Lohnt sich ein Wiederaufbau

Mercedes E-Klasse W210

Hallo zusammen und frohe Ostern,

habe im Anhang mal einige Bilder meines E230 hochgeladen, mit dem ich vor gut 2 Jahren einen doch recht heftigen Unfall hatte.

Meine kurze und knappe Frage ist eigentlich die, ob sich gem. den Bildern ein angestrebter Wiederaufbau lohnen könnte oder eher nicht.

Hintergrund für die Frage ist der, dass das Auto kurz vor dem Unfall viele Neuteile erhalten hat. Automatik-Getriebe, Bremsen, Stoßdämpfer, Traggelenke etc. etc. Die Tatsache, dass sich das Auto seit Neukauf im Jahr 1997 in der Familie befindet, tut ein Übriges.

Würde mich über ehrliche Einschätzungen sehr freuen.

MfG

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Leute wacht auf! Das Teil ist Schrott!

"Vom Ansehen" her kann auch keine seriöse Werkstatt sagen, ob der Rahmen verzogen ist oder nicht. Bei so einem Frontschaden wirken große Kräfte. Das Auto gehört in jedem Fall auf eine Richtbank wenn man es seriös und dauerhaft verkehrssicher reparieren wollte. Nur so kann man Rahmenschäden sicher erkennen.

"Lohnen" würde sich sowas selbst aus sentimentalen Gründen nur dann wenn man Platz und Zeit ohne Ende hätte, Zeit und Geld für die Ersatzteilbeschaffung keine Rolle spielen und man wirklich alles selbst machen könnte. Aber wo will man denn das Wrack richten? Hobbywerkstatt 3 Wochen belegen?

Das die Airbags nicht ausgelöst haben gibt mir ebenfalls zu denken.

Vor weiteren Maßnahmen und Entscheidungen würde ich ganz dringend raten, wirkliche Fachleute bzw. einen Sachverständigen sich das Auto ansehen zu lassen. Auch die Frage nach dem Motor (und Getriebe) ist berechtigt.

Warum bin ich so kritisch? Ich habe mir einen Totalschaden selbst wieder aufgebaut. Der war weitaus weniger heftig (trotzdem lt. Gutachten 15 Tsd. € Reparaturkosten bei MB veranschlagt).
Hat zwei Wochen Lebenszeit und viele Nerven gekostet ganz zu schweigen vom Geld. Würde ich rückblickend nie wieder machen...

Überleg es Dir wirklich gut ob Du Dir das antun möchtest...

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Verliebt in das Auto ist wohl der richtige Begriff 😉

Ich lade morgen mal Bilder vom Motorraum hoch. Vielleicht sind diese ja dann auch ein Stück weit aussagekräftiger.

Bezügl. der Träger kann ich nur sagen, dass die Werkstatt bestätigt hat, dass der Rahmen i.O. sei.

Gibt es irgendwelche bekannten Anlaufstellen im Internet für gebrauchte Teile ausser z.B. Ebay?

Wo bist du daheim? In/um Hamburg hätte ich ein Paar.

... ich stand im vergangenen November vor einer ähnlichen Problematik, nachdem ich an der Beifahrervorderseite seitlich in Schrittempo aus Unachtsamkeit einen dennoch sehr heftigen Unfall verursacht habe: Ecke vorn arg demoliert, meine gesamte Seite (T-Modell) übel zerkratzt, BeifTür zerbeult.
Auf den ersten Blick natürlich Totalschaden (auch unter der Bereitschaft finanziell zu leiden; unter ‚Wirtschaftlichkeit’ sind solche Reparaturen sowieso nicht zu subsumieren).
Ich habe es dann doch (auch stark emotional motiviert) richten lassen (Teile (Stoßfänger vorn), Lack, Lackieren, ausbeulen, gebr. Xenon) für ultragünstige 3000,- (!)). Allerdings stimmt, was einer meiner Vorredner sagt: Der gebrauchte (neue) Kotflügel (Fender) paßt, aber es gibt doch eine etwas breitere Lücke zur Motorhaube – aber damit kann ich leben.
Und weil es hier offensichtlich primär um Emotionen geht (allein in ein Auto mit damals schon 510000km 3000,- zu investieren - der helle Irrsinn):
Oberflächlich stimmt das, dennoch: Ich bin im Nachhinein froh und glücklich, daß ich es gemacht habe und bereue nichts. Der Wagen läuft wie ein Uhrwerk bei 5,6l (290er, piano gefahren und auf Langstrecken bei 120), und ich fühle mich in der alten Umgebung sehr wohl; im Nachhinein war es die richtige Entscheidung und dies ohne irgendwelche Einschränkungen; jedenfalls gibt es keine Anzeichen irgendwelcher Schwächen.
Alternativ (wurde ja oben auch schon diskutiert): einen zweiten 230er beschaffen, um dann die alten (neuen) Teile wiederverwenden zu können.
Bloß, das sagt sich so einfach; nicht jeder hat einen Hof oder gar eine Garage (o.ä.), wo man für längere Zeit ein Auto unterstellen kann.
So viel als eine Art Einschätzung der Situation, allerdings sah mein Wagen bei weitem nicht so demoliert aus (hier gibs auch irgendwo Photos).

Mit bestem Gruß,
AEn

Danke für die bisherigen Antworten und Anregungen.

Ich selber komme aus dem schönen Rheinland, Nähe Koblenz. Habe im näheren Radius alle Autoverwerter etc. abgeklappert, leider ohne Erfolg.

Werde mich noch den bekannten Autobörsen im Internet widmen, in der Hoffnung, ein passendes
"Spenderfahrzeug" zu erwischen.

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Hallo,

es gibt spezielle MB Verwerter und auch das MB Gebrauchtteilecenter mit geprüften Teilen zu unterschiedlichen Preisen je nach Qualität.

Tante Gugl findet die Adressen unter "MB Gebrauchtteile"

Wie siehts denn mit dem Rost aus? Für mich wäre die Entscheidung einfach:
bei Rost deinen kaputten als Ersatzteilspender für einen 2. mit wenig/keinem Rost oder wenn deiner keinen Rost hat wieder aufbauen.

Zitat:

@Rainer38 schrieb am 28. März 2016 um 11:17:28 Uhr:


Meine kurze und knappe Frage ist eigentlich die, ob sich gem. den Bildern ein angestrebter Wiederaufbau lohnen könnte oder eher nicht.

MfG

Das ist ein Auto!
Sei doch bitte einmal ein kleinwenig realistisch u. lasse die "emotonalen Gefühle" weg!
Das Auto ist jetzt 19Jahre alt, mit einem allerwelts Motor 230iger Motor ausgerüstet. Also nix besonderes!
Überleg doch einmal was du alles "neu" brauchst: 2 Kotflügel, Motorhaube, Kühlergrill, Schloßträger, Grundkörper Stoßstange, Stoßstange, Frontschürze, Scheinwerfer eventuell sogar 2x, Wasserkühler/ Klimakühler, Kühlerlüfter, Unterbodenverkleidung u. haufenweise Kleinkram!
Und dann kannst du nur hoffen, das nicht doch noch Teile der Karosserie beschädigt wurden, so das sich alle "Neuteile" problemlos montieren lassen. Das ganze soll anschliessend auch noch in einer einheitlichen Farbe lackiert werden?
Wenn dein Auto jetzt nicht 100% rostfrei ist macht der aufwand nicht einmal im ansatz sinn!
Die kosten der Instandsetzung, stehen in keinem verhältniss zum aktuellen Wert des Fahrzeuges, aus meiner sicht!

MfG Günter

@ 4matic Guenni

er hat auch nicht von materieller Seite gesprochen 😉

Irgentwie kann ich den TE schon verstehen - auf den Müll schmeissen kann jeder, zweites Leben schenken können sehr wenige. Emotionen sind immer dabei. Man sollte es nur nicht übertreiben und sich rechtzeitig selbst abbremsen 😁

Rein wirtschaftlich sind wir alle sowieso eine " Wegwerfgesellschaft" geworden 🙄 leider...

Verstehe den ganzen Thread irgendwie nicht! Dass sich das wirtschaftlich gesehen nicht "lohnt" ist klar und war dem TE ja nicht zuletzt selbst auch schon von vorneherein klar! Und über die emotionale Bedeutung des Autos für seinen Besitzer können wir gar nichts sagen! ALSO -WAS SOLL'S?!?!
Zu reparieren ist das natürlich!

Das du die kaputten Teile selbst abbauen kannst schreibst du ja. Dann kannst du auch die neuen Teile wieder dran schrauben (learning by doing). Macht auch echt Spaß.
Lackieren würde ich es dann lassen.
Gruß

Ich werde trotzdem morgen mal Bilder vom Motorraum hochladen. Vielleicht fällt ja jemandem noch etwas auf, das mir entgangen ist.

Danke nochmal für die Entscheidungshilfe und nützlichen Tipps.

Leute wacht auf! Das Teil ist Schrott!

"Vom Ansehen" her kann auch keine seriöse Werkstatt sagen, ob der Rahmen verzogen ist oder nicht. Bei so einem Frontschaden wirken große Kräfte. Das Auto gehört in jedem Fall auf eine Richtbank wenn man es seriös und dauerhaft verkehrssicher reparieren wollte. Nur so kann man Rahmenschäden sicher erkennen.

"Lohnen" würde sich sowas selbst aus sentimentalen Gründen nur dann wenn man Platz und Zeit ohne Ende hätte, Zeit und Geld für die Ersatzteilbeschaffung keine Rolle spielen und man wirklich alles selbst machen könnte. Aber wo will man denn das Wrack richten? Hobbywerkstatt 3 Wochen belegen?

Das die Airbags nicht ausgelöst haben gibt mir ebenfalls zu denken.

Vor weiteren Maßnahmen und Entscheidungen würde ich ganz dringend raten, wirkliche Fachleute bzw. einen Sachverständigen sich das Auto ansehen zu lassen. Auch die Frage nach dem Motor (und Getriebe) ist berechtigt.

Warum bin ich so kritisch? Ich habe mir einen Totalschaden selbst wieder aufgebaut. Der war weitaus weniger heftig (trotzdem lt. Gutachten 15 Tsd. € Reparaturkosten bei MB veranschlagt).
Hat zwei Wochen Lebenszeit und viele Nerven gekostet ganz zu schweigen vom Geld. Würde ich rückblickend nie wieder machen...

Überleg es Dir wirklich gut ob Du Dir das antun möchtest...

So wie das Auto aussieht muss es schon ein ganz schöner Bums gewesen sein.
Auch wenn du Bilder machst kann man daran nicht erkennen was alles kaputt, gestaucht und verschoben ist.
Ich gebe @Higgi recht, für eine Bestandsaufnahme und evtl. Reparatur muss das Auto auf die Richtbank.
Alles andere bringt nix und ist in meinen Augen Pfusch.

Wenn die Airbags selbst bei einem solchen Crash nicht auslösen - wann dann?😎
Sehe das wie Ralph - da kann man schon nachdenklich werden!

Falls das in irgendeiner Form von Bedeutung ist: der Auffahrunfall fand nicht frontal und gerade auf den Vordermann statt sondern leicht seitlich links . Vielleicht ist das Grund, warum die Airbags nicht ausgelöst haben. Das Tempo betrug ca. 45 km/h

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