Lohnt sich eine Vollkasko überhaupt noch?

Wenn man es jetzt auf das ganze Autoleben lang rechnet. Sagen wir von 18-65 jahre.
Theoretisch müssen die meisten Versicherungsnehmer draufzahlen. Schließlich haben Versicherungen auch Unkosten und die Vorstände wollen auch nicht Hungern.

Wie siehts bei euch aus? Hat sich die Vollkasko gelohnt, oder habt ihr bisher nur draufgezahlt? 🙂

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Zitat:

Wie siehts bei euch aus? Hat sich die Vollkasko gelohnt, oder habt ihr bisher nur draufgezahlt? 🙂

Meine Lebensversicherung hat sich bisher auch nicht gelohnt. Das freut mich sehr.

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Zitat:

Original geschrieben von micci1


Wie siehts bei euch aus? Hat sich die Vollkasko gelohnt, oder habt ihr bisher nur draufgezahlt? 🙂

was nüzt dir eine private rentenversicherung wen du mit 64 stirbst? eine versicherung ist solange unnütz bis man sie braucht. und dann isses meistens zu spät.

Zitat:

Original geschrieben von proller104


Ich grüble jetzt unentwegt, warum ich einen Verlust mache, nur weil ich eine Versicherung abgeschlossen habe. Ich habe für mein Geld eine Leistung gekauft (nämlich den Schutz vor bestimmten, genau definierten Risiken). Für diesen Schutz bezahle ich und den bekomme ich auch. Nicht mehr und nicht weniger.Nach der Logik des TE müsste ich ja auch einen Verlust machen, wenn ich zum Beispiel im Lokal ein Schnitzel bestelle. Habe ich es gegessen, ist es weg und mein Geld auch. Eigentlich dürfte ich, spinne ich die Logik des TE weiter, überhaupt kein Geld ausgeben, nicht einen Cent, da ich mich nur so vor Verlusten schützen kann.
Peter

Ich drücke es mal übertrieben und einfach aus.

Fall1
Wenn du für deinen 25.000 Euro teuren Wagen im Jahr 3000 Euro in die Vollkasko zahlst, dann sind in 10 Jahren 30.000 Euro in die Vollkasko gewandert. War der Verlauf Schadfrei, dann hast nix rausbekommen.

Endergebnis. Du hast 30.000 Euro dafür gezahlt, dass die Versicherung einspringt. Bilanz -30.000 Euro. Von dem Geld hättest du dir theoretisch nen Neuwagen kaufen können.

Fall 2
Dein 25.000 Euro teurer Wagen hat nach 2 jahren einen Totalschaden und nach weiteren 4 jahren Erneut einen Totalschaden.

Endergebnis. Du hast mehr aus der Versicherung rausbekommen als du gezahlt hast. Es war ein guter Deal ne Versicherung abzuschließen.

Beide Fälle können passieren, klar. Dafür ist dann die Versicherung auch da, aber der Fall Nr 1 ist nunmal weitaus wahrscheinlicher als der Fall 2.
Das ist alles was ich dazu sagen will und worauf ich hinaus will.

PS: Zu deinen schnitzelvergleich. Wenn du im Restaurant für 12 Euro ein Schnitzel bestellst und legst noch 2 Euro drauf für ne Schnitzelaufbodenfallversicherung, dann ist es in etwa vergleichbar.

Toll du bist gegen das Risiko abgesichert, dass dir dein Schnitzel auf den Boden fällt, dh du kannst mit ruhigen Gewissen essen, aber lohnen tut sich es nicht. Nach 1000 Restaurantbesuchen wirst wohl min 1800 Euro weniger in der Tasche haben wegen der Schnitzelaufbodenfallversicherung.

Verständlich was ich meine??

***ROFL***

Zitat:

Original geschrieben von micci1



Verständlich was ich meine??

ne. das schnitzel kannst doch einmal mit dem tischlappen saubermachen und dem nachesser wieder andrehen 😁

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Ich drücke es mal übertrieben und einfach aus.

Fall1
Wenn du für deinen 25.000 Euro teuren Wagen im Jahr 3000 Euro in die Vollkasko zahlst, dann sind in 10 Jahren 30.000 Euro in die Vollkasko gewandert. War der Verlauf Schadfrei, dann hast nix rausbekommen.

Fall 2
Dein 25.000 Euro teurer Wagen hat nach 2 jahren einen Totalschaden und nach weiteren 4 jahren Erneut einen Totalschaden.

Beide Fälle können passieren, klar. Dafür ist dann die Versicherung auch da, aber der Fall Nr 1 ist nunmal weitaus wahrscheinlicher als der Fall 2.
Das ist alles was ich dazu sagen will und worauf ich hinaus will.

Weder noch. Rechnerisch hast du alle 6 Jahre einen Vollkasko-Schaden.

Zitat:

Original geschrieben von micci1


Klar, aber mehr als 50% aller Autofahrer werden dabei Verluste machen und somit zwangsläufig auch Vermögenswerte verlieren. 😉

Von den 43 Millionen zugelassenen PKW haben 23 Millionen eine Vollkasko, und von denen haben 3.8 Millionen einen Vollkasko-Schaden.

Also machen maximal 19.2 Millionen Autofahrer dabei "Verluste". Also ~44%. Allerdings nur, wenn auch immer nur die selben Leute VK-Schäden haben 😁

Aber wie auch immer, ich bin raus hier. Führt ja doch zu nix (wie auch eigentlich nicht anders zu erwarten war).

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Ihr seid euch ja nicht mal untereinander einer Meinung. Jemand anders meinte es wären weit mehr als 50 % die Verluste machen. Und jetzt sagst du wieder es wären 44%?

Was nutzt die Statistik denn für die Entscheidung einer Einzelperson? Dafür braucht es dann doch eine entsprechende Größe...

Wenn du also nicht nur eins, sondern z.B. 100 Autos hättest, wäre sie schon etwas interessanter, wenn du 1000 Autos hättest (idealerweise über ganz Deutschland verteilt -> Stichwort: Kumulrisiko) wäre sie noch interessanter.

Adé - Sause

Wo ist das Problem? Jedem ist doch selbst überlassen, ob er die Risiken versichert oder sie auf sich nimmt. 😕

Es liegt in der Natur der Versicherung, dass viel mehr Leute "Verlust" machen als profitieren. Das ist ihr Funktionsprinzip. Viele zahlen kleinen Beitrag, um im Versicherungsfall wenigen einen großen Beitrag zahlen zu können. Da keiner weiß, wer und wann letztendlich betroffen sein wird, funktioniert das System.

Von einer "Sinnhaftigkeit" der Versicherung aufgrund des Ein/Ausgabensaldos zu sprechen ist von daher Schwachsinn und zwar aus oben genannten Gründen. Viel wichtiger ist die persönliche Risikoeinschätzung und die jeweilige Finanzsituation.

Was du jetzt mit deinen Rechungen und Behauptungen bezweckst ist mir schleierhaft. Wenn du ohne einer VK auskommst, schön. Nicht jeder hat aber deine Finanzsituation, dein Fahrzeug und deine Lebensansichten.

Ist ja nicht so, dass man gezwungen wird eine abzuschließen (Leasing etc. ausgenommen).

na ja, großer beitrag...........

Es geht hier ja nicht um Existenzbedrohende Ereignisse die einen in den Ruin treiben. Zumindest meistens nicht.

Bei ner Privaten Haftpflicht kann ich es einigermaßen noch verstehen. Da es wirklich um Millionen hohe Beträge gehen kann, aber bei ner Vollkasko..............

Zitat:

Original geschrieben von micci1


na ja, großer beitrag...........

Es geht hier ja nicht um Existenzbedrohende Ereignisse die einen in den Ruin treiben. Zumindest meistens nicht.

Sagst du.

Wohnen in A, arbeiten in B, pünktlich zur Arbeit mit Öpnv nicht machbar.

Auto selbstverschuldet zerschossen, kein Geld für ein neues.Keine VK.

Also Bus und Bahn.
Montag zu spät , mecker von Chef.
Dienstag zu spät , offizielle Abmahnung
......
......

Freitag arbeitslos.

Klar leben is kein Ponyhof, aber ich denke einige Leute schlafen mit VK besser.

Warum glaubst du, dass sich jeder jederzeit im Schadensfall einen neuen gleichwertigen Wagen holen kann bzw. einen schlechteren Wagen fahren will?

Warum glaubst du, dass alle mit dem Risiko leben wollen morgen vielleicht ihr hart erspartes Geld für die Instandsetzung des Wagend ausgeben zu müssen, nur weil sie auf lange Sicht hochwahrscheinlich ohne VK sparen?

Warum glaubst du ist die private Haftpflicht so günstig, obwohl im Schadensfall Millionen bezahlt werden? Weil im Durchschnitt die Schadensfälle viel seltener bzw. die Schadenshöhe viel geringer ist, als bei einer Auto-VK.

Ich glaube du hast die Funktionsweise einer Versicherung nicht verstanden. Hohe Versicherungsprämien bei nicht sehr viel höheren Versicherungssummen bedeutet gerade, dass relativ viele Leute die Versicherung in Anspruch nehmen. Wir leben in einer Marktwirtschaft, die Versicherung "bescheißt" niemanden.

Die Entscheidung Pro/Contra einer Versicherung basiert immer auf der individuellen Lebenssituation, die jeder für sich selbst treffen muss. Von einer generellen Sinnhaftigkeit kann von daher keine Rede sein.

Zusammengefasst: Das Leben lohnt sich nicht, es Endet ja doch mit dem Tod.

Zitat:

Original geschrieben von micci1


...
Es geht hier ja nicht um Existenzbedrohende Ereignisse die einen in den Ruin treiben. Zumindest meistens nicht.
Bei ner Privaten Haftpflicht kann ich es einigermaßen noch verstehen. Da es wirklich um Millionen hohe Beträge gehen kann, aber bei ner Vollkasko..............

Hallo,

etliche Menschen geben viel Geld für nicht unbedingt nötige Versicherungen aus und haben dadurch kaum noch was zum Leben übrig.
Bei mir ist das so, daß ich den Totalverlust meiner älteren Autos noch verschmerzen könnte, aber dadurch, daß ich hohe SF-Rabatte habe, ist der Aufwand von jeweils ca. 300 € bei weitem nicht so hoch wie der von Dir angegebene, ich glaube Du sprachst von 900 €.
Für die VK meines Wohnwagens, wo es keinen SF-Rabatt gibt, zahle ich auch ca. 300 €.
Dafür brauche ich mir keinen Kopf zu machen, daß ich im Urlaub das Teil zu Schrott fahre, was beim Wohnwagen schon bei einem relativ harmlosen Rempler der Fall sein kann.
Bei meinem Motorrad habe ich nur eine billige TK.

Privathaftpflicht ist für jeden vernünftigen Menschen ein absolutes Muß, Krankenversicherung auch, für junge qualifizierte Familienernährer noch eine Risiko-Lebens- und eine Berufsunfähigkeitsversicherung, für Hauseigentümer eine Gebäudeversicherung, evtl. noch eine Hausratversicherung aber den Rest (ohne Anspruch auf absolute Vollständigkeit der Aufzählung) könnte man sich schenken, sofern nicht gesetzlich vorgeschrieben.

Wenn es das ist, was Du ausdrücken willst, dann bin ich einverstanden.

Liebe Grüße
Herbert

@Oetteken

Mehr oder weniger will ich das auch ausdrücken. Meiner Meinung nach, ist es bei manchen Dingen halt wirklich unangebracht, aber okay.

@xspark

Aber keiner denkt daran, dass die Wahrscheinlichkeit in 20 Jahren mit noch mehr Geld und damit mit einem noch besseren Auto dazustehen, wenn man auf die Versicherung verzichtet recht hoch ist.

jetzt Fahr ich mit nem 335i und in 20 Jahren mit nen M3 wenn ich keine Vollkasko abschließe...... Als grobes beispiel.

So denkt irgendwie niemand. 😛

Aber wenn jemand mit Vollkasko auch noch in ein Spielcasino fährt, dann lach ich ihn wirklich aus. 😁
Nicht das Risiko eingehen wollen wo die Gewinnchancen bei ~60% liegen, aber dann am Roulettetisch mit 48% spielen. *ROFL*

@joschi67
Es gibt auch ganz schöne Autos für 500 Euro. 😉

http://de.wikipedia.org/wiki/Versicherung_(Kollektiv)

Zitat:

Beispiel: Ein Haus hat einen Wert von beispielsweise 100.000 €. Nehmen wir an, die Wahrscheinlichkeit, dass es abbrennt, sei 0,1 % in jedem Jahr. Um sich selbst gegen den Verlust des Hauses zu schützen, müsste der Hausbesitzer ständig 100.000 € als Reserve verfügbar haben. Dieses ständige Bereithalten von Geld bewirkt Finanzierungskosten von beispielsweise 1 %, also 1.000 € pro Jahr. Damit kostet die individuelle Absicherung des Hauses gegen Brand jedes Jahr 1.000 €, selbst wenn das Haus nicht abbrennt (zusätzlich kommt noch der durchschnittliche Verlust aus Bränden in Höhe von 100 € pro Jahr hinzu). Tun sich hingegen 100.000 Hausbesitzer zusammen und sichern sich gemeinsam ab, treten im Kollektiv fast mit Sicherheit Brände auf, durchschnittlich 100 pro Jahr mit Gesamtkosten von 10.000.000 €. Dies kostet aber, verteilt auf alle 100.000 Hausbesitzer, den einzelnen nur die 100 € durchschnittliche Brandkosten. Um gegen zufällig viele Brände gewappnet zu sein, muss das Kollektiv zwar noch zusätzlich Kapital bereitstellen, doch beträgt dies bei ausreichender Sicherheit zum Beispiel nur 10.000.000 €. Selbst wenn man für dieses Kapital besonders hohe Finanzierungskosten unterstellt, beispielsweise 20 %, entfallen auf den Einzelnen nur Finanzierungskosten von 20 €. Damit würde die Absicherung im Kollektiv jeden Einzelnen nur 120 € kosten, statt (langjährig durchschnittlich) 1.100 € bei individueller Absicherung. Je größer das Kollektiv ist, desto weniger Kapital wird zur Absicherung benötigt und desto mehr nähert sich der Preis der Versicherung dem reinen Erwartungswert des Schadens von 100 € an.
Diese wesentliche Verbilligung der Absicherung gegen Risiken durch Versicherung machte überhaupt erst den für die moderne Wirtschaft wesentlichen Aufbau wertvoller Industrieanlagen und auch den Aufbau privater Werte möglich, deren große Zahl wiederum erst eine effektive Absicherung im Kollektiv ermöglicht. Damit ist die Entwicklung der modernen Industriestaaten untrennbar mit der Entwicklung des Versicherungswesens verbunden.

Wie man am Beispiel sieht, macht es keinen Sinn ins Blaue Hinein zu diskutieren. Man muss das Ganze schon mit Zahlen unterfüttern um zu entscheiden ob sinnvoll oder nicht.

Zitat:

Original geschrieben von joschi67


Sagst du.

Wohnen in A, arbeiten in B, pünktlich zur Arbeit mit Öpnv nicht machbar.

Auto selbstverschuldet zerschossen, kein Geld für ein neues.Keine VK.

Also Bus und Bahn.
Montag zu spät , mecker von Chef.
Dienstag zu spät , offizielle Abmahnung
......
......

Freitag arbeitslos.

Klar leben is kein Ponyhof, aber ich denke einige Leute schlafen mit VK besser.

sorry aber total miesser vergleich. ein auto zum "fahren" zu finden dauert keine 4 stunden und kostet seltens mehr als 250€. dann klappts auch mit dem chef.

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