LPG oder CNG Fahrzeug -Vor- und Nachteile Unklar

Da ein Jobwechsel vor der Tür steht denke ich über einen Autowechsel auf etwas sparsames nach. Im Moment fahre ich einen Lancia Y 86PS 1997. Habe zwar alles an Reperaturen machen lassen und er hat auch erst 60.000km runter, aber dennoch überlege ich einen anderen Wagen zu nehmen. Verbrauch ca 7Liter Super (nicht E10 freigegeben).
Die Strecke ist 120km täglich (60km hin und zurück) reine Autobahn (5km Budesstraße). München Richtung Salzburg.
Personengröße sollte min 2. sein (der Smart CDI fällt aus da ich ab und an auch eine dritte Person befördere). Ursprünglich hatte ich an einen Bluemotiondiesel gedacht, aber die Dieselpreise bewegen sich auch immer höher. Angeboten wurde mir ein Fiat Punto natural Gas und ein VW Caddy 2.0 life(ist zwar groß aber scheinbar dennoch günstig im Verbrauch). Allerdings habe ich etwas Stirnrunzeln was die Preise von Erdgas betrifft, welche eigentlich auch nur am steigen sind. In München liegt der Preis bei 1,19€. Sollte in Zukunft vermehrt Gas in der Energieversorgung benötigt werden geht doch sicher der CNG Preis auch nach oben?

Andere überlegung wäre ein Auto auf LPG umbauen zu lassen oder eines mit zu kaufen. Allerdings hätte ich dann gerne eine mit Klimaanlage (der Yhat keine) und Tempomat wäre auch schön. LPG Preise erscheinen mir noch am stabilsten. Auch scheint es hier mehr "Konkurenz" zu geben. Was wäre denn ein gutes gebrauchtes Model mit Komfort? Ich bin da relativ schmerzfrei was Hersteller betrifft. Halten sollte das mal die nächsten 120.000km (klar das immer was kaputt gehen könnte). Wollte ca. 10.000€ ausgeben.

Fahren wollte ich 120-130kmh.
Auch ich fahre 3-4mal im Jahr nach Italien und auch mal Korsika. In Italien ist ja das Gasnetz umfangreicher als bei uns.

Zu allerletzt wäre es noch zu überlegen den Lancia umzubauen. An sich ein gutes Auto allerdings hatte es in letzter Zeit einige Macken (alle mache lassen Zündanlage etc) aber ich weiß nicht wie das weiterläuft.

Die Ursprüngliche Schallmauer war mal so ca. 5€/100km Sprit für Autobahnfahrten.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@bastitechnicker schrieb am 30. Dezember 2017 um 15:05:10 Uhr:


Aber warum fehlen ihm die PS zun 122PS motor? Anderes Kennfeld?

.. . der Turbolader ist kleiner.
Durch die geringere Abgasenthalpie fehlt dem CNG Motor das Moment bei kleinen Drehzahlen (low end torque). Das wird durch das kleinere Turbinenrad kompensiert. Da wo dann die "Leistung" erst zum Tragen kommt (bei hohen Drehzahlen) ist das kleine Turbinenrad dann aber an der Durchsatzgrenze.
Also haben beide Motoren 200Nm. Der CNG aber "nur" 81 und der Benziner 92kW.

der "Stevie"

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Weil mir die Anlage nur 500€ effektiv kostet.
CNG ist weiß gott kein Dünnes Eis.
CNG bekomme ich vergünstigt durch die Stadtwerke , die einen CNG Kauf mit 1000KG Erdgas fördern.
Aber es ist durchaus ein Selbstversuch.
Die Gewählte 5 Jahres Garantie gilt auch fürs CNG System.
Bin echt gespannt. Am 09.01.2018 geht es los.

... na dann ist doch alles gut.
Schön, dass euer Gasversorger noch fördert. Unser macht das schon lange nicht mehr. Der setzt voll auf E-Mobilität.
Ich hatte ja 2006 auch mit dem "Selbstversuch" CNG angefangen. In 2 Wochen mache ich die 400.000km auf CNG voll.

der "Stevie"

Hast du die 400tkm mit einem Auto gefahren?

Das mit 400tkm ist schon der Hammer.
Ich habe es max auf ca. 200tkm LPG mit einem Fahrzeug geschafft.
Evtl. Kommen ja durch die VW Förderung noch mehr Gas Fahrer (egal welche Gasart) zusammen um den leicht in Vergessenheit geratenen Kraftstoff wieder hochleben zu lassen.
Elektromobilität schön und gut.Massentauglich und wirtschaftlich evtl. erst in 2-3 Fahrzeuggenerationen.
Dann gibt es auch sichere andere Batterien, die nicht so Herstellungsintensiv sind.

Solange fahre ich ausgereifte Gastechnik. Egal ob CNG oder LPG

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Laut signatur ist das sein dritter CNG, d.h. wird er die 400tkm nicht mit einem Fahrzeug gefahren sein. Eher 150tkm pro Stück, weil sein aktuelles Fahrzeug ja noch läuft.

Ich hatte in diesem Jahr sogar schon ein Elektroauto bestellt, einen Hyundai Ioniq Electric. Allerdings hat sich der Liefertermin von Monat zu Monat auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben, und außerdem wurde mir mehr und mehr bewusst, dass ich damit einfach noch zu viele Kompromisse (Platz und Ladepausen) machen müsste, so dass ich den dann tatsächlich storniert habe. Jetzt habe ich entschieden, mir sobald wie möglich einen Audi A4 avant g-tron zu suchen, da kommen gerade die ersten jungen Fahrzeuge auf den Markt. Und vermutlich hat man derzeit mit einem Erdgasfahrzeug sogar die bessere Ökobilanz.

Matthias

Ein deutlicher Vorteil von LPG und CNG Direkteinspritzern ist, dass diese im Gegensatz zu Benzin DI praktisch keinen Feinstaub ausstoßen. Ich frage mich allerdings, ob der Staat bivalente Fahrzeugen mit LPG und Benzin überhaupt in die zukünftigen DUH-Fahrverbotszonen lassen wird. Denn die könnten dann ja jederzeit auf Benzin umschalten und so die Einwohner umbringen oder wenigstens die Grenzwerte überschreiten. Bei monovalenten Fahrzeugen halte ich die Ausnahme von Fahrverboten für wahrscheinlicher, wenn die Fahrzeuge im Gasbetrieb die Feinstaub- und NOx Werte einhalten.
Eine weitere Frage ist, wie weit für ältere LPG und CNG Fahrzeuge überhaupt Gutachten verfügbar sind oder sein werden, mit denen die DUH-Fahrverbotszonenkompatiilität bewiesen werden kann. Bei meinem 1,4l Saugrohreinspritzer von 2009 steht Euro 4 in den Papieren, der produziert zwar keine Feinstaubpartikel, aber als der hergestellt wurde, wurden sie auch noch nicht erfasst.

In dem Zusammenhang:
Ich soll eine Freundin beim Kauf eines neuen KFZ in Grösse und Art des Ford C-Max mit 1l Ottomotor beraten. Sie ist jetzt 70, erstaunlich fit und will ein Fahrzeug für die nächsten 10 Jahre ohne Fahrverbot haben. Elektro fällt aus, weil sie keine Lademöglichkeit am Haus hat und öfter mal länger unterwegs ist, als bezahlbare E-Fahrzeuge ohne Ladestopp schaffen. CNG fällt für sie auch aus.
Ich habe keine Übersicht gefunden, in der Fahrzeuge aufgezählt sind, die jetzt schon mindestens Euro 6c einhalten.
Die Händler sperren sich gegen klare Auskünfte und erklären, dass ihre Fahrzeuge natürlich alle Grenzwerte einhalten, die aktuell gültig sind. Das reicht aber nicht, finde ich.
Hat jemand einen Link für mich, in dem die Fahrzeuge aufgeführt sind, die aktuell bereits 6c, 6d-temp und 6d einhalten?

Zitat:

@unpaved schrieb am 28. Dezember 2017 um 20:32:03 Uhr:


Ein deutlicher Vorteil von LPG und CNG Direkteinspritzern ist, dass diese im Gegensatz zu Benzin DI praktisch keinen Feinstaub ausstoßen. Ich frage mich allerdings, ob der Staat bivalente Fahrzeugen mit LPG und Benzin überhaupt in die zukünftigen DUH-Fahrverbotszonen lassen wird. Denn die könnten dann ja jederzeit auf Benzin umschalten und so die Einwohner umbringen oder wenigstens die Grenzwerte überschreiten. Bei monovalenten Fahrzeugen halte ich die Ausnahme von Fahrverboten für wahrscheinlicher, wenn die Fahrzeuge im Gasbetrieb die Feinstaub- und NOx Werte einhalten.
Eine weitere Frage ist, wie weit für ältere LPG und CNG Fahrzeuge überhaupt Gutachten verfügbar sind oder sein werden, mit denen die DUH-Fahrverbotszonenkompatiilität bewiesen werden kann. Bei meinem 1,4l Saugrohreinspritzer von 2009 steht Euro 4 in den Papieren, der produziert zwar keine Feinstaubpartikel, aber als der hergestellt wurde, wurden sie auch noch nicht erfasst.

Also man muss da mal klar Unterscheiden. Es wurde schon mehrfach in einigen Foren drauf hingewiesen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen Abgasnorm und Umweltplakette gibt.
Otto ab EU1 bekommt die Grüne Plakette.
Diesel erst ab D3 / Euro3 / EU4. Da hatte sich der Gesetzgeber ja seinerzeit den gleichen Unfug ausgedacht, wie jetzt bei EU6ZD, ZG, AD, AG, ....
Egal. Die meisten OEM CNG Fahrzeuge haben - unabhängig ob bi- oder quasi-monovalent - CNG als Hauptbetriebsart. Das erkennt man u.a. daran, dass auch der CO2 Wert für CNG für die Steuer relevant ist. Und auch mit denen kann man ausschließlich auf Benzin fahren - egal ob bi- oder quasi-monovalent.
Und somit hätte ich bei deinem 1.4l SRE keine Bedenken, dass der keine "Blaue Plakette" erhält.
Die Partikelfilter sind aktuell eh nur für DIs geplant. SREs erzeugen ebenfalls so gut wie keinen Feinstaub.
Aber wer weiß wo der Gesetzgeber die Plakette festmacht? NOx und Feinstaub?

Zitat:

@unpaved schrieb am 28. Dezember 2017 um 20:32:03 Uhr:


In dem Zusammenhang:
Ich soll eine Freundin beim Kauf eines neuen KFZ in Grösse und Art des Ford C-Max mit 1l Ottomotor beraten. Sie ist jetzt 70, erstaunlich fit und will ein Fahrzeug für die nächsten 10 Jahre ohne Fahrverbot haben. Elektro fällt aus, weil sie keine Lademöglichkeit am Haus hat und öfter mal länger unterwegs ist, als bezahlbare E-Fahrzeuge ohne Ladestopp schaffen. CNG fällt für sie auch aus.
Ich habe keine Übersicht gefunden, in der Fahrzeuge aufgezählt sind, die jetzt schon mindestens Euro 6c einhalten.
Die Händler sperren sich gegen klare Auskünfte und erklären, dass ihre Fahrzeuge natürlich alle Grenzwerte einhalten, die aktuell gültig sind. Das reicht aber nicht, finde ich.
Hat jemand einen Link für mich, in dem die Fahrzeuge aufgeführt sind, die aktuell bereits 6c, 6d-temp und 6d einhalten?

10 Jahre Planungssicherheit in einer Abgasstufe gab es noch nie, seit Einführung vom 3-Wege-Kat, oder? 😉
Was spricht denn gegen einen bi-valenten Seat Leon TGI? Der hat den vollen Benzintank (imho 50 Liter) und es gibt ihn - dank Prämie - auch ohne Abgabe eines alten Diesels zum Benzinerpreis. Oder als jungen Gebrauchten.
Sonst würde ich bis Mitte nächsten Jahres warten. Ab dem 1.9.2018 müssen alle neu zugelassenen die EU6AG einhalten. Bei einem SRE werden die Einfahrverbote wohl auch nicht greifen - aber wer weiß das schon.
Die "Händler" sperren sich nicht. Die wollen entweder noch die aktuellen Schlurren loswerden, was auch verständlich ist, oder sind wie viele dumm wie 100m Feldweg. Welcher Verkäufer kennt sich denn mit Abgas aus? Das riecht der doch höchstens, wenn sein verkaufter Neuwagen vom Hof fährt und dann ist die Provision schon im Sack 😉

der "Stevie"

Ich kann nur warnen "TEMP" Normen als nationale Alleingänge für eine Kaufentscheidung zu nehmen. In 5 Jahren ist die Norm nämlich egal und es zählt nur die Euro-Norm. Ich hab das bei E2 und Euro-2 bzw. Euro-3 und D3 bereits durch.

Und wenn du in meine Signatur schaust - die Feinstaub-Emissionen der Benziner hängen wesentlich von der Einspritz-Strategie ab und nicht zwingend von der Existenz eines Partikelfilters.

Auch LPG Fahrzeuge die so ab Werk kommen und ihre EG Typgenhmigung mit Gas gefahren haben bekommen den besseren CO2 Steuersatz von LPG. Sieht man an den Dacia Werksumrüstungen. Da kann man es direkt im Konfigurator angezeigt bekommen.
Wird erst später umgerüstet wurde aber auch per Faktor der CO2 Wert verbessert.

Welchen Schmarn sich die Politker wieder ausdenken weiß keiner. Ein Euro3 Benziner MPI wegen NOx oder Feinstaub auszuschließen, aber Euro 6b Diesel nicht ist z.b. nicht wirklich erklärbar. Das ist nur Eine Absatzförderungen aber nicht mit Messweten erklärbar.

Zitat:

@Provaider schrieb am 29. Dezember 2017 um 11:15:00 Uhr:


Welchen Schmarn sich die Politker wieder ausdenken weiß keiner. Ein Euro3 Benziner MPI wegen NOx oder Feinstaub auszuschließen, aber Euro 6b Diesel nicht ist z.b. nicht wirklich erklärbar. Das ist nur Eine Absatzförderungen aber nicht mit Messweten erklärbar.

... seit wann hat Politik etwas mit Logik oder überhaupt technischem Sachverstand zu tun?
Und gerade bei Gesetzen in Bezug auf Automobile kommt das zum Tragen.
Aber ich kenne nichts offizielles zur blauen Plakette. Diese Seite finde ich nicht seriös genug:
http://www.umweltplakette.org/die-blaue-plakette/
(Erkennt man auch am Impressum)

Wenn jemand was aktuelles hat, gerne her mit dem Link.

Aber ein Euro3 Benziner wird bestimmt nicht wegen NOx und Feinstaub draußen bleiben müssen - meine persönliche Meinung.

Danke und Gruß
der "Stevie"

Absatzförderung nennt man das im Lobbyisten Deutsch.

Zitat:

@Provaider schrieb am 29. Dezember 2017 um 12:37:41 Uhr:


Absatzförderung nennt man das im Lobbyisten Deutsch.

... klar. Das war schon so, als damals der "U-Kat" nachgerüstet werden konnte.

Der Sinn und Zweck von der Feinstaubdebatte und Abwälzung auf "den Autofahrer" ist doch eh unklar.

Aber die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass die "dümmste" Spezies auf der Welt der "Homo sapiens automobilis germanisensis" ist 😁 Wobei andere Nationen auch nicht viel besser da stehen. Da hat das Auto aber tw einen anderen Stellenwert. Nämlich der eines "Nutzfahrzeuges". Egal ob PKW oder LKW.

der "Stevie"

Die teils drastische KFZ Steuererhöhung aufgrund des neuen Messverfahrens ab September 2018 ist auch ein Argument für monovalente Gasantriebe, denn der CO2 Anteil ist geringer als bei Benzin und Diesel.

Die Grenzwerte für Ottomotoren aus Wikipedia in der angehängten Tabelle. https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm
Da bleiben die Fahrzeuge aus der AMS Tabelle drunter. Viele DI aus dem ADAC Partikel Test allerdings nicht.
https://www.adac.de/.../default.aspx

Euro-normen-ottomotor

Zitat:

@unpaved schrieb am 28. Dezember 2017 um 20:32:03 Uhr:


Ich frage mich allerdings, ob der Staat bivalente Fahrzeugen mit LPG und Benzin überhaupt in die zukünftigen DUH-Fahrverbotszonen lassen wird. Denn die könnten dann ja jederzeit auf Benzin umschalten und so die Einwohner umbringen oder wenigstens die Grenzwerte überschreiten.

Jederzeit umschalten kann man nicht. So lange Erdgas im Tank ist, fährt der Wagen mit Erdgas. Erst danach schaltet er von alleine auf Benzin um. Und da das Erdgas erheblich kostengünstiger ist, wird niemand freiwillig längere Zeit mit Benzin fahren. Erdgasfahrer haben sich ja in der Regel aus Überzeugung für genau dieses Fahrzeug entschieden.

Allerdings: Zu 100 Prozent kann ich das Risiko auch nicht ausschließen, dass Deine Befürchtung irgendwann wahr wird. Dann wäre es wohl eine Lösung, den 50-Liter-Benzintank eines Octavia g-tec oder den 25-Liter-Benzintank eines A4 g-tron gegen einen 15-Liter-Tank zu ersetzen, so dass das Fahrzeug dann wirklich als monovalent gilt.

Matthias

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