LKW Ladungsverlust aus dem Gegenverkehr

Hallo zusammen,

heute ist mir leider folgendes mit einem erst kürzlich erstandenem Jahreswagen passiert:

War mit 2 Mitreisenden (3 Personen im Auto) auf einer Landstraße unterwegs. Hierbei hat ein LKW, mir im Gegenverkehr entgegengekommen, Ladung verloren, gerade in dem Moment als der LKW in der Höhe meines vorbeifahrenden PKWs war. Die verlorene Ladung ist dabei einmal quer übers Auto, angefangen von der Motorhaube über die Winschutzscheibe und dann über das Dach.

Bei der verlorenen Ladung handelte es sich um ca. 5-8 cm große Holzstücke, kleinere Steine. Keine Ahnung ob es Bauschutt war, oder etwas anderes. Auf jeden Fall lag die Straße damit voll, nicht nur an der Stelle wo es mich getroffen hat, sondern auch vorher und nachher (mehrere hundert Meter weiter und vorher).

Da es urplötzlich passiert ist und nach dem ersten Schock - war vom Geräusch so als ob man auf einmal von starkem Hagel erwischt wird - gleich rechts in einer 'Parkbucht' auf Warnblinkern angehalten und auf jeden Fall gesehen, dass die Windschutzscheibe beschädigt wurde.

Wir haben noch gewendet und versucht dem LKW nachzufahren, leider vergeblich :-/. Da alles so plötzlich passiert ist, habe ich natürlich keine Kennzeichen des LKW.

Außer den Schaden über meine Teilkasko regeln zu lassen, was kann ich noch tun?

Hat eine Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt, irgendeine Chance etwas zu bewirken?

Außer meinen 2 Zeugen im Auto, dem genauen Ort und der genauen Zeit, etwas mitgenommener Ladung habe ich ja kein Kennzeichen. Meine einzige Hoffnung, auch wenn es jetzt blöd klingt, wäre, dass noch andere Leute betroffen waren, die mehr Glück hatten mit den Kennzeichen. Ich hatte ja geschrieben: der LKW muss nicht nur einmal Ladung verloren haben, da die Straße an mehreren Stellen hunderte Meter auseinander damit volllag.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 3. März 2018 um 11:31:44 Uhr:


DashCam ist und bleibt unerlaubt. Und das ist auch gut so!

Humbug!

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Keine Chance.
Jahreswagen und keine Vollkasko?
Oder hast Du Vollkasko mit Teilkaskoversicherung verwechselt?

Von der eigenen Versicherung wird man nichts weiter bekommen. Teilkasko für Glasschaden. Mehr nicht.

In der Schweiz gibt es einen Nationalen Versicherungs Fond (NGF), der Opfer von nicht ermittelbaren Unfallverursachern die Schäden trägt. In Deutschland ist es die Verkehrsopferhilfe GDV. Alle Versicherer zahlen dort einen Beitrag ein, um jene Schäden decken zu können. Ob der hier geschilderte Schaden getragen wird muss man in Erfahrung bringen. Zwingend notwendig wird sicher ein Polizeibericht sein.

Was viele auch nicht wissen: Hilft man am Unfallort anderen und erfüllt damit Bundesrecht wozu jeder Bürger verpflichtet ist, so ist man für diese Hilfstätigkeiten automatisch bei der Unfallkasse des jeweiligen Bundeslands versichert. Bedingung: Es muss im öffentlichen Verkehrsraum sein. Passiert trotz aller Vorsicht für den Eigenschutz!!! (immer beachten) etwas beim Helfen, trägt das die Unfallkasse. Wissen wieviele der Deutschen? Nicht mal 1%. Nicht mal flächendeckend die Mitarbeiter der Behörden, darum irrt man oft umher und nimmt oft seine Rechte nicht in Anspruch. Dann gibt es schon mal Ärger, weil z.B. das Unfallauto auf einem Feld liegt. Und das Feld ja Privatgrund ist. Dennoch passierte das Unfallereignis beim Betrieb auf öffentlicher Straße und flog lediglich auf´s Feld und blieb dort liegen. Anders, brennt ein Trecker bei der Feldarbeit und man eilt hin um zu helfen. Dann sieht es anders aus und dann ist für eventuelle Schäden der Helfer die Unfallkasse des Betriebs des Bauern und nicht die öffentliche Unfallkasse verantwortlich. Wurde mir so in Weiterbildungen im Rettungsdienst vermittelt.

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei erstatten. Wie du schon sagtest - möglicherweise ist ja noch jemand anderes betroffen und falls dieser zufällig das Kennzeichen angegeben hat, hilft dir das dann auch weiter.

Vielleicht wäre es auch nicht verkehrt gewesen, die "Dreckspur" mal zurückzuverfolgen, quasi bis an den Anfang, wo die Fahrt begonnen hat. Aber dafür ist es wohl inzwischen zu spät.

das Wäre aber das Erste was ich gemacht hätte: Sofort Polizei verständigen ( auch wegen der Straßenreinigung!)
Bilder machen;....

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Danke für eure Antworten!

Das Fahrzeug hat Vollkasko, bisher wurden halt nur Beschädigungen an der Windschutzscheibe gefunden, daher habe ich die Teilkasko erwähnt (Glasschaden). Ich persönlich kann mir aber nicht vorstellen, dass es nur bei dem Glasschaden geblieben ist. Das Auto muss heute Nachmittag erstmal gewaschen werden (voll mit Streusalz etc.).
Ich, der hier schreibe, war 'nur' Beifahrer auf dem Beifahrersitzt und habe das ganze auch nicht aus der Fahreresicht erlebt, da ich nicht wirklich den Verkehr beobachtet habe zu der entsprechenden Zeit.

In der Retrospektive:
Haben sich alle Insassen, besonders der Fahrer bei dem Vorfall falsch verhalten: Eindeutig ja.

Was wäre zu tun: Sofort anhalten (wurde gemacht), eventuell Fahrzeug sichern, Polizei verständigen und um Rat fragen/die Sachlage schildern (wurde nicht gemacht). Definitiv sollte man aber nicht versuchen, dem betroffenen LKW zu suchen, in einer Umgebung, die man nicht kennt.

Zur kleinen Verteidigung aller Insassen, was jedoch nicht das schlechte Verhalten entschuldigt. Wir waren unterwegs zu einer Familiengeschichte, gekleidet in Schwarz. Denke da kann sich jeder denken worum es sich handelt, und da hatten alle Insassen Anderes im Kopf.

Ich denke es wir noch heute eine Anzeige gegen unbekannt gemacht und gehofft, nach dem Waschen des Fahrzeugs, dass es nur zum Schaden an der Windschutzscheibe gekommen ist.

Gruß & nochmals Danke für die Tipps.

Noch ein kleiner Nachtrag:
Anzeige gegen Unbekannt wegen ungenügender Ladungssicherung ist gemacht. Vielleicht ergibt sich mit etwas Glück 'etwas' ...

"Glück im Unglück":
Nachdem das Fahrzeug gewaschen wurde, wurde es von mehreren Leuten auf weitere Beschädigungen inspiziert, vor allem im Bereich Motorhaube und Dach. Außer den Schäden in der Windschutzscheibe waren hier glücklicherweise keine Beschädigungen festzustellen.

Die Ladung des LKW schien daher wohl in Richtung Rindenmulch/Holzspähne bzw. etwas aus der Richtung des Gartenbaus zu gehen. Bauschutt oder auch schon kleinere Steine in der Ladung des LKW würden ein vermutlich viel schwereren Schaden, vor allem im Lack eines Fahrzeuges, verursachen. Dies wurde mir auch so von dem Polizisten, der den Fall aufnahm, bestätigt.
Die gesammelten kleinen Steine (neben den Holzstücken), schienen daher schon auf der Fahrbahn gelegen zu haben.

Jetzt muss nächste Woche vom Fahrer des Fahrzeugs nur noch die Geschichte mit der Scheibe geregelt werden, was in dem Fall wohl auf eine Teilkaskoregelnung hinauslaufen wird...

....wieder ein Beispiel wo eine Dashcam sinnvoll und hilfreich gewesen wäre....
Ich kann mich immer mehr dafür begeistern. ...😁

Zitat:

@Mosel-Manfred schrieb am 2. März 2018 um 17:33:55 Uhr:


....wieder ein Beispiel wo eine Dashcam sinnvoll und hilfreich gewesen wäre....
Ich kann mich immer mehr dafür begeistern. ...😁

Dem kann ich nur zustimmen! Bin nach dem Erlebten selber am überlegen mir eine für meinen PKW zu holen.
In dem Fall, hätte man durch einen 20-30s langes Video alles nötige gehabt:

Kennzeichen des Verursachers und vor allem den Beweis, dass Ladung über eine längere Strecke verloren wurde --> mangelnde Ladungssicherung.

Auch wenn es gestern stürmisch war, der Fahrer ist immer für eine 'wetterabhängige' Ladungssicherung verntwortlich. Ich erinnere mich noch kurz bevor es das Auto gestern geroffen hat, habe ich als Beifahrer als der LKW auf uns zu kam etwas runterfallen sehen, vielleicht ca. 200m vor uns.
Es sah für mich so aus, dass entweder Blätter vom LKW geweht werden bzw. Blätter kurz vor dem LKW einfach vom Wind umhergeweht werden. Hätte aber nie gedacht, dass es Ladung ist die der LKW bei Seitenwind verliert, bis es uns getroffen hat...

Ja sieht man leider immer noch sehr häufig,dass SchüttgutTransporte nicht mit Plane vorschriftsmäßig gesichert werden. Und das obwohl eigentlich viel Kontrolliert wird.

Gruß m

ich weiß schon warum ich mit einer dashcam fahre für die ich sogar über 400€ bezahlt habe, ach ja die Kohle habe ich schon längst raus...

DashCam ist und bleibt unerlaubt. Und das ist auch gut so!

Auch in der zivilrechtlichen Rechtsprechung hat sich zwischenzeitlich durchgesetzt, dass Dashcams verwertbare Aufnahmen machen, wenn die Aufnahmen anlassbezogen sind. D.h. manuell oder automatisch ausgelöste Aufnahmesequenzen von geringer Dauer sind unproblematisch.

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 3. März 2018 um 11:31:44 Uhr:


DashCam ist und bleibt unerlaubt. Und das ist auch gut so!

Humbug!

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 3. März 2018 um 11:31:44 Uhr:


DashCam ist und bleibt unerlaubt. Und das ist auch gut so!

Weil Du Dich gern unerkannt vom Unfallort entfernst oder warum ist das für Dich gut.

Wenn es den Unfallhergang klar darstellt,ist es eine gute Sache.

Wäre beim TE ne Kamera an Bord gewesen,hätte man der Polizei das Kennzeichen nennen können und man hätte den Typen erwischt.

Wie man sich das Kennzeichen gemerkt hat,interessiert die Rennleitung erstmal nicht. Also müssten die auch von der vermeintlich unerlaubten Dashcam nichts wissen.

Jeder Bahnhof, Flughafen, Innenstädte sind Kameraüberwacht ,also warum sollen Unfallflüchtige bzw Unfallhergänge damit nicht festgestellt werden sollen?

Gruß m

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