Lichtsensor. Warum noch kein Standard bei Neuwagen?
Hallo.
Ich frage mich, weshalb bei Neuwagen ein Tagfahrlicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ein Lichtsensor aber nicht?
Hintergrund meiner Frage:
Nicht wenige Autofahrer sind bei Dämmerung, Nebel, starkem Regen/ Schneefall nicht in der Lage, den Lichschalter zu betätigen. Vielleicht denken Fahrer neuerer Fahrzeuge; "Ich habe ja ein grelles Tfl, das reicht um mich kommen zu sehen"
Stimmt, aber man sieht euch nicht, oder sehr spät von hinten !
Ein kleiner Sensor ( der die Sichtweite überwacht), und die Verkehrssicherheit würde erhöht.
Beste Antwort im Thema
Viel einfacher wäre einfach das Hirn einschalten bevor man den Schlüssel im Zündschloss dreht. Dann braucht es auch keine neue Vorschrift.
257 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bernd_Clio_III
Really? Heißt das, dass man nachts dieses Auto nur noch am Standlicht erkennen könnte, also viel später sieht als mit "normalem" Abblendlicht? Oder verstehe ich da grad was nicht richtig?
Nein, das "
Das Fahrzeug ist bei eingeschaltetem Abblendlicht nachts von vorn komplett dunkel, unbeleuchtet" ist Humbug. Auch Laserlicht lässt sich im Straßenverkehr nicht reflexionsfrei einsetzen, sonst würde der Fahrer auch nichts sehen. Man sieht ja nicht die Lichtstrahlen, die irgendwo hingeschickt werden, sondern das Licht, das reflektiert wird. Und wenn der Fahrer genug sieht (also genug Licht reflektiert wird), sieht der Gegenverkehr auch genug.
also mir geht dieser lichtwahnsinn auf die nerven. Kürzlich durfte ich mich von so einem Lichtfanatiker nötigen lassen, weil dieser der Meinung war, ich hätte mein Licht einzuschalten. Aus meiner Sicht war dies aufgrund ausreichender Lichtverhältnisse nicht nötig. Dieser Witzbold meinte aber mir hinten dicht aufzufahren und mich mit der Lichthupe auf mein fehlendes Licht hinzuweisen.... Eine halbe Stunde später auf der AB habe ich es dann eingeschaltet, weil es langsam zu dämmern began.
Ich plädiere für mehr Hirn und weniger Elektronik.
Zitat:
Original geschrieben von Bernd_Clio_III
Really? Heißt das, dass man nachts dieses Auto nur noch am Standlicht erkennen könnte,
Absolut richtig.
Gibt es kein Licht, was in die (Richtung der eigenen) Augen leuchtet, dann sieht man auch keine Lampe - wie denn auch?
Zitat:
also viel später sieht als mit "normalem" Abblendlicht?
Jain,
hätte das Standlicht/ Begrenzungslicht an derartigen Fahrzeugen die selbe Lichtleistung und Abstrahlfläche, wie "früher", also das 5-Watt Birnchen in der Erkennbarkeit unterhalb eines Teelichts, dann würde es zu erheblichen Problemen führen. Auch schon bei derzeit verfügbarer Lichttechnik mit aktueller Xenon- und LED-Technik.
Allerdings gab es auch hier eine Veränderung der Bauvorschriften vor einiger Zeit, dass eine ausreichende Erkennbarkeit während des Fahrens gewährleistet wird. Ein etwas helleres und insbesondere in der Abstrahlfläche deutlich vergrößertes Stand-/ Begrenzungslicht vorn zur Kompensation des immer stärker reduzierten Streulichts der Hauptscheinwerfer.
Die LED-Lichtleisten für das Stand-/ Begrenzungslicht in modernen Scheinwerfern vorn, sind von der Form den reinen Designideen geschuldet, aber von der Größe der leuchtenden (Abstrahl-)Fläche und der größeren Helligkeit gegenüber einem Teelicht in einem ausreichend streuendem Halogenscheinwerfer, den aktuellen Vorschriften einer ausreichend hohen Erkennbarkeit (ohne Blendwirkung) im Dunkeln entspricht.
Kann man zB. gut bei BMW erkennen, den "Angel-Eyes". Früher bei deren Einführung ein relativ dünner Ring, der etwas vor sich hin glimmte, heute zB. am aktuellen 7er ein recht dicker Rahmen, der ganz ordentlich Licht abgibt.
------
Zitat:
Original geschrieben von birscherl
Man sieht ja nicht die Lichtstrahlen, die irgendwo hingeschickt werden, sondern das Licht, das reflektiert wird.
Fahrbahn, Bäume, ... alles, was angestrahlt wird - aber nicht mehr.
Zitat:
Und wenn der Fahrer genug sieht (also genug Licht reflektiert wird), sieht der Gegenverkehr auch genug.
Nein, das Fahrzeug selbst ist von vorn "schwarz", es hat keine erkennbare Beleuchtung, wenn man (Augen) nicht im Lichtkegel der Scheinwerfer ist. Was man als Gegenverkehr sehen kann, ist das Selbe, was auch der Fahrer sieht, die vor dem Fahrzeug beleuchtete Fahrbahn, aber nicht das Fahrzeug, weil die Abblendlicht-Scheinwerfer praktisch kein (ausreichendes) Streulicht mehr abgeben.
Zitat:
Original geschrieben von pflaumenkuchen
Absolut richtig.Zitat:
Original geschrieben von Bernd_Clio_III
Really? Heißt das, dass man nachts dieses Auto nur noch am Standlicht erkennen könnte,Gibt es kein Licht, was in die (Richtung der eigenen) Augen leuchtet, dann sieht man auch keine Lampe - wie denn auch?
Bist du dir sicher? Soweit ich das Laserlicht verstanden habe, wird per Laser nur ne fluoreszierende Scheibe angestrahlt, die ihrerseits das Licht abgibt. Das dann natürlich auch streut.
Ausserdem wären da ja noch mindestestens das Scheinwerferglas, das noch ein wenig streuen dürfte.
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Zitat:
Original geschrieben von Franz_Jaeger
Bist du dir sicher?
Ja, kommt auch "nur" aus den Vorschriften:
Hauptscheinwerfer dürfen nur eine bestimmte, maximale "Lichtleistung" haben, somit gibt es für "besseres Licht" nur zwei Möglichkeiten, einerseits den "Lichterzeuger" so gut wie nur möglich zu machen, um die maximal zulässige Lichtmenge zu erzeugen, andererseits die Streulichtmenge zu reduzieren. Alles, was "irgendwohin" leuchtet, kann die Fahrbahn nicht ausleuchten.
Die Reduktion der Streulichtmenge ist eine erhebliche Maßnahme in der Scheinwerfer-Entwicklung. Von Bilux über Halogen, Xenon bis zum LED ist die lichterzeugende Fläche immer kleiner geworden, ließ sich damit auch besser über Spiegel und Linsen auf die Fahrbahn fokussieren und hatte damit immer weniger Streulicht-Verluste.
Mittlerweile gibt es schon beim "alten" Xenon einige Scheinwerfer-Konstruktionen, die so präzise sind und damit deren Streulicht so gering ist, dass darüber die Erkennbarkeit nicht mehr so sonderlich toll ist und über ein "verstärktes" Standlicht kompensiert werden muss.
Irgendwelche matte Scheinwerfergläser bringen irgendwann auch genügend Streulicht, aber erst Mal 20.000 km hinter einem Kieslaster fahren müssen, bevor der Wagen erkennbar wird, ist auch nicht so optimal. 😉
Toyota hatte dies so ähnlich schon gehabt. Die haben als erstes bemerkt, dass Streulicht auch etwas Gutes hat und haben in den ersten LED-Scheinwerfern beim Lexus die Linse vor einer Abblendlicht-LED leicht mattiert, um ein ausreichendes Streulicht zu generieren.
Zitat:
Original geschrieben von DerMatze
also mir geht dieser lichtwahnsinn auf die nerven. Kürzlich durfte ich mich von so einem Lichtfanatiker nötigen lassen, weil dieser der Meinung war, ich hätte mein Licht einzuschalten. ... Dieser Witzbold meinte aber mir hinten dicht aufzufahren und mich mit der Lichthupe auf mein fehlendes Licht hinzuweisen ...
Und Du bist sicher, daß er nicht was anderes wollte?
Zitat:
Original geschrieben von pflaumenkuchen
Da hat sich doch jetzt etwas an den Vorschriften getan. Bei einigen Fahrzeugen brennt doch schon seit Modelljahr 2014 zum vorderen TFL nun auch die Rückleuchten, teilweise auch die Seitenmarkierungs- und Kennzeichenbeleuchtung. Lässt sich bei einigen Herstellern auch bei manchen früheren Modelljahren per Software-Update auch nachträglich implementieren.Zitat:
Original geschrieben von marcu90
Ich gehöre ja zu der Fraktion, die dafür ist, dass bei TFL auch hinten was leuchtet.
Welche Hersteller und Modelle sind das denn?
/ Henrik
ZB. einige Volvo,
serienmäßig ab Baureihe 2014, für manche "Altfahrzeuge" auch nachträglich per Update des Steuergeräts.
Zitat:
Original geschrieben von Swallow
Und Du bist sicher, daß er nicht was anderes wollte?Zitat:
Original geschrieben von DerMatze
also mir geht dieser lichtwahnsinn auf die nerven. Kürzlich durfte ich mich von so einem Lichtfanatiker nötigen lassen, weil dieser der Meinung war, ich hätte mein Licht einzuschalten. ... Dieser Witzbold meinte aber mir hinten dicht aufzufahren und mich mit der Lichthupe auf mein fehlendes Licht hinzuweisen ...
Du meinst ein unmoralisches Angebot? 😛
Zitat:
Original geschrieben von pflaumenkuchen
Hauptscheinwerfer dürfen nur eine bestimmte, maximale "Lichtleistung" haben, somit gibt es für "besseres Licht" nur zwei Möglichkeiten, einerseits den "Lichterzeuger" so gut wie nur möglich zu machen, um die maximal zulässige Lichtmenge zu erzeugen, andererseits die Streulichtmenge zu reduzieren. Alles, was "irgendwohin" leuchtet, kann die Fahrbahn nicht ausleuchten.
Genau deswegen komme ich mit Xenonscheinwerfern nicht klar. Während bei Xenon alles nach ca. 100 m durch eine scharfe hell/dunkel Grenze stockduster ist, so sehe ich mit meinen Halogen ca. 300 bis 400 m. Bevor jetzt einer anfängt zu lachen: Ich meine natürlich das Streulicht, der Lichtkegel auf der Straße ist nur um die 70 m bis 80 m. Aber wenn ich bei Halogen 7 leuchtende Reflektoren am Straßenrand sehe, die im Abstand von 50 m aufgebaut sind, und bei Xenon nur 2 Reflektoren aber dafür ´ne taghelle Straße, dann nehme ich lieber das Halogenlicht und kann besser einschätzen wie die Straße verläuft und sehe auch die Augen von Tieren viel früher leuchten. PS. Lichttest bestanden.
Gebe da meinen Vorposter recht. Zudem nervt bei Xenon die automatische LWR da die Hersteller eine vernünftige Regelung nicht hinkriegen ( bei Bodenwellen meint der Vordermann schnell das die Lichthupe betätigt wurde).
Neue LED Leuchten werden immerhin immer flimmerfreier , aber Blende Bremslicht braucht keiner- Ansatz war gut aber heutige Ingenieure haben einen begrenzten Horizont gegenüber denen von früher... und denken nicht an alles bzw. die Marketingabteilung hat das sagen..
Vor Jahren war Beleuchtung für Polizei und TÜV ein unantastbare heilige Kuh, wo kleinste Vergehen abgestraft wurde. Heute gibts Chinamüll , nicht einstellbare Zubehör Scheinwerfer etc. pp. Hauptsache mit E Prüfzeichen. Warum wird da nicht mal wieder durchgegriffen ?
BTT: Ein Lichtsensor entmündigt den Fahrer (wie bei diversen anderen Systemen) , auch wenn das ansinnen gut ist .
In der Praxis sieht es so aus: Lichtsensoren reagieren träge (Beim einfahren in Tunnel) oder zu hektisch ( Im Sommer bei strahlendem Sonnenschein in einer Allee ) , da ist ein aufmerksamer Fahrer besser der manuell sein Licht schaltet. Kommt halt oft vor das der Lichtschalter nicht im "automatik Modus" steht und der Fahrer das nicht weiß, oder Dank TFL das Abendlicht erst bei absoluter Dunkelheit einschaltet wird weil der Fahrer nix mehr sieht.
Oft liegt das auch daran das es keine brauchbaren Anzeigen mehr im FZG gibt die den Zustand der Beleuchtung deutlich anzeigen ( bei älteren Autos ist es so das Armaturen und Schalter erst mit dem anschalten der Beleuchtung beleuchtet werden, d.h. kann ich den Tacho nicht mehr ablesen ist es zu Dunkel - also Licht an (ein guter primitiver Assistent).
Ich heiße den heutigen Lichtwahnsinn für nicht gut, vor wenigen Jahren war das besser: Motorradfahrer waren dank Licht immer erkennbar (heute fahren viele mit Warnwesten rum damit sie noch gesehen werden) , wer auf der AB am Tag Licht anhatte war schnell unterwegs ( da wußte jeder das da was schnelles ankommt und konnte sich darauf einstellen ) , Heute ist das ggf. mit NSW (illegal) noch möglich aber es gibt genug die mit NSW, ABL und TFL rumfahren ( lt. Gesetz sollt TFL bei ABL deaktiviert sein , in der Praxis ist das nicht der Fall !).
Zitat:
Original geschrieben von DerMatze
also mir geht dieser lichtwahnsinn auf die nerven. Kürzlich durfte ich mich von so einem Lichtfanatiker nötigen lassen, weil dieser der Meinung war, ich hätte mein Licht einzuschalten. Aus meiner Sicht war dies aufgrund ausreichender Lichtverhältnisse nicht nötig. Dieser Witzbold meinte aber mir hinten dicht aufzufahren und mich mit der Lichthupe auf mein fehlendes Licht hinzuweisen.... Eine halbe Stunde später auf der AB habe ich es dann eingeschaltet, weil es langsam zu dämmern began.Ich plädiere für mehr Hirn und weniger Elektronik.
Aus deiner Sicht mag das so gewesen sein, aus seiner Sicht war es eben anders.
Und "nur" weil du noch für deine Verhältnisse selbst ausreichend siehst, heißt das noch lange nicht, dass du auch ausreichend genug gesehen wirst ...
Bedenke, gerade in der Dämmerung geht es weniger um das selbst sehen als um das von anderen gesehen werden.
Zitat:
Original geschrieben von Suiwababbial
Du meinst ein unmoralisches Angebot? 😛Zitat:
Original geschrieben von Swallow
Und Du bist sicher, daß er nicht was anderes wollte?
rechte spur Ab dreispurig mit 110km/h mit wenig Verkehr. Hatte seit geraumer Zeit niemanden mehr überholt oder ähnliches getan. Der gute Mensch ist extra auf meine Spur gewechselt um mir von hinten eins draufzubrennen.
Zitat:
Original geschrieben von Scirosto 8V
Vor Jahren war Beleuchtung für Polizei und TÜV ein unantastbare heilige Kuh, wo kleinste Vergehen abgestraft wurde. Heute gibts Chinamüll , nicht einstellbare Zubehör Scheinwerfer etc. pp. Hauptsache mit E Prüfzeichen. Warum wird da nicht mal wieder durchgegriffen ?
Genau das verstehe ich auch nicht! Gerade beim TFL ist da ein echter Wildwuchs zu erkennen. Letztens kam mir ein Fahrzeug mit 4 frei nach Schnauze angebastelten China LED Streifen entgegen. Offenbar interessiert es kein Schwein ob die geltenden Vorschriften für den Anbau dieser Lampen eingehalten wurden. Früher hieß es noch, das
jeglicheVeränderung an der Lichtanlage zum erlöschen der Betriebserlaubnis führt! Gilt das etwa nicht mehr? Offenbar! Denn erst vorgestern fuhr vor mir ein Fahrzeug dessen Heckleuchten dermaßen abgedunkelt waren, das man auch ein Teelicht hätte reinstellen können...
Das mit den Tagfahrleuchten verstehe ich auch nicht. Bei Nachrüstlösungen gibt es feste Einbauvorschriften, die Höhe und Breite und Abstand voneinander regeln. Dann fährt ein Skoda Octavia an dir vorbei, und der hat´s werksmäßig ganz unten außen in den Neblern drin.