Lohnt es sich noch einen Diesel zu kaufen?
Hallo zusammen,
ich möchte mir einen jungen Gebrauchtwagen W205 zulegen. Da bin ich aber zwiegespalten zwischen dem 200 CGI und dem 220 CDI. Eigentlich bevorzuge ich den C200 Benziner, kriege aber für fast den gleichen Preis unter anderem eine bessere Ausstattung. Ich bin vom Diesel per se nicht abgeneigt, mache mir da nur Sorgen, was die Zukunft bringt, was den Wertverlust angeht. Themen wie Abgase, Eurozonen, jährliche Laufleistung sind erstmal außen vor.
Mich interessiert in der Hinsicht mal Eure Meinung. Was sagt Ihr dazu?
Danke!
33 Antworten
Geschadet hat es es ihm bis jetzt nicht. Letzten Winter hat er mir mit mit seinem Allrad bei viel Schnee den Hintern gerettet.
Munter bleiben: Jan Henning
Der hatte noch keinen DPF?
Ich eröffne mal nix neues und frage hier
Lohnt sich es sich einen Diesel Euro 4 zu holen?
Es geht hierbei um einen GLK 320 CDI mit Offroad Paket und Offroad Technik Paket
Fahre eigentlich nicht viel möchte aber diese Pakete drin haben??
Zitat:
@Belehm schrieb am 30. Januar 2022 um 17:52:04 Uhr:
Der hatte noch keinen DPF?
Nein.Und kein Adblue. Jetzt ist er mitlerweile verkauft.
Munter bleiben: Jan Henning
Ein GLA Diesel aus 2015 ohne DPF? Kann ich mir fast nicht vorstellen, der DPF kam doch mit dem CDI- Motor generell bei MB in Mode?
Ähnliche Themen
Mein 2009er S204 (Euro4) sowie mein W204 aus 2013 (Euro5) hatten beide einen DPF, beide ohne SCR bzw. AdBlue. Der 2015er GLA ist wenigstens aus der Epoche W204 MoPf, entsprechend sollte er einen haben.
Gerade geschaut, ab 2013 hat der X156 sogar Euro 6, das sollte er noch ohne SCR geschafft haben, ab 2016 gab es den mit U43, also Abgasreinigung mit Bluetec.
Zitat:
@Jan Henning schrieb am 24. Juli 2023 um 07:49:46 Uhr:
Wäre das nicht an einen AdBlue-System gekoppelt?
Nicht einmal Euro 6 ist zwingend von einem AdBlue System abhängig. Es gibt genug Fahrzeughersteller, die Euro 6 beim Diesel ohne AdBlue realisieren.
Zitat:
@big wackel schrieb am 27. Januar 2022 um 19:24:58 Uhr:
Wenn die Ausstattung passt, immer Diesel ab 220 d . Das Drehmoment ist d e r Genuss. Gruß Bw
Ich bin den 220d mittlerweile in fast allen Varianten gefahren, einzig die 163 PS BEE noch nicht.
Immer im T-Modell mit HR-Antrieb, mit 7G, 9G als OM651 oder OM654 und jedes Mal denke ich, lieber auf unnötige Ausstattung verzichten und dafür den 250d kaufen.
Zitat:
@64usakli64 schrieb am 26. Juli 2023 um 04:03:23 Uhr:
Und Euro 4 ja oder nein???Danke
Würde ja sagen, die Sau ist mittlerweile tot. Da kräht keiner mehr so richtig nach. Lebst du dazu nicht mitten in einer Großstadt dann ist es quasi wurscht. Bis auf die Steuer, die ist etwas höher.
Den GLK hatte ich als 350er Diesel… schönes Auto, toller Motor.
Technisch beurteilt gibt es keine bessere Entwicklung auf dem Markt als den Dieselantrieb.
CO2 Generierung, Verbrauch, Reichweite, Haltbarkeit also Nachhaltigkeit, Preis, Preis pro km, praktische Brauchbarkeit, u.s.w.
Das wohl zuerst genannte Gegenkriterium, die CO2 Generierung, die traue ich mich selbst nicht seriös zu beurteilen, anderen fällt das leicht. Ich kann nur auf den ADAC Vergleich von 2018 verweisen.
Aktualisierung dazu:
Da der Braunkohlestrom bei uns, wegen des politischen Erdgasausstieges und Atomstromausstieges und dadurch der hohen Braunkohlennutzung bei der Stromerzeugung zugenommen hat, wird sich die CO2 Bilanz der Batterieautos weiter verschlechtert haben. (Großer CO2 Einfluss hat dort: Batterie. Große Batterie= Große CO2 Generierung, kleine Batterie im Auto= geringere CO2 Anteil).
Die Antwort auf deine Frage ist also n u r eine politische Antwort. In Deutschland und vertraglich auch bei den 27 Mitgliedsstaaten (EU ist kein Staat, ist bis heute ohne Verfassung, dadurch nur eine vertragliche Basis zwischen einzelnen Staaten).
Sich zu trauen den politischen Zustand dort vorherzusagen ist unredlich.
Fazit:
Unter praktisch allen rationalen Kriterien für Verkehr: Diesel
Ohne Vabanquespiel aber schlechtere Praxisbedingungen, höherer Gebrauchspreis: Batterieauto.
Politisch: Ratespiel, abhängig auch von den nächsten Wahlen, wobei in vielen Staaten leichter pro Batterieauto gestimmt wird. Dort gibt es keine wichtige Automobilindustrie.
P.S. In der ADAC Untersuchung 2018 auf CO2 Vergleich wird oft von "Energie" gesprochen, gemeint bei der Untersuchung ist aber NUR die elektrische Energie.
Der Anteil unserer regenerativen Energierzeugung beträgt bis heute nur 20% (1/6-1/5) des deutschen Energieverbrauchs. 20% !.
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Quelle UBA - Umweltbundesamt 2022
https://www.umweltbundesamt.de/.../indikator-erneuerbare-energien.
In deiner Milchmädchenrechnung pro Diesel vergisst du nur das ja nicht nur bei der Dieselverbrennung in Verbrennungsprozess selbst CO2 anfällt , sondern auch bei der Erdölförderung, dessen Transport und Raffinierung und der Transport des Diesel zu der Tankstelle.
Wenn du schon den E Antrieb verteufeln willst dann rechne doch mit allen Fakten und reite nicht nur drauf herum das der Strom zum Grossteil nur aus Braunkohle erzeugt wird (was eh nicht stimmt) . Zudem leben wir im Jahr 2023 , da finde ich es gewagt Untersuchungen aus 2018 heranzuziehen , zumal der Strommix reginal extrem unterschiedlich zusammen gesetzt ist.
Und auch beim Herstellprozess deines Diesels viel CO2 an, genau wie bei einer Batterie auch. Erschwerend kommt hinzu das der Diesel jedes Jahr mind 6-7 l Motoröl verbraucht die nicht nur beschafft und hergestellt, verpackt und transportiert werden müssen sondern danach noch zu entsorgen sind, wodurch auch wieder viel CO2 anfällt.
Bei den E Antrieben gibt es noch viel zu verbssern, keine Frage. Aber die Zukunft liegt garantiert nicht in herkömmlichen Verbrennern, zumindest solange die fossile Energien brauchen.
Mein Favorit ist der Waserstoffantrieb, der bei BMW sogar in den 90ern schon mal funktioniert hat. Zudem wäre der mittels (überschüssiger , weil nicht transportierbarer ) Windkraft an unseren Küsten auch leicht herstellbar. Da fehlt allein der politische Wille.
Daumen hoch für den Wasserstoffbetrieb.
Aber auch bei den regenerativen Energien fällt (sehr viel) CO2 und andere kritische Stoffe an. Gerade die Rotorblätter der Windkraftanlagen sind umwelttechnisch sehr belastend. Die Herstellung und Verarbeitung der Fasern/Harze und auch die Entsorgung. Denn dann ist das Sondermüll.
Leute was geht den hier ab, wer will den Quatsch den ihr hier von euch gebt wissen.
Habt ihr die Frage nicht verstanden? Manche von Euch stecken Metertief im Sommerloch.