Lohnt sich der Mitsubishi Outlander Plug in Hybrid überhaupt?

Mitsubishi

Lohnt sich das Fahrzeug überhaupt was den Verbrauch angeht?
Sagen wir mal, wir fahren jeden Tag rein elektrisch, und gehen wir mal von durchschnittlich 40 Km aus, die das Fahrzeug im Jahr rein elektrisch fahren kann. 14KwH x 0,30 Cent = 4,20 Euro pro Ladung, dh für 100 Km haben wir ca kosten von 10,50 Euro.
Bei einem Spritpreis von ca 1,45 für Super würde das einen Verbrauch von ca 7,2 Liter ergeben.
Und das ist nur der Vergleich, wenn wir wirklich das ganze Jahr rein elektrisch fahren würden und die 40 Km durschnitlich im Jahr sind denke ich auch eher positiv angesetzt.
Daher meine Frage, ob sich das Fahrzeug, was den Verbrauch angeht, überhaupt lohnt? Oder habe ich einen Denkfehler?

Beste Antwort im Thema

Ich finde, dieser Thread lässt eine Thematik vollkommen außen vor: Klimawandel.
Der große Vorteil des Outlander PHEV ist, daß er mit CO2-neutral erzeugtem Strom "betankt" werden kann, während Benziner und Dieselfahrzeuge weiterhin zusätzliches CO2 in die Atmosphäre blasen.

Ich fahre zu über 95% in der Stadt und das rein elektrisch (von den wenigen Ausnahmen abgesehen, wo der Outlander meint, die Batterie über den Motor stützen zu müssen). Betrachtet man die Situation an den öffentlichen Ladestationen (nein, ich habe kein Haus, wo ich garantiert einen funktionsfähigen Ladepunkt vorfinde), ist mir ein reines E-Auto viel zu riskant gewesen.
Das war einer der Gründe, warum ich mich für den Outlander entschieden habe, obwohl er für die Erfordernisse im Stadtverkehr prinzipiell zu groß ist.
Wie recht ich mit meiner Einschätzung hatte, auf einen Plugin-Hybrid zu setzen, zeigen meine bisherigen Erfahrungen, die ich in meinem Blogartikel Strom tanken in Berlin... mal niedergeschrieben habe.

Der Outlander hat seine 2 Tonnen Lebendgewicht, die bewegt werden wollen, das braucht Energie, egal ob aus Batterie oder aus Benzin. Für diese Masse ist der Verbrauch wirklich moderat.

Und lasst doch die kWh 29ct kosten - das von mir verbrauchte Stromkontingent wird aus erneuerbaren Energien bedient. Da mache ich keine dermaßen penible Kosten/Nutzenrechnung auf, die ohnehin hingt, da die Ladeverluste und nicht alle Wirkungsgrade bekannt sind. Insgesamt wirkt für mich das Fahren mit Strom auch monetär günstiger als mit Benzin.

Was die Geräuschkulisse betrifft - fahre ich im ebenfalls aktuellen Honda meiner Frau mit, ist das Motorengeräusch für mich mittlerweile ungewohnt.
Es ist nicht nur reine Bequemlichkeit, leise durch die Stadt zu gleiten, es vermittelt auch eine ganz Art von Ruhe beim Autofahren. Das Ansprechverhalten auf das "Gas"-Pedal ist unglaublich direkt, ich fahre am liebsten im Modus B5 mit der höchsten Rekuperation.
Meiner bisherigen Erfahrung nach (und ich kann ja nur für mich sprechen), erzeugt das Stakato eines Verbrenners beim Beschleunigen eine zusätzliche innere Unruhe, der ich mir erst bewusst wurde, seitdem ich den Outlander einige Wochen gefahren bin. Ich bin ein eher ungeduldiger Fahrer, das weit verbreitete eher zögerliche und mit langen Reaktionszeiten verbundene Anfahren tragen dabei nicht unbedingt zu meiner inneren Ruhe bei.
Ich habe die Plus-Variante mit Fahrassistenz-Paket - für mich genau die richtige Wahl.
Wo mich früher die Vordermänner mit ihrem für mich schlecht zu justierenden Geschwindigkeitsverhalten genervt haben, überlasse ich das jetzt dem adaptiven Tempomaten. Egal, ob in Tempo-30-Zonen, Kolonnenfahrten im Berufsverkehr, Stau auf der Stadtautobahn, AAC rein mit niedrigster Distanzeinstellung und dann regelt das Auto alles andere. Bremst, beschleunigt, hält an - ist es nur ein kurzer Stopp von wenigen Sekunden, fährt es sogar von alleine wieder los. Dauert der Stopp ein paar Sekunden länger, fordert der AAC den Tritt auf die Bremse.

Unter diesen Gesichtspunkten lohnt sich der Outlander PHEV in jedem Fall. Und wenn ich mal von Berlin nach NRW (der Familie wegen) fahre, habe ich ein ultra bequemes Auto, das ich in- und auswendig kenne und in dem ich mich wohler fühle als in einem Mietwagen.

Aber bei diesen persönlichen Befindlichkeiten sind wir ja alle verschieden.
Ich wollte das bei der ganzen Diskussion nur mal einwerfen.

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Hallo TE @ Mashti: Ich glaube so pauschal kann man deine Frage nicht beantworten. Wir haben unseren PHEV für rein private Zwecke gekauft. Mit Strom betankt wird unser Wagen an den unterschiedlichsten Stellen. In unserem 2. Domizil (Seebad an der Ostseeküste, was wir im 1-2 Monatsrhythmus anfahren), tanke ich ausschließlich umsonst an normalen 230 V Schukosteckdosen ( ca. 6 Std.) unseren Outlander. Kosten 0,00 €. Hier in Berlin, tanke ich ab und an in unserer Garage an der Schukosteckdose. Stromanbieter ist eine bekannte Ökostromgesellschaft. Kosten pro kw/h = 27 Cent. je nach Restladezustand des Akkus werden zwischen 9 und 11 kw geladen. Macht zwischen 2,50 bis 3,00 € für eine Akku-Füllung. In der Nähe unserer Einkaufsmeile) haben wir aber auch eine 50 kw Schnellladestation CHAdeMO, die kostenfreies Laden ermöglicht. In rund 30 Minuten ist der Akku zu 80% aufgeladen. Mit dem kleinen Trick (2. Ladesession anstossen) sind nach nochmals rund 30 Minuten fast die 100%ige Akkufüllung erreicht. Diese Ladestation fahren wir ein- bis zweimal die Woche an und verbinden das mit unseren Wocheneinkäufen und evtl Essen gehen in einem Restaurant. Kosten für Strom 0,00 €. Wenn es hoch kommt, muss ich unseren Outlander alle 4 - 6 Wochen mit Superbenzin E5 betanken.
Seit Mai haben wir den Wagen. Km-Stand 5.600 km. In Berlin und Umland wird zu 90% elektrisch gefahren. Die 300 km zur Ostsee 30 km elektrisch in Berlin, Autobahn auf "Save" (Strom auf Erhaltungsmodus), im Ostseebad dann wieder rein elektrisch. Zurück desgleichen. Wir hatten früher bei gleichem Strecken- und Fahrprofil reine Verbrennerautos (Diesel: mehrere Mercedes C- und E-Klasse, Peugeot 2008 und Benziner: Opel Astra, Toyota, etc.) Bezieht man noch die höhere Kfz-Steuer (der Outlander kostet € 48,00 im Jahr) mit ein, lohnten sich für uns Autos mit reinen Verbrennermotoren nicht mehr.
Es kommt also immer aufs Fahr- und Streckenprofil an, ob sich Benziner, Diesel, Hybride, Plug-in Hybride oder E-Autos rechnen / lohnen. In absehbarer Zeit wird auch unser Honda Jazz Hybrid gegen ein reines E-Auto ausgetauscht. Unabhängig davon, was die 16-Jährige Schwedin Greta dazu meint. 😉
Und noch was, der ca. 13,8 kw große Akku wird nie zu 100 % leer gefahren. So dass nur ca. 10 kw geladen werden.

Die aktuelle "Auto, Motor Sport" hat im Heft 21 eine Meinung dazu (Mitsubishi Outlander PHEV) heraus getestet! Sicher kann man auch das kontrovers diskutieren.
Ich persönlich denke nicht, das es hilfreich ist wenn man mit dem Bereitstellen eigener, selbstgeschaffener Lade-infrastruktur (ohne Einberechnung) und Tanken für Null bei Sponsoren-Ladestation sich alles schön rechnet. Ich denke auch nicht, das der Staat es sich mittelfristig leisten kann, auf den Steueranteil im Verbrennerkraftstoff ohne Ersatz zu verzichten. Da wird sicher bei einem horeren Marktantwil was kommen.
Es ist aber schön, wenn man ein besseres Umweltgewissen zu schau stellen kann und es schadet ja auch nicht!
Der Artikel in fer AMS kann trotzdem helfen, aber Autokauf hat eh nichts mit Fakten zu tun sonst hätte ich ein altes Auto, Stahlfelgen und ein H-Kennzeichen.

Zitat:

@Lupine007 schrieb am 25. September 2019 um 16:13:30 Uhr:


Die aktuelle "Auto, Motor Sport" hat im Heft 21 eine Meinung dazu (Mitsubishi Outlander PHEV) heraus getestet! Sicher kann man auch das kontrovers diskutieren.

Das muss man sogar kontrovers diskutieren.
Schon in der 8. Zeile des ersten Absatzes produziert die AM+S bei ihrem Test den 1. Fehler.
Der 2,4 l Diesel wird nämlich gar nicht mehr in Deutschland angeboten. Siehe Konfigurator und Hochglanzprospekte von Mitsubishi-Deutschland.
Zu behaupten, es ist den Käufern egal ob 2 WD oder wie beim Hybriden 4 WD, wird von AM+S angenommen. Aber wo ist der Beweis? Annehmen kann man vieles...
Der 2,0er Benziner Basis hat schon mal weitaus weniger Extras als der PHEV in der Basisaustattung. (Automatik anstatt 5-G-Schaltgetriebe, s.o. 4 WD anstatt 2 WD usw...usw.)
Und dann wird noch vergessen, die insgesamt € 8.000,00 Umweltbonies vom Grundpreis des PHEV abzuziehen. Macht dann nur noch € 29.990,00 (PHEV) gegen € 25.890,00 beim Benziner.
Und schon steht da ein ganz anderer Gewinner ganz oben auf dem Podest.
Bitte nicht immer alles glauben was die "Automobilfachzeitschriften" so alles schreiben.
Ich las auch schon mal im SUV-Magazin, dass der PHEV Outlander 10 Jahre von der Steuer befreit ist. Was auch nicht stimmt.

Ich fahre einen Outlander PHEV 2019 und noch einen Outlander Diesel aus 2012 mit 156 PS. So und nun mal zu den o.g. Rechnungen. Alle sind nicht falsch. Wenn man einen PHEV fährt, kann mann damit eine Menge Geld sparen, allerdings auch eine noch größere verpulvern. Habe ich immer die Möglichkeit zu laden (Unterwecks ist da Chademo die Wahl) fährt man supergünstig. Mein KWH Verbrauch liegt zwischen 14-22.Besonders gut dann, wie in meinem Fall, wenn mann eine Photovoltaikanlage besitzt. Fahre ich aber mit Benzin, sind da mal schnell und das bei sparsamen Fahren gut 10L/100km fällig + leerem Fahrakku. Wenn ich nun meinen alten Diesel mit dem neuen PHEV vergleiche, bin ich ich Schnitt nicht besser, es sei denn ich achte immer darauf elektrisch zu fahren. Keine Frage, kaufen kann man den PHEV. Man muß sich nur im klaren werden, das dies ein wenig mehr Aufwand ist. Eins sollte man aber noch bedenken. Wenn jetzt jemand sagt: ja die Steuer ist ja wesentlich kleiner. Dem sag ich: Kauf erst mal ein Ladekabel, welches du benötigst, um an den 22KW Ladesäulen Strom zu tanken. Da ist dein erstes Jahr Steuerersparnis weg. So ein Kabel liegt im Schnitt bei 250,- Taler. Frechheit im Grunde, sowas bei dem Fhrzg-Preis nicht mitzuliefern.

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Vergesst nicht das E Kennzeichen und deren Vorteile
und auch nicht das Vorhaben der ÖKO Terroristen ,
die Innenstädte nur noch mit E Fahrzeugen befahren zu lassen
von den Fahrverboten in den Städten ganz zu schweigen
wenn diese selbsternannten Menschheitsretter neue Ziele brauchen,
dann ist irgend wann auch der Benziner nebens Diesel dran
Wenn mann seinen Nachbarn Ärgern und drangsalieren kann ,
waren die Deutschen schon immer die besten auf der Welt

Ja schon. Mein Phev Hat gerade ein neuen Tread aufgemacht.
Wäre schön wenn jemand dazu etwas schreiben kann.Zu finden unter PHEV hat keine Bordspannung.

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