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Lohnt sich für mich ein Elektroauto?

Renault Zoe AG (Facelift)
Themenstarteram 24. November 2020 um 19:38

Hi.

Ich plane die Anschaffung eines neuen Autos.

Nun stehe ich vor der Entscheidung, ob ich mir einen jungen gebrauchten Benziner holen soll oder ob sich ein Elektroauto (Dieses evtl sogar als Neufahrzeug) für mich lohnt.

Im Grunde genommen kommt nur reine E-Fahrzeuge aus dem Kleinwagen-Segment in Frage, da alles Andere trotz Förderung ausserhalb meines Budgets liegt. Im Kleinwagen-Segment sind E-Fahrzeuge in der Anschaffung preislich jedoch schon recht attraktiv.

Plug-In Hybrids finde ich zwar sehr gut, aber die sind über meinem Budget, so dass für mich nur ein reines Elektroauto gegen einen klassischen Benziner antreten kann.

Konkret markiert der Renault Zoe aber auch das obere Ende dessen was das Budget (13.000 Euro) her gibt. Darüber hinaus wäre nur Leasing möglich.

Der Renault Zoe ist auch gleichzeitig das einzige Elektroauto, welches hier kurzfristig verfügbar wäre (In dieser Fahrzeugklasse). Die Alternativen, z.B. von Seat, sind derzeit nicht lieferbar.

Auf dem Benziner-Markt geht mit 13.000 Euro hingegen schon einiges. Es ist eine recht brauchbare Auswahl bei jungen gebrauchten da, teilweise gehen sogar Neuwagen.

Ich fahre im Jahr ca 15.000 bis 20.000 km, oder anders gesagt ca 40-50 km am Tag, außer Sonntags.

Längere Strecken als 50 km am Stück fahre ich hingegen sehr selten.

Für den Alltag wäre ein Elektroauto also sehr gut geeignet. Selbst wenn ich nur zuhause aufladen könnte, wo maximal 16 A Drehstrom für das Auto zur Verfügung stünde. Es hat je die ganze Nacht zum Aufladen.

1x mal im Jahr fahre ich eine längere Stecke hin und zurück, ca 800 km am Stück sind das. Das schafft das Elektroauto natürlich nicht.

Man müsste es unterwegs zum Aufladen Rast machen, wahrscheinlich 2 mal was ich dann eigentlich nicht möchte. Nur wegen der einen Tour in ein E-Auto mit viel größeren Akkus oder besseren Schnell-Lade Funktionen zu investieren, kommt nicht in Frage. Die eine Tour müsste dann mit einem Leihwagen gemacht werden, den ich dann für 2 Wochen mieten müsste.

Das müsste man im Vergleich zum Benziner berücksichtigen.

Außerdem müsste man 8 Transporter-Mieten im Jahr berücksichtigen, da der Renault Zoe keine Anhängerkupplung hat und auch keine zum ziehen von Anhängern zum Nachrüsten verfügbar ist. (Nur für Fahrradträger).

Der Meittransporter kostet im Vergleich zum Mietanhänger ca 50 Euro mehr.

Ob sich ein E-Auto, speziell der Zoe, von den Verbauchkosten und Wartungskosten her bei dem Fahrprofil gegen einen Benziner-Kleinwagen rechnet, würde ich gerne von euch wissen.

Oder ob ich mir nicht doch besser einen Benziner kaufe, wo ich dann ca 8.000 bis 10.000 Euro in einen jungen gebrauchten investieren würde und dann evtl noch ca 600-800 Euro in eine Nachrüst-AHK incl Einau.

Beste Antwort im Thema

Der Suda ist nicht günstig, sondern billig. Der kürzliche Test bei VOX ... alleine der Bremsweg und keine Airbags.

Da würde ich eher einen 2 jährige Corsa oder sowas in die Richtung suchen. So günstig ist E fahren auch nicht.

Geht man unterwegs von günstigen 15 kWh auf 100 km aus und 40-50 Cent DC / kWh ... nur E zu fahren um E zu fahren, wenn man den Cent schon rumdrehen muss ... da würde ich nochmal drüber nachdenken.

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@Tillamook das zeigt du gut auf!

Wie alt sind die Up-Drillinge um auf <50% vom Neuwagenpreis zu kommen und wieviel sind die dann schon gelaufen??

 

Ladekosten sind tendenziell sehr unterschiedlich... Wer Zuhause, auf Arbeit + beim Einkaufen (oder beim Autohaus um die Ecke ville. Nachts) laden kann fährt schnell mal mit ca. der Hälfte wie die Benzinkosten!

Dazu muss man sich über Kaltstarts keine Gedanken machen (zumindest ich habe da so ne Art "Allergie" entwickelt)!

 

Wer aber oft auswärts Laden muss, vor allem an (Autobahn)-Schnelladern... Der zahlt mehr wie Sprit... Man rechne mal 80Cent vs. 25-30Cent...

Zitat:

@Pololu schrieb am 26. November 2020 um 02:48:15 Uhr:

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 25. November 2020 um 19:54:25 Uhr:

Der Suda ist nicht günstig, sondern billig. Der kürzlichen Test bei VOX ... alleine der Bremsweg und keine Airbags.

Da würde ich eher einen 2 jährige Corsa oder sowas in die Richtung suchen. So günstig ist E fahren auch nicht.

Geht man unterwegs von günstigen 15 kWh auf 100 km aus und 40-50 Cent DC / kWh ... nur E zu fahren um E zu fahren, wenn man den Cent schon rumdrehen muss ... da würde ich nochmal drüber nachdenken.

Also ich tank da von meiner Photovoltaik und aus dem Netz bei mir zu Hause. Den Strom der PV- Anlage kann man ja mit 10 Cent rechnen. Der aus dem Netz kostet 30 Cent.

Beim Tanken aus der Netzsteckdose kosten da dann 100 km = 15 x 30 Cent = 4,5 €

Beim Tanken von der PV 15 x 0,1 = 1,5 €

Und das macht es ja dann interessant.

Ich dachte, Dein suda ist schon kaputt?

am 27. November 2020 um 7:54

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 26. November 2020 um 17:05:37 Uhr:

@Tillamook das zeigt du gut auf!

Wie alt sind die Up-Drillinge um auf <50% vom Neuwagenpreis zu kommen und wieviel sind die dann schon gelaufen??

Mein E-Up ist von 2015, damals gab es noch keine elektro-Derivate von Skoda und Seat. Und auch keine Subventionen - und auch deutlich weniger Ladestationen. War auch noch vor dem Dieselskandal. Bei den heutigen Drillingen ist das anders: Mehr oder minder halber Kaufpreis und doppelter so großer Akku.

Würde ich mir 2020 ein neues E-Auto kaufen, würde ich eher leasen, weil die technische Entwicklung beim E-Auto sich wie beim Smartphone verhält.

Zitat:

Wer aber oft auswärts Laden muss, vor allem an (Autobahn)-Schnelladern... Der zahlt mehr wie Sprit... Man rechne mal 80Cent vs. 25-30Cent...

Und das ist nicht ganz richtig: Die 79ct gibt es nur bei einem Betreiber und die zahlt man auch nur dann, wenn man dort kein Bestandskunde ist. Hat man eine Kundenkarte, zahlt man rund die Hälfte. Oder man nimmt einfach eine Station eines anderes Betreibers / Anbieters. Ich zum Beispiel hab eine EnBW Kundenkarte, die kostet nichts pro Monat und zahle bei Schnellladern rund 50ct. Zahle ich 4,86€ Grundgebühr, sind es nur noch 38ct statt deiner 80ct.

Rufst Du mit einem Prepaid-Handy nur 0900 Nummern an? Dann wäre dein Eindruck telefonieren mit dem Handy sei teuer. Hast Du aber einen anderen Vertrag und führst nur Gespräche ins gleiche Netz für lau, dann wäre dein Eindruck ein anderer, richtig? :)

Natürlich stimmt das, dass mein Suda wartet repariert zu werden. Wenn ich den Stromkasten hätte, würde ich das selber machen.

Nächste Woche bekomme ich den E-Up. Und dann kann ich ja einen Vergleich anstellen.

Beim Lichtblick Fahrstrom kostet Schnelladen nur 39 Cent ganz einheitlich! Heute habe ich die Karte geschickt bekommen.

Zitat:

Beim Tanken aus der Netzsteckdose kosten da dann 100 km = 15 x 30 Cent = 4,5 €

Also 15 kWh auf 100 km sind aber schön gerechnet. Lassen wir den Twizy mal außen vor, dann liegen die kleineren E-Autos so bei 16 - 18 kWh auf 100 km WERKSANGABE und das auch nur unter Laborbedingungen.

Wer auch im Winter fährt, Radio und Heizung nutzt, Ladeverluste nicht ignoriert und sich nicht in's Mittelalter zurückversetzen lassen will, rechnet auch bei kleineren Fahrzeugen mit 20 kWh pro 100 km.

Zum Thema E-Auto oder Verbrenner generell:

Ich fahre nun seit ein paar Tagen zum ersten mal elektrisch in einem Mercedes GLE hybrid. Und da wird einem schnell klar, daß das die aktuelle Generation der Antriebstechnik im Individualverkehr sein muß.

Kein Lärm, kein Qualm, kein ruckeln! Lineare und kraftvolle Beschleunigung und die auch absolut verzögerungsfrei - einfach phantastisch und da verzichte ich liebend gerne auf krawalligen Auspuffsound und Top-Speed.

Klar, E-Autos sind in der aktuellen Generation weder ökonomisch noch ökologisch im Vorteil. Aber wenn sich hier der Massenmarkt etabliert und die Entwicklung bei der Akkutechnik und der Ladeinfrastruktur noch einen Sprung macht, dann sind wir am Ziel.

ja, natürlich ist meine Rechnung nur ganz grob gerechnet. Wenn man sich aber einen günstigen Stromversorger sucht, kommt man auch mal mit nur 22 Cent die kWh hin und dann passt das wieder:

https://www.mydealz.de/.../...lus-google-nest-uber-verivox-1701677?...

Zitat:

@Pololu schrieb am 26. November 2020 um 02:48:15 Uhr:

Beim Tanken aus der Netzsteckdose kosten da dann 100 km = 15 x 30 Cent = 4,5 €

Ladeverluste nicht vergessen. Diese sind je nach Art der Ladung unterschiedlich hoch und sollen bei der Ladung über die normale Steckdose besonders hoch sein.

Der e-Up liegt laut Spritmonitor bei ø 14,22kWh/100km. Da sollte man dann wohl mit 18kWh zugeführter Energie rechnen. Das wären dann 5,40€/100km.

Nur als Anmerkung: In anderen EU Ländern kommt man natürlich auf ganz andere Werte. In UK zahlt man für den Kraftstoff ca. 25ct mehr für den Liter Kraftstoff und es gibt Stromtarife mit unter 5ct pro kWh.

Zitat:

@Pololu schrieb am 27. November 2020 um 14:45:20 Uhr:

Beim Lichtblick Fahrstrom kostet Schnelladen nur 39 Cent ganz einheitlich! Heute habe ich die Karte geschickt bekommen.

Das ist kein schlechter Preis.

@206driver

Da bist du etwas zu pessimistisch bei den Ladeverlusten, jedenfalls was den e-up betrifft.

Der ist selbst über Schuko recht hoch vom Wirkungsgrad.

Mal die Zahlen eines Users aus dem goingelectric Forum:

2 Phasen 16A = 89.7%

1 Phase 10A = 87.1%

Und 30 Cent die kWh zahlt man auch nicht, wenn man sich etwas mit der Thematik beschäftigt.

Egal ob über generelle Strompreisvergleiche, flexible Stromtarife wie awattar oder tibber, steuerbare Verbraucher nach 14a, HT/NT Zähler oder eigene PV-Anlage.

Da sollte man bei maximal 23-24 Cent landen, teilweise deutlich darunter.

Und nicht zu vergessen, fossiler Treibstoff wird ab nächsten Jahres CO2- bepreist:

Was heißt das konkret? Laut Umweltministerium bedeutet ein CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne, das sich der Liter Benzin um 7 Cent verteuert, der Liter Diesel um 7,9 Cent. Heizöl wird pro Liter um 7,9 Cent teurer, Erdgas um 0,6 Cent pro Kilowattstunde.

Wäre ja auch noch schöner, wenn wir in D halbwegs günstigen Sprit hätten. So wird der Spritpreis zumindest an unsere immens hohen Strompreise angepasst.

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