LKW Rechtsabbiegen Fahrradfahrer

Wenn ich mit dem LKW in München unterwegs bin, so habe ich den Eindruck dass es Fahrradfahrern völlig egal sind wenn sie unter die Räder kommen. Hat ja der LKW Fahrer Schuld!
Mittlerweile passe ich beim Abbiegen extrem auf, taste mich nur noch langsam vor wenn ich nichts sehe. Und dann kommt immer wieder ein "OH MANN, Scheisse!" dann kurze Zeit ein Fahrradfahrer der mir den Scheibenwischer zeigt. Wenn der LKW Fahrer schon halb abgebogen ist, DANN SIEHT DER EINFACH NICHT was da rechts los ist! Kapieren das die Radler nicht?

Die Ampelschaltung ist einfach dämlich. Hat der abbiegende LKW Fahrer grün, so auch die Radfahrer, eine Mörderfalle.
Aber die eigentliche Frage:

Wird das in anderen Ländern anders geregelt?

Beste Antwort im Thema

Es nutzt keinem Radler wenn hier pauschal auf ihnen rumgehackt wird. Wenn es zu spät ist nutzt es auch nicht wenn der Brummifahrer rumheult “ die bösen, bösen Radler, alle fahren sie wie die Lebensmüden! „ Das kann nicht die Lösung sein, die liegt woanders.

Heute ein Beispiel beobachtet, ein Radler traute dem Brummi nicht und hat ihn vor gelassen, gleichzeitig nutzten natürlich ALLE PKW Fahrer die Chance abzubiegen, haben dem Radler keine Chance gegeben die Straße zu queren, plötzlich war wieder ROT für den Radler.

Geil nicht ? Wer war hier nun das Arschloch ? Solange nicht jeder einzelne fair gegen andere unterwegs ist ist dieses rumgeheule gegen andere einfach nur verlogen und überflüssig.

77 weitere Antworten
77 Antworten

Zitat:

@Bamako schrieb am 21. November 2019 um 07:09:29 Uhr:


Vom " worst case" auszugehen nennt man einfach "Vorsicht". Das bedingt der gesunde Menschenverstand und ist in unserer Natur als Überlebenswille verankert.
Wer unvorsichtig ist, stirbt schneller.
Ich weiss nicht, was man daran negativ auslegen kann....

Naja. Wenn überhaupt „lege ich daran negativ aus“, dass es überhaupt nötig ist, stets davon auszugehen, man sei unsichtbar.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 21. November 2019 um 11:33:56 Uhr:


Sorry, aber wer , egal was er macht, immer vom schlimmsten ausgeht, lebt nicht, der muss früh im Bett bleiben, obwohl, selbst im Schlaf sterben viele an einem Herzinfarkt.
Man sollte eher positiv denken, und ein gesundes Risikobewusstsein pflegen.

Eben.

Im Übrigen kostet es auch relativ viel Zeit und ist ineffizient, wenn man sich nicht an die Regeln hält, sondern stattdessen wie ein scheues Häschen da steht und jedes mal „aushandelt“: werde ich nicht übersehen, obwohl ich Vorfahrt habe? Alles steht, alles guckt sich fragend an ... ganz toll... ich -wenn in der Rolle als Radfahrer- hasse das

Die Erfahrung zeigt ja, dass Autofahrer vergessen, dass man da ist. Genau das bringt Unsicherheit. In Gegenden, wo es vor selbstbewussten Radlern nur so wimmelt, ist der Einzelne idR sicherer, weil es genau dort nicht so schnell passiert, dass andere vergessen, auf Fahrräder zu achten. Aber, auch klar: das ist nichts, was Kinder einschätzen können und nichts, was man ihnen vermitteln sollte.

Ich verstehe das Problem absolut. Aber die LKWFahrer verstehen nicht, dass sie für die Lösung verantwortlich sind. Wenn man nicht richtig sieht, was neben einem ist, muss man Kameras hinmachen oder jemanden rausschicken, der nachschaut. Ich kann ja auch nicht mit einem Bus vor einem Hotel rückwärts fahren und sagen: oh mann, die Chinesen haben alle Todessehnsucht und stellen sich in die Einfahrt. Wer ein Fahrzeug führt, hat mit allen(!) Mitteln dafür zu sorgen, dass er die Übersicht hat und niemanden gefährdet.

Ich denke absichtlich überollt kein LKW Fahrer ein Kind oder Oma🙄, das klingt nach einer Moralpredikt von einem der noch nie in einem LKW saß, geschweige so ein Ungetüm durch eine enge Innenstadt boxieren musste, weil auch dort die Leute beim Aldi Waren im Regal haben möchten...

Theorie und Praxis sind halt unterschiedliche Paar Schuhe ... ich denke es ist falsch die alleinige Schuld und Verantwortung beim Trucker zu suchen ....

Zitat:

@Bamako schrieb am 21. November 2019 um 20:44:16 Uhr:


Kann man drüber streiten. Ein kurzer Zentralachsanhänger läuft schon sehr brav hinterher, ein Drehschemel macht den Anschein, dass er das auch täte. Aber fahr mal damit einen Kreisverkehr rund in der normalen Kreisbahn, nicht eckig. Bei der zweiten Ausfahrt spätestens schmirgelt der Anhänger über den inneren Rand des Kreisverkehres.

Wenn man fahren kann passiert das nicht. Der Drehschemel läuft besser hinterher. Was beim Zentralachsanhänger gerne vergessen wird dass er in engen Kurven nach außen ausschert. Der Platzbedarf ist beim Drehschemel kleiner, man muss aber die Kurve etwas anders fahren als beim Zentralachsanhänger. Letzerer rasiert beim engen Abbiegen zwar eher nicht die Ampel, geht aber dafür mal locker einen Meter und mehr in die Nebenspur. Da wo man nichts sieht. Der Drehschemel schwenkt konstruktionsbedingt nicht aus, die Kurveninnenseite wo der läuft kann man schön im Spiegel sehen.

Alle Mittel? Nee, also ich begehe jetzt keine Körperverletzung wenn ich dem Straßenplaner einprügeln muss was er wieder für einen Blödsinn verzapft hat. 😰

Ähnliche Themen

Zitat:

@j.m.s schrieb am 22. Nov. 2019 um 11:1:05 Uhr:


Ich verstehe das Problem absolut. Aber die LKWFahrer verstehen nicht, dass sie für die Lösung verantwortlich sind. Wenn man nicht richtig sieht, was neben einem ist, muss man Kameras hinmachen oder jemanden rausschicken, der nachschaut. Ich kann ja auch nicht mit einem Bus vor einem Hotel rückwärts fahren und sagen: oh mann, die Chinesen haben alle Todessehnsucht und stellen sich in die Einfahrt. Wer ein Fahrzeug führt, hat mit allen(!) Mitteln dafür zu sorgen, dass er die Übersicht hat und niemanden gefährdet.

...und jetzt musst du aufwachen. War ja ein niedlicher Traum.
Mit "bisschen Kamera hier und da, Tadaaa, Sternenstaub, Glitzer, Problem gelöst" kommt man nicht weiter. (Genauso weitsichtig wie die hohle Parole "die Güter müssen auf die Schiene"😉

Und bitte verrate gerade noch, wo denn der Einweiser herkommen soll. Fährt der immer mit, oder steht einer an jeder Kreuzung? Und kann der dann, wenn er beim rechtsabbiegen aussteigt und einweist, auch die nörgelnden und hupenden PKW-Fahrer dahinter mit Bonbons besänftigen?
Nein, die Fahrer sind auf sich ganz allein gestellt.

Das war ein sehr kurzsichtiger Kommentar.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 22. Nov. 2019 um 11:35:31 Uhr:


Wenn man fahren kann passiert das nicht. Der Drehschemel läuft besser hinterher. Was beim Zentralachsanhänger gerne vergessen wird dass er in engen Kurven nach außen ausschert. Der Platzbedarf ist beim Drehschemel kleiner, man muss aber die Kurve etwas anders fahren als beim Zentralachsanhänger. Letzerer rasiert beim engen Abbiegen zwar eher nicht die Ampel, geht aber dafür mal locker einen Meter und mehr in die Nebenspur. Da wo man nichts sieht. Der Drehschemel schwenkt konstruktionsbedingt nicht aus, die Kurveninnenseite wo der läuft kann man schön im Spiegel sehen.

Alle Mittel? Nee, also ich begehe jetzt keine Körperverletzung wenn ich dem Straßenplaner einprügeln muss was er wieder für einen Blödsinn verzapft hat. ??

Ich bin ganz bei dir. Ich meinte natürlich den DAF (dümmsten anzunehmenden Fahrer, nicht die Marke), der kann aber selbst mit einem 7,5t richtig Schaden anrichten.

Zitat:

@Bamako schrieb am 22. November 2019 um 13:47:39 Uhr:



Zitat:

@j.m.s schrieb am 22. Nov. 2019 um 11:1:05 Uhr:


Ich verstehe das Problem absolut. Aber die LKWFahrer verstehen nicht, dass sie für die Lösung verantwortlich sind. Wenn man nicht richtig sieht, was neben einem ist, muss man Kameras hinmachen oder jemanden rausschicken, der nachschaut. Ich kann ja auch nicht mit einem Bus vor einem Hotel rückwärts fahren und sagen: oh mann, die Chinesen haben alle Todessehnsucht und stellen sich in die Einfahrt. Wer ein Fahrzeug führt, hat mit allen(!) Mitteln dafür zu sorgen, dass er die Übersicht hat und niemanden gefährdet.

...und jetzt musst du aufwachen. War ja ein niedlicher Traum.
Mit "bisschen Kamera hier und da, Tadaaa, Sternenstaub, Glitzer, Problem gelöst" kommt man nicht weiter. (Genauso weitsichtig wie die hohle Parole "die Güter müssen auf die Schiene"😉

Und bitte verrate gerade noch, wo denn der Einweiser herkommen soll. Fährt der immer mit, oder steht einer an jeder Kreuzung? Und kann der dann, wenn er beim rechtsabbiegen aussteigt und einweist, auch die nörgelnden und hupenden PKW-Fahrer dahinter mit Bonbons besänftigen?
Nein, die Fahrer sind auf sich ganz allein gestellt.

Das war ein sehr kurzsichtiger Kommentar.

Einweiser macht der Beifahrer. Ich habe kein Problem mit höherem Transportkostenanteil bei Waren, sehe darin eher Vorteile. Auf Bonbons würde ich dabei trotzdem verzichten.

Na ja, geht and der Realität vorbei, was für ein Chaos wenn an jeder 2 Kreuzung in der City erst ausgestiegen werden muss. Gefühlt sind die Brummerlenker auch eher Einzelgänger vom typ Mensch, da gibts dann mehr Unfäll, weil die sich das kappeln in der Kabine bekommen,😁 sofern es keine Liebespartner sind, kann es auch recht kuschelig auf dem Rastplatz in der Kabine auf Dauer werden😁... Nicht zuletzt, einfach x 2 Fahrer, wo sollen die herkommen, die finden jetzt schon schwer Personal...

Zitat:

@tartra schrieb am 22. November 2019 um 11:24:29 Uhr:


Ich denke absichtlich überollt kein LKW Fahrer ein Kind oder Oma🙄

Ja, klar. Aber das gilt eben anders rum auch: freiwillig lässt sich kein Kind und keine Oma überrollen. Am Ende landet man also irgendwie doch wieder bei der Frage "was sagt die STVO?". Mein Fahrlehrer (PKW) sagte zu mir an unübersichtlichen Stellen: "Wer nicht sieht, darf auch nicht fahren."

Zitat:

@tartra schrieb am 22. November 2019 um 11:24:29 Uhr:


(...) das klingt nach einer Moralpredikt von einem der noch nie in einem LKW saß, geschweige so ein Ungetüm durch eine enge Innenstadt boxieren musste, weil auch dort die Leute beim Aldi Waren im Regal haben möchten...
Theorie und Praxis sind halt unterschiedliche Paar Schuhe ... ich denke es ist falsch die alleinige Schuld und Verantwortung beim Trucker zu suchen ....

Damit sagt du uns aber nicht das, was du vermutlich sagen wolltest: wenn es mit den Fahrzeugen offensichtlich nicht möglich ist, sicher um die Ecke zu fahren, dann muss man die Verkehrsführung anpassen und/oder kann diese Fahrzeuge in Städten nicht mehr zulassen. Dann müsste die Lieferung eben anders erfolgen.

Bei 2 Fahrern auf Langstrecke fallen doch sicher die Schlafpausen auf Rastplätzen weg - noch ein Vorteil.
Bei ausreichend attraktiver Vergütung wird sich auch Personal finden lassen.
...

Zitat:

@Brian Basco schrieb am 22. November 2019 um 17:38:59 Uhr:


Bei 2 Fahrern auf Langstrecke fallen doch sicher die Schlafpausen auf Rastplätzen weg - noch ein Vorteil.
Bei ausreichend attraktiver Vergütung wird sich auch Personal finden lassen.
...

Das kann ich mir nicht vorstellen, das Ruhezeit für den 2 Fahrer im fahrenden LKW angerechnet wird... ...

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 22. November 2019 um 17:38:02 Uhr:



Zitat:

@tartra schrieb am 22. November 2019 um 11:24:29 Uhr:


(...) das klingt nach einer Moralpredikt von einem der noch nie in einem LKW saß, geschweige so ein Ungetüm durch eine enge Innenstadt boxieren musste, weil auch dort die Leute beim Aldi Waren im Regal haben möchten...
Theorie und Praxis sind halt unterschiedliche Paar Schuhe ... ich denke es ist falsch die alleinige Schuld und Verantwortung beim Trucker zu suchen ....

Damit sagt du uns aber nicht das, was du vermutlich sagen wolltest: wenn es mit den Fahrzeugen offensichtlich nicht möglich ist, sicher um die Ecke zu fahren, dann muss man die Verkehrsführung anpassen und/oder kann diese Fahrzeuge in Städten nicht mehr zulassen. Dann müsste die Lieferung eben anders erfolgen.

Hab ich paar Seiten vorher geschrieben, ja ich sehe da eine Menge Versäumnisse und auch Möglichkeiten bei den Planern .... Selber habe ich Radfahrerfahrungen in NL.. Amsterdam, Utrecht, Rotterdam und DE Berlin, also was hier für gefährliche Situationen, einfach bedingt durch dämliche Streckenführung und Kreuzungsdesign entstehen, gibt es in NL einfach nicht...

Kann mich nur wiederholen, da braucht man nicht unendlich Rätselraten spielen warum, weshalb und wieso , einfach mal Planer dort in NL ausbilden lassen oder sich KnowHow (Personal) dort einkaufen und etliche gefährliche Stellen hier in Berlin z.B. wären Geschichte..😉

Ich bin ja hier bisweilen ein ganz gemeiner fieser Hund. Deshalb haben mich die meisten hier ja auch so schrecklich lieb.

Ich denke hier gerade Themen übergreifend.

Hier ist ja der herauszulesende Tenor, das jeder, von Kleinkind bis zum Tattergreis, mit dem bestehenden Restrisiko der LKWs beim Abbiegen bitte zu leben hat. Wer dabei unter die Räder kommt hat selbst Schuld !
Geht nun mal nicht anders !

Wie ist das aber mit dem Restrisiko der älteren Verkehrsteilnehmer ? Da ist ja oft der Tenor, frühzeitige Kontrollen und dann schnellst möglich zum Fußgänger befördern. Dies sogar obwohl die älteren Verkehrsteilnehmer in der Statistik weitaus ungefährlicher sind als andere Gruppen der Verkehrsteilnehmer.

Warum ist das so in unserer Gesellschaft ? Die Alten schnell weg, auf anderes, besonders auf die eigene Fehlbarkeit, hat man sich gefälligst einzustellen, geht es dennoch schief, Pech gehabt, man hätte ja.....können.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 22. November 2019 um 17:50:33 Uhr:


Ich bin ja hier bisweilen ein ganz gemeiner fieser Hund. Deshalb haben mich die meisten hier ja auch so schrecklich lieb.

... Dies sogar obwohl die älteren Verkehrsteilnehmer in der Statistik weitaus ungefährlicher sind als andere Gruppen der Verkehrsteilnehmer.

Warum ist das so in unserer Gesellschaft ? Die Alten schnell weg, auf anderes, besonders auf die eigene Fehlbarkeit, hat man sich gefälligst einzustellen, geht es dennoch schief, Pech gehabt, man hätte ja.....können.

Wer sagt das? Wenn ich mir die Versicherungstarife anschaue, wo 70+ regelmäßig saftige Tariferhöhungen bekommt? "weitaus ungefährlicher " ? denke eher nicht ..

Bei Abbiegeunfällen mit Personenschaden (Auto-Fussgänger/Auto-Radfahrer), liest man sehr oft 69 , 73, 81 .... Jähriger, ein Blick in die täglichen Polizeimeldungen würde die, die "Jungspunde sind die schlimmsten Fraktion", aber ganz schön zum nachdenken bewegen...😉

Zitat:

@tartra schrieb am 22. Nov. 2019 um 17:49:31 Uhr:


Selber habe ich Radfahrerfahrungen in NL.. Amsterdam, Utrecht, Rotterdam und DE Berlin, also was hier für gefährliche Situationen, einfach bedingt durch dämliche Streckenführung und Kreuzungsdesign entstehen, gibt es in NL einfach nicht...

Das ist da wirklich ein Unikum. Kreisverkehre mit eigener Kreisbahn für Radfahrer und Beschilderung für eben diese an jeder Ausfahrt aus dem Kreisel. In Deutschland undenkbar! (Also undenkbar gut) In NL spielt eben aber auch die Kultivierung des Radfahrens eine größere Rolle, da ist natürlich dir Aufmerksamkeit in Bezug auf Radfahrer auch eine ganz andere als hierzulande.

Wenn man sich die erbärmlichen Versuche der Verkehrsplaner hierzulande so ansieht, weiss man manchmal nicht, ob man heulen oder lachen soll.
Z.b. fällt mir in Aachen und Düren momentan verstärkt auf, dass einfach überall Schutzstreifen für Radfahrer aufgepinselt werden. Diese verschmälern aber den Fahrstreifen derartig, dass in der Mitte keine 2 Autos mehr aneinander vorbei passen. Also überfahren alle den Schutzstreifen permanent. Hätte man sich das Geld für die Farbe auch sparen können. "Hauptsache irgendwas getan"....

Deine Antwort
Ähnliche Themen