Lichtsensor. Warum noch kein Standard bei Neuwagen?

Hallo.

Ich frage mich, weshalb bei Neuwagen ein Tagfahrlicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ein Lichtsensor aber nicht?
Hintergrund meiner Frage:
Nicht wenige Autofahrer sind bei Dämmerung, Nebel, starkem Regen/ Schneefall nicht in der Lage, den Lichschalter zu betätigen. Vielleicht denken Fahrer neuerer Fahrzeuge; "Ich habe ja ein grelles Tfl, das reicht um mich kommen zu sehen"
Stimmt, aber man sieht euch nicht, oder sehr spät von hinten !

Ein kleiner Sensor ( der die Sichtweite überwacht), und die Verkehrssicherheit würde erhöht.

Beste Antwort im Thema

Viel einfacher wäre einfach das Hirn einschalten bevor man den Schlüssel im Zündschloss dreht. Dann braucht es auch keine neue Vorschrift.

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Zitat:

Original geschrieben von Swallow


Ein Lichtsensor nimmt dem Fahrer lediglich ab, was er selbständig genau so gut oder besser kann.

Ich glaube bei BMW stand mal Sinngemäß bei der Erklärung was ein Regensensor ist:

"Entlastet den Fahrer bei Routineaufgaben". Beim Lichtsensor ist es nicht anders. Es muss in Fleisch und Blut übergehen das Licht manuell anzumachen.

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984


Bei TFL fände ich einen Sensor als Standard auch sinnvoll. Dass würde hoffentlich die TFL Fahrer bei Dämmerung minimieren. Was aber eigentlich sehr einfach zu machen wäre und leider nicht gemacht wird: Wenn das Auto fährt und nur Standlicht an ist eine Warnung an den Fahrer.

Ich gehöre ja zu der Fraktion, die dafür ist, dass bei TFL auch hinten was leuchtet.

So etwas mit den Begrenzungsleuchten (Standlicht) gab es mal bei VW. Wenn ich nur mit Begrenzungsleuchten fahre, leuchtet eine grüne Kontrolllampe über dem Lichtschalter. Bei Abblendlicht erlischt sie, wenn der Motor ausgestellt wird und der Schalter auf Abblendlicht-Stellung bleibt leuchtet sie wieder.

Zitat:

Original geschrieben von Alpenfreund


Meine Eingangsfrage zielt eigentlich auf die TFL- Pflicht. Weshalb ein Fahrzeug nur von vorne beleuchten, und nicht auch von hinten.

Weil es hinten unnötig ist.

Von vorn hat man eine Annäherungsgeschwindigkeit von üblicherweise bis weit über 200 km/h auf der Landstraße, da ist eine erheblich bessere Erkennbarkeit vor "dämlichen" Hintergrund schon sehr vorteilhaft.

Von hinten gibt es nur sehr geringe Annäherungsgeschwindigkeiten, da ist erheblich mehr Zeit vorhanden, ein voraus fahrendes Fahrzeug zu erkennen.

Einen funktionierenden Deppenschutz über Regeln wird nie geben können. Das Ökosystem eines Deppen ist die Regelignoranz bzw. Regelumgehung. Eine Regelung, die einen Deppen an der Ignoranz der Regel hindert, ist ein Widerspruch in sich.

------

Zitat:

als "Allgemeinanfrage" gestellt


... , warum vorne nicht das Abblendlicht (das ja schon da ist)?

Weil es am Tage immer weniger und demnächst praktisch nicht mehr für den Entgegenkommer sichtbar ist.

Das klassische Abblendlicht strahlt eigentlich ausschließlich im schrägen Winkel auf den Boden und eben nicht in den Gegenverkehr. Was der Gegenverkehr sieht, ist nicht das gewollte Abblendlicht zur Fahrbahnausleuchtung, sondern nur das Streulicht, was dieser Scheinwerfer entgegen seiner eigentlichen Bestimmung dann doch nicht auf die Fahrbahn, sondern fälschlicher Weise zu hoch abstrahlt.

Je präziser nun das Abblendlicht wird, um so weniger Streulicht gibt es. Das Laserlicht, was Audi zZ. auf der CES am "Audi Sport quattro Laserlight Concept" zeigt, hat kein Streulichtanteil mehr, null. Das Fahrzeug ist bei eingeschaltetem Abblendlicht nachts von vorn komplett dunkel, unbeleuchtet (gäbe es kein Begrenzungslicht/ Standlicht und die beleuchtete Fahrbahn vor dem Fahrzeug).

Ein Abblendlicht, was selbst nachts nicht mehr für den Gegenverkehr sichtbar ist, wie soll das tagsüber bei "hell" eine Erkennbarkeit haben?

Zitat:

Original geschrieben von marcu90


Ich gehöre ja zu der Fraktion, die dafür ist, dass bei TFL auch hinten was leuchtet.

Da hat sich doch jetzt etwas an den Vorschriften getan. Bei einigen Fahrzeugen brennt doch schon seit Modelljahr 2014 zum vorderen TFL nun auch die Rückleuchten, teilweise auch die Seitenmarkierungs- und Kennzeichenbeleuchtung. Lässt sich bei einigen Herstellern auch bei manchen früheren Modelljahren per Software-Update auch nachträglich implementieren.

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Danke für die Info 🙂
Wie du in deinem Post schon erklärt hast das zwar längst nicht so wichtig wie die Lampen an der Front, aber ein Beispiel aus dem Fred finde ich da sehr passend: frisch gefallener Schnee, welcher hinten am Auto hängen bleibt und die Reflektoren verdeckt.

Zitat:

Original geschrieben von marcu90


... aber ein Beispiel aus dem Fred finde ich da sehr passend: ...

TFL ist am Tag, hell und keine weiteren Bedingungen, die "richtiges" Licht verlangen.

Vier Milliarden Jahre haben wir unter diesen Bedingungen da hinten nicht mal ein Glühwürmchen benötigt, wenn vorne jetzt das TFL leuchtet, dann sollte es hinten auch rot leuchten - und wenn ich vorn das TFL abschaltet, dann brauchen auch keine Rückleuchten mehr eingeschaltet sein?

Wo ist da die Logik, was hat die Erkennbarkeit von hinten mit dem TFL zu tun?

Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Unsinn, ABS, ESP und Airbag sind Systeme welche bei Notsituationen eingreifen. Systeme die im kritischen Situationen das Auto besser kontrollieren können, als ein ungeübter Fahrer oder welche Unfallfolgen mildern können.

Ein Lichtsensor nimmt dem Fahrer lediglich ab, was er selbständig genau so gut oder besser kann.

Aha, kritische Situationen... hmm. In der Dämmerung, oder bei schlechter Witterung unbeleuchtet (für den rückwärtigen Verkehr) zu fahren sind also keine "kritischen Situationen" ?

Zählt nicht jeder Meter bei einer Notbremsung? Oder anders gefragt, bist Du schon mal bei Starkregen ( oder dichtem Schneetreiben) hinter einem unbeleuchtetem Fahrzeug her gefahren? Die Gischt tut ihr übriges, um den Tollpatsch völlig unsichtbar zu machen.
Ich kann nur schwer verstehen, wie man so etwas gut heißen kann.

Die Autos werden immer sicherer, ein serienmäßiger Lichtsensor doch gut zu dieser , erfreulichen, Entwicklung passen.

Zitat:

Original geschrieben von Alpenfreund


Aha, kritische Situationen... hmm. In der Dämmerung, oder bei schlechter Witterung unbeleuchtet (für den rückwärtigen Verkehr) zu fahren sind also keine "kritischen Situationen" ?

Ich habe in meinem Wagen einen Lichtsensor, der soweit auch ordentlich funktioniert. Dennoch war ich kürzlich in einer Schlechtwettersituation auf der Autobahn unterwegs. Alle rund herum hatten bereits das Abblendlicht an. Was macht mein Sensor? NIX. Ergo musste ich selbst das Licht einschalten. Soviel zum Thema

wie toll doch alles ist

.... 🙄

So ein Lichtsensor hat jede erdenkliche Situation im Griff. 😰

PS: Der Regensensor hatte interessanter Weise funktioniert.

Der Mensch kann zwar vieles ganz gut, aber vergisst auch gerne mal was.

Es gibt für einen Sensor deutlich öfter einen Grund, Licht einzuschalten, als für den Menschen, das Licht künstlich abzuschalten (eigentlich nie).

"TFL nach hinten" halte ich für sinnlos... TFL sind nicht zur Ausleuchtung, sondern zum Gesehen werden. Von einem sich entfernenden Fahrzeug geht keine Gefahr aus. Jedes stehende Hindernis ist gefährlicher. Wenn die Heckbeleuchtung adäquat wäre, gehörte also auch Fahrlicht eingeschaltet, wo wir wieder beim Sensor wären.

Zitat:

Zählt nicht jeder Meter bei einer Notbremsung? Oder anders gefragt, bist Du schon mal bei Starkregen ( oder dichtem Schneetreiben) hinter einem unbeleuchtetem Fahrzeug her gefahren? Die Gischt tut ihr übriges, um den Tollpatsch völlig unsichtbar zu machen.

Leider muss ich dir sagen: Wenn du mit solch einer Situation überfordert bist, bist du wahrscheinlich zu schnell oder generell zu unerfahren. Da kannst du dann aber nicht den Anderen die Schuld geben.

Zitat:

Original geschrieben von digibär



Zitat:

Original geschrieben von Bernd_Clio_III


(...)1) Golf Plus - Tagfahrlicht = nur vorne kleine Funzeln (kein Abblendlicht) an
2) Polo 6R - Tagfahrlicht = vorne kleine Funzeln (kein Abblendlicht), hinten normale Leuchten an

Zu 1) Warum hinten nicht auch?
Zu 2) Wenn hinten die normalen Leuchten an sind, warum vorne eine andere Sorte und eben nicht das Abblendlicht (das ja schon da ist)?

Bei meinem 6R leuchtet nur TFL ohne Rückleuchten. Das ist eigentlich Standard bei VW. Alles andere müßte nachträglich gebastelt sein, es sei denn, es ist bei neueren Modellen wie Golf 7 o.ä. programmierbar.

"Eigentlich" ja - ich erinnere mich noch gut an die Fahrten mit dem 6R meiner Ex-Freundin. Da leuchtete hinten immer die Rückleuchte, egal ob vorne TFL oder Abblendlicht. Vermutlich programmiert.

Würdet ihr euch damit zufrieden geben, daß zusätzlich zum Tagfahrlicht die Rückleuchten auf zugeschaltet werden?

Zitat:

Original geschrieben von HairyOtter


Würdet ihr euch damit zufrieden geben, daß zusätzlich zum Tagfahrlicht die Rückleuchten auf zugeschaltet werden?

Autos, die so klein sind, dass man sie im Straßenverkehr nicht sehen kann, sind i.d.R. im Straßenverkehr nicht zugelassen.🙄

Go-Karts?
sind zugelassen - und die SIEHST du nicht!
wenn ein SUV kiste dort steht!

Zitat:

Original geschrieben von pflaumenkuchen



Zitat:

als "Allgemeinanfrage" gestellt


... , warum vorne nicht das Abblendlicht (das ja schon da ist)?
Weil es am Tage immer weniger und demnächst praktisch nicht mehr für den Entgegenkommer sichtbar ist.

Das klassische Abblendlicht strahlt eigentlich ausschließlich im schrägen Winkel auf den Boden und eben nicht in den Gegenverkehr. Was der Gegenverkehr sieht, ist nicht das gewollte Abblendlicht zur Fahrbahnausleuchtung, sondern nur das Streulicht, was dieser Scheinwerfer entgegen seiner eigentlichen Bestimmung dann doch nicht auf die Fahrbahn, sondern fälschlicher Weise zu hoch abstrahlt.

Je präziser nun das Abblendlicht wird, um so weniger Streulicht gibt es. Das Laserlicht, was Audi zZ. auf der CES am "Audi Sport quattro Laserlight Concept" zeigt, hat kein Streulichtanteil mehr, null. Das Fahrzeug ist bei eingeschaltetem Abblendlicht nachts von vorn komplett dunkel, unbeleuchtet (gäbe es kein Begrenzungslicht/ Standlicht und die beleuchtete Fahrbahn vor dem Fahrzeug).
Ein Abblendlicht, was selbst nachts nicht mehr für den Gegenverkehr sichtbar ist, wie soll das tagsüber bei "hell" eine Erkennbarkeit haben?

Really?

Heißt das, dass man nachts dieses Auto nur noch am Standlicht erkennen könnte, also viel später sieht als mit "normalem" Abblendlicht? Oder verstehe ich da grad was nicht richtig?

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