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LPG oder CNG Fahrzeug -Vor- und Nachteile Unklar

Themenstarteram 25. Juli 2011 um 8:26

Da ein Jobwechsel vor der Tür steht denke ich über einen Autowechsel auf etwas sparsames nach. Im Moment fahre ich einen Lancia Y 86PS 1997. Habe zwar alles an Reperaturen machen lassen und er hat auch erst 60.000km runter, aber dennoch überlege ich einen anderen Wagen zu nehmen. Verbrauch ca 7Liter Super (nicht E10 freigegeben).

Die Strecke ist 120km täglich (60km hin und zurück) reine Autobahn (5km Budesstraße). München Richtung Salzburg.

Personengröße sollte min 2. sein (der Smart CDI fällt aus da ich ab und an auch eine dritte Person befördere). Ursprünglich hatte ich an einen Bluemotiondiesel gedacht, aber die Dieselpreise bewegen sich auch immer höher. Angeboten wurde mir ein Fiat Punto natural Gas und ein VW Caddy 2.0 life(ist zwar groß aber scheinbar dennoch günstig im Verbrauch). Allerdings habe ich etwas Stirnrunzeln was die Preise von Erdgas betrifft, welche eigentlich auch nur am steigen sind. In München liegt der Preis bei 1,19€. Sollte in Zukunft vermehrt Gas in der Energieversorgung benötigt werden geht doch sicher der CNG Preis auch nach oben?

Andere überlegung wäre ein Auto auf LPG umbauen zu lassen oder eines mit zu kaufen. Allerdings hätte ich dann gerne eine mit Klimaanlage (der Yhat keine) und Tempomat wäre auch schön. LPG Preise erscheinen mir noch am stabilsten. Auch scheint es hier mehr "Konkurenz" zu geben. Was wäre denn ein gutes gebrauchtes Model mit Komfort? Ich bin da relativ schmerzfrei was Hersteller betrifft. Halten sollte das mal die nächsten 120.000km (klar das immer was kaputt gehen könnte). Wollte ca. 10.000€ ausgeben.

Fahren wollte ich 120-130kmh.

Auch ich fahre 3-4mal im Jahr nach Italien und auch mal Korsika. In Italien ist ja das Gasnetz umfangreicher als bei uns.

Zu allerletzt wäre es noch zu überlegen den Lancia umzubauen. An sich ein gutes Auto allerdings hatte es in letzter Zeit einige Macken (alle mache lassen Zündanlage etc) aber ich weiß nicht wie das weiterläuft.

Die Ursprüngliche Schallmauer war mal so ca. 5€/100km Sprit für Autobahnfahrten.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@bastitechnicker schrieb am 30. Dezember 2017 um 15:05:10 Uhr:

Aber warum fehlen ihm die PS zun 122PS motor? Anderes Kennfeld?

.. . der Turbolader ist kleiner.

Durch die geringere Abgasenthalpie fehlt dem CNG Motor das Moment bei kleinen Drehzahlen (low end torque). Das wird durch das kleinere Turbinenrad kompensiert. Da wo dann die "Leistung" erst zum Tragen kommt (bei hohen Drehzahlen) ist das kleine Turbinenrad dann aber an der Durchsatzgrenze.

Also haben beide Motoren 200Nm. Der CNG aber "nur" 81 und der Benziner 92kW.

der "Stevie"

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Zitat:

@unpaved schrieb am 29. Dezember 2017 um 14:02:24 Uhr:

Die teils drastische KFZ Steuererhöhung aufgrund des neuen Messverfahrens ab September 2018 ist auch ein Argument für monovalente Gasantriebe, denn der CO2 Anteil ist geringer als bei Benzin und Diesel.

Die Grenzwerte für Ottomotoren aus Wikipedia in der angehängten Tabelle. https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Da bleiben die Fahrzeuge aus der AMS Tabelle drunter. Viele DI aus dem ADAC Partikel Test allerdings nicht.

https://www.adac.de/.../default.aspx

... ganz wichtig ist folgender Abschnitt:

Zitat:

Der künftige Zulassungszyklus WLTC wird dynamischer gefahren. Um auch hier die Grenzwerte einzuhalten, werden die Hersteller bei den meisten Modellen nachlegen müssen, zumal die Kulanzregelung mit lascheren Grenzen ausläuft.

(Quasi-) Monovalenter CNG hat zwei ganz entscheidende Vorteile beim neuen WLTP:

1. Eine CNG Motor arbeitet generell im ganz engen Bereich um Lambda=1.

Das bedeutet, dass der CO2 Mehrverbrauch und somit auch die Kfz Steuer in Deutschland geringer ausfallen wird, als bei Benzin und Diesel. Beim Benziner werden tw bis zu 13% mehr "gemunkelt". Beim Diesel ca. 10%. Für CNG kenne ich noch "kein bestätigtes Gerücht" ;)

2. Ein bi-valenter CNG benötigt die Zulassung CNG und in Benzin. Da würde im Umkehrschluss bedeuten, dass alle heutigen bi-valenten Gaser, die einen Benzin DI Motor haben einen Partikelfilter benötigen

Ein (quasi-) monovalenter CNG Motor benötigt nur die komplette (Abgas-) Zulassung in CNG. Da im CNG kaum messbare Partikel ausgestoßen werden auch keinen Filter.

Mal schauen was daraus gemacht wird.

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 29. Dezember 2017 um 14:08:25 Uhr:

Allerdings: Zu 100 Prozent kann ich das Risiko auch nicht ausschließen, dass Deine Befürchtung irgendwann wahr wird. Dann wäre es wohl eine Lösung, den 50-Liter-Benzintank eines Octavia g-tec oder den 25-Liter-Benzintank eines A4 g-tron gegen einen 15-Liter-Tank zu ersetzen, so dass das Fahrzeug dann wirklich als monovalent gilt.

Matthias

... evtl. machen das die Hersteller von sich aus?!

 

der "Stevie"

 

 

 

Oder man macht es wie der 1,8 TFSI. Noch ne MPI einspritzung zum DI dazu. Damit kann man im Benzinbetrieb die Partikel recht einfach einhalten.

Zitat:

@Provaider schrieb am 29. Dezember 2017 um 14:31:43 Uhr:

Oder man macht es wie der 1,8 TFSI. Noch ne MPI einspritzung zum DI dazu. Damit kann man im Benzinbetrieb die Partikel recht einfach einhalten.

... das stimmt. Und woher weiß das Auto, dass es in einer Umweltzone fährt?

;)

Achso, beim CNG. Okay.

Dann wird's aber eng. Benzin und CNG SRE. Dann lieber CNG DI und Otto SRE.

Aber dann könnte man es auch gleich richtig machen. Motor komplett auf CNG optimieren und bei ausreichender Anzahl von Tankstellen monovalent - echtes monovalent.

der "Stevie"

Wozu CNG-DI? Das ist technisch an der Grenze zu Schwachsinn. Ein Gas muss in Luft nicht wirklich verdampfen, also quasi keinerlei Vorteil einer DI und Hochdruckeinspritzung.

Das Auto interessiert sich nicht für Umweltzonen, das könnte ihm aber das Navi verraten, es geht um die Applikation des Kennfelds. Bestimmte Lastpunkte kommen nur in Bereichen vor die nie innerhalb einer Umweltzone sind. Da kannst du also mit DI arbeiten ohne das du Angst haben musst dir nen Abgastest zu versauen.

Ob man überhaupt DI braucht ist eine andere Frage ;)

Das ist die Frage: braucht es wirklich die Direkteinspritzer?

Ist zwar aktueller Stand der Technik, aber daher kommt doch quasi die Feinstaubproblematik beim Benziner.

Ich bin und bleibe Fan der Saugrohreinspritzer mit Breitband Lambdasonde.

Obwohl ich demnächst ein TGI (also ein DI) fahre.

Die haben kein echtes Feinstaubproblem. Siehe meine Signatur. Und ja, der klassische Saugrohreinspritzer regelt. Vor allem, wenn man sowas moderat aufgeladen mit einem Miller-Cycle kombinieren würde. Kein Grund für Ventilüberschneidung (HC Verluste) und/oder hohe Kolbengeschwindigkeiten....

am 30. Dezember 2017 um 13:45

Zitat:

@viktor12v schrieb am 25. Juli 2011 um 12:48:18 Uhr:

Es kommt aber sehr viel auf die Fahrweise an.

Bei LPG hast du noch dazu einen vollwertigen serienmässigen Benzintank.

Bei CNG nur einen max. 15 Liter großen Nottank.

Falls dir doch einmal das Gas ausgehen sollte.

Viktor

Also wir haben einen Fiat Punto natual power. Seit 11 Jahren und 205.000km. Der hat einen 50 l Benzintank. Tanken aber alle 9 Monate ca. 10l nach, damit das Benzin nicht schlecht wird.

Mit 1,19 ist CNG in München schon extrem teuer. In Ingolstadt zahle ich 1.04 Eur, in Eichstätt 1,06 Eur. Die Preise sind seit zwei Jahren stabil, der Ingolstädter ist sogar gesunken, letztes Jahr. Der CNG Preis ist nicht mehr an den Benzinpreis gekoppelt, das war früher.

Beim Caddy ist es interessant ob es der 1,4t TGI ist oder der 2,0l Sauger als Basis. Der 1,4l TGI ist sehr sehr sparsam und ein sehr robuster Motor.

Unser Hauptfahrzeug ist ein A3 g-tron mit dem 1,4 TGI Motor. Der ist sehr sparsam ( 3,80 Eur auf 100km, 30 Eur KFZ-Steuer im Jahr).

Da brauchen wir weniger CNG als mit dem Fiat, bei flotterer Fahrweise. Der Audi sprint immer auf CNG an, solange es nicht kälter als -10°C ist. Der Fiat springt immer auf Benzin an und wechselt dann nach wenigen Sekunden auf CNG, bei sehr kalten Temperaturen sind es schon mal 200m auf Benzin.

Der Vorteil liegt beim Verbrauch vom CNG. Gerade bei den Autobahnfahrten. Mit CNG fährt man immer mit Lamda 1 und somit sehr verbrauchsarm.

Ich bin auf der Strecke zwischen München und Ingolstadt mit dem Audi A3 g-tron auf der Autobahn mit 4,4kg unterwegs gewesen. Dabei war ich ca. 20 min. mit 180/190 km/h unterwegs, den Rest der Strecke so mit 150/160 km/h. Normal im Mischbetrieb brauche ich 3,6-3,7kg.

Ich bekomme im Winter mehr als die im Prospekt angegebenen kg rein. Im Sommer passt es mit den Werksangeben.

Wenn Du aus Richtung Salzburg kommst, würde ich am Irschenberg tanken. Die sind billiger. Sogar die Tankstelle an der Autobahnraststätte Fürholzen und Pfaffenhofen sind günstiger.

Den Münchner Preis halte ich für unverschämt.

Wir waren dieses Jahr mit unserem auch in Italien Urlaub machen. Die günstigste Tankstelle war in Italien 0,90 Eur je kg. Und die Tankstelle oben am Brenner direkt an der Autobahn in Österreich war auch super günstig. Unser Nachfolger für den Fiat wird auch wieder ein CNG Fahrzeug. Vielleicht eine Nummer kleiner, weil "nur" das Zweitfahrzeug.

Wenn Du noch mehr wissen willst, beantworte ich die Fragen gerne. Ach ja, der A3 hat (leider) auch einen vollwertigen Benzintank... den würd ich gar nicht haben wollen.

am 30. Dezember 2017 um 13:54

Zitat:

@bastitechnicker schrieb am 27. Dezember 2017 um 19:35:13 Uhr:

So sieht es aus. Jeder wie es mag.

Ich bin Jahrelang Autogas gefahren. Die Anlagenkosten habe ich immer mehr als rausgefahren. Zuletzt hatte ich einen 3,2 Omega V6. Warum immer V6? Eindeutig aus Komfort und Langstreckengründen. Die dinger liefen aug der AB bei 140 einfach ruhiger.

Autogas Umrüstung eindeutig, weil es billiger war, als Benzin.

Jetzt bekomme ich nach einem Diesel (Vectra C 1,9CDTI ) ,was übrigens mein letzter Diesel sein wird ein Erdgasfahrzeug.

Neues Fahrzeug war eh geplant und der Vecci hat fast 400tkm drauf.

Der Leon TGI wird mich in Zukunft begleiten. Aber auch nur, wei es die 2000€ extra gab.

Ich bin gespannt, wie sich Erdgas im Vergleich zu Autogas verhält.

Ich freue mich, wenn sich jemand richtig Gedanken macht und auch mal was neues ausprobiert. Und das Angebot von Seat für die CNG Fahrzeug ist richtig toll und den Leon finde ich auch chic. Seat hat grad CNG Fahrzeuge im Angebot, da kommt man entweder auf den Preis vom Benziner oder aber nur einen Hauch drüber. Und Skoda hat jetzt nachgezogen beim Oktavia. Ich freue mich riesig.

Weil eine saubere Umwelt jetzt bezahlbar wird.

Ich bin auch durch mit dem Diesel. Unseren letzten Diesel haben wir letztes Jahr durch einen A3 g-tron ersetzt. Wenn ich das Auto anlasse, stinkt gar nichts mehr. Und er ist soooo leise.

Hallo,

Das freut mich, dass ihr mit dem 1,4er CNG positive Erfahrungen gemacht hat. Das macht die Vorfreude noch größer.

Erst war ich verärgert, dass es im August nicht möglich war, das Paket Emotion , oder gar Allwetterteifen für den TGI zu wählen. Mitlerweile geht das.

Ich habe halt Ausstattungsmäßig ein paar Abstriche gemacht, aber ich wollte unbedingt den TGI und keinen TDI.

Aber warum fehlen ihm die PS zun 122PS motor? Anderes Kennfeld?

Zitat:

@bastitechnicker schrieb am 30. Dezember 2017 um 15:05:10 Uhr:

Aber warum fehlen ihm die PS zun 122PS motor? Anderes Kennfeld?

.. . der Turbolader ist kleiner.

Durch die geringere Abgasenthalpie fehlt dem CNG Motor das Moment bei kleinen Drehzahlen (low end torque). Das wird durch das kleinere Turbinenrad kompensiert. Da wo dann die "Leistung" erst zum Tragen kommt (bei hohen Drehzahlen) ist das kleine Turbinenrad dann aber an der Durchsatzgrenze.

Also haben beide Motoren 200Nm. Der CNG aber "nur" 81 und der Benziner 92kW.

der "Stevie"

Danke, wieder was gelernt!

Dann wären LPG/CNG Motore dankbar für Doppelturbosysteme. Dafür müssten aber die Absatzzahlen so groß sein, dass sich die Entwicklung lohnt.

Bernhard

Zitat:

@unpaved schrieb am 30. Dezember 2017 um 18:07:27 Uhr:

Danke, wieder was gelernt!

Dann wären LPG/CNG Motore dankbar für Doppelturbosysteme. Dafür müssten aber die Absatzzahlen so groß sein, dass sich die Entwicklung lohnt.

Bernhard

.... nicht zwingend.

Der Vorgänger war ja der 1,4l TwinCharger. Untenrum der Kompressor und oben der Turbo.

der "Stevie"

Oder wie BMW es ausdrückt "twinscroll". Dort drücken jeweils zwei Zylinder auf einen anderen Teil des Laders, was den schneller ansprechen lässt. Weil die auf Schaufeln ausgekoppelte Leistung ist proportional der Strömungsgeschwindigkeit hoch DREI. Also halbe Fläche mit der gleichen Abgasmenge doppelt so schnell anblasen gibt ein bessere Energieauskopplung.

Macht auch MB beim M270 ;) Ist nichts besonderes, kann jeder Hersteller bei BorgWarner, KKK, etc bestellen.

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