Lichtausbeute H7-Linsenscheinwerfer vs. H7-Klarglasscheinwerfer

Hallo zusammen,

mich würde einmal interessieren ob man sagen kann ob ein H7-Linsenscheinwerfer genauso gut in Lichtausbeute ist wie ein H7-Klarglasscheinwerfer.
Hat da jmd. Erfahrung oder kann Bauartbedingt schon etwas dazu sagen ?

Im Voraus Vielen Dank !

Beste Antwort im Thema

Im Neuzustand gibt sich das nicht viel. Je älter der Scheinwerfer, desto mehr lassen Projektionsscheinwerfer nach, wegen Schmutzanhaftungen auf Reflektor und Linse.

Schön zu beobachten z.B. bei Mercedes W211, die sind mittlerweile oft auf Teelicht-Niveau.

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Zitat:

@navec schrieb am 12. Februar 2019 um 09:15:11 Uhr:


Ich stehe an der Ampel durchaus neben vielen unterschiedlichen Fz und dabei erkenne ich relativ gut, dass einige Fz mehr Licht auf die Fahrbahn bringen und andere weniger Licht bzw. erkenne ich deutliche Unterschiede der Fahrbahnhelligkeit vor den anderen Fz .…

Das hat nur leider nichts damit zu tun, was du als Fahrer selbst siehst.
Ich fahre des öfteren in einem Q5 mit LED-Scheinwerfern mit, die Ausleuchtung der Fahrbahn ist dabei nicht wesentlich besser als die H7-Funzeln meines A6 Bj. 1998. Wenn man allerdings neben diesem Q5 im eigenen Auto sitzt, sieht der Lichtkegel auf der Fahrbahn um Welten stärker aus. Leider hat hat man diesen stärkeren Eindruck im Q5 sitzend nicht.

Das liegt daran, dass sich das Auge auf die höhere Lichtstärke einstellt und dementsprechend die Empfindlichkeit herunterschraubt. Deshalb würden dir deine H7 Funzeln noch deutlich dunkler vorkommen, weil sich dein Auge auf etwas helleres eingestellt hat.

Woran das liegt, ist für mich nebensächlich. Das Ergebnis ist interessant – und das ist leider nun mal so, dass von der theoretischen Verbesserung des Lichts nur ein kleiner Bruchteil genutzt werden kann.

Die Unterschiede des Lichts verschiedener Autos, die neben dir stehen, kann man definitiv beurteilen. Die Referenz sind für mich dabei die Autos, mit nahezu identischen Bi-Xenon-Scheinwerfersystem, wie z.B. der nicht gerade seltene Golf 7.

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Zitat:

@navec schrieb am 12. Februar 2019 um 10:51:46 Uhr:



Die Unterschiede des Lichts verschiedener Autos, die neben dir stehen, kann man definitiv beurteilen. …

Natürlich kann man das, man sieht es ja direkt. Nur sagt eine von außen wahrgenommene wunderbare Ausleuchtung der Straße überhaupt nichts darüber aus, wie das Licht im jeweiligen Auto wahrgenommen wird.

Zitat:

@birscherl schrieb am 12. Februar 2019 um 11:00:07 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 12. Februar 2019 um 10:51:46 Uhr:



Die Unterschiede des Lichts verschiedener Autos, die neben dir stehen, kann man definitiv beurteilen. …

Natürlich kann man das, man sieht es ja direkt. Nur sagt eine von außen wahrgenommene wunderbare Ausleuchtung der Straße überhaupt nichts darüber aus, wie das Licht im jeweiligen Auto wahrgenommen wird.

Deswegen mache ich ja auch den Vergleich mit dem Referenz-Scheinwerfern.
Objektiv sind die meisten LED-Scheinwerfer deutlich heller, als meine Bi-Xenon im direkten Vergleich.
Dass man sich nahezu an jedes Licht irgendwann gewöhnt, steht dabei gar nicht zur Debatte.

Selbst der Fahrer des T4 mit den trüben H4-Funzeln hat sich vermutlich an sein Licht gewöhnt, aber wenn er an der Ampel neben einem LED-befeuerten Audi oder MB steht, kann er nicht mal mehr erkennen, ob sein Licht überhaupt eingeschaltet ist....

Hallo zusammen,

Ich als Technik-Begeisterter finde toll welche interessante und auch belegbare Diskussion hier zu Stande gekommen ist.
Eigentlich ging es mal um den Vergleich H7-Linsenscheinwerfer vs. Reflektorscheinwerfer.
Ich finde es aber ganz normal dass man dann automatisch auch mal abschweift und LED und auch Xenon mit ins Boot kommen.
Das alte Xenon zum Beispiel in einem Audi A3 8P hatte noch eine richtig gute Ausleuchtung (durch D2S-Brenner erzeugt).
Alle anderen Xenon-Brennerbauformen sind einfach nur schwächer.
Wir haben einen Opel Astra H Caravan mit H7-Klarglasscheinwerfer der eine super Ausleuchtung hat. Als Leuchtmittel dort habe ich die beste Erfahrung mit den Cool Blue Intense gemacht.

Ich finde das ein Lichtvergleich von Autos die neben einem stehen sinnlos ist. Da die Lichtverteilung asymetrisch ist, verzerrt die Perspektive das Bild. Das Licht von dem der Links steht wird immer heller erscheinen, außer es ist ein Fahrzeug mit englischen Scheinwerfern.

Reflektionsscheinwerfer sind im allgemeinen besser, um auf das Thema zurück zu kommen.

Zitat:

@birscherl schrieb am 12. Februar 2019 um 09:27:08 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 12. Februar 2019 um 09:15:11 Uhr:


Ich stehe an der Ampel durchaus neben vielen unterschiedlichen Fz und dabei erkenne ich relativ gut, dass einige Fz mehr Licht auf die Fahrbahn bringen und andere weniger Licht bzw. erkenne ich deutliche Unterschiede der Fahrbahnhelligkeit vor den anderen Fz .…

Das hat nur leider nichts damit zu tun, was du als Fahrer selbst siehst.
Ich fahre des öfteren in einem Q5 mit LED-Scheinwerfern mit, die Ausleuchtung der Fahrbahn ist dabei nicht wesentlich besser als die H7-Funzeln meines A6 Bj. 1998. Wenn man allerdings neben diesem Q5 im eigenen Auto sitzt, sieht der Lichtkegel auf der Fahrbahn um Welten stärker aus. Leider hat hat man diesen stärkeren Eindruck im Q5 sitzend nicht.

Was beim Q5 vermutlich am wenigen Streulicht liegt. Der Lichtkegel wird bei den Audi LED Systemen sehr scharf abgeschnitten...

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 13. Februar 2019 um 20:19:39 Uhr:


Was beim Q5 vermutlich am wenigen Streulicht liegt. Der Lichtkegel wird bei den Audi LED Systemen sehr scharf abgeschnitten...

Und an der Umgebung. Der Fahrer guckt halt nicht in seine eigenen Scheinwerfer rein, das was er selber sieht ist ja nur der Lichtanteil der von der angeleuchteten Umgebung reflektiert wird.

Dass mehr Helligkeit nicht mehr Sicht bedeutet haben einige ja schon erkannt, das Auge passt sich halt an. Viel wichtiger ist die Lichtverteilung dass man auch das sieht was man sehen muss. Der helle Straßengraben bringt nichts, der 100m vor dem Auto am Rand stehende Fußgänger wenn er angeleuchtet wird dagegen sehr wohl.

Der helle Straßengraben bringt ebenfalls ein mehr an Sicherheit, sieht man auf der Landstraße doch durchaus herannahende Tiere...

Da bräuchtest du schon Scheinwerfern die 200 m in der Breite abdecken und ein Auge bzw. Sichtfeld das so eine Fläche auch erfasst. Wenn ein Reh vom Feld Richtung Straße rennt, siehst du es erst wenn es auf deiner Scheibe liegt. Bei normalen Halogenlicht sieht man auch die reflektierenden Augen der Tiere in mind. 300 bis 400 m Entfernung. Ohne Fernlicht!

Wild das in 200m Entfernung von der Straße steht ist keine Gefahr, und das du die Lichter von Wild aus 400m Entfernung beim Fahren siehst stelle ich schwer in Frage. Die Lichter sieht man auch nur wenn das Wild in die eigene Richtung schaut.

Als Jäger traue ich mir zu solche Entfernungen korrekt einschätzen zu können.

Gefährlich wird es bei Entfernungen bis 30m vom Straßenrand und das Wild sehe ich regelmäßig und kann darauf reagieren.
Aus solchen Entfernungen passieren auch die Wildunfälle bei denen ich danach aufräumen darf.
Je früher du das Wild am Straßenrand erkennen kannst desto eher hast du eine Chance rechtzeitig zum stehen zu kommen.

ich bin letztens in einem Transporter mitgefahren, einem Peugeot.
war ein "Jumper" glaube ich. ich habe noch nie ein solch gutes
H7 licht gesehen!

meiner Meinung (und Erfahrung) kann ich folgendes sagen:

es kommt auf die größe und Ausführung des Reflektors an.
hat dieser einen schönen, großen spiegel, also eine große fläche dahinter,
ist dieser besser von der ausbeute, als ein linsenscheinwerfer.
(auf halogen bezogen) eine linse hat von hause aus etwas mehr dämfung, denn
durch die linse muss das licht erst mal durch. also durch linse + scheinwerferscheibe.

die linse macht meiner Meinung nur sinn, wenn Xenon oder led verbaut
ist. denn die naturgegebene eigendämpfung fällt durch die viel, viel
stärkere Lichtquelle nicht mehr ins gewicht.

ich selber habe auch Reflektoren, allerdings mehrere LED Lichtquellen.
ich fahre einen Honda Civic, und hatte noch nie solch helles licht vor mir
auf der straße. und vorher bin ich jahrelang h4, h7 und Xenon gefahren.

ich hatte das ganze mal spasseshalber mit einem Luxmeter verglichen.

eine Bemerkung noch, damit keine panik für die Lebensdauer
für led-systeme aufkommt. ein xenonbrenner besitzt ca. 10% (!)
der Lebensdauer, wie ein led modul.

Es sind auch nie die LEDs die kaputt gehen, die Haltbarkeit ist quasi unbegrenzt. Was kaputt geht ist die Steuerungselektronik. Die Module erzeugen trotz des hohen Wirkungsgrades immer noch so viel Abwärme, das man die teilweise aktiv kühlen muss. Die Steuerungselektronik von Xenonlampen sitzt vom Wärmehotspot entfernt.

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