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Lichtmaschine maximaler Ladestrom

Huhu, ich wollte Mal wissen wie das so ist mit der Lichtmaschine und dem angegebenen Ladestrom. Ich habe eine Lichtmaschine/Generator mit maximal Strom 70A. Wann gibt die Lichtmaschine bitte 70A ab , bei 3000 upm wie ich gelesen habe? Ich habe Mal gemessen im Leerlauf sind es eher so unter 10 und mit erhöhter Drehzahl dann so zwischen 10 und 20A.

Wie sind diese otopischen Leistungsangaben zu verstehen? Würde die Batterie nicht richtig schön kochen wenn man Sie wirklich mit 70A laden würde?

Beste Antwort im Thema

Die LiMa-Leistung ist doch nicht ausschließlich als reiner Ladestrom für die Batterie zu verstehen !
Damit werden sämtliche elektrischen Verbraucher im Auto im laufenden Betrieb versorgt . . . und das können heutzutage ganz schön viele sein . . . und ein bißchen der LiMa-Leistung zweigt sich natürlich auch die Batterie ab ;-)

Nachtrag/Antwort zu unten :
Kannst ja mal den max.-Fall zusammenrechnen (bei 14 V: 14 W = 1 A)
-- Motorelektronik (Zündung, Einspritzung, Kraftstoffpumpe usw.)
-- Beleuchtung innen/außen
-- Sitzheizung/en
-- Heckscheibenheizung, evtl. auch Frontscheibe
-- Gebläse
-- und was es eben noch so alles gibt/geben kann . . . und das kann ziemlich viel sein !
und dann noch bissl für
-- Batterienachladung (und falls ordentlich vorgeglüht + lang georgelt, weil Winter . . . auch nicht wenig ! )

Heißt ja nicht, daß die LiMa IMMER diese Maximalleistung liefert, aber sie könnte, wenn's mal nötig wird.
Ansonsten eben immer nur soviel, wie eben grad insgesamt von den o.g. verbraucht/angefordert wird.

Oder fährst du immer mit voller Leistung 100 PS (oder wieviel auch immer) ? (durch die Stadt ;-) )
---> nöö, brauchst auch nur ab + zu mal

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Zitat:

Schön, dass du mein Beispiel mit dem Wohnwagen wiederholst, wo ich bereits geschrieben habe, dass dort keine Gefahr besteht, dass auch nur eine 15A Sicherung durch geht.

Was willst du eigentlich? Verstehst du gar nichts? Ich hab dich ausnahmsweise in deiner Aussage mal unterstützt und zusätzlich Angaben geliefert, die die Stromstärken erklären.

Zitat:

Mit 0,5m langen 2,5mm² Kabel welches zwei eng zusammenstehende Batterien im Wohnmobil verbindet, könnte es Probleme geben.

Das sollte man auch nicht machen!

Zitat:

Wenn eine 100Ah Zweitbatterie mit 10,5V Ruhespannung in dem Moment an eine bereits voll geladene Starterbatterie angeschlossen wird, wo diese durch eine 140A LiMa 14,5 V Spannung hat, kann, je nach Zuleitung, durchaus ein beträchtlicher Strom fließen.

Eine "volle Batterie" wird keine 14.5V haben. Zumindest nicht, wenn nicht gerade zuvor das LG angeschlossen war. Üblich sind Batterieleerlaufspannungen, die locker 1V tiefer liegen. Ich weiß nicht, wie man immer auf >14V kommt. Dies sind Spannungen, die nur kurz nach der Ladung anstehen können, weil dort noch Wasserstoff und Sauerstoff an den Elektroden kleben, die noch nicht resorbiert wurden. Diese Phantomspannung ist nicht belastbar und daher nicht relevant für die Berechnung der Stromstärke.

MfG

du musst nur etwas aufmerksamer lesen, was du von mir zitiert hast und dann würdest du wissen, dass die 14,5V an der vollgeladenen Starterbatterie in meinem Beispiel anliegen, weil sie gerade an einer Lichtmaschine geladen wird....

Wenn du zudem wüsstest, wie ein spannungsgeführtes Trennrelais funktioniert, von dem ich ebenfalls schrieb, wäre es dir u.U. aufgefallen, dass dieses beide Batterien erst parallel schaltet, wenn die Lichtmaschine aktiv ist.

Also für dich noch mal zusammen gefasst:
Dieses Beispiel ging von einer bereits voll geladenen Starterbatterie aus, die an einer aktiven 140A-Lichtmaschine angeschlossen ist und daher 14,5V an den Polen haben soll.
Wenn du an diese Kombination mit kurzen, dicken Kabeln, eine auf 10,5V entladende, ansonsten gut intakte Starterbatterie anschließt, fließt kurze Zeit über 100A und genau das müssen spannungsgeführte Trennrelais abkönnen.

Dann hat trotzdem nicht die Batterie >14V, sondern die LiMa bzw. das Bordnetz. Der Strom kommt nicht mit dieser Höhe von der Batterie. Besorg dir mal nen paar mehr Messgeräte oder eines mit 4-8 Eingängen und messe mal die Spannungen und Ströme gleichzeitig an mehreren Knoten im Bordnetz und LiMa/Batterie. Die Masse gegen Minuspol der Batterie direkt am Motor und an den Klemmpunkten Karosserie und bei der 2. Batterie. Selbst in deinem konstruierten Fall fließen die 100A nicht.

Hast du eigentlich schon ein min. 35mm² zu deinen Leuchtmitteln gezogen? Eine 55W Halo zieht im Einschaltmoment >100A...!! (Wenn nicht durch den Leitungswiderstand begrenzt. Eine 1mm² lässt aber bis über 200A zu. Das geht ja gar nicht!)

MfG

Zitat:

Dann hat trotzdem nicht die Batterie >14V, sondern die LiMa bzw. das Bordnetz.

wenn sie bereits vorher voll geladen war, hat sie an den Polen gemessen dann 14,5V. Vielleicht ist das beim Subaru anders, bei meinen bisherigen Fz des VW-Konzerns war es bisher immer so.....

Vielleicht solltest du deine Theorien zu den nur gering möglichen Strömen zwischen zwei Batterien mal der Fa. Victron o.ä. vorstellen.
Die können dann aufgrund viel schwächerer Trennrelais Geld sparen.
Bis jetzt hat das kleinste, spannungsgeführte Trennrelais von Victron immerhin einen Nennstrom von 120A...

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Dein Problem ist, du hast noch nicht verstanden, wie deine 14V an der Batterie entstehen und das diese nicht der Quellspannung entstammen.

Code:
     .---+---O
     |   |
     |  .-.
    --- | |
    --- | |
     |  '-'
     |   |
     +---+
     |   |
     |  .-.
    --- | |
    --- | |
     |  '-'
     |_ _|
       |
       #
       #
       #
       |
      .-.
      | |
      '-'
       |
      .-.
     ( U )
      '-'
       |
       '------O

120A...? Nen Halbleiterrelais arbeitet problemlos im kA-Bereich! Sind sogar vom Strom her steuerbar und daher nem dummen mech. Relais Lichtjahre voraus!

Halbleiterrelais

ich habe geschrieben, dass man an den Polen der Starterbatterie 14,5V messen kann.....
Dass diese Spannung nicht ursprünglich von der Batterie selbst kommt, ist bereits dadurch gesagt, dass man die Lichtmaschine erwähnt.

Wenn man die Spannung an den Polen der Batterie durch einen entsprechend geringen Widerstand auf ca 12,8V (Batteriespannung) verringert, fließen schon mal bis zu 140A der angeschlossenen 140A-Lichtmaschine.
Wenn man die Spannung noch weiter verringert, kommt Strom von der vollen Starterbatterie hinzu.

Aber es ist jetzt sowieso alles egal, was man schreibt.....oder?

Wenn es technisch begründet wäre, wäre es ja okay!

  • Welche 14.5V misst du an der Batterie?
  • Wie kommst du auf die 140A? Rechne doch mal vor!

Du schreibst immer irgendwas, was sich technisch anhört. Fundiert ist es nicht.

zur abendlichen Denksportaufgabe:
ich komme auf 73.7A Anfangsladestrom für die leere Batterie,
unter der Annahme von
Ri1, Ri2, Ri3 = 20, 15, 100 [mOhm]
U1, U2, U3 = 10.5, 12.7, 14.5 [V]
Wobei Ri und U die Innenwiderstände und Leerlaufspannungen sind, für die: (1) leere Batterie, (2) volle Batterie, (3) LiMa.
Ist alles vereinfacht, aber so in der Größenordnung wird sich das bewegen.
Hinweis: die Ri errechnen sich aus Leerlaufspannung/Kurzschlussstrom (Werte sind geschätzt)
Die entscheidende Größe bei dieser Berechnung ist der Innenwiderstand der leeren Batterie, da habe ich mit 20 mOhm schon einen Wert einer guten leeren Batterie angesetzt. Ist die nicht mehr so fit, ist der größer und der Anfangsladestrom dann entspr. niedriger.
Die Innenwiderstände der vollen intakten Batterie und der LiMa sind dagegen einfacher/genauer abschätzbar (krumme Werte, damit sich 'runde' Ri ergeben):
Ri2 = 12.7V / 847A
Ri3 = 14.5V / 145A

Img-20191117

Leitungs- und Übergangswiderstände?

MfG

Um bei dem 0.5m 2.5qmm Kupferdraht zu bleiben, der hat reichlich 3mOhm.
Wie gesagt, der Ri der leeren Batterie ist willkürlich angesetzt um den zu erwartenden max. Anfangsladestrom zu ermitteln. Wenn da jetzt noch 3mOhm Leitungswiderstand dazukommt und man dafür einen Ri1 von 17mOhm einer noch fitteren leeren Batterie annimmt, ergibt sich das selbe Ergebnis.

Eine leere Batterie kann auch leicht Ri1=40mOhm haben, dann kommt ein deutlich geringer Anfangsladestrom heraus, mit den 3mOhm Leitungswiderstand ein noch geringerer.

Eigene Werte darf jeder selber einsetzen. Mir ging es nur um den richtigen Rechenweg.

Es ging hier nicht nur um 0.5m! Im Fahrzeug (bzw. WoMo) sind 6m realistischer. Zusätzlich noch 50mOhm Übergangs- und Kontaktwiderstand... Dann ist man so langsam realistischer. Ne Aufbaubatterie sitzt nicht nen halben Meter neben der LiMa und Starterbatterie.

Pauschal würde ich sagen sollte man mit 80-100mOhm rechnen, um an die Realität zum. ran zu schnuppern.

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 17. November 2019 um 14:14:31 Uhr:


Pauschal würde ich sagen sollte man mit 80-100mOhm rechnen, um an die Realität zum. ran zu schnuppern.

OK, mit 6m Kabel (20mOhm) + Übergangs-/Kontaktwiderstände (60mOhm) zur leeren Batterie ergeben sich dann nur noch 21.5A Anfangsladestrom.

Wobei ich die Übergangs-/Kontaktwiderstände von 60mOhm schlecht beurteilen kann.
Ohne diese, also nur mit 20mOhm Leitungswiderstand gerechnet, ergibt sich ein Anfangsladestrom von 46A.

Die Wahrheit für 6m Kabel liegt dann wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. November 2019 um 20:07:18 Uhr:


Wenn es technisch begründet wäre, wäre es ja okay!
  • Welche 14.5V misst du an der Batterie?
  • Wie kommst du auf die 140A? Rechne doch mal vor!

Du schreibst immer irgendwas, was sich technisch anhört. Fundiert ist es nicht.

Ich messe 14,5V der Lichtmaschine u.a. auch an der Batterie.

Wenn die Drehzahl ausreichend ist erreicht eine 140A-Lichtmaschine, bei einer Belastung, wo sie die Regelspannung (also z.B. 14,5V) nicht mehr halten kann maximal 140A....da braucht man nicht rechnen.

Zitat:

@gobang schrieb am 17. November 2019 um 16:13:19 Uhr:



Zitat:

@Johnes schrieb am 17. November 2019 um 14:14:31 Uhr:


Pauschal würde ich sagen sollte man mit 80-100mOhm rechnen, um an die Realität zum. ran zu schnuppern.

OK, mit 6m Kabel (20mOhm) + Übergangs-/Kontaktwiderstände (60mOhm) zur leeren Batterie ergeben sich dann nur noch 21.5A Anfangsladestrom.

Wobei ich die Übergangs-/Kontaktwiderstände von 60mOhm schlecht beurteilen kann.
Ohne diese, also nur mit 20mOhm Leitungswiderstand gerechnet, ergibt sich ein Anfangsladestrom von 46A.

Die Wahrheit für 6m Kabel liegt dann wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

eine gute voll geladene Starterbatterie hat einen Innenwiderstand von rund 5mOhm.
Den Kaltstartprüftstrom und die Nennspannung kann man nicht für die Berechnung des Innenwiderstandes benutzen. Für die Innenwiderstandsmessung gibt es z.B. die Norm: IEC 60896-11

Beispiel: Werksangabe Optima 50Ah AGM-Batterie (z.B. BlueTop SLI 4.2)
Innenwiderstand: 3mOhm
Kaltstartprüfstrom nach EN: 815A

Bei meinem VW-Bus-T5 gabe es eine 10mm² Leitung mit 1,5m Länge, die von der Starterbatterie im Motorraum an der Spritzwand zur Zusatzbatterie unter dem Fahrersitz führte.
das werkseitige Trennrelais hatte 80A.

Im WoMo und Booten können die Verbraucherbatterien auch direkt neben der Starterbatterie montiert sein und dann besteht die Verkabelung i.d.R. mindestens aus 10mm².

Damit wäre der reine Zuleitungswiderstand (mehr ala 1m braucht man nicht, wenn direkt nebeneinander montiert ist) bei 2mOhm.
Setzen wird den inneren Widerstand beim Laden (der nicht unbedingt mit dem üblicherweise gemessenen Innenwiderstand beim Entladen (s. IEC 60896-11) identisch sein muss) mal mit 20mOhm an, wie du es ja bereits gemacht hattest. Die Zweitbatterie kann zudem erheblich größer sein, als eine übliche Starterbatterie und hat dann auch einen kleinerer Innenwiderstand.

Bei 2V Spannungsdifferenz zwischen voller und leerer Batterie ergibt sich dann ein Anfangsstrom von 80A ohne den Strom, den eine Lichtmaschine extra liefern könnte.

wenn man das Ganze bei Wohnwagen durchrechnet, kommt man allein durch den erheblich größeren Installationswiderstand (lange dünne Leitungen plus nicht immer optimale 13-pol-Steckverbindung) auf entsprechend deutlich geringere Stromwerte und deswegen, brennt auch eine 15A ladeplussicherung i.d.r. nicht durch.

Zitat:

@navec schrieb am 17. November 2019 um 17:47:30 Uhr:



eine gute voll geladene Starterbatterie hat einen Innenwiderstand von rund 5mOhm.
Den Kaltstartprüftstrom und die Nennspannung kann man nicht für die Berechnung des Innenwiderstandes benutzen.

Ah Danke, gut zu wissen.
Dann lag ich falsch mit den angenommenen Ri1, Ri2 Werten.
Wie gesagt mir ging es um den Berechnungsweg.

Wobei es dabei bleibt:
Ri = Leerlaufspannung / Kurzschlussstrom

Und die Leerlaufspannung entspricht der Nennspannung (bei vollem Akku 12.7V).
Nur ist leider der Kurzschlussstrom also unbekannt.
Würde mich interessieren, in welcher Größenordnung der sich zum Kaltstartstrom bewegt.
5mOhm kommt mir schon sehr wenig vor, wären es dann doch 2.5kA Kurzschlussstrom. Ich habe für Autobatterien so 10...40mOhm im Hinterkopf.

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