LKW verliert Eis vom Dach
So kann es aussehen, wenn ein LKW ein dickes Eisstück vom Dach verliert. Leider werden in Deutschland diesbezüglich viel zu wenig Kontrollen durchgeführt. Ich sehe bei diesen Wetterbedingungen auf jeder längeren Fahrt, dass LKWs Eisstücke vom Dach verlieren. Ich hatte noch einmal Glück gehabt, dass mir nicht viel passiert ist. Der Schaden am Wagen war über 7.000 €.
50 Antworten
Zitat:
@Michael_ohl schrieb am 11. Februar 2021 um 17:52:15 Uhr:
Vielleicht einfach mal den nötigen Abstand zum Vorder Ann einhalten, der Fahrer kann das auch nicht immer sehen und entfernen noch viel seltener. Aber das es zu wenig Kontrollen für zu dichtes Auffahren gibt unterschreibe ich sofort
Deine Ausführungen sind doch sachlich vollkommen falsch. Der LKW Fahrer hat dafür zu sorgen, dass sein Fahrzeug keinen im Straßenverkehr gefährdet, dazu gehört auch ein eis- und schneefreier Aufbau oder was auch immer. Dafür gibt es an Tankstellen und Raststätten extra Gerüste, dort kann der Fahrer sein Fahrzeug von Eis und Schnee befreien. Des Weiteren ist auch Deine Thema „Abstand“ völlig daneben, wer fährt denn schon hinter einem LKW her? Die Gefahr ist doch dann gegeben, wenn ich mich dem LKW auf der Überholspur nähere und an ihm vorbei will. Ich habe das heute sehr oft gesehen, da sich durch die Sonne das Eis auf den Planen und Aufbauten gelöst hat. Oftmals ist es einfach nur Faulheit und Ignoranz der Fahrer. Man sieht was passieren kann uns kann nur froh sein, dass nicht „viel“ passiert ist.
Ich schiebe immer längs mittig ein 80mm-Plastikrohr zwischen Spriegel und Dachplane des Aufliegers. Damit komme ich unter jeder 4-Meter-Höhenkontrolle durch, habe aber genug Gefälle nach rechts und links, um Wasseransammlungen zu vermeiden, die über Nacht zu Eisplatten festfrieren. Schnee muss man trotzdem abräumen, aber Eisplatten habe ich damit so gut wie nie.
In dubio hat recht: Wenn die Eisplatten sich bei voller Fahrt lösen, handelt es sich um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und darauf steht im Regelfall eine Freiheitsstrafe. Leider werden die Täter selten ermittelt.
Also... ist ja ein tolles Thema... Aber ist doch mehr was für Stammtisch und Facebook... Was hat das hier im 205er - Forum verloren ???
In dem Fall war das Opfer ein 205-Fahrer und Nein: es ist kein Thema für den Stammtisch. Sondern für den Strafrichter.
Ähnliche Themen
Oh man, gut das dir nichts schlimmeres passiert ist.
Vor vier Wochen hat der entgegenkommende LKW sein Eis auf meine Spur verteilt. Der vor mir Fahrende hatte da echt Glück und ich einen heiden Bammel bis der LKW an mir vorbei war.
Der nach mir wollte dann auch noch in meinem Kofferraum mitfahren weil er die verkehrssituation vor uns komplett ignoriert hat..
Was mich vor allem (wieder) überrascht hat: die Platten segeln richtig weit/lange durch die Luft. Keine Chance da irgendwie zu reagieren, es ist pures Glück das auszuweichen.
Aktuell hat man auf dem PKW Dach auch gut Eis liegen.
Zitat:
@hotfire schrieb am 11. Februar 2021 um 19:26:19 Uhr:
Zitat:
@B-Erliner schrieb am 11. Februar 2021 um 18:57:30 Uhr:
Das Bußgeld fürs vereiste Dach sind glaube ich nur 25Euro. Gut, beim LKW mag das noch andere Dimensionen haben. Der Eispanzer (nur Sehschlitz) kostet sogar weniger.Nur beim PKW könnte man über 25€ bzw. 90€ und 1 Punkt bei Unfall nachdenken.
Beim LKW auf unterlassene Abfahrkontrolle bezogen schon 80€ und 1 Punkt aber immer noch zu wenig ! Bei Unfall dann auch 120€ plus Punkt und bei eintritt des Strafbestands des „gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr“ z. B. mit KV oder fahrlässige Tötung können nach § 315 b StGB auch Geldstrafen oder auch Freiheitsstraßen bis zu drei Jahren als Belohnung dazukommen.
@mike-wst also müsste er 120€ und 1 Punkt schon mal mindestens bekommen.
Nur mal so zur Info, ich will keinen LKW-Fahrer usw. verteidigen, aber wie soll er das Eis oder Schnee vom Dach bekommen? Die Berufsgenossenschaft verbietet es auf das Dach zu klettern passiert da was gibt es kein Geld. Der Fahrer sitzt in der Zwickmühle, es war mal angeregt das es Gerüste auf Rastplätzen gibt wo der Fahrer von der Seite aus das Dach freimachen kann.
Was denkt ihr was man gemacht hat ausser Versprechen... natürlich nichts
Ich war Fuhrparkleiter in einer Spedition und kenne das aus eigener Erfahrung, bei uns auf dem Speditionsgelände hatten wir so ein Gerüst extra angeschafft, nur was macht der Fahrer wenn er unterwegs ist ? Im Auflieger oder Anhänger ist Ware auf die man sich nicht stellen kann, meist auch ist der Auflieger auch noch verplombt.
Zitat:
@diptychon schrieb am 11. Februar 2021 um 19:48:00 Uhr:
Ich schiebe immer längs mittig ein 80mm-Plastikrohr zwischen Spriegel und Dachplane des Aufliegers. Damit komme ich unter jeder 4-Meter-Höhenkontrolle durch, habe aber genug Gefälle nach rechts und links, um Wasseransammlungen zu vermeiden, die über Nacht zu Eisplatten festfrieren. Schnee muss man trotzdem abräumen, aber Eisplatten habe ich damit so gut wie nie.
In dubio hat recht: Wenn die Eisplatten sich bei voller Fahrt lösen, handelt es sich um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und darauf steht im Regelfall eine Freiheitsstrafe. Leider werden die Täter selten ermittelt.
Wie man sieht gibt es auch noch verantwortungsvolle Kraftfahrer, eine Spezies die leider immer mehr ausstirbt. Daumen hoch und Danke für deine verantwortungsvolle Handlungsweise. Ich habe heute unendlich viele Eisplatten auf der Autobahn gesehen, denn durch die Sonne haben die sich bei vielen LKW‘s gelöst. Der TE wird nicht das einzige Opfer für heute gewesen sein
LG Ralf
Zitat:
Ich hatte noch einmal Glück gehabt, dass mir nicht viel passiert ist. Der Schaden am Wagen war über 7.000 €.
es ist schön, dass dir bei dem unfall nichts passiert ist!
du hast mehrfaches glück gehabt:
wenn der eisbrocken die scheibe auf deiner seite schlagartig undurchsichtig gemacht hätte, wärest du im blindflug unterwegs gewesen.
du kannst auch froh sein, dass der brocken nicht durch scheibe gekommen ist.
wenn ein lkw andere teile verliert, kann es komplett unlustig werden:
https://www.salz-tv.at/2021/02/09/sandl-rungenstock-durchbohrte-pkw/
Zitat:
@Mondeo 2364 schrieb am 11. Februar 2021 um 19:57:35 Uhr:
Nur mal so zur Info, ich will keinen LKW-Fahrer usw. verteidigen, aber wie soll er das Eis oder Schnee vom Dach bekommen? Die Berufsgenossenschaft verbietet es auf das Dach zu klettern passiert da was gibt es kein Geld. Der Fahrer sitzt in der Zwickmühle, es war mal angeregt das es Gerüste auf Rastplätzen gibt wo der Fahrer von der Seite aus das Dach freimachen kann.Was denkt ihr was man gemacht hat ausser Versprechen... natürlich nichts
Ich war Fuhrparkleiter in einer Spedition und kenne das aus eigener Erfahrung, bei uns auf dem Speditionsgelände hatten wir so ein Gerüst extra angeschafft, nur was macht der Fahrer wenn er unterwegs ist ? Im Auflieger oder Anhänger ist Ware auf die man sich nicht stellen kann, meist auch ist der Auflieger auch noch verplombt.
Irgendwie habe ich den LKW-Fahrer auch als Opfer der Umstände gesehen:
Die stehen in der Regel ständig unter Druck und ihnen wird, wie du schon beschrieben hast, kaum die Möglichkeit gegeben, alles richtig zu machen. Eigentlich müssten die Berufsverbände dafür sorgen, dass entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden. Ansonsten müssten sich die Fahrer weigern, mit einem Leben gefährdenden Fahrzeug loszufahren. Ich hatte mal gehört, dass andere Länder (Österreich?) das viel strenger ahnden, aber auch für viel bessere Möglichkeiten sorgen, die LKWs vom Eis zu befreien.
Sachschäden sind unangenehm - Personenschäden oder sogar Tote sind inakzeptabel. Ich war jedenfalls froh, dass ich eine Brille getragen hatte, da die Splitter der Scheibe sehr scharf waren und sich im ganzen Wagen verteilt hatten. Ich hatte lediglich ein paar kleine Schnittwunden an den Händen.
Schön das dir nichts schlimmeres passiert ist. Und auch ein Hoch auf die guten Scheiben im 205.
Hat der LKW Fahrer es denn gleich bemerkt und ist rechts ran? Oder durftest dem noch mit Licht- und normaler Hupe hinterher jagen?
LKW-Fahrer sind dazu verpflichtet, ihren Lkw vor Fahrtantritt von Eis und Schnee zu befreien.
Zitat:
Nur mal so zur Info, ich will keinen LKW-Fahrer usw. verteidigen, aber wie soll er das Eis oder Schnee vom Dach bekommen? Die Berufsgenossenschaft verbietet es auf das Dach zu klettern passiert da was gibt es kein Geld. Der Fahrer sitzt in der Zwickmühle, es war mal angeregt das es Gerüste auf Rastplätzen gibt wo der Fahrer von der Seite aus das Dach freimachen kann.
Was denkt ihr was man gemacht hat ausser Versprechen... natürlich nichts
Ich war Fuhrparkleiter in einer Spedition und kenne das aus eigener Erfahrung, bei uns auf dem Speditionsgelände hatten wir so ein Gerüst extra angeschafft, nur was macht der Fahrer wenn er unterwegs ist ? Im Auflieger oder Anhänger ist Ware auf die man sich nicht stellen kann, meist auch ist der Auflieger auch noch verplombt.
1. Normalerweise hat jeder eine Leiter auf dem Auflieger. Damit kann ich von der Seite aufsteigen und Eisplatten wegschieben.
2. Ich kann von innen die Eisplatten wegdrücken, indem ich von unten mit einem Besen gegen die Dachplane drücke.
3. Wenn ein Auflieger verplombt ist (habe ich seit dem Beitritt von Rumänien und Bulgarien zur EU nicht mehr gehabt) und ich habe Eis auf dem Dach und keine Leiter dabei, dann darf ich halt nicht fahren. Das Angebot der Justiz lautet: Freiheitsstrafe. Kein Mensch kann mich dazu zwingen, trotzdem zu fahren. Und jedes Arbeitsgericht würde dem Fahrer beispringen, wenn er deswegen entlassen wird.
Es wäre sicherlich hilfreich, wenn auch die Nötigung durch Disponenten wesentlich härter bestraft würde. Aber am Ende des Tages ist immer der Fahrzeugführer für sein Fahrzeug verantwortlich und da ist es egal, ob das ein Fahrrad oder ein 40-Tonner ist. Man sieht bei den gegenwärtigen Problemen mit Eis und Schnee auch, daß eine Just-in-time-Lieferung manchmal einfach nicht möglich ist. Ob ich im Tiefschnee festsitze oder wegen Eisplatten auf dem Auflieger nicht fahren kann, macht da keinen Unterschied.
Zitat:
@Mondeo 2364 schrieb am 11. Februar 2021 um 19:57:35 Uhr:
. . . aber wie soll er das Eis oder Schnee vom Dach bekommen? auch noch verplombt.
Das kann aber nicht zum Problem der Unfallgegner werden !!!
Ich habe mir vor 25 Jahren nebenbei Geld mit LKW Fahren verdient, erst Kühlgut, da haben wir Portale gehabt um an jede Stelle vom Fahrzeug zu kommen. Wenn man die nicht genutzt hat nur aus Faulheit !
Später bin ich nur noch Asphalt und Schüttgut (Sand, Kiesel, HGT usw.) gefahren, auch da gab es LKW Duschen/Wannen - aber die faulen Kollegen sind lieber mit 20 kg Kieseln auf den Radkästen gefahren.
Ich habe immer die Plane (auch im Sommer) über den geladenen Asphalt gezogen, auch wenn da fast nie was raus fliegt !
Genau so habe ich abladen lassen wenn ich mehr als 41.000 kg an der Wage hatte - kommt wohl immer vor allem auf die eigene Einstellung an.
und genau so habe ich immer mein Eis/Schnee von den Fahrzeugen vor Abfahrt entfernt !
PS: Und nen Verplombten LKW bin ich noch nie gefahren und jeder hatte ne Leiter irgendwo festgemacht !
PPS: Sogar wenn wir heute bei einem Einsatz bei Minusgraden ausversehen Wasser auf die Straße laufen lassen welches dann gefriert, werfen wir Streusalz drauf um Unfallgefahren zu beseitigen.
Zitat:
@danyo68 schrieb am 11. Februar 2021 um 20:38:09 Uhr:
Schön das dir nichts schlimmeres passiert ist. Und auch ein Hoch auf die guten Scheiben im 205.Hat der LKW Fahrer es denn gleich bemerkt und ist rechts ran? Oder durftest dem noch mit Licht- und normaler Hupe hinterher jagen?
Ich konnte ihn danach noch überholen und habe ihm signalisiert, mir auf den nächsten Parkplatz zu folgen.