LPG-Umbau Caddy 1.4 59kw?
Hallo Caddy-Treiber,
habe seit einer Woche neuen Caddy und möchte ihn nach dem Einfahren auf LPG umrüsten lassen. Wer hat Tipps?Was für eine Anlage?Umrüster in Celle/Hannover/Braunschweig?Preise?...und dann habe irgentwo gelesen, man kann einen Unterflurtank mit max 77 Liter einbauen...
Danke im voraus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von tdi-power
Hi,Zitat:
Original geschrieben von schappo666
Hallo. Bekannte von uns haben sich im November 2008 einen neuen Caddy Life 1,6 bestellt und ihn direkt beim Freundlichen auf LPG umrüsten lassen. Der Gasumbau hat nur Probleme bereitet. Entweder lief der Wagen im Gasbetrieb ruckelig oder er ging einfach immer wieder aus. Der Caddy war fast öfter in der Werkstatt als im heimischen Carport. Nun sind sie soweit das sie den Caddy zurückgeben und in zwei Wochen einen 1,9l Diesel mit 77kW bekommen.
Ich hatte ja auch einen Gasumbau bei meinem bestellten 1,6er im Auge, aber ich höre in letzter Zeit immer mehr von Problemen mit LPG-Umrüstungen. Also werde ich das wohl auch (vorerst) mal sein lassen.Gruß
schappo666also ich habe einen TeamCaddy 1,6l, EZ 11/08, Motorkennbuchstabe BSE, aber kein Zylinderkopf aus Mexico 😁.
Umbau auf eine Vialle LPi 7 mit einem 67l (Brutto) Unterflurtank. Verbrauch auf Gas ca. 10,5l.
Leistungsunterschied gibts keinen bzw. ist nicht festzustellen. Bisher keinerlei Probleme. Ich bin begeistert.Probleme bei der Umrüstung sind meist auf einen unfähigen Umrüster zurückzuführen. Man sollte bei der Umrüstung nicht unbedingt auf jeden Cent schauen und das billigste Angebot nehmen. Lieber 200€ mehr ausgegeben, dafür aber Qualität, saubere Arbeit und guten Service bekommen.
Gruß Alex
PS: Gestern für 0,549 getankt, Super lag bei 1,359. Da macht das Tanken ja richtig Spaß 😛.
Ich bin da mittlerweile im Thema schon weiter. Ich habe einen Text zu angeblichen Verunreinigungen beim Autogas geschrieben. Darin sind einige Erklärungen. Diese nehmen im Gros auf die Probleme bei Gaseinblaseanlagen bezug. Ich würde mir- wenn überhaupt nur eine Gas (flüssig ) Einspritzanlage installieren lassen.
Text:
"Von unsauberen Gas habe ich auch schon einiges gehört. Es soll tatsächlich schwarze Schafe bei den Lieferanten geben, die erheblich billiger und nicht nach DIN EN beziehen. Nach DIN EN darf der
Restgehalt an " Fremdstoffen" nur 60 mg/ Kg betragen ( das sind etwa 30mg/Liter ) 30 mg / Liter das sind
3 hundertstel Gramm pro Liter Mischgas. Da kann eigentlich nichts schief gehen.
Wo allerdings etwas schief gehen kann, das zähle ich mal mit folgenden Zusammenhängen auf
( natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit...gibt ja noch mehr Fehlerquellen )
1.) Propan und Butan werden bevorzugt zu Autogas gemischt weil:
Propan hat gegenüber Butan eine stark ansteigende Dampfdruckkurve. Das bedeutet, dass man sich diese Gegebenheit sehr gerne zu Nutze macht, weil Propan mit Butan gemischt bestimmte Druckverhältnisse verfügbar macht, die weder Propan, noch Butran alleine ( Sommermischung/ Wintermischung ) erreichen können. Man mischt also z.B. Sommergas = 60Teile Butan/ 40 Teile Propan
Wintergas = 60 Teile Propan/ 40 Teile Butan. Hierdurch wird der Bevorratungsdruck im Tank Sommer wie Winter sehr ähnlich. Wozu das Ganze???
Das hängt mit den Notwendigkeiten für die Einblasetechnik zusammen. Man stellt berechenbare und vom Motormanagement verwaltbare Vordrücke bereit. Dem Verdampfer einer Autogasanlage ist ein Regler zugeordnet. Regler arbeiten je nach Vordruck in einem dadurch zur Verfügung gestellten Leistungsbereich. Würde man Sommer, wie Winter mit der Mischung 95 Propan 5 Butan ( 95/5 ) fahren, müsste man im Winter den Wagen nachjustieren, da der Vordruck bedingt durch den sich stark verringernden Dampfdruck ausserhalb der erfassbaren Tolleranzen absinkt.Dadurch magert das Gemisch im Motor ab und der Motor wird heisser. Ein Regler kann- abhängig von dem Vordruck, der ihm zur Verfügung steht, eine bestimmte Leistung bereitstellen. Ist der Vordruck höher, kann er nartürlich auch mehr Gas pro Zeiteinheit im Druck mindern. In gewissen Tolleranzen lässt sich die Leistungsabgabe des Reglers mit den erforderlichen Bedingungen und den Einstellbereichen des Motormanagementes überein bringen, stellt man die Gegebenheiten allerdings in Verbindung mit einer Gasmischung her, die erheblich zwischen Sommer und Winterdruck schwankt, so schwankt eben auch der Leistungsbereich des Reglers. Das kann zu Motorschäden führen! Aufgrund dessen haben sich zahlreiche Versorger dazu entschlossen, die sogenannten Sommer/ Wintergemische anzubieten! Im übrigen ist das Einlagern und Verwalten dieser Gemische viel teurer, als das vermeintlich bessere Propan zu betanken. Da die Lieferanten hierzu eigenen Lagerstätten schaffen müssen. In der Regel sind die Autogas-Versorger auch die Versorger von Haushalten und Gerwerbe wie Industrie. Hier müssen ebenfalls Qualitäten geliefert werden, die allerdings anders als Autogas nur Propan bedeuten.
Logistisch ist das eine große Herausforderung. Und hier liegt der Hund begraben- ein paar schwarze Schafe (Lieferanten) scheinen zu panschen. Die gehören aber nicht dem Deutschen Flüssiggasverband an!
Punkt Nr.2)
Es gibt eine Eigenart von Kupfer, die in Verbindung mit Propan/ Butan zum Kohlenstoffausfall an die Rohrinnenwandung führt. Kupfer ist ein chemischer Promotor, der z.B. auch zur Stabilisierung von katalytischen Prozessen Verwendung findet- was ist ein Promotor??? Ein Promotor unterstützt katalysatoren und erhöht die Effizienz derer. In abgeschwächter Form laufen an Kupfer Dehydrierungsprozesse ab. Was ist nun wieder Dehydrierung? Dehydrierung ist salopp formuliert das lösen von Wasserstoff aus dem Molekularverbund mit Kohlenstoff. Dadurch bleibt der Kohlenstoff des KohlenWasserstoff- Gases übrig...Propan und Butan bestehen aus Kohlenstoff und Wasserstoff.
Was kann das nun bedeuten?
Wenn für die Autogasanlage Kupferrohre zur Verbindung des Tankes mit dem Verdampfer im Motorraum verwendet wird, könnte theoretisch eine Filterbeaufschlagung mit Graphit entstehen. Am Graphit im Filter würde sich nun das Kondensat anhängen, da neue Addessivkräfte des entstandenen Graphit diese nun anzögen. Das wäre dann Schwarzschlamm im Filter. Diese Gegebenheiten sind in dem Fall nicht auf verschmutztes Gas zurückzuführen, sondern auf chemische Prozesse durch Werkstoffverwendung. Der Graphitausfall ist in so einem Fall eine chemische Auflösung der Propan/ Butan Moleküle. Dieser Effekt findet allerdings nur so lange statt, wie die Kupferoberfläche im Rohr noch direkt Verbindung zum darin befindlichen flüssigen Gas hat. Sobald das Rohr gänzlich beschichtet ist, bricht der Promotoreffekt ab.
Wie kann man den Effekt stark vermindern, wenn man Kupferrohr verbaut bekommen hat? Indem man starke Druckschwankungen z.B. durch Leerfahren und anschliessender Betankung vermeidet. Das Graphit würde dann nicht immer wieder durch den dadurch entstehenden Druckstoss von der Innenwandung weg in den Filter gepresst. ( wenn man den Gastank leer fährt, befindet sich ja nur noch ein schwacher Druck im Tank, der einen Stoss erfährt, wenn neues Gas getankt wird. Das Graphit könnte auch möglicherweise durch den Filter gelangen, da es teilweise sehr sehr fein pulverisiert. Käme es dann in den Bereich der Einblasedüsen, könnte ich mir auch den schon im einen oder anderen Beitrag beschriebenen Ausfall der Düsen, oder dem einer einzelnen Zylinderversorgung vorstellen.
Wenn man diese Zusammenhänge nicht kennt und sieht dann nur im Ergebnis den Filter, oder andere Anbauteile schwarz verschmiert, schliesst man logischer weise auf eine sehr schlechte Gasqualität, die es allerdings in Einzelfällen sicherlich- siehe schwarze Schafe- auch gibt!!! Stahlrohr z. B. verhält sich völlig neutral zum Flüssiggas!Was mir auch auffällt das ist, dass dem Regler offensichtlich ein Kompensator fehlt. Der Einblasedruck wird meines Wissens direkt, bzw. durch sehr kleinvolumige Verteilung den Einblasedüsen zugeführt. Wenn das so ist, widerspricht das ebenfalls der Strömungstechnik. Einem Kompressor wird schliesslich auch ein Windkessel zugeordnet. Wenn man dem Regler ein Druckgefäss mit ausreichendem Volumen zuordnet und davon ableitend die Einblasedüsen versorgt, trägt das ebenfalls erheblich zu optimierten Versorgungsdrücken und damit vollgasfester Versorgung des Motors bei. Ich denke, das sind im Wesentlichen die echten Probleme".
71 Antworten
So, jetzt ist es passiert. Heute morgen habe ich den Caddy zum Einbau der Vialle nach Venlo gebracht. Mittwoch, spätestens Donnerstag Vormittag hole ich ihn wieder ab. Als Leihwagen habe ich einen VW Fox mit Vialle Anlage erhalten. Nur das verbrauchte Gas muss ich nachtanken.
Der Gasanschluss beim Caddy wird hinten links in die Stoßstange montiert mit ACME Adapter. Einen Anschluss unter dem Tankdeckel mögen sie in Holland nicht mit den Begründungen: viel aufwändiger einzubauen, zu kleiner Durchmesser mit längeren Tankzeiten, zu hohe Belastung der Aufnahme im Blech, da der Adapter und die Tankpistole bei der relativ kleinen Auflagefläche viel zu schwer seien; dadurch Gefahr der Verformung des Blechs, des Lockerns des Anschlusses, der Rostentwicklung.
Auf der Rückfahrt musste ich zu meinem großen Erstaunen feststellen, dass der Fox auch nicht komfortabler ist als der Caddy, eigentlich sogar noch mehr in die Schlaglöcher poltert.
Und gerade noch früh genug fiel mir ein, dass ich auch mit einem fast neuen Fox mit Gasantrieb aus NL nicht in die Fahrverbotszone darf, mangels grünem Aufkleber. Selbst wenn ich wollte, würde ich den vermutlich gar nicht bekommen können, denn ich habe von dem Auto nur den Leihschein und die Schlüssel.
Gruß, Bernhard
Kleine Korrektur:
Der Fox hat eine grüne Plakette, allerdings auf der falschen Seite, nämlich links an der Frontscheibe. Also werde ich gleich doch mal die Fahrverbotszone beehren.
Bernhard
Ich bin vor einer Stunde aus Baarlo zurück, mit Caddy, Gasanlage, Tüv Gutachten, einer stabilen Reifenschutzhülle und einem Pannenset mit Kompressor. Das war alles im Preis von 2245€ drin. Bei gewerblichem Kauf und Angabe einer Umsatzsteuer Ident Nummer wird der Preis um 19% reduziert. In NL gilt derzeit der gleiche Satz wie bei uns.
Der Umbau scheint mir absolut sauber und perfekt gemacht, so weit ich das beurteilen kann. Das Vialle Steuergerät steckt mit im Batteriefach.
Der Fahrkomfort hat sich verbessert, da die Hinterachse bei vollem Tank mit rund 80kg zusätzlich belastet ist. Dadurch ist die Blattfeder nicht mehr ganz so ruppig ohne Gepäck. Die Geräuschkulisse bei niedrigen Geschwindigkeiten hat sich etwas verändert, die Gaspumpe arbeitet nicht lautlos. Was den Verbrauch angeht, bin ich sehr gespannt, wie der sich entwickelt. Der Tank war bei Übergabe zu etwa 2/5 gefüllt, es passten noch knapp 30l rein.
Auf der knapp 80km Rückfahrt konnte ich keinen Unterschied feststellen zum Fahren mit Benzin. Außer dass die Tankuhr sich nicht mehr nach unten bewegt. Der Caddy beschleunigt (oder auch nicht), wie gewohnt.
Die Anlage ist eingestellt auf den '2 Fuel Mode'. Das bedeutet, dass sie bei Volllast und sonst auch gelegentlich etwas Benzin reihum in jeden Zylinder zusätzlich einspritzt. Vorteil soll sein, dass bei Volllast eine Überhitzung vermieden wird und dass bei reinem Gasbetrieb über längere Zeit das Benzin in der Leitung ausgetauscht wird und dadurch zündfähig bleibt, anstatt durch die Leitungen zu diffundieren. Auch soll damit die automatische Anpassung an die anderen Brenneigenschaften des Gases so korrigiert werden, dass der Motor auch mit Benzin sofort weiter ruckelfrei läuft. Ich hoffe, das habe ich so ungefähr richtig zusammengefasst. In der Anleitung ist es kaum beschrieben, das hat mir der Einbauer mündlich erklärt.
Bei Erreichen der Mindestgasmenge im Tank schaltet das System automatisch auf Benzin um. Damit wird ein Leerfahren des Tanks und ein Trockenlaufen der Pumpe verhindert. Wieviel Nutzmenge überbleibt, werde ich sehen, ich schätze auf 40 bis 45l.
Was den Motor angeht ist nach Aussage des Umbauers der 1,4l absolut 1. Wahl, auch beim Caddy völlig problemlos und erreicht mit Autogas Laufleistungen von 300000km und mehr, im Caddy wie auch im Polo und in anderen Modellen des VW Konzerns.
Der 1,6l macht öfter mal Probleme und ihm sind schon zwei Motoren im Caddy bereits mit rund 150000km ausgefallen, die als Taxi eingesetzt waren.
Die Vialle Garantie gilt 2 Jahre lang und in ganz Europa bei Vialle Vertragshändlern.
Nach den Erfahrungen mit mehr oder weniger konfusen und widersprüchlichen Aussagen diverser deutscher Umbauer kann ich derzeit den Umbau in den Niederlanden nur empfehlen. Die wissen, was sie tun. Und das seit 30 Jahren oder länger.
Mit dieser Aussage will ich keinem deutschen Umbauer zu nahe treten oder die Kompetenz absprechen. Allerdings habe ich seit der Caddy Bestellung in Februar/März 2009 nachvollziehbare Aussagen und Fakten bei Umbaubetrieben im Ruhrgebiet gesucht und habe immer wieder nur ausweichende Antworten und allgemeines Geschwafel gehört. Vielleicht habe ich bei den falschen gefragt, aber da waren auch einige Firmen drunter, die mir vor einem Jahr noch von VW Händlern empfohlen wurden und jetzt bereits das Gasgeschäft wieder hingeworfen haben.
Gruß, Bernhard
Hallo Bernhard
Freut mich für dich, das deine Gasanlage jetzt drinnen ist.
Hoffentlich läuft sie problemlos (auch in der nächsten Zeit).
Meiner läuft komplett auf Gas, es wird in keiner Situation Benzin eingespritzt.
Auch schaltet der Motor problemlos auf Benzin zurück.
Kannst du morgen mal paar Fotos machen?
Viktor
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Hallo Viktor,
ich werde es versuchen mit ein paar Fotos, aber man sieht kaum was. Da sind ein paar neue Leitungen in Motorraum, eine Sicherung, ein Diagnoseanschluss, die Einspritzdüsen halb verdeckt, ein in schwarze Folie verpacktes Kästchen hinter der Batterie. Wenn man es nicht weiß, oder den 1,4l genau kennt, ist die Vialle völlig unauffällig.
Der Benzinverbrauch wird angegeben mit rund 0,5l pro 100km für Start und gelegentlichen 2 Fuel Modus. Das wird wohl auch abhängig von der individuellen Fahrweise sein.
Viele Grüße, Bernhard
Die ersten 14 Tage auf Gas sind rum, knapp 800km sind gefahren. Ich kann daher schon mal ein paar weitere Eindrücke mitteilen.
Eine Gelegenheit, aussagekräftige Fotos zu machen, ergab sich noch nicht. Da muss ich noch mal dran arbeiten. Das ist nicht ganz einfach, denn man sieht kaum was von der Vialle und ihren Teilen.
Aber sonst bin ich sehr zufrieden. Der Verbrauch liegt bisher bei ziemlich genau 10l/100km auf bisher rund 350km Autobahn und 450km Stadt- und Bundesstraßen. Auf der Autobahn war ich flotter als sonst unterwegs (also auch gerne mal gut 130 statt sonst 120 max.), weil das Gas ja so schön günstig ist. Außerdem läuft der Motor bei höheren Drehzahlen mit Gas etwas leiser und ruhiger als mit Super. Das wird wohl an der höheren Oktan Zahl liegen. Bei der Fahrweise hätte mein Caddy mit Super etwa 9,5l gebraucht.
Die Umschaltung auf Gas bei der ersten Fahrt morgens erfolgt nach 300 bis 500m, nach Fahrtpausen geht es schneller.
Auffällig ist, dass bei kaltem Motor unmittelbar nach dem Umschalten auf Gas der Motor sehr leicht ausgeht. Wenn man gerade in dem Moment an einer Ampel losfahren will, muss man mit dem Gaspedal etwas pumpen, sonst isser aus. Bei warmen Motor ist das kein Problem mehr.
Abgesehen davon fährt es sich mit LPG nicht anders, als mit Benzin. Das Motorgeräusch ist etwas angenehmer, dafür kommt das Geräusch der LPG Pumpe dazu. Manchmal kann ich spüren (Popometer) wenn die Gaspumpe abschaltet.
Benzin braucht der Caddy vor allem zum Anfahren, aber er läuft ja in diesem nicht wirklich gut dokumentierten Two Fuel Modus. Bei der Abholung vom Umbauer stand die Benzinuhr auf ziemlich exakt 3/4, jetzt ist sie einen halben Teilstrich tiefer. Das reicht nicht für eine realistische Aussage zum Benzinverbrauch.
Beim Tanken heute hatte ich ein richtig gutes Gefühl. LPG immer noch 63,9, Super bei 145,9 Wenn das so bleibt, kommt der break even Point früher als erwartet.
Viele Grüße, Bernhard
Bernhard
Wenn bei kaltem Motor auf LPG der Motor ausgeht,
ist entweder die Umschalttemp. zu niedrig oder der Umrüster muß noch mal nachbessern.
Viktor
Hallo Viktor,
das habe ich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt (der Text war schon so lang)
Das ist nur ein kurzer Moment unmittelbar nach der Umschaltung auf Gas. Also wenn die Kontrolllampe der Vialle von orange - Benzin auf blau - Gas umgesprungen ist. Wenn ich dann an einer Ampel stehen bleibe, läuft er im Leerlauf bereits auf Gas und hat beim Wiederanfahren die Hochdrehschwäche.
Wenn ich normal los fahre und nicht anhalten muss, fährt er ruckelfrei weiter.
Wenn ich ihn nach dem Kaltstart im Leerlauf laufen lasse, stellt er gar nicht erst auf LPG um, jedenfalls nicht in den ersten 5 bis 10 Minuten.
Dramatisch finde ich das noch nicht, aber wenn ich demnächst mal nach Venlo komme, werde ich dort vorbeifahren. Möglicherweise merkt die automatische Steuerung der Vialle das ja auch irgendwann und passt sich an.
Viele Grüße, Bernhard
Hallo
Gasanlage habe ich auch verbauen lasse.
Hugo läuft prima ist untenherum ein wenig träger
ansonsten keine Änderung im Fahrverhalten.
Habe auch einen 1,4er mit 59Kw.
Gruß Carl
Nach knapp 18 Monaten und rund 23000km mit LPG kann ich nur bestätigen, dass die Entscheidung für die Vialle absolut richtig war.
Bei den aktuellen Preisen für Super / LPG wird sich der Einbau schon nach gut zwei Jahren und vor Erreichen der 30000km Marke amortisiert haben. Wirkliche Probleme gibt es auch nicht, nur ein paar Kleinigkeiten, die man halt beachten muss:
1. Die Benzinpumpe läuft bei Vialle mit, der Inhalt des Benzintanks wird daher ständig umgewälzt und durch die Leitungen bis zum Motor und zurück gepumpt. Jedenfalls führt das Umwälzen dazu, dass die Brühe im Lauf eines halben Jahres an Zündwilligkeit verliert. Beim Kaltstart und älterem Sprit springt der Motor manchmal erst beim zweiten Versuch an und es ruckelt auf Benzin gelegentlich auch ein wenig. Das ist nach dem Zutanken von 10l Super dann aber wieder vorbei. Daher tanke ich jeweils nur für 20€ Super, wenn die Reservekontrollleuchte angeht. Die Vialle braucht bei meiner Fahrweise um 10l LPG und knapp 0,5l Benzin auf 100km, weil sie zwischendurch immer mal wieder eine kleine Menge Benzin einspritzt, bei Volllast auch mehr. Das soll den Motor vor völliger Umgewöhnung an den höheren Oktan Wert des LPG bewahren.
2. Der Tankverschluss in der Heckstoßstange hat den Vorteil, dass man dank des größeren Querschnitts schneller tanken kann. Er hat aber auch Nachteile: Man muss sich bücken und das linke Hinterrad spritzt Dreck auf den Deckel. Ich habe daher Sprizschutzlappen hinten angebaut und ich habe jetzt immer eine Kombizange griffbereit, um den Kunststoffdeckel leichter zu öffnen. Wenn man mal im Matsch unterwegs war, klemmt der Deckel etwas.
3. Wenn der LPG Tank bis zum Umschalten leergefahren ist, muss er beim Tanken ganz gefüllt werden, damt die Vialle wieder auf LPG schaltet.
Der Vialle Umbau war damit das Beste, dass ich meinem Caddy, meinem Konto und der Umwelt tun konnte.
Gruß, Bernhard
Hallo Bernhard
Schön für dich, ich kann ähnliches berichten.
Es ist aber nicht wichtig, welche Gasanlage,
sondern der Umrüster muß davon eine Ahnung haben.
1. ich tank immer voll, und alle 17.000 km bzw. ein 3/4 Jahr später muß ich wieder tanken,
hatte aber bis jetzt noch keine Startprobleme, oder ist bei euch in D der Sprit so schlecht.
2. bei mir ist der Tankanschluß bei der Anhängvorrichtung,
und da in Tschechien selber tanken verboten ist, muß ich mich auch nicht bücken.
3. bei meiner Gasanlage ist es egal wie leer ich die fahr,
da kann ich auch nur 2 Liter einfüllen, fahr ich wieder auf Gas.
Auch kann ich direkt mit Gas gleich starten.
Viktor
Hallo Viktor,
mein Tankwart würde ganz schön blöd aus der Wäsche gucken, wenn ich erwarten würde, dass er das für mich macht 🙂
Die Verdunstung der leichter flüchtigen Bestandteile des Benzins hatte mir der Vialle Anbauer auch angekündigt. Das diffundiert vermutlich durch die Leitungen und die Tankentlüftung. Mit E10 wird es in Zukunft noch mehr.
Vermutlich verbaut Vialle einen zusätzlichen Mindest-Füllstandsmesser im Tank? Die Vialle Anlagen dürfen auf keinen Fall leer laufen, sonst drohen irgendwelche Schäden. Deswegen kann ich von den 61l des Tanks auch nur max 43l verfeuern. Da müssen mindestens 5l LPG im Tank bleiben und bei 80% (rund 48l) schlägt der Füllstop zu.
Was die Wahl der Gasanlage angeht, hast du vermutlich Recht. Wobei das System der Flüssigeinspritzung ohne Wärmetauscher technisch fortschrittlicher ist. Dafür sind die Grundkosten höher, der Serviceaufwand geringer. Am Ende ist die Kompetenz des Einbauers entscheidend.
Viele Grüsse, Bernhard