LKW bei Schneeglätte..

Hallo,

war kürzlich spätabends auf der A8 von Stuttgart Richtung Karlsruhe unterwegs. Schneetreiben, schneebedeckte Fahrbahn, Sichtweite maximal 100m.
Fahre selbst einen Jeep Commander mit Permanentallrad und recht neuer Winterbereifung. Ist ein vernünftiges Winterauto, aber es war dermaßen glatt, dass ich mich nicht getraut habe, mehr als ca. 70 km/h zu fahren. Selbt diese relativ geringe Geschwindigkeit empfand ich tlw. als grenzwertig.
Bin durchaus nicht ungeübt im Winter, fahre des öfteren lange Strecken mit dem Auto, auch mit schwerem Hänger im Schlepp.
Für viele LKW Fahrer war ich damit aber ein Verkehrshindernis, was man mir durch äußerst dichtes Auffahren und auch Überholen trotz Überholverbot sehr schnell klar machte.
Mein Eindruck ist, dass ein recht großer Anteil der LKW-Fahrer die tatsächlich vorhandene Glätte entweder falsch einschätzt oder extrem risikobereit ist. Dass diese Fahrzeuge u.U. eine gute Traktion haben mag sein, aber was ist bei einem scharfen Bremsmanöver, wenn ein Voranfahrender z.B. plötzlich auf der zweispurigen Strecke quersteht?
Wollte das nur mal zur Diskussion stellen.

Gruß,
Dieter

Beste Antwort im Thema

Hallo,

war kürzlich spätabends auf der A8 von Stuttgart Richtung Karlsruhe unterwegs. Schneetreiben, schneebedeckte Fahrbahn, Sichtweite maximal 100m.
Fahre selbst einen Jeep Commander mit Permanentallrad und recht neuer Winterbereifung. Ist ein vernünftiges Winterauto, aber es war dermaßen glatt, dass ich mich nicht getraut habe, mehr als ca. 70 km/h zu fahren. Selbt diese relativ geringe Geschwindigkeit empfand ich tlw. als grenzwertig.
Bin durchaus nicht ungeübt im Winter, fahre des öfteren lange Strecken mit dem Auto, auch mit schwerem Hänger im Schlepp.
Für viele LKW Fahrer war ich damit aber ein Verkehrshindernis, was man mir durch äußerst dichtes Auffahren und auch Überholen trotz Überholverbot sehr schnell klar machte.
Mein Eindruck ist, dass ein recht großer Anteil der LKW-Fahrer die tatsächlich vorhandene Glätte entweder falsch einschätzt oder extrem risikobereit ist. Dass diese Fahrzeuge u.U. eine gute Traktion haben mag sein, aber was ist bei einem scharfen Bremsmanöver, wenn ein Voranfahrender z.B. plötzlich auf der zweispurigen Strecke quersteht?
Wollte das nur mal zur Diskussion stellen.

Gruß,
Dieter

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Der Grund ist bei Glätte wie auf trockener Fahrbahn der Selbe

Zeitdruck durch Dispo und Chef bei gleichzeitiger Jobangst - da wird jedes andere Risiko billigend hingenommen und irgendwann ist man so abgestumpft dass einen das alles garnicht mehr interessiert

Zitat:

Original geschrieben von dho60


Wollte das nur mal zur Diskussion stellen.

wie schon in den zig anderen threads zu dem thema zuvor......

wenn du dich dadurch bedrängt fühlst, dann fahr an der nächsten abfahrt raus, trink nen kaffee und fertig......alles andere bringt nix (wie z.b. absichtliches ausbremsen)......der lkw hat im vergleich zu dir die "gewichtigeren" argumente!

Hallo Dieter,

wer mit dem LKW unterwegs ist, macht das zu 98% beruflich und das 5 Tage die Woche. Die Leute haben ein ganz anderes Gefühl für Fahrzeug und Straße. Was bei dir "Grenzwertig" ist, ist beim BKF "etwas Rutschig".
Beim LKW wird es erst richtig kritisch, wenn er zu langsam wird und ihm die Traktion fehlt.
Und wenn sich einer vorraus plötzlich Querstellt, dann hast du das gleiche Problem mit 70 wie der LKW mit 85. Das sind Situationen, die kann man nicht einrechnen. Erst in der bewältigung einer solchen Ausnahmesituation zeigt sich der Profi.
Fahr mittig oder Links mit 70, dann können die LKW rechts dran vorbei und keiner drängelt.😁

MFG Thomas

Mich nervt es auch. ...... Das Pkw fahrer mich überholen bei Schnee etc, und dann vor mir reinfahren und langsam machen und ich so nicht mehr den Berg hochkomme.

Da muss man halt mal mit 80-90 in den Berg das man hochkommt.

Mit dem Lkw mach ich nur langsam bei Glatteis.
Bei Schnee??? kann man sehr gut fahren.

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besonders wenn dass der Abstand zu dir weniger als 50 Meter beträgt und der Truck bremsen muss wegen dir, weil du ja nur 70 fährst, dann wirds echt krass..... der Brummi schiebt dich dann dahin, wo du eigentlich gar nicht hinwolltest......

Darum ärgere die BKF nicht mit zu langsamen fahren auf der Autobahn.....

Mit Sicht unter 50 Metern sollten die Brummis auch langsamer fahren ( Sicht 50 Meter = 50 KM/h )
und wenn du die mittlere Spur nimmst und mit 70 herumgurkst und der Brummi dann von Rechts kommt, dann hat der auch wieder ein Problem, denn er überholt dich von Rechts und das ist auch VERBOTEN! Denk mal darüber nach.....

Fahr doch lieber mit deinem Jeep auf ner Landstraße, da darfst du auch langsamer fahren..... *rofl*

Ach, ich vergass noch ganz zu erwähnen: Achtet doch bitte auf den Abstand zwischen euch und einem Brummi, denn der MUSS 50 Meter betragen und dieser Abstand bedeudet nicht, dass die LKW für euch den Platz lassen, dass ihr es leichter habt auf den Rechten Streifen zu kommen...... wenn ein Brummi mal Bremst, auch vollbeladen, kann das mal ganz schnell 50 oder auch mehr Meters betragen.... besonders im Winter kann es da auch etwas mehr werden!

Was sollen die Anfeindungen zwischen PKW und LKW Fahrer? In diesem Falle die Anfeindungen der LKW Fahrer. Ich habe nichts gegen LKW und verhalte mich "euch" immer respektvoll gegenüber. Es ist auch als Autofahrer nicht immer toll wenn dauernd langsamere LKW vor sich hat oder welche die ständig ihre Überholmanöver abbrechen, einfach ausscheren usw... Auch als Autofahrer ist man nicht immer nur aus Spass unterwegs sondern auch mal beruflich und unter Druck.

Ich finde deswegen sollte man auch mal Rücksicht nehmen wenn ein Auto mal langsam, unsicher oder schlecht unterwegs ist. Dicht auffahren halte ich für das Letzte.

LG,
Eric

Dieser Winter hat wieder einmal gezeigt wie abgestumft manche Fahrer doch sind, es wird bei extremsten Glatteis selbst auf Landstrassen überholt. Eine Gefahr wird dabei nichtmal erkannt oder billigend in Kauf genommen.

Ich bin zur Zeit jedem Abend froh heile angekommen zu sein Zeit spielt dabei keine Rolle und wenn ich eine Tour nicht schaffe rufe ich in der Dispo an, aber viele haben nicht mal einen Arsch in der Hose und fahren auf Teufel komm raus. Es ist Winter und das ist  dann eben so wenn mal eine tour liegen bleibt.

Für Helden der Arbeit gibts hier keine Orden mehr.

Also ich bin auch erst Kürzlich mit dem PKW auf dieser Strecke bei einem extrem winterlichen WEtter gefahren. Bin mit meinem Hecktriebler dort aber auch 90 kmh in der LKW Schlange gefahren. Auf solch hügeligen Strecken brauchen die Fernfahr-SZM mit nur einer angetriebenen Achso schon einen ordentlichen Durchzug. Sonst kommt man schneller zum stehen als einem lieb ist.

Es gibt leider gelegentlich PKW, die mit ihrem unsicheren Verhalten mehr Gefahr heraufbeschwören, als sie vermeiden wollen.

Wenn ein PKW "70" auf dem Tacho hat, sind das beim LKW etwas über 60 (höhere Toleranz bei nichtgeeichten Tachos).

Wenn die LKW - Kolonne ungestört ihre Geschwindigkeit halten kann, wird das nie zu einem Problem, auch wenn mancher meint, es sei zu gefährlich.

Richtig spannend wird es grundsätzlich wenn ein PKW sich in die Kolonne drängelt und mangels Tempomat mal mehr mal weniger vor einem herzuckelt.

Es sind fast immer "Patienten", die der Meinung sind, dass das Auto unmittelbar vor der Stossstange des LKW einscheren kann, weil ja der Überholte für den Sicherheitsabstand zu sorgen hat. Ist im LKW ein achsopraktisches Abstandswarnsystem aktiv, bremst der Zug sofort voll ab und spätestens der übernächste "Nachfahre" verbiegt Blech. Bei Glätte ist das dann erst richtig lustig.
In der Zeitung steht dann wieder was von unverantwortlichen LKW-fahrern, die Millionenschäden und Vollsperrungen verursachen.

Der "Patient" bekommt womöglich noch nicht mal etwas davon mit, was er angerichtet hat.

Bei schlechter Witterung bleibe ich auch lieber näher an der 80 und versuche eher über 100m statt 50m Abstand zu halten. Aber problematisch ist schon leicht defensives Fahrverhalten dieser Art, weil sich (und da schliesse ich jetzt ausdrücklich keine Fahrzeugart aus) viele dazu genötigt fühlen, gewagte Überholmanöver zu veranstalten.

bei drei Fahrspuren sollte die Rechte nur für LKW da sein und für PKW`s gesperrt werden!
Außer natürlich zum ein und ausfädeln in/aus der Autobahn.... dann hätte man das Problem der Kriecher nicht mehr.....

Sonst noch einen abenteuerlicheren Vorschlag? Vielleicht die PKW ganz von der AB runter? Dann hast du alle Spuren für dich 🙄

Aber wenn du PKW runter von der rechten Spur forderst, dann fordere ich mal LKW runter von mittlerer und linker Spur. Wie findest du das denn? Dann hätte man das Problem mit den Elefantenrennen nicht mehr.

Vielleicht versuchst du einfach mal, dich mit den Gegebenheiten zu arrangieren. Andere müssen das schliesslich auch.

Zitat:

Original geschrieben von Laird_of_Glenmore


dann hätte man das Problem der Kriecher nicht mehr.....

denk mal 5 sekunden weiter! 🙄

meinst du nur weil der kriecher von der rechten spur verbannt wurde, und "gezwungen" wird in der mitte zu fahren, würde er dort schneller unterwegs sein?!

eher im gegenteil nachfolgende der mittleren spur, werden unvermindert auf die linke spur ziehen und die dort fahrenden zu vollbremsungen nötigen!

Jetzt mal ganz im Ernst: Hier wird tlw. die Meinung vertreten, Schnee ist überhaupt kein Thema, höchstens Glatteis, Zitat "Mit dem Lkw mach ich nur langsam bei Glatteis".
O.K., ich sehe ein, wenn man den Schwung der Gefällstrecke nicht mitnimmt, bringt man bei Glätte bei einer angetriebenen Achse kaum ausreichend Drehmoment auf die Straße, um den Hügel zu schaffen, und bleibt hängen.

Andererseits, ich spreche jetzt wirklich nicht von Schneegrieseln, sondern von einigen Zentimetern Schnee auf der Straße. Der Bremsweg ist dabei mit dem Geländewagen (auch mit guter Winterbereifung) locker doppelt so lang wie bei trockener Straße, wenn nicht mehr. Vielleicht trifft das für moderne LKW nicht zu, mit meinem bisschen Geländewagen und 7,5-Tonner Erfahrung kann ich das nicht beurteilen.

Sicher fahren heißt für mich, dass ich mindestens innerhalb meiner Sichtweite zum Stehen komme, und das ist bei 70 km/h, 5cm Schnee und 100m Sichtweite vielleicht gerade noch so der Fall.
In solchen Situationen versuche ich grundsätzlich, mit sehr viel Abstand hinter einem mit -aus meiner Sicht- angemessener Geschwindigkeit fahrenden LKW zu fahren (was an diesem Abend die meisten, aber nicht alle gemacht haben). Ich fühle mich dann sehr wohl bedroht, wenn ein echter Könner, der meint, seine Fuhre besser zu beherrschen, auf 5m auffährt.

Schon klar, dass ich wesentlich schneller fahren könnte. Mein Auto fährt auf schneebedeckter Fahrbahn locker bei 100 km/h stabil, auch bergauf. ABER - wenn vor mir jemand unverhofft Probleme bekommt, rausche ich dann u.U. gnadenlos rein, trotz ABS, ESP, etc. und locker 7-stelliger km Fahrpraxis. Mit verminderter Geschwindigkeit und viel Abstand würde es mit Sicherheit reichen.

Mein Eindruck ist: Besonders kriminell sind die Gefäll- / Steigungsstrecken kurz vor den Tiefebenen, wie z.B. besagte A8 Stuttgart-Karlsruhe oder A3 Limburg-Frankfurt. Wenn das Wetter übel wird, versuchen einige LKW Fahrer auf "Biegen und Brechen" gerade noch so bis in die Ebene zu kommen, um weiterfahren zu können. Das hohe Risiko, wird anbetrachts des Drucks im Job dabei in Kauf genommen.

Vielleicht sind es auch gerade diejenigen, die keinen Parkplatz mehr bekommen haben.

Gruß,
Dieter

Das Problem ist doch, das einige hier nicht erkennen, das bei einem LKW die Probleme erst losgehen, wenn er zu langsam wird. Die haben bei Schnee genug Stabilität, um mit 85 durchzu fahren.
Und, einen PKW kann ich schnell abbremsen und auch wieder beschleunigen. Sehr oft habe ich auch schon gesehen, das PKW mit hängen und würgen und nem dicken Kupferbolzen in der Hose an einem LKW vorbeieiern und sich direkt wieder vor diesen auf die rechte Spur setzen und dann das Tempo wieder verringen. "Ah, geschafft. UFF."
Ich selbst finde die Leistung, die ein BKF jeden Tag bei diesem Wetter bringt, bemerkenswert. Ich bin schon mit PKW solo und PKW Hängergespann auf glatten Straße ins Rutschen gekommen. Ehrlich, mit 40t möchte ich das nicht erleben.

MFG Thomas

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