Loch in den Bremsbelägen

Mercedes E-Klasse S211

Hallo ihr Autokenner 🤚 ich schon wieder

Ich habe seid meinen S211 E280 CDI gekauft mit einem Etwas stärken Vibration beim Bremsen und wollte nur fragen ob es daran liegt das ein Loch in den Bremsbelägen ist?. ATU hat das Auto auf Schlag auf den Bremsen kontrolliert in dem das Auto auf so Rollen gefahren ist und es zwei groß Uhren vorne waren die eine Messung zeigen. Meines beschrens war eigentlich alles gleichmäßig aber es kann auch sein das ich falsch liege. Meine Frage nun kann es sein das es auch an diesen Loch in den Bremsbelägen ist ?. Ebenso habe ich bemerkt das da an der Aufnahme der Felge ein Schlag ist kann es auch davon kommen. Die ATU meint man müsste neue Bremsbeläge und Scheibe einbauen dann wäre das Problem weg, die Bremsen sind 1 Jahr alt und schon ein sowas ?

Danke euch schon mal im Voraus

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Was es mit dem Loch auf sich hat weiß ich auch nicht.

Macht sich die Vibration ausschließlich beim bremsen bemerkbar oder auch bei Geschwindigkeiten zwischen 80 und 130km/h?

Wenn eine Bremse, wenn sie neu montiert ist nicht sachte eingebremst wird, kann es zu Vibrationen kommen. Auch wenn du aus hoher Geschwindigkeit sehr stark abbremsen musst kann das passieren.

Ich hatte mal gelochte Bremsscheiben von Zimmermann verbaut, da hatte ich nach 10tkm auch immer Vibrationen. Hatte aber nie eine Notbrems-Situation in dieser Zeit.

Meinst du mit Schlag den kleinem Blechdeckel der so verbeult ist? Da sitzt die Mutter der Antriebswelle drunter. Hätte man auch beulenfrei montieren können,ist aber nicht für dein Problem verantwortlich. Oder meinst du im letzten Bild auf 12 Uhr?

Sieht aus wir der Abdruck nach einem Hammerschlag. Ich schaue aber gerade mit dem Handy. An einem Monitor mag das auch anders aussehen.

Das Loch ist zur Aufnahme des Kontaktstiftes für die Verschleißanzeige. Das Loch kann eigentlich nicht für "Unwuchten" sorgen. Auf dem mittleren Bild sieht man, dass rechts solch ein Kontakt eingesteckt ist auf der linken Seite der Bremsscheibe gibt es den nicht. Ob ein Verschleißanzeigestift vorhanden ist, ist von den jeweiligen Fahrzeugmodellen abhängig. Was mich allerdings stutzig macht ist, dass die Verschleißanzeige grundsätzlich an einer Seite der Bremsscheibe sitzt - am äußeren Bremsbelag gibt es die nicht. Kann es sein, dass da zwei "innere" Bremsbeläge auf einem Rad sitzen? Auf dem anderen Rad wären dann beide Bremsscheiben ohne Loch und deshalb eigentlich für "außen" gedacht. Vielleicht sind die Bremsklötze, die es ja immer paarweise zu kaufen gibt, aus zwei Paaren gemischt worden? Wenn das so ist, unbedingt neue Bremsbeläge kaufen - denn wenn die schon falsch eingebaut sind, nutzt es auch nichts, wenn die kein Jahr alt sind. Ein jetziges Tauschen würde nur zum "Ruckeln" beim Bremsen führen!

.....so viel Stuss auf einmal.....

Die Beläge sind in diesem Fall identisch, also der innere ist wie der äußere. Früher waren da tatsächlich in jedem Belag ein Verschleiß-Anzeiger (ist nur ein Draht). Man muss somit nicht drauf achten, welcher Belag wohin kommt und steckt den einen Draht in den inneren Belag und gut. Das Loch im äußeren Belag bleibt halt offen. Es kann auch zu keiner Unwucht führen, da sich nicht die Bremszange um die Bremsscheibe / das Rad dreht, sondern andersrum. Die Bremsscheibe dreht sich in der Bremszange / dem Bremssattel.

Wenn ich mir den zerbeulten Nabendeckel aud einem der Bilder ansehe......warum macht man sowas? Es gibt keinen Grund, da drauf zu kloppen.

Die Bremsscheibe kann einen Schlag haben. Der kann durch zu hohe Belastung kommen oder auch durch schlechte Qualität. Ich vermute jetzt mal, dass die Scheiben nicht original von Mercedes sind? Persönlich würde ich immer und nur noch (seit vielen Jahren) originale Teile von MB nehmen.

Es kann aber auch andere Ursachen haben, z.B. Spiel im Radlager. ATU müsste auch in der Lage sein, den Seitenschlag der Bremsscheiben sowie das Spiel im Radlager zu prüfen bzw. zu messen.

Wenn die Bremsscheiben wirklich erst ein Jahr alt sind, dann könnte man die Scheiben auch nacharbeiten. Das wurde früher im eingebauten Zustand gemacht. Ob sowas heute noch angeboten wird.....hat vermutlich keiner mehr Lust zu. Lieber neue Teile verkaufen, am besten die mit der höchsten Gewinnspanne......

Gruß

Sven-Eric

Vielen Dank an alle die nun mir eine Antwort geben konnte, ich hab jetzt mal neue Bremsbeläge und bremsscheiben für die VA hoffentlich ist das Problem dann behoben.

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......dann schreib mal, ob es daran gelegen hat....

Also meine Bremsbeläge haben als Satz von ATE, 2 Beläge wo der Kontakt reinkommt und 2 Beläge ohne Kontakt und ohne Loch.

Baumelt auf der anderen Seite der Verschleißanzeiger?

Aber in der Tat halte ich das Löchlein für unbedeutend.

Ebenso ist die Delle im Nabendeckel lediglich unschön.

ATU hatte dein Auto auf dem Bremsenprüfstand. Da wird die Bremskraft gemessen. Klar dürfte da dann der Insasse die Vibration spüren, aber technisch ausgewiesen wird es nicht. Wie eine Probefahrt im Stand eben.

Es ist nahe liegend, das die Bremsscheiben verzogen sind. Entweder von Beginn an, im Gebrauch entstanden, weil von minderer Qualität oder durch äussere Einflüsse wie schockartige Abkühlung, nicht behutsam eingefahren.

Bei BMW kamen mir nur Originale (Irgendwie mehrfach hochgekohlt oder so) drauf, weil sonst immer ein Schlag. An meinem Benz habe ich alles von ATE und alles gut.

Kostenfrei könntest du noch schauen, ob es an den Reifen liegt. Wenn jetzt bald die Winterräder drauf kommen, vielleicht ist es dann weg. Aber Vibrationen beim Bremsen sind zu 99% die Bremsscheiben.

Vermutlich ein fester Bremssattel.

Wenn es nach Belag- und Scheibenwechsel nicht weg ist, die Sättel vorne und hinten prüfen (lassen).

Wenn ein Bremssattel schwergängig oder fest ist, wird die Scheibe nicht symmetrisch belastet. Das gibt dann unschöne Vibrationen.

Dann sollten die Felgen nach einer Autofahrt aber unterschiedlich heiß sein.

Muss nicht.

Es reicht wenn er nur einseitig drückt. Ist ja ein Schwimmsattel.

Ich meine nicht dass der Sattel dauerhaft auf die Scheibe drückt und klemmt.

Ich kann nur bestätigen, ne Menge Bullshit hier auf einem Haufen, aber nicht unbedingt vom Themenstarter, der aber bzgl. Bremsen etwas ungeübt scheint, sorry für die Offenheit.

Als Erstes würde ich um ATU, sowie bei allen anderen Ketten einen großen Bogen machen. Das sieht man schon daran, dass sie logisch nicht in der Lage sein können, den Schlag der Bremsscheiben auf dem Rollen-Prüfstand zu beurteilen. Das ist völliger Quatsch. Der Schlag wird ohne Rad mit drehender Scheibe direkt an der Bremsscheibe mit einer Messuhr und im Luxusfall mit der passenden Messvorrichtung geprüft. So oder ähnlich wird auch das Radlagerspiel geprüft und eingestellt. Man sieht auch, dass die Ahnungslosen von denen hoffnungslos verarscht werden.

Und natürlich ist das die Bohrung für den Verschleißkontakt ohne jeglichen Einfluss auf das Rubbeln.

Die Informationen gehen aber auch hier etwas durcheinander. Die Frage ist doch, wenn die Bremsen vorn, also Scheiben und Beläge erst ein Jahr alt sind, wieviel km sind sie gefahren worden und wann hat das Rubbeln angefangen?

Wenn das stimmt, dass die Bremsen erst ein Jahr alt sind, dann haben sie schon einige Kilometer runter, denn die Scheibe ist auf dem Bild schon recht nahe am Verschleißkontakt. Der Kontakt muss innen stecken, weil man von außen durch die Felge den anderen meist so kontrollieren kann.

Scheiben und Beläge einfach so auf Verdacht neu ist auch Quatsch und typisch ATU.

Empfehlung zur Vorgehensweise:

Als erstes schauen, wo kommt das Rubbeln her, vorn oder hinten, rechts oder links?

Prüfen der Dicke der Bremsscheiben, ob Verschleißmaß erreicht. Wenn ja, Scheiben und Beläge neu, aber vorher Radlagerspiel prüfen und ggf. einstellen und Leichtgängigkeit der Schwimmsättel prüfen s.u..

Wenn Bremsscheiben-Dicke I.O., Radlagerspiel prüfen (vorzugsweise vorrangig an der Seite, wo das Rubbeln herkommt und ggf. Einstellen und Schlag der Scheiben messen (wenn n.i.O. wechseln oder richten), Beläge wechseln und zwar komplette Achse rechts und links.

Vor Einbau der neuen Beläge Leichtgängigkeit der Schwimmsättel prüfen, wenn n.I.O., Sättel überholen, bzw. erneuern. Wenn Leichtgängigkeit i.O. Sättel gründlich reinigen und neue Beläge rein. Vorher an den neuen Belägen Kanten brechen und alle Kontaktstellen von Belag zu Sattel und Führungsstiften mit Kupferpaste.

Ich habe für die Hinterachse sehr gute Erfahrungen mit Mapco gemacht. Dort sind mir die OEM-Scheiben zweimal schneller verrostet (Tragbild n.I.O.), als ich sie abfahren konnte. Die Mapcos sind jetzt schon zwei Jahre drin und rosten weit weniger als die OEM. An der Vorderachse hatte ich auch OEM eingebaut und weit nach der Einbremsphase bekam eine Scheibe einen Schlag, den ich aber richten konnte.

Die verbeulte Blechkappe kostet nicht viel und ich würde sie erneuern, wenn das Radlagerspiel eingestellt werden muss.

Deine Verdacht auf starken Scheibenverschleiß würde ich anhand von Bild 3 ebenfalls vermuten.
Bei den gelochten Scheiben sind die Löcher besonders geformt mit einer leichten Vertiefung um das eigentliche Loch herum, womit das Loch eine Art Vertiefungsring umschließt. Sobald diese Vertiefung nicht mehr sichtbar ist, ist auch die Verschleißgrenze erreicht und kann sich das Nachmessen sparen.
Inzwischen bin ich rundum mit gelochten Scheiben unterwegs in Kombination mit Ceramic-Belägen von ATE obwohl es nicht richtig befürwortet wird. Dem Fremdfabrikat im Fuhrpark fehlt noch die VA. Bremsschläuche sind inzwischen auch auf Stahlflex umgestellt.

Inzwischen bin ich rundum mit gelochten Scheiben unterwegs in Kombination mit Ceramic-Belägen von ATE obwohl es nicht richtig befürwortet wird.

Angeblich setzen sich die Löcher durch die Ceramic Beläge stärker zu ..... kann auch ein Gerücht sein. Mit ATE (ungelocht) und Ceramic bin ich gut gefahren, die Scheiben haben über 100.000 km gehalten, dazwischen einmal Beläge neu.

Ad Vibrationen. Hatte ich bei manchen Autos auch, war nicht in den Griff zu kriegen. S124 4matic vorne echt eine Prüfung. Und Fremdfabrikat Octavia ebenso. Immer nach ca. 10.000 km waren die Scheiben fällig, obwohl die Sättel gängig waren und alle Komponenten bereits getauscht waren. Unterschiedliche Hersteller, immer dasselbe.

Mit den Original-Belägen sah es auch nicht so hübsch aus mit dem Zusetzen der Löcher. Oft wurde mit der Kombination davon gesprochen, es vermehrt zum Quietschen kommt.
Über die Nutzungsdauer kann ich nicht klagen. Hatte dieses Jahr nach rund 90.000 km den Kompletttausch, wobei eine Seite bedeutend stärker belastet schien. Den Wagen scheine ich auch eher durch die Gegend zu tragen, da das Bild der hinteren Scheiben auch wieder gruselig war - hoffentlich wird es jetzt besser. Jetzt beißt er richtig gut. Die größere Kur vom letzten Jahr war dann wohl das Ausschlaggebende. Bremsschläuche und Scheiben mit Belägen der HA neu und die Sättel streicheln.
Den Kombi muss ich demnächst wohl auch noch mal hinsichtlich Bremse in Angriff nehmen. Die alte Bissigkeit ist nicht mehr vorhanden und den Scheiben ist die längere Standzeit eher schlecht bekomme.

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