in einen kräftigen Motor verbaut (z.B. BMW 320, 330) kann man diese so Konfigurieren das er im Gasbetrieb weniger Leistung besitzt (wenn der Motor 220 PS hat reichen zum guten vorwärtskommen bei 130kmh ja auch 150Ps)um so bei Reisegeschwindigkeit weniger LPG zu verbrauchen? Eine 2l oder 3l Maschine sollte ja bei 120-130kmh kaum Drehzahl haben. Im Gegensatz zu den 1l Krachern.
Im Benzinbetrieb hat er dann wieder Normalleistung. Oder ist sowas nicht machbar?

Gruß Seb

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Irgendwer hat es oben ja schon geschrieben. Am Wirkungsgrad bei Teillast läßt sich technisch ohne schwere Eingriffe in den Motor nicht drehen, das Muscheldiagramm ist eben so, wie es ist. Einzige Möglichkeit ist, gezielt in den Bereichen mit höherem Wirkungsgrad zu fahren. Also vor allem niedrige Drehzahlen mit hoher Last anstatt umgekehrt. Ältere Autofahrer warnen immer gern vorm „schlimmen Untertourigfahren“, aber sowas wie untertourig gibt's bei Motoren der letzten 40 Jahre überhaupt nicht mehr. Alle Drehzahlen, bei denen der Motor rund läuft, sind OK, und das können auch 1.000 min^-1 sein!

Und vor allem im Stadt- und Landstraßenbetrieb die Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen so planen, daß man möglichst wenig bremsen muß. Sehr oft reicht die Motorbremse (= null Kraftstoffverbrauch!), um z. B. am Ortseingangsschild auf 50 runter zu sein. Man muß dann natürlich öfter mal zum Ganghebel greifen. Aber mach das eine zeitlang, und du bekommst ein ziemlich sicheres Gefühl für paßgenaues Verzögern.

Außerdem (wurde auch oben schon erwähnt): Keine Angst vor Energiesparreifen. Ich fahre z. B. Michelin Energy Saver und habe noch keinerlei Handling- oder Sicherheitsnachteile feststellen können. Energiesparreifen haben auch meist einen sehr geringen Verschleiß, so daß sich die höheren Anschaffungskosten locker amortisieren.

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Da gibt es zwei Lösungen:
einen schwächeren Motor einbauen (1,6 Liter oder so) oder gleich einen 316 kaufen und einfach das 330 Schild am Kofferraum und Kühlergrill anbringen. Die zweite Lösung ist sicher preiswerter.

Zitat:

Original geschrieben von colleumberto



Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Abgesehen davon ist dann die Betriebserlaubnis erloschen. Wie nahezu bei jedem "chippen" oder anderen Eingriffen in die Motorsteuerung.
Das ist eine grosse Irrtum.
Man kann nahezu fast jedem "chippen" eintragen lassen. Das machen wir 3-4 mal die Woche.
Das Viele das nicht tuen, ist eine ganz andere Argument!!
ciao Marco

Wie handelt ihr die Geschichte mit dem Abgasgutachten ab?

Zitat:

Original geschrieben von ChrisCRI


Da gibt es zwei Lösungen:
einen schwächeren Motor einbauen (1,6 Liter oder so)

Das ist eine merkwürdige Sache: Theoretisch sollte das stimmen. Bei gleichem Leistungsbedarf wird ein kleinerer Motor mit höherer relativer Last betrieben als ein größerer, d. h. man ist öfter in den „guten“ Gegenden des Muscheldiagramms. Rein praktisch stimmt das oft nicht, da aus mehreren Gründen Fahrzeuge mit unterschiedlichen Motoren nicht gut verglichen werden können. Wer kann schon zwei Fahrzeuge exakt gleich fahren, also mit exakt gleicher Leistungsabgabe? Schon unterschiedliche Getriebeabstufungen bringen dieses Vorhaben durcheinander. Je nach Fahrprofil und Vorlieben kann ein großer Motor mit langem Getriebe und gutem Durchzug schon bei niedrigen Drehzahlen ebenso sparsam gefahren werden wie ein kleinerer, der hochgedreht werden „will“, damit das „Fahrererlebnis stimmt“.

Richtig effizient wird, wenn man das so betrachten will, nur ein Serienhybrid sein. Also ein Verbrenner, der auf eine bestimmte Drehzahl und Last optimiert ist und nur in diesem Arbeitspunkt läuft, lädt einen Akku (und wenn der voll ist, schaltet er ab). Angetrieben wird das Fahrzeug dann elektrisch, der variierende Leistungsbedarf führt bei Elektroantrieben nicht oder fast nicht zu Wirkungsgradveränderungen. Natürlich hat jeder reale Akku Ladeverluste, der Effizienzvorteil des Gesamtsystems ist dennoch gegeben.

"Je nach Fahrprofil und Vorlieben kann ein großer Motor mit langem Getriebe und gutem Durchzug schon bei niedrigen Drehzahlen ebenso sparsam gefahren werden wie ein kleinerer, der hochgedreht werden „will“, damit das „Fahrererlebnis stimmt“."

Theoretisch. Praktisch korreliert Leistung und Durchschnittsverbrauch auffallend gut. Siehe http://www.spritmonitor.de/de/leistung_kontra_verbrauch.html

Man kann sich einen starken Wagen auch schön reden, Verbrauchswunder werden diese dadurch nicht. Natürlich kann man einen 3lV6 so sparsam fahren wie einen 1.8l Reihenvierer, nur macht der dann garantiert keinen Spaß mehr. Bei gleichem Durchschnittsverbrauch fährt der sparsame Motor einem Dickschiff deutlich davon.

Angesichts Kraftstoffkosten von 1/3 der Vollkosten und Mehrverbräuchen von vielleicht 20-30% reden wir von wenigen Cent/km, die ein dicker Motor im Verbrauch mehr kostet. Drauf geschissen, wer sich das nicht leisten kann spart sowieso besser an der Anschaffung (ca 1/3 der Vollkosten) und den Fixkosten, dem restlichen Drittel. Da kosten Dickschiffe richtig Geld, vor allem wenn man nicht selbst schrauben kann oder will.

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Das wird im Regelfall schon stimmen, aber, wie gesagt, nicht immer.

Mein Vater hatte vor 20 Jahren einen E-Kadett Stufenheck mit dem 1.8S-Motor. Ich bin damit mal 2.000 km durch Deutschland gefahren, hauptsächlich Autobahn, Reisegeschwindigkeit 130, und die Karre ließ sich ums Verrecken nicht dazu bewegen, mehr als 6 l / 100 km zu nehmen. Benziner, wohlgemerkt. Ich habe das diversen Bekannten mit Kadetts mit den häufigen 1.3/1.4/1.6-Motoren erzählt, die haben ungläubig geguckt, weil deren Karren alle mehr verbrauchten.

Bei Motorrädern gibts so einen Effekt auch, die 600er und 750er nehmen im Landstrassenbetrieb fast alle nen Liter mehr wie die 1000er. Aber das ist die Ausnahme, weil die kleinen Motörchen mit rund 150 ccm je Zylinder und Literleistungen von 200PS sehr schnell massiv anfetten um den Motor nicht zu grillen. Sobald ne Lambdasteuerung aktiv ist und verzweifelt versucht Lambda=1 zu halten wars das. Die meisten Sportmotorräder haben noch keine Lambdasonden, die gibts erst bei den neuen ab etwa BJ 2006 und jünger... Mit G-Kat Technik und somit vergleichbarem Lambda sind die kleinen wieder sparsamer wie die großen.

Nein - kann ich so nicht bestätigen.

Wenn ich meinen V8 locker lässig cruise, dann macht er mir sicher mehr Spass als wenn ich mit einem 4-Zylinder die Sau rauslasse 🙂

Aber das ist charaktersache...auch des Autos.

Genau, und der "Kleine" muss ständig die Sau rauslassen ums den "Größeren" zu zeigen, der es wiederum nicht nötig hat, weil man es ihm ansieht 🙂

Aber tatsächlich, ein damaliger 75 Ps Golf hatte den gleichen Kraftstoffverbrauch wie der mit 50 PS, weil man mit dem nicht unbedingt am Anschlag fahren musste.....😉

Zitat:


Richtig effizient wird, wenn man das so betrachten will, nur ein Serienhybrid sein. Also ein Verbrenner, der auf eine bestimmte Drehzahl und Last optimiert ist und nur in diesem Arbeitspunkt läuft, lädt einen Akku (und wenn der voll ist, schaltet er ab). Angetrieben wird das Fahrzeug dann elektrisch, der variierende Leistungsbedarf führt bei Elektroantrieben nicht oder fast nicht zu Wirkungsgradveränderungen. Natürlich hat jeder reale Akku Ladeverluste, der Effizienzvorteil des Gesamtsystems ist dennoch gegeben.

Opel Ampera, interessantes konzept aber ohne power ewig letzter ist mir da einfach zu teuer mit >42K Euro

Feif

Bei 200.000 km etwa 3l mehr Benzin wie nötig zu verfeuern kostet momentan "nur" 10.000€. Noch ist Benzin zu billig um die Mehrkosten eines Hybrid zu rechtfertigen, aber das ändert sich.

2000 hab ich noch unter 2DM/l Benzin bezahlt, 1996 waren es etwa 1,60DM. Heute sind es 3.03DM/l. Also nahezu eine Verdopplung innerhalb eines Autolebens.

Das Interessante am Ampera ist eigentlich, dass er auch E85 verträgt.

Könnte er jetzt auch noch LPG (was platzmässig wahrscheinlich sogar gut möglich wäre), dann interessierts mich noch mehr...

Wenn nur der Preis nicht wäre...aber das hatten wir ja schon.

Dann doch lieber Hyundai/Kia Forte mit LPG/Hybrid ab Werk.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


2000 hab ich noch unter 2DM/l Benzin bezahlt, 1996 waren es etwa 1,60DM. Heute sind es 3.03DM/l. Also nahezu eine Verdopplung innerhalb eines Autolebens.

Na, nicht ganz. Bedenke bitte, daß 1 DM 1996 deutlich mehr wert war als 51 ct heute. Ich würde die Kaufkraft einer Mark von 1996 heute bei ca. 70 ct verorten, wir zahlen also inflationsbereinigt reichlich 2 DM pro Liter Benzin.

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener



Zitat:

Original geschrieben von GaryK


2000 hab ich noch unter 2DM/l Benzin bezahlt, 1996 waren es etwa 1,60DM. Heute sind es 3.03DM/l. Also nahezu eine Verdopplung innerhalb eines Autolebens.
Na, nicht ganz. Bedenke bitte, daß 1 DM 1996 deutlich mehr wert war als 51 ct heute. Ich würde die Kaufkraft einer Mark von 1996 heute bei ca. 70 ct verorten, wir zahlen also inflationsbereinigt reichlich 2 DM pro Liter Benzin.

Das kannst du so nicht rechnen...

Du musst das Einkommen berücksichtigen. Und 1999 hab ich in etwa dasselbe in DM verdient wie heute in Euro - obwohl ich 3 Stufen in der Hierarchie nach oben gewandert bin.... 😰

Somit ist einfach alles extrem teurer geworden ohne dass die Gehälter gewachsen sind.

Zitat:

Original geschrieben von DonC


Du musst das Einkommen berücksichtigen. Und 1999 hab ich in etwa dasselbe in DM verdient wie heute in Euro - obwohl ich 3 Stufen in der Hierarchie nach oben gewandert bin.... 😰
Somit ist einfach alles extrem teurer geworden ohne dass die Gehälter gewachsen sind.

Na Moment, dann ist Dein Einkommen ja ganz schön gewachsen. Nominal (also ohne Inflation) knapp das Doppelte in 12 Jahren, das geht nicht vielen Menschen so. Zieh 30 % Inflation ab, bleibt immer noch ein erkleckliches Plus!

Bedenke bitte, daß die Inflation anhand der Preise gemessen wird, nicht anhand der Einkommen. Wer lohnabhängig ist, hat in den letzten 20 Jahren im Durchschnitt(!) keine Einkommenssteigerung erlebt, sondern nur einen Inflationsausgleich. Bei Einkommen aus anderen Quellen sieht das ganz anders aus, aber hier stoppen wir lieber, das wird politisch. 😎

Das hast du falsch verstanden - ich meinte natürlich in der Umrechnung.

Also ich habe heute genausoviel DM wie früher.

Nur sind meine Kosten doppelt so hoch.

Jetzt sollte es klar sein.

Aber ich bin dabei mir in der Schweiz meinen gerechten Lohn zu sichern...

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