Lohnt sich Four-C?

Volvo S60 1 (R)

Hallo Forum,

habe mir mal den Einstiegs-Thread zu Four-C durchgelesen, wollte aber gerne eine aktuelle Meinung von Euch:

Mir geht es im Kern um den unschönen Effekt, dass bei meinem D5 (163PS) die Traktion an den Vorderrädern beim zügigen Beschleunigen zu wünschen übrig lässt.

Nun denke ich für meinen nächsten V70 (mit 185PS oder 2.5T) darüber nach, den mit Allrad und / oder Four-C zu ordern, um u.a. diesen Effekt zu eliminieren.

Danke für Eure Tipps,
Sebi70

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eher weicher für lange Autobahnfahrten recht angenehm. die Sporteinstellung erinnert sehr an meinen 850.

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Zitat:

Original geschrieben von MickKnatterton


Bzgl. Dämpfer: warum willst du auf US Dämpfer wecheln: US Fahrwerke sind eher weich und sogar "schwammig"; stehst du da drauf? Dann solltest du dir aber keinen Volvo kaufen....

Eben weil ich mir verspreche, daß US Dämpfer mit kurzen Stössen wie Gullydeckel besser fertig werden und ich mit dem Elch eh sehr gelassen fahre. Aber wenn selbst die US-Dämpfer keinen Vorteil bringen, müssen die Volvo-Fahrwerksingenieure wohl bei Peugeot oder Ford in die Nachhilfe 😁

Das Versetzen an der HA hat nicht unbedingt mit den Dämpfern zu tun. Eher mit der Konstruktion der Hinterachse, den verwendeten Reifen und deren Zustand, alter der Hinterachse (sprich ausgeschlagene Buchsen) und der eingestellten Geometrie der HA (sprich Spur und Sturz). Die Spur der HA kann glaube ich eingestellt werden, der Sturz nicht. Bei den V70 und S60 R Modellen wurde das Versetzen der HA durch ein Software Update über das Dämpfer- Setup verändert. Behoben wurde das Problem dadurch aber nicht. Eher etwas gedämpft.
Meiner versetzt auch, allerdings noch im Rahmen... Ich glaube fast damit müssen die P2x Fahrer leben oder sich eine neue HA konstruieren.

Konstruktionsbedingt (Radaufhängung) sind die Volvo Fahrwerke nun wirklich nicht auf Sport getrimt. Da haben BMW und Audi leider etwas mehr Ahnung. Ich habe auch allen Furz und Feuerstein in meinem V70. Sportfahrwerk mit Domstrebe mit 225/40 Conti 18 Zöller und dachte immer der liegt wie ein Brett. Ab 200 ist mir ein tiefergelegter 320i BMW davon gefahren, weil dieser auf kurviger 3 Spuren- AB einfach viel besser gelegen hat. Selbst die Audi S-line Fahrwerke sind gegenüber den Volvo Sportfahrwerken knüppelhart. Daher würde ich eher sagen, wenn mans soft und weicher abgestimmt mag, lieber Volvo als Audi oder BMW. Obwohl ich mit einem weicher abgestimmten (Sport-)Fahrwerk klar komme... 😉🙄

Und Volvo hat dafür andere Vorteile........... 😁

@ Emeraldbay: Schon mal Ford oder Peugeot bei 200km/h gefahren? Scheinbar nicht, denn sonst würdest du obiges bestimmt nicht äußern! Bei Spurrillen, Querrrillen, ... da sehnst du dich sofort in deinen Elch zurück 😉

Fahrwerksmäßig die eierlegende Wollmilchsau schaffen auch BMW oder Audi nicht! Mit Ausnahme des A/S8 bevorzuge ich bei höheren geschwindigkeiten jedenfalls mein R-Fahrwerk - und ja, ich kenne den Vergleich! Auch ein RS4 versetzt ähnlich wie mein R, nicht ganz so heftig, aber doch! Der BMW geht da hinten einfach weg, driftend, wenn du ihn bei solcher Geschwindigkeit überhaupt in der Kurve halten kannst 😉.
Ich denke, beim Volvo-AWD ist das konstruktionsbedingt; einerseits durch die massiv unterschiedlichen Kurvenradien.- Geschwindigkeiten innen und außen, sowie der Steuerung der Kraftverteilung beim AWD zw.vorne und hinten. Selbst der heckbetonte X von BMW geht hinten weg, eben wie ein Hecktriebler, der Volvo verlagert offenbar die Traktion erst deutlich, wenn ein Rad abzuheben droht bzw. es bereits tut. Mit dem 4C selbst hat das wohl nur insofern zu tun, als dieses den Wagen waagrecht hält und im beschriebenen Fall wahrscheinlich das Dämpfermaximum erreicht, genauso bei tiefen kurzen Schlaglöchern. Wie gesagt, so kann ich mir das vorstellen; ob das auch so stimmt weiß ich nicht 😉

Also ich bin neulich einen S60R mit AWD+4C gefahren und muss sagen dass der deutlich besser agiert als der Audi S6 meines Schwagers. Der V70R agiert übrigens anders als der S60...Kann man also net direkt vergleichen.
Ist halt ne Einstellungssache =) Bzgl. Traktion würde ich eindeutig AWD nehmen und zusätzlich das Sportfahrwerk. 4C ist echt nur was wenns n günstiger Gebrauchtwagen ist oder man eben genug Kohle auf Täsch hat 😁

bye Hübie

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Original geschrieben von MickKnatterton


@ Emeraldbay: Schon mal Ford oder Peugeot bei 200km/h gefahren? Scheinbar nicht, denn sonst würdest du obiges bestimmt nicht äußern! Bei Spurrillen, Querrrillen, ... da sehnst du dich sofort in deinen Elch zurück 😉

Fahrwerksmäßig die eierlegende Wollmilchsau schaffen auch BMW oder Audi nicht!

Ford nicht, aber Peugeot ja: über 300.000 km allein mit dem 406 und er gehört auch bei 200 km/h zu den stabilsten Fahrzeugen überhaupt. Steht dem Elch in nichts nach und federt im Gegensatz zum S60 auch Gullydeckel und kurze Querfugen gut. Das Ganze mit Stoßdämpfern, die locker über 200.000 km halten.

Ich habe Ford aus 2 Gründen angeführt: einmal weil deren Fahrwerksingenieure tatsächlich "Nachhilfe" bei Peugeot genommen haben (indem sie eine Flotte 406 gekauft haben, um die Abstimmung zu studieren und beim Mondeo II zu übernehmen) und weil es der Volvo-Mutterkonzern ist. Der V50 auf Focus-Basis federt kurze Stösse jedenfalls ausgewogener.

Audi ist in der Tat alles andere als eine eierlegende Wollmilchsau - selbst die Standardabstimmung ist ein Bandscheibenkiller und im Gegensatz zu Volvo können es die Sitze auch nicht ausgleichen.

Aber was ist dein Kriterium? Mit 200 km/h durch die Kurven? Mein Kriterium ist, daß ich bei 5000 km im Monat möglichst entspannt und nicht abgehetzt ankomme. Also lieber eine Nummer langsamer und defensiver. Ausserhalb Deutschlands fährst du eh kaum über 140. Wenn ich wirklich mal die Sau rauslassen will, kann ich mir immer mal einen Sportwagen mieten... oder im Lotto gewinnen und eine Corvette in die Garage stellen 😁.

Ich wollte damit lediglich anführen, dass BMW Fahrwerke gerade bei hohen Geschwindigkeiten doch stabiler erscheinen. Das ist mir halt bei diesem 320i damals extrem aufgefallen. Aber wie gesagt, es gibt schlimmeres. Vielleicht hat der Fahrer ja damals auch in seinem Karren gesessen und war nur am Rudern ihn in der Spur zu halten. Das kann ich natürlich nicht sagen... Aber meiner war schon ganz schön am schwimmen. Aber schneller als 200 fahre ich eh nicht, weil das ökonomisch noch dümmer ist, als konstant mit 180 zu Reisen.
Mir hat es jedenfalls die Augen geöffnet, wo die Grenzen eines Volvo V70 mit Sportfahrwerk liegen. Ich werde mich jetzt aber nicht von einer Brücke stürzen gehen. 🙄

Dafür sah meiner geiler aus als der 320i... 😛

@ Emeraldbay: stimmt, ich gebe dir durchaus recht: der 406er hatte ein sehr gutes und komfortables Fahrwerk für seine Zeit, bei höheren Geschwindigkeiten und im Winkelwerk kannst du das aber komplett knicken! Da fährt dir jeder ähnlich starke Volvo mit AWD u/o. 4C gnadenlos um die Ohren, ein R erreicht wahrscheinlkich die doppelte Kurvengeschwindigleit, und hat gewiß nicht viel weniger Komfort bei Schlaglöchern. Während es den 406er da nämlich mächtig verreißt, bleibt der Volvo da korrekt in der Spur, behält Bodenkontakt, auch bei schwierigen Verhältnissen. Die weichen franz. Fahrwerke schlucken viel, sind aber verdammt schwammig, selbst bei sportlicher Abstimmung (wie beim 406er): das muß man mögen! Von der Lenkpräzision, der Sicherheit und der Performance bei etwas sportlicherer Fahrweise will ich gar nicht reden. 200 Sachen gerade aus fahren und fuhren viele - das ist kein Kriterium!
Wenn du mal einen R gefahren bist, wirst du mir wahrsch. recht geben: das ist Cruising in Reinkultur, entspanntes Fahren überall, und wenn man's will geht's auch heftig und äußerst sportlich (& hart!) zur Sache. Da geht immerhin ein potentes Sporttriebwerk zur Sache, dessen Power auch sicher auf die Straße gebracht werden will, wo aus Sicherheitsgründen dann eben irgendwann & .-wo der Komfort etwas leiden muß! So harmonisch schaffen das nur sehr wenige Wagen, glaub mir! Aber alles kann man eben nun mal nicht haben....

@MickKnatterton: ich probiere sehr gerne mal einen R (oder wenigstens einen 2,5T) mit Allrad und Four-C! Zur Zeit überlege ich noch, ob ich in 3 Monaten meinen Dienstwagen (einen 2,4D von 2006) von der Leasingfirma abkaufe und privat weiter fahre oder mir eher einen Benziner mit Automatik suche.

Beim 406 werden wir uns wohl nicht einig 😁 ich meine durchaus 200 km/h in langen Autobahnkurven oder auch Räubern auf kleinen, schlecht befestigten Landstrassen. Allrad ist da immer im Vorteil aber gegenüber anderen Autos mit Frontantrieb ist der Peugeot einsame Klasse.

Hast du Erfahrung mit der Zuverlässigkeit von Allrad-Volvos (Antriebsstrang, Automatik...) bei höheren Laufleistungen?

Volvo hat sich meines Erachtens nach nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert wenns um Langlebigkeit von AWDs geht. Ich denke da mal an die V70 I R AWD, die ja richtige Geldvernichtungsmaschinen gewesen sein sollen. Ebenso habe ich von sportlich bewegten S60R's sowie von XC90 (beide bis MJ. 05) gehört, wo das Winkelgetriebe Wasserschlag bekommen kann, die Vielzahnflanken rosten und ausbrechen können. Das bedeutet für Laien, der komplette AWD ist hin und für ordentlich Geld ist er wieder heile.

Gerade in den amerikanischen Foren liest man viel darüber, was wahrscheinlich auch daran liegt, das in den USA die Population von freilebenden AWD- Fahrzeugen größer ist, als hier. Ab Modelljahr 2005 hat Volvo beim XC90 wie auch bei den R- Modellen nachgebessert und anderen Stahl für die Winkelgetriebe genommen.

Wie es sich bei den Automaten verhält ist noch schwerer zu verallgemeinern. Das 4- Ganggetriebe vom S80 T6 ist 'Müll'. Der 5- Gang Automat der P2x Modelle ist eigentlich ziemlich gut und langlebig. Bei den R's weiß ich nicht. Mein Tipp, wenns ein AWD mit Automatik sein soll, sind die letzten Modelle der P2x ab 2005 zu empfehlen. Da sind die Kinderkrankheiten bekämpft worden und die Technik ist ausgereift.

Stünde bei mir ein neues Auto an, dann V70 D5 AWD mit GT und 400NM oder V70R mit 6- Gang Automat.
Der V70III gefällt mir auch, aber ich warte auf das erste Facelift und Revision der Technik. Aber der P2x V70 ist immer noch das geilste Auto der Welt.

Mit solchen Aussagen wär' ich vorsichtig 😉
Ich kenne mehr Fahrer von Modellen 2002-2005 die ihre Wagen als die Zuverlässigsten ihres Lebens bezeichnen würden - darunter mich selbst - und bisweilen schwerst bereuen auf neuere Wagen umgestiegen zu sein, darunter XC90 D5 & V8, V70III, und vorallem AWDs. Da kenne ich bisher nur ein defektes und ein rechtzeitig endecktes siffendes Winkelgetriebe bei den älteren, bei letzten Modellen schon mehrere nach kurzer Laufzeit...., woran immer das liegen mag. Zur Beurteilung würde ich eher den Volvo-Service Statistiken vertrauen als den Amis, die sowieso alles fälschen wie sie's gerade brauchen 😉.
Einziger Vorteil der neueren GT scheint mir der zusätzliche Gang, vorallem bei leistungschwachen Motoren sinnvoll, und daß diese noch weicher schaltet. Am AWD etwa des R konnte ich keinen Unterschied ausmachen, sofern es den überhaupt gibt.

@ EmeraldBay: einen R mit einem 2.4D zu vergleichen ist schon sehr sehr krass...😉! Dazwischen liegen fahrwerks.- und leistungsseitig Welten wie zwischen einem Golf und einem Carrera! Das soll jetzt nichts abwerten, ok?
Zum 406er: wie schon geschrieben kenne ich den 406er (16V) recht gut, zumal ein Freund zwei hatte (der erste wurde bei Nässe in einer Kurve mit einem Baum verschmolzen). Er hatte immer schon die Diskussion mit seiner Schwester, die ihm mit ihrem alten 320i keine Chance lies! Mit den Lastwechselreaktionen des 406er bist du im Winkelwerk schneller am Limit, wo der Bayrische mit ein wenig Heckdrift noch viel Potential hat. Querrillen bei der Kurvenräuberei knockten den 406er komplett aus, so hat auch eine Stahltraverse (zur Wasserableitung quer in den Belag versenkt) den einen 406er in die Botanik geschickt!
Gegen meinen 850RR hatten beide keinen Stich, bei viel weniger als halber Leistung auch kein Wunder, an dem kam damals kaum was vorbei.
Aus der Komfort- Sicht betrachtet war der 406er ja top, und im Alltag ein guter Kompromiß - gar keine Frage -, sportlicher betrachtet aber doch eher eine Niete, mal ehrlich gesagt! Daß Ford da damals durchaus viel lernen konnte, kann ich absolut nachvollziehen. Bin schon mehrmals Mondeo, C.-&S-Max gefahren (ganz unsportlich allerdings!), und kann eigentlich nicht mecken: da wurden zweifellos auch Welten gut gemacht, vorallem wenn ich an Sierra & Co denke,.....

Den R und 2.4D kann man sowieso net vergleichen. Das hinkt. Aber mit einem M3 schon.
Und da (sagt auch TopGear wenn ich mich recht erinnere) ist der S60R dem M3 überlegen. Ein so penibel agierendes und ansprechendes Farhzeug ist mir in Kurvenfahrten selten untergekommen.
Und auf Wunsch kann man ganz gechillt über die Landstraßen bügeln ohne Stress und Ärger.
Wenn man die Sau rauslassen will ist man nur ein paar Knopfdrücke davon entfernt. Wie es mit den AWD aussieht ist schwer zu sagen, da es auch davon abhängt wie man fährt und das Fahrzeug warten lässt 🙂
Für mich steht fest: Das Fahrwerk im S60R gehört zu den besten die ich jemals gefahren habe. Das in meinem D5 ist hingegen undankbar wenn es um angepsrochen kurze Huckel etc geht.
Die Franzosen konnten aber schon immer die besten "Schwimmwerke" bauen. Schaut euch nur mal bei Citroen um. Die lachen seit Jahrzenten über andere...

bye Hübie

die Hydropneumatik hat was und wurde zu erheblicher reife entwickelt! Das kann was, das muß man neidlos zugeben. Ich habe einige Citronen besessen - nach einem Betrugsfall aber sicher nie mehr! - und einige Erfahrungen damit! Diese sins fahrwerksmäßig durchaus positiv, nur sportlich tut sich da nix, dafür ist das System nicht konzipiert, wobei ich nicht ausschließen will, daß das duchaus auch sehr gut funktionieren könnte!

bzgl. AWD noch eine Anmerkung: das Haldex- System wir ja nicht nur beim Volvo seit Jahren sehr erfolgreich verbaut, mit tausenden Stückzahlen weltweit! Es ist zudem wesentlich weniger anfällig als etwa der Quattro-Antrieb,...., unkaputtbar ist es aber auch nicht!
Wie man das tolle Haldex-Verfahren gehörig verschlimmbessern kann zeigt VW beim 4-Motion vor: da gehört schon einiges dazu, die Steuerung dermaßen zu versauen, daß der Wagen bei Nässe oder schnellen Kurven dermaßen zw. Unter.- und Übersteuern herumirrt, daß man jede Kontrolle verliert und zum Flugpassagier wird, wenn man nicht sofort das ESP ausschaltet. Dann funktioniert die Haldex aber wiederum perfekt. Hier schlagen kurze Schläge (Kanaldeckel etwa) nicht so massiv durch trotz ebenso straffer Abstimmung (man kann auch sagen: gar keine!), der Wagen versetzt auch kaum! ABER: man erreicht damit auch nicht einmal die halbe Kurvengeschwindigkeit des R (wo der dann versetzt!), ohne längst abgeflogen zu sein! 😉.
Der Qualitätsunterschied der Fahrwerke zw. R und Passat könnte größer gar nicht sein!
Vielleicht verdeutlicht das meine obige Stellungnahme nachvollziehbarer....

Naja ich meine: VW mit Volvo in einem Satz zu nennen ist so wie Kik und Marc´o´Polo😁
Auch hier lese ich häufig von Ex-VW-Fahrern das die teils echt ne Katastrophe sind. Wenn ich mir den Polo (MY2000) meiner Süßen ansehe wundert das nicht.
Und auch die Sitze im neuen Passat sind echt n Lacher.
Ein Freund hat n alten Saab (MY98) der deutlich bequemer und zuverlässiger ist...

bye Hübie

@Huebie1980: qualitativ ist VW nicht mit Volvo zu vergleichen - du führst jetzt einen Kleinwagen wie den Polo an, aber die teuereren Modelle sind auch nicht besser. Selbst die VW-verliebte AutoBlöd, bei der Golf und Passat alle Vergleichstests gewinnen, mußte einsehen, daß fast alle Dauertestwagen nur mit schweren Pannen die 100.000 km-Marke erreichen 😁.

@MickKnatterton: natürlich war der Vergleich 2,4D gegen R nicht ganz ernst gemeint! Oder vielleicht doch 😁

Und was Du zum 406 schreibst, ist - nicht falsch verstehen - typisch Deutsch: Ihr versteht die französisch/italienische Fahrwerksabstimmung einfach nicht! Der kleine Heckschwenk unter Lastwechsel ist gewollt. Durch sensibles Lupfen des Gaspedals läßt man das Heck leicht ausschwenken und wiederbeschleunigen bringt das Auto dank Frontantriebs wieder auf Kurs. Wenn man das draufhat, fährt man jedem heckgetriebenen BMW oder Manta um die Ohren.
Das erfordert allerdings sehr viel Feingefühl und Erfahrung und überfordert jeden Durchschnittsfahrer. Bei manchen Franzosen wie Citroen Xsara ist der Heckschwenk auch viel zu stark - der ist hinten so instabil, daß sogar eine Vollbremsung auf gerader, ebener Strasse trotz eher schwacher Bremsen direkt auf die andere Spur führt. Der 406 ist da viel feiner und kontrollierbarer. Sicher kann man auch mit einem 406 abfliegen, aber ob es am Auto, an der Strasse, an den Reifen oder einfach daran lag, daß ab einer bestimmten Geschwindigkeit jedes Auto abfliegt, läßt sich rückblickend schlecht beurteilen. Ich habe mich, mal abgesehen vom Fahrsicherheitstraining, nur ein Mal in 20 Jahren/800.000 km gedreht, zum Glück ohne Folgen. Schuld daran hatte aber nicht mein alter Opel Ascona sondern einzig und allein ich, weil ich viel zu schnell war. Meinen 405 (etwas nervöser als der 406) habe ich dagegen mal nach einer Vollbremsung mit Ausweichemanöver mit knapp 140 noch abgefangen, obwohl das Heck ein paar Mal kräftig ausgeschwenkt ist - da hatte ich wohl noch was vom Fahrsicherheitstraining drauf und schnell genug gegen gelenkt.

@ beide: ich halte jedoch fest, daß AWD + Four C nicht nur eine gute Strassenlage, sondern auch besseren Komfort als das Serienfahrwerk bietet. Da werde ich mich entsprechend umschauen. Die schieren Fahrleistungen sind nicht ausschlaggebend, eher die Gelassenheit, die diese Kombination bringt.

Kleine Geschichtslektion: in Frankreich gibt es erst seit 20 Jahren ein richtig gutes Autobahnnetz (aber meistens gebührenpflichtig). Anders als in Deutschland, wo fast der gesamte Fernverkehr nur über Autobahnnen läuft, fegen die Franzosen überwiegend auf nicht immer gut geteerten Landstrassen. Das teutonische "Vollgas geradeaus - Vollbremsung geradeaus" ist denen fremd und entsprechend werden die Fahrwerke abgestimmt.

ich glaub, ich hab dich schon verstanden..., die "französische" Fahrweise ist mir durchaus vertraut, aber glaub mir, mit dem 406er kommst du einem 320i auch mit noch-soviel Erfahrung und spekatkulärsten Manövern nicht hinterher, da kannst du am Volant kurbeln und die Bodenplatte durchtreten wie du willst!
Nur weil Kurvenräuberei mit'm 406er spektakulärer aussehen mag, ist es noch nicht wirklich schnell 😉.
Das ist wie RS32 vs. R: der GTI ist nervös, ungestüm und macht auf Poser, kommt am unscheinbar , ruhig & völlig entspannt voranziehenden R aber trotz allem Trara nicht vorbei 😉
Ich weiß ja nicht, wie's euch geht, aber ich liebe dieses Understatement!

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