Lohnt sich Privat-Leasing ?
Hallo,
ich schwärme seit langem für das neue T-Modell der C-Klasse. Bisher scheitert mein Traum jedoch an der Finanzierung. Vor kurzem wurde ich nun mit dem Gedanken konfrontiert, einen solchen Neuwagen privat zu leasen.
Was haltet Ihr davon ? Wer hat Erfahrungen mit Privat-Leasing bei Mercedes ? Lieber Kilometer-Leasing oder Leasing mit Restwert ? Was ist generell zu beachten, wo liegt das Risiko ?
Ich bin sehr dankbar für die Mitteilung Eurer Erfahrungen.
Heinz
22 Antworten
Zitat:
Man sollte meiner Meinung nach NIE ein Auto finanzieren, sondern sich halt eins kaufen, wofür man die Kohle hat.
Wenn ich mehr Zinsen für mein Geld bekomme wenn ich es anlege als ich dafür zahlen muss wenn ich es leihe dann ist das ein wirtschaftlicher Vorteil für mich das Auto zu finanzieren. . Ich zahle bei Mercedes 1,1 % eff Zinsen. Dazu kommt natürlich Anzahlung und Tilgung. Bei meiner Bank bekomme ich mehr als 1,1 % Zinsen für die Anlage.
Zitat:
Das ist zwar sicherlich eine etwas altmodische Einstellung
...und eine sehr teure 🙂
Servus alle miteinander,
nach meiner unmassgeblichen Meinung (...die befolgend ich immerhin seit einiger Zeit erfolgreich meine Firma und mich durchs Leben bringe..) ist es absolut uniteressant, ein Auto zu KAUFEN (..und zwar egal ob als Privatperson oder als Firmenwagen..) da es in jedem einzelnen Jahr des Besitzes (..oder Eigentums..) AN WERT VERLIERT....
Es gibt mittlerweile dermassen interessante Finanzierungsmodelle, bei denen ich mein Erspartes weiter Erträge bringen lassen kann und quasi "nebenher" die Raten zahle. Dabei ist es egal, ob ich "klassisch" finanziere (Anzahlung + Raten), oder ob ich mich auf eine Finanzierung mit einem vorher fixierten Restwert einlasse (..hier sind die monatlichen Raten niedriger, dafür trennt mich der Restwert vom Besitz des Autos.) - der Vorteil ist hier, dass der Restwert fest steht auch wenn ich den Wagen zurück gebe und er de facto weniger Wert ist..
Ansichten wie die des werten Kollegen Kai Uwe 2 sind zwar höchst respektabel, man muss sie sich allerdings auch leisten können (siehe Kommentar von "rolfdergolf"..)
Habe bisher alle Autos (Privat UND Firma) finanziert und damit auch "überdurchshnittlich gut" durchs Leben gekommen..
Sonnige Grüsse aus M,
Rolf
Zitat:
Original geschrieben von rolfdergolf
Wenn ich mehr Zinsen für mein Geld bekomme wenn ich es anlege als ich dafür zahlen muss wenn ich es leihe dann ist das ein wirtschaftlicher Vorteil für mich das Auto zu finanzieren. . Ich zahle bei Mercedes 1,1 % eff Zinsen. Dazu kommt natürlich Anzahlung und Tilgung. Bei meiner Bank bekomme ich mehr als 1,1 % Zinsen für die Anlage.
....
Generell richtig. 🙂
Aber:
Bei Peugeot vor zwei Jahren war es so, dass ich unseren 206cc damals für 1,9% hätte finanzieren können. Klar, klang sehr lukrativ, zumal damals mein Geld in einem 5 Jahressparplan angelegt war und im vierten Jahr 4,75% brachte. Also: Es sprach alles für die Finanzierung.
Die vermeintliche Fianzierungssumme konnte ich jedoch noch verhandeln. Zwar nicht beim Händler, der winkte zunächst verständlicherweise ab, aber ein Anruf unmittelbar bei Peugeot-Deutschland ergab, dass aus der 9.000€ (zzgl. 1,9%) Finanzierung eine 8.100€ Barzahlung gedreht werden konnte. Peugeot zahlt ja die Differenz von 1,9% zum üblichen Kreditzins aus eigener Tasche. Der Händler will nur verkaufen und lässt sich auf solche Diskussionen gar nicht ein.
Fazit: So rechnete sich die Barzahlung erheblich. Diese Finanzierungslockangebote können immer Gegenverhandelt werden, und wenn nicht, würde ich den Wagen nicht kaufen. Barzahlung ist immer günstiger als Finanzierung alles andere wäre betriebswirtschaftlicher Unsinn oder man redet sich eine Finanzierung schön weil das Ersparte nicht reicht. 😉
Hier reden zwei Fraktionen mit unterschiedlichen Agenden aneinander vorbei.
• Die einen bestehen darauf, dass man sich ein Auto, dass man sich nicht leisten kann, auch nicht kaufen sollte.
• Die anderen diskutieren die Vor- und Nachteile verschiedener Finanzierungsformen.
Beide Überlegungen haben was für sich - aber miteinander nichts zu tun.
• Zuerst sollte man prüfen, ob man sich ein Auto - auch unter verschlechterten Umständen - leisten kann; das gilt speziell für einen Neuwagen - wenn man den wieder zu Geld machen muss, weil die Rechnung nicht aufgegangen ist, verliert man übermäßig viel.
• Dann kann man erkunden, welche Form der Bezahlung unter den gegebenen Umständen (Wohnsitzstaat, beruflicher Status, Steuergesetze, Zinsen, persönliche Vorlieben etc.) die beste ist. Das wird wohl nicht für jeden gleich sein - sonst gäbe es nicht so viele Möglichkeiten.
Diesbezügliche Ferndiagnosen auf Basis von "Ich versteh zwar nichts von der Materie und weiß auch nichts über dich, aber ich hab's so gemacht und bin damit gut/schlecht gefahren, also wird's bei dir wohl genauso sein" würde ich mit großer Vorsicht behandeln.
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@Eierfanta,
fair point! Aber vergleichen wir Äpfel mit Äpfeln also Barzahlung einer Summe gegen die Finanzierung der gleichen ist die Finazierung nicht immer das schlechtere Geschäft.
Was Du als Barzahler gegenüber dem Finanzierer für Verhandlungsmöglichkeiten hast muss dann aber auch mit in die Auswahl einfließen. Da gebe ich dir Recht.
@ Paquito,
Recht gebe ich Dir in allen Punkten. Wer hier im Forum nachfragt kann sich höchsten Anregungen holen die er dann mit einem Experten besprechen sollte. Z.B. Steuerberater.
Es ist aber sicherlich hilfreich und vor allem sehr interessant zu erfahren wie die Kollegen aus dem Forum ihr Auto finanziert haben. Ich würde hier gerne mehr erfahren da mich das Thema sehr interessiert. Ich bin mir auch nicht sicher ob ich 100%ig alles richtig gemacht habe bei der Finanzierung meines Autos. Ich glaube ich habe einen anständigen Rabatt und gute Finanzierungskonditionen verhandelt. Aber das glauben wohl alle 🙂
So ist es: Anregungen und Wissenserweiterung können generell nicht schaden.
Kaum eine Anschaffung ist zudem mit soviel Emotionalität behaftet wie der (deutsche) Autokauf. Der Spruch vom Autokäufer, der sich ein für ihn eigentlich zu teures Fahrzeug anschafft, um z.B. Nachbarn, die er nicht mag, neidvoll erblassen zu lassen, hat einen realen Hintergrund.
In jedem Fall, wie hier in diesem Thread bereits erwähnt, ist eine absolute Einzelfallanalyse notwendig, um einen finanziell "richtigen" Kauf zu tätigen. Was bei anderen (angeblich?) gut funktioniert hat, muss auf den nächsten nicht unbedingt zutreffen.
Grüße, Rob
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Wir tun nicht was wir wollen - wir wollen was wir tun (oft genug auch beim Autoerwerb)
auch wenn der Threas schon etwas ausgelutscht ist. möchte ich doch noch einen gedanken einbringen.
Die Frage Kaufen, finanzieren oder leasen hängt zum großen teil davon ab was ich mit dem Auto will. Wer das auto nach 3 oder 4 Jahren loshaben will der kann leasen da er mit dem Verkauf der Autos nichts zu tun hat. Hinzu kommt, man kann kaufen was man will und muß nicht bei der Ausstattung Rücksicht auf den möglichen Wiederverkauf nehmen.
Finanzieren oder barzahlen hängt davon ab ob man das Kapital zur Verfügung hat, oder als junger dynamischer Heißsporn halt nur hohes Einkommen hat und man sich den Luxus leisten kann nicht erst zu sparen sondern gleich zu kaufen.
Der Vergleich Leasing - Finanzierung ist eigenlich nicht sinnvoll, da es zwei verschiedene Dinge sind. Grundsätzlich ist Leasen teurer als Finanzieren da die Leasinggesellschaft sich auch finanzieren muß und zu diesen Kosten noch die Kosten und der Gewinn der LG bezahlt werden müssen.
Für das Leasen sehe ich bei Firmenwagen folgende vorteile:
1. kein problem mit dem Wiederverkauf
(Gewährleistung)
2. Kapital läßt sich gewinnbringeder in der Firma
einsetzen als davon ein Auto zu kaufen.
3. Die viel zitierten Steuervorteile können im
einzelfall schon mal vorkommen, allgemein ist
kein Unterschied zum Kauf, letzendlich kann das
von der Steuer abgesetzt werden was bezahlt
wird (auf die Laufzeit betrachtet), wird mehr
bezahlt, dann kann man mehr absetzten.
logisch ist aber kein Vorteil.
Für Privat würde ich - Vorausgesetzt ich fahre das Auto länger - nicht leasen sondern kaufen.
herbert