Lieferschwierigkeiten Berlingo?

Citroën

Hallo,
wir haben Ende März einen neuen Berlingo bestellt. Unverbindlicher Liefertermin: Juni 2021. Beim Händler ist die 25. KW im System angegeben. Seit Mitte Juli habe ich immer wieder mit dem Händler telefoniert, um zu erfahren, wann das Auto denn nun geliefert wird. Mitte August kam endlich die Information, dass die Mittelkonsole nicht lieferbar ist. Mit Mittelkonsole dauert er noch 9 Monate, ohne geht es schneller. Also verzichten wir darauf. Nur leider gibt es immer noch keine Aussage, wann das Auto nun ungefähr kommt. Ob es noch Wochen oder Monate dauert, man erfährt nix.
Geht es jemand anderem genauso? Produzieren die derzeit überhaupt? Haben sie Probleme mit den Chips und man erfährt es nur nicht? Oder viel zu viele Autos verkauft und jetzt kommen sie mit der Produktion nicht hinterher?
Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich und er weiß mehr. Ich würde mich freuen.

822 Antworten

Mein Händler meinte heute noch, das wäre seinem Bauchgefühl nach utopisch…

Hat niemand rechtliche Schritte eingeleitet, wäre das so aussichtslos? Finde dazu nirgends Erfahrungen im Netz…

Zitat:

@Soete schrieb am 2. Dezember 2022 um 22:13:20 Uhr:



Zitat:

@deichschwimmer schrieb am 2. Dezember 2022 um 21:55:40 Uhr:


Okt21 bestellt, Verb. LT Feb22, jetzt soll mein Auto auch in Bremerhaven stehen. Hab den Händler bereits im Mai in Lieferungsverzug gesetzt. Antwort: höhere Gewalt, Ukraine, Corona, Blabla…

Jetzt angebliches Problem mit den Fahrern. Heutige Aussage: In Bremerhaven ist keine eigenständige Abholung durch die Autohäuser möglich, weil für kleine Stückzahlen der Verwaltungsaufwand zu hoch wäre. Also: Bremerhaven bleibt komplett zu, keine Autos gehen raus. Wieso genau konnte der Händler nicht sagen. Laut Händlertreffen mit stellantis vorgestern versucht stellantis gerade, alle Berlingos auf einen Schlag aus dem Hafen zu bekommen, indem man daneben einen Platz anmietet, von dem man dann selbst häppchenweise abtransportiert. Ob der Hafenbetreiber sich darauf einlässt, ist fraglich. Hartungsfragen usw.

Hier hört bei mir aber spätestens jetzt „höhere Gewalt“ auf und ich verstehe nicht, wieso stellantis den hafenbetreiber nicht lang macht, wenn das jetzt wirklich der Grund sein sollte.

Ein Rücktritt von KaufV ist für mich unsinnig, da ich den KaufV erfüllt haben möchte. Ich werde das nun dem Anwalt übergeben, da mir durch laufende Inspektionen meines Alten pkw zusätzliche Kosten entstehen. Auch einen Leihwagen möchte mein Händler nicht bereit stellen, weil stellantis sowas nicht erstatte. Mein Verständnis endet und ich kann nur jeden motivieren, sich hier zu wehren. Man führt uns an der Nase rum…

Die gleichen Aussagen zu Bremerhafen, dem Hafenbetreiber und Transport habe ich heute auch von meinem Händler bekommen.
Er meinte, ohne falsche Hoffnungen wecken zu wollen, citroën sei wohl sehr bemüht, diese Fahrzeuge noch in 2022 auszuliefern... wg. Zulassungszahlen und so.

Ja, klar, die Bemühungen gelten aber den Elektro Fahrzeugen, nicht aber den Benzinern wegen der Prämien ??

Zitat:

@Cerutty schrieb am 2. Dezember 2022 um 22:52:33 Uhr:


Ja, klar, die Bemühungen gelten aber den Elektro Fahrzeugen, nicht aber den Benzinern wegen der Prämien ??

Die Zulassungszahlen für DE bis Ende Oktober bestätigen dies nicht. In den letzten Monaten ging die Zahl der Elektro Berlingos deutlich zurück und es wurden deutlich mehr Verbrenner ausgeliefert.

Zitat:

@Cerutty schrieb am 2. Dezember 2022 um 22:52:33 Uhr:


Ja, klar, die Bemühungen gelten aber den Elektro Fahrzeugen, nicht aber den Benzinern wegen der Prämien ??

Auch die Verbrenner können relevant sein. Je nach Konzernstrategie kann es um Strafzahlungen wegen Überschreitung des CO2-Budget gehen. Je nach Zusammenschluss, Produktionsabsichten usw. kann es sinnvoll sein, dieses Jahr noch viele Verbrenner zuzulassen (z.B. wenn man vrsl. dieses Jahr den Grenzwert unterschreitet hat man noch "Reserve" und kann mehr Verbrenner zulassen)

Zitat:

@deichschwimmer schrieb am 2. Dezember 2022 um 22:42:50 Uhr:


Mein Händler meinte heute noch, das wäre seinem Bauchgefühl nach utopisch…
Hat niemand rechtliche Schritte eingeleitet, wäre das so aussichtslos? Finde dazu nirgends Erfahrungen im Netz…

Was die Lieferfrist angeht: Dürfte auch knapp werden. Liegt ja nicht daran, dass Citroen keine Spedition beauftragt, sondern Kapazitäten fehlen. Selbst organisiert kann man natürlich ein bisschen was machen - aber allzu viel gibt der Markt nicht her. Auch wenn unser Händler Ende Dezember prognostizierte, gehen wir von 2023 aus (allein schon weil noch ein bisschen Zeit beim Händler draufkommt...)

Rechtliche Schritte: Warum sollte man?
Aus dem Vertrag rauszukommen sollte relativ problemlos möglich sein. Da muss ich vor kein Gericht. Alles andere: Was will ich erreichen? Ich kann Klagen, aber dann kann Citroen entweder liefern oder den Vertrag kündigen - und sie werden letzteres tun. Theoretisch wäre eine Klage auf Schadensersatz möglich, aber die Hürden sind hoch (z.B. Leihwagenkosten). Am liebsten wäre mir natürlich, dass sie für jeden Monat Lieferverzug einen Preisnachlass geben müssten, aber das gibt die Gesetzeslage bzw. der Vertrag nicht vor.

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Ich habe ja mein Fahrzeug bereits April 2021 bestellt. Liefertermin war September 2021…. Laut Auskunft vom Kundendienst wurde mein Fahrzeug noch nicht mal produziert… meine Frage… wenn Citroën demnächst die Produktion vom verbrenner einstellt … können die den Vertrag dann einfach auflösen und ich habe umsonst 2 Jahre gewartet??? Finde dazu keine Quellen… traurig wie sie mit Kunden umgehen

Nein, dann würdest du wahrscheinlich einen E bekommen. Den Aufpreis müsstest du aber natürlich bezahlen.

Die Verbrenner werden erst einmal nicht eingestellt, sondern werden in vielen europäischen Ländern nicht mehr für Privatpersonen zum Kauf angeboten.
Als Gewerbetreibender kannst du sowohl den Kasten, als auch den „MPV“ (PKW) noch/wieder bestellen. Toyota lässt ja auch noch produzieren und verkauft auch an privat noch Verbrenner.

Aber April '21 ist heftig. Drücke die Daumen, dass es bald klappt!!! Die Zulassungszahlen sprechen aktuell dafür, nur mangelt es stark an Transportkapazitäten.

Nach meinem Kenntnisstand ist PSA bestrebt alle eingegangenen Verbrennerbestellungen auch auszuliefern.

Wäre schön noch in diesem Leben das Fahrzeug zu bekommen…. Einen Aufpreis zu verlangen wäre eine Frechheit. Dann hätte ich jetzt auch einen teuren gebrauchten kaufen können

Zitat:

@Franco0211 schrieb am 9. Dezember 2022 um 09:50:51 Uhr:


Wäre schön noch in diesem Leben das Fahrzeug zu bekommen…. Einen Aufpreis zu verlangen wäre eine Frechheit. Dann hätte ich jetzt auch einen teuren gebrauchten kaufen können

Ich bin ja der Meinung - wenn es dazu käme - dass der Aufpreis NICHT vom Kunden zu zahlen wäre.

Mein XL, im Mai 21 bestellt, ist angeblich immer noch in Bremerhafen... und wartet auf den Weitertransport.

Zitat:

@Franco0211 schrieb am 9. Dezember 2022 um 05:40:52 Uhr:


wenn Citroën demnächst die Produktion vom verbrenner einstellt

Das heißt es immer wieder fehlerhaft. Eine Einstellung der Verbrennerproduktion ist nicht geplant. Die Nutzfahrzeugversionen werden weiterhin als Verbrenner gebaut. Der Toyota Proace City Verso wird als PKW ebenso weiter mit Verbrenner gebaut (und läuft vom gleichen Band). Der Verkaufsstopp gilt m.w. auch nur für die EU. Womöglich wird der für andere Länder noch weiter gebaut.

Citroen hat also keinen Bedarf an einem festen Enddatum, da alle benötigten Teile an dem Band weiter verwendet werden. Ich erwarte aus diesem Grund nicht, dass sie den einstellen - nur nach einem etwaigen Facelift dürfte es nicht mehr gehen.

Zitat:

… können die den Vertrag dann einfach auflösen und ich habe umsonst 2 Jahre gewartet??? Finde dazu keine Quellen… traurig wie sie mit Kunden umgehen

Vermutlich sind sie in irgendeiner Form schadensersatzpflichtig. Dazu würde ich mich anwaltlich beraten lassen wenn sie denn den Vertrag stornieren. Danach sieht es aktuell nicht aus.

Der Händler wird nach 6 Wochen in Verzug und anzumahnen, nach einer weiteren Frist (idR 2 Wochen), bei höherer Gewalt nach 4 Monaten quasi „vertragsbrüchig“ und ggf. schadensersatzpflichtig. Gerade, wenn dein altes Fahrzeug den Geist aufgibt, verkauft wurde etc. Behelfen muss man sich da nicht zwangsläufig. Natürlich versucht der Händler erstmal zu drücken…

Aber wie schon geschrieben: Anwalt ist in dem Fall einmal hinzuzuziehen (und sei es zunächst eine telefonische Beratung) - geht teilweise sogar über den ADAC etc…

Bevor er Schadensersatz zahlen muss kann er vom Vertrag zurücktreten und das will ich halt nicht … ist eine Zwickmühle

Zitat:

@Franco0211 schrieb am 9. Dezember 2022 um 20:56:39 Uhr:


Bevor er Schadensersatz zahlen muss kann er vom Vertrag zurücktreten und das will ich halt nicht … ist eine Zwickmühle

Das wäre mir völlig neu, weil es den SchE ja völlig aushebeln würde… woher hast du die Info? Ich wüsste nicht, dass man bei Zahlung von SchE neben der Leistung vom Vertrag zurücktreten kann, wenn die Leistungserbringung noch möglich ist. Und das ist ja hier deutlich der Fall.

Telefonische Auskunft vom Anwalt. Schadensersatz geht ja grundsätzlich nur bei verbindlichen Liefertermin. Ansonsten muss man den Händler in Verzug setzen. Kann er nach einer Zeit nicht liefern mus Erbsen dann Schadensersatz zahlen oder vom Vertrag zurücktreten. So hab ich das verstanden… sonst würden hier doch einige auch schon Geld erhalten wenn es anders wäre … Denk kein Händler hat aktuell Interesse den Vertrag zu erfüllen

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