LKW Sicherheitsabstand, Abfahren auf Rastplatz

Hallo,

Gestern Abend hatte ich folgende Situation auf der Autobahn A7 Ulm Richtung Würzburg, kurz nach Langenau und kurz vor dem Rastplatz Lohnetal.

Rechts fuhren sehr viele LKW mit geringem Abstand mit etwa 80 KM/h (so zwischen 10 und 25 Metern)
Ich fuhr auf der Linken Spur hinter einem Überholenden LKW hinterher (Geschwindigkeit ca. 82 KM/h)
ich wollte auf den Rastplatz Lohnetal um aufs Klo zu gehen (ist ja eig. auch egal).

Wie gesagt Rechts neben mir LKW auf LKW, als das Schild "1000 Meter bis zur Raststätte" dastand suchte ich mir einen Platz zum einscheren, ich entschied mich für einen Platz zwischen 2 LKW wo ich gerade so reinpasse, die Raststätte jetzt nur noch 400 Meter entfernt, ich setzte den Blinker und zog rein, nach vorne hatte ich knapp 5 meter Platz zum nächsten LKW, nach hinten ebenfalls, mein Auto ist ca. 5 Meter lang, also ein Sicherheitsabstand zwischen den LKW etwa 15 Meter. (Ich hatte keine andere Wahl, weiter nach vorne konnte ich nicht, hinter mir waren ebenfalls LKW mit solch einem geringen Abstand)
Natürlich erhielt ich ein tolles Hupkonzert und ganz viel Lichthupe.

ich fuhr dann auf die Bremsspur, dicht gefolgt von dem hinteren LKW mit maximal 2 Meter Abstand (ich konnte den Mercedesstern im Rückspiegel nicht mehr sehen.

er folgte mir und hielt dann an eine Zapfsäule für PKW an sprang aus dem LKW und rannte zu mir, zu dem Zeitpunkt stand ich dann grade auf dem Parkplatz vor dem Rasthofgebäude.

Der Fahrer (zum glück Deutscher) maulte mich an und fluchte das alle seine Sicherheitssysteme im LKW ansprangen weil ich 2 Meter vor ihm eingefahren sei, und meinte er hätte seine 50 Meter Abstand gehalten und wenn ein anderer Überholt dürfte man den Abstand verringern und viel blabla (kennt Ihr sicher).
Als ich Ihm anbot hier und jetzt die Polizei zu Rufen zischte er ab und zeigte mir beim Wegfahren noch den Mittelfinger.

Natürlich habe ich mir sein Kennzeichen Notiert und überlege zur Polizei zu gehen und den Anzuzeigen.

Jetzt ist eure Meinung Gefragt:

War mein verhalten gerechtfertigt zwischen die LKW zu fahren? Geblinkt habe ich schon lange vorher.

Bringt es was den Fahrer Anzuzeigen? (Wegen Nötigung, dichtem Auffahren und Beleidigung)

Was würdet Ihr machen?

Danke an die die das hier lesen, ist leider ziemlich lang geworden der Text :-)

Grüße
Spyware

Beste Antwort im Thema

An der Situation kann man nichts ändern, die ist nun mal so. LKW's haben Abstandshalter und die Fahrer verlassen sich auf die Technik. Das der LKW-Fahrer sich auf der Autobahn falsch verhalten hat steht außer Frage. Du kannst den anzeigen, nur was bringt es, wenn tausende LKW's genau so fahren. Deshalb konzentriere dich auf deine Fahrweise und nicht auf die Fehler der anderen.

Als Autofahrer musst du diese Situation so schlucken und deinen Fahrstil anpassen. Weißt du lange genug vorher, das du zum Rastplatz willst, dann suche dir rechtzeitig eine Lücke. 5KM vor dem rastplatz steht fast immer ein Schild und ab dann suche ich nach einer größeren Lücke. Wenn ich eine Kolonne sehe, wie von dir beschrieben, dann ziehe ich dort nicht mehr vorbei, sondern ordne ich mich vorher bereits ein.

Mich zwischen die LKW's zu drängen, um den rastplatz noch zu bekommen hätte ich nicht gemacht. Dank des LKW's vor dir siehst du nicht, was auf der Abfahrt los ist. Beim eventuellen Rückstau fährst du ungebremst auf und hast sofort den LKW hinter dir auf deinem Rücksitz. Da ist es sicherer den nächsten ratplatz anzufahren.
Als zweites musst du an der Unfallgefahr der LKW-Fahrer denken. Du ziehst rüber, der LKW bremst ab, der hintere LKW bremst ebenfalls, usw usw usw, und einige LKW dahinter pennt jemand und fährt auf.

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Zitat:

@martins42 schrieb am 2. April 2015 um 13:30:53 Uhr:


Geht's noch?
Der TE hat einem anderen VT auf der AB einen "Sicherheitsabstand" von 5 Metern aufgezwungen, den vorherigen Abstand gedrittelt. (Völlig egal ob der vorher schon zu knapp war.) Und das aus nichtigem Grund, letztlich wie er verpennt hat sich vorher in einer ausreichend große Lücke ein zu sortieren.
Sonst wird man in diesem Forum für so was erst gevierteilt und gesteinigt und anschliessend mit Katzenscheiße beworfen. (Oder war es anders herum?)
Aber bei nem LKW geht so was in Ordnung?
Schon aus reinem Selbsterhalt ist so was ein No Go.

LOL, Dein Blutdruck, pass blos auf !

Na und, das passiert täglich zig mal das jemand in den Sicherheitsabstand reinfährt, da geht man kurz vom Gas und die Welt ist wieder in Ordnung. Aber ne, so wie der Brummifahrer des TE wird weiter so dich hinter her gefahren, oft sogar noch weiter aufgeschlossen um zu zeigen wer der Chef ist.😁

Und wenn es wirklich 5 Meter waren, da war der Brummei mit einem Abstand von 15 Metern unterwegs. Klar, selber wie ne Sau fahren und sich über andere aufregen.

Und Du rech Dich mal wieder ab.

Das ich Mister Abstand bin dürfte hier der letzte strunz Doofe mitbekommen haben, manchmal geht es aber nun mal nicht anders, kurzzeitig, und mit dem richtigen Miteinander ist das auch kein Problem.
Wenn man natürlich auf Kravall aus ist macht man ein Drama draus und fühlt sich sfort persönlich angepisst, was bekanntlich das größte Problem vieler ist.

Und 1000 Meter vorher sind kein verpennen, die ganz Coolen ziehen auf Höhe der letzten Meter der Abfahrt in einem Zug rüber, da kannste dich drüber aufregen.

Interessant, wie die Deutungshoheit da nach Belieben gedreht wird.
Gestern/Vorgestern noch endloses Genöhle mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger, dass die Erbsünde die chronisch zu geringen Sicherheitsabstände sind. (Mit Verweis auf hochinteressante, leider nur reichlich themenfremde Videos.)
Aber "wenn man nicht anders geht" (aka "ich hab's halt verpennt, hämmere ich halt in die viel zu knappe Lücke"😉 dann ist alles auf einmal gerechtfertigt.

Wow, so sieht echte Integrität aus. *kopfschüttel*

Zitat:

@martins42 schrieb am 2. April 2015 um 13:51:00 Uhr:


Interessant, wie die Deutungshoheit da nach Belieben gedreht wird.
Gestern/Vorgestern noch endloses Genöhle mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger, dass die Erbsünde die chronisch zu geringen Sicherheitsabstände sind. (Mit Verweis auf hochinteressante, leider nur reichlich themenfremde Videos.)
Aber "wenn man nicht anders geht" (aka "ich hab's halt verpennt, hämmere ich halt in die viel zu knappe Lücke"😉 dann ist alles auf einmal gerechtfertigt.

Wow, so sieht echte Integrität aus. *kopfschüttel*

Du hast es sehr richtig erkannt.

Zitat:

chronisch zu geringen Sicherheitsabstände

Hier geht es aber um einen akuten Fall, ohne großen Aufwand wieder zu beheben.

Die Sache hätte in einer Sekunde korrigiert werden können, wenn ich täglich die kleinen Sünden anderer ahnden würde müsste ich täglich zig Menschen zusammenschlagen oder anzeigen, ne mache ich nicht, ich handle einfach deeskalierend und fahre meiner Wege, bringt nix sich mit jedem anzulegen.

Und nu sei friedlich !
Ostern steht vor der Tür.

Und falls Du den Unterschied zwischen "kurzeitig" und "ständig" nicht verstehst ....ach den Rest denke Dir selber.😁

Zitat:

@martins42 schrieb am 2. April 2015 um 13:51:00 Uhr:


Interessant, wie die Deutungshoheit da nach Belieben gedreht wird.
Gestern/Vorgestern noch endloses Genöhle mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger, dass die Erbsünde die chronisch zu geringen Sicherheitsabstände sind. (Mit Verweis auf hochinteressante, leider nur reichlich themenfremde Videos.)
Aber "wenn man nicht anders geht" (aka "ich hab's halt verpennt, hämmere ich halt in die viel zu knappe Lücke"😉 dann ist alles auf einmal gerechtfertigt.

Wow, so sieht echte Integrität aus. *kopfschüttel*

Ich weiß nicht, wie du die Situation deutest, und was man falsch verstehen kann. Zwei Fahrer haben sich überschätzt und es hätte zum Unfall kommen können. Dann wären andere Verkehrsteilnehmer mit reingezogen worden, und sei es nur, das sie wegen diesem Blödsinn im Stau gestanden hätten.

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Ich weiss auch nicht, was man da falsch verstehen kann. Was fragst du mich?
Das reinfahren in die viel zu enge Lücke ist verkehrsgefährdendes Verhalten, völlig egal was vorher war und was hinterher passiert ist.
Solche Dinge passieren natürlich, aber wenn man es dann schönreden will, in dem Tenor dass es ja nur einen proletiger LKW-Fahrer betroffen hat, so Straßengangster haben es ja eh verdient mit ihren gewohnheitsmäßigen Verkehrsverstößen, könnte ich kotzen. Insbesondere wenn sich die ewigen Gutmenschen und Verkehrserzieher in so was versteigen.

Solche Spezies wie der TE habe ich täglich auf der AB. Bis zum letzten Drücker links vorbei um dann auf letzter Rille mich zu schneiden auszubremsen 50m vor der Abfahrt, Ampel oder was auch immer. Während hinter mir alles frei ist...

LKW=Rote Wand für PKW-Fahrer!

Denkt mal nach ob es lustig ist zwischen zwei 40 Tonnern zerquetscht zu werden?

Zitat:

@martins42 schrieb am 2. April 2015 um 14:10:35 Uhr:



Solche Dinge passieren natürlich, aber wenn man es dann schönreden will, in dem Tenor dass es ja nur einen proletiger LKW-Fahrer betroffen hat, so Straßengangster haben es ja eh verdient mit ihren gewohnheitsmäßigen Verkehrsverstößen, könnte ich kotzen. Insbesondere wenn sich die ewigen Gutmenschen und Verkehrserzieher in so was versteigen.

Junge Du erzählst Quark.

Bist ein richtiger Märchenonkel, oder ein Oppositionspolitiker, da kann der politische Gegner auch sagen was er will, erst wird der Sinn entstellt und dann wird versucht ihn auf Kosten der eigenen Glaubwürdigkeit fertig zu machen. 😁

Auf das gesagte wird auch dort nicht im geringsten eingegangen.

Dein Problem ist das Du nicht willig bist zwischen einer chronischen Abstandunterschreitung und einer kurzzeitig akuten Abstandsunterschreitung zu unterscheiden.

Ansonsten bist Du in die absolute Argumentlosigkeit abgerutscht, immer gleiches Schema, Gutmenschengefasel , Verkehrserziehergefasel und in ganz harten Fällen beides kombiniert.🙂

Aber wissen tust Du nix, aber einfach mal beschimpfen.

Das kuriose aber ist das Du gerade mit erhobenen Zeigefinger da stehst, "Du böser, böser TE, das was Du gemacht hast, geht gar nicht."
Oder habe ich Deine Selbstkritik nicht verstanden ?😕

Frohe Ostern ! Das meine ich jetzt ehrlich.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 2. April 2015 um 16:49:17 Uhr:


Dein Problem ist das Du nicht willig bist zwischen einer chronischen Abstandunterschreitung und einer kurzzeitig akuten Abstandsunterschreitung zu unterscheiden.

Dein Problem ist eher, dass du eine Situation, auch wenn sie nur für vielleicht eine halbe Minute besteht, so lange allerdings hochgradig gefährlich ist, komplett verharmlost.

Da machst du aus dem Video, welches du neulich gepostet hast einen riesen Act, wo tatsächlich der Worst-Case eingetreten ist, am Ende aber nur einen leichten Blechschaden gab und hier, wo es bei weitem keinen Worst-Case braucht, um zum schweren Unfall zu kommen, erzählst du uns, das ist doch alles vollkommen harmlos.

Wenn man in eine 50m oder 40m Lücke zieht, um zwei Sekunden später die Abfahrt zu nehmen, dann ist das relativ harmlos. Und übrigens nur das wird jeden Tag gemacht und da regt sich auch kein LKW-Fahrer drüber auf. Wenn man aber so dicht vor einen LKW zieht, dass bei dem jegliche Sicherheitssysteme anspringen, dann ist das hochgradig gefährlich. Nicht umsonst belegt der Gesetzgeber nicht jeden Abstandsverstoß mit der gleichen Strafe.

Moin!

Packt die LKW auf den langen Strecken auf die Eisenbahn, dann ist die Sache erledigt...

Dieses Spiel kenne ich auch. Plant man sein Pieselmanöver rechtzeitig, findet sich meist bald eine geeignete Lücke.
Rechtzeitiges Blinken hilft auch, so dass die anderen sehen, was man vorhat.

Im Zweifel gewinnt der LKW...

M. D.

Wenn man einige Zeit neben einer LKW-Kolonne rechtsblinkend herfährt und nach vorn dicht ist, hat der Herr Brummifahrer gefälligst Platz zu machen und nicht auch noch rumzumeckern. Zu faul, um mal für zwei Sekunden den Tempomaten auszuschalten...
So eine aggressiv-dumpfe Fahrweise gehört sich nicht.
TE: alles richtig gemacht.

Aggressiv-dumpfe Fahrweise kenne ich eigentlich nur von Autofahrern.

Zitat:

@situ schrieb am 2. April 2015 um 10:54:40 Uhr:


[...] Ein Verkehrsteilnehmer kann eine Lücke bilden, wenn er die Absicht eines anderen zum Einscheren erkennt. Er muss es aber nicht (jedenfalls nicht in dieser Situation). [...]

Kann man so allgemein nicht sagen, denn es gibt einerseits das Reißverschlußprinzip vor Einengungen (nur so nebenbei bemerkt), andererseits müssen LKW und Gespanne mit

>

7m Länge außerhalb geschlossener Ortschaften einen so großen Abstand halten, daß ein überholendes Fahrzeug einscheren kann und auf der AB haben LKW sowieso 50m Abstand einzuhalten.

Wenn das nicht befolgt wird, ist es aber natürlich kein Grund, sich einfach in eine zu kleine Lücke hineinzuquetschen, würde ich mir aus gesundheitlichen Gründen auch nicht antun. Ich sehe beim LKW-Fahrer

und

dem TE Fehlverhalten, bei ersterem allerdings gravierender, weil er den Abstand nochmals vorsätzlich verringert hat.

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 2. April 2015 um 23:02:57 Uhr:



Zitat:

@situ schrieb am 2. April 2015 um 10:54:40 Uhr:


[...] Ein Verkehrsteilnehmer kann eine Lücke bilden, wenn er die Absicht eines anderen zum Einscheren erkennt. Er muss es aber nicht (jedenfalls nicht in dieser Situation). [...]
Kann man so allgemein nicht sagen, denn es gibt einerseits das Reißverschlußprinzip vor Einengungen

Wer lesen kann, ist immer im Vorteil

("jedenfalls nicht in dieser Situation"

hast du richtig zitiert und ich habe das bewusst und nicht nur so nebenbei geschrieben - ich habe das also nicht "allgemein" behauptet. Ich habe nämlich die Fahrschule erfolgreich abgeschlossen. Bei einigen Kommentatoren hier darf man berechtigt zweifeln).

Der TE hat sein unverantwortbares Verhalten recht genau beschrieben. Einzig darum geht es und nicht um das Einfädeln vor einer Fahrbahnverengung o. ä. Und auch beim Einfädeln gilt nicht das Recht des Unverschämtesten, welches einen Unfall rechtfertigen könnte.

Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 2. April 2015 um 22:51:17 Uhr:


Aggressiv-dumpfe Fahrweise kenne ich eigentlich nur von Autofahrern.

Hirnis gibt es in beiden Fahrzeugklassen, bin auch schon mehrmals grundlos von LKW gedrängelt worden. Viele LKW-

und

PKW-Fahrer sind sich nicht über die kinetische Energie eines vollbeladenen rollenden 40-Tonners im Klaren.

Zitat:

@situ schrieb am 2. April 2015 um 23:07:05 Uhr:



Zitat:

@Mischkolino schrieb am 2. April 2015 um 23:02:57 Uhr:



Kann man so allgemein nicht sagen, denn es gibt einerseits das Reißverschlußprinzip vor Einengungen
Wer lesen kann, ist immer im Vorteil ("jedenfalls nicht in dieser Situation" hast du richtig zitiert und ich habe das bewusst und nicht nur so nebenbei geschrieben - ich habe das also nicht "allgemein" behauptet. Habe nämlich die Fahrschule erfolgreich abgeschlossen. Bei einigen Kommentatoren hier darf man berechtigt zweifeln).

Der TE hat sein unverantwortbares Verhalten recht genau beschrieben. Einzig darum geht es und nicht um das Einfädeln vor einer Fahrbahnverengung o. ä.

Hättest Du gewissenhaft gelesen, wäre Dir auch mein von Dir nicht zitierteres Textmodul aufgefallen:

Zitat:

(nur so nebenbei bemerkt)

Was nichts anderes heißt, als daß der Reißverschluß nur der Vollständigkeit halber erwähnt wurde.

Ich weiß gar nicht, warum ich hier bei einigen immer einen Beißreflex auslöse 😕

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