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Lenkrad zittert nach und vor Sommerreifenwechsel

Themenstarteram 7. Juni 2019 um 19:18

Guten Abend zusammen,

mein Citigo, 2014, 124Tkm, bzw. die aktuell montierten Sommerreifen bringen mich und meine Werkstatt zum verzweifeln. Folgendes Problem:

Den ganzen Winter bin ich, wie so üblich, mit Winterreifen auf Stahlfelgen durch die Gegend gefahren, alles reibungslos und okay. An Ostern habe ich dann meine Sommerreifen, ebenfalls auf Stahlfelgen, aufs Auto gepackt und bereits bei der ersten Fahrt ist mir ein deutliches (auch klar sichtbares) Gewackel des Lenkrades aufgefallen. Fängt bei ca. 100 km/h an, verschlimmert sich bis 120km/h und nimmt bei schnellerer Fahrt (z.B 150km/h) sogar wieder etwas ab. Das alles leicht abhängig vom Fahrbahnbelag, zudem wackelt das Lenkrad kurz (bis ca. 100km/h) mehr, wenn ich bei 120 vom Gas gehe. Außerdem zittert das Lenkrad, auch bei gerader, gleichbleibender Straße mit Tempomat 120 mal mehr und mal weniger, ohne erkennbaren Grund. Mit dem Gedanken an eine Unwucht lag ich dann zunächst auch nicht so falsch, die Räder waren keine Katastrophe aber auch nicht perfekt ausgewuchtet, also lies ich das machen. Nun habe ich also ausgewuchtete, von der Werkstatt monierte Räder, leider stellte ich dann aber bei der Probefahrt keinen Unterschied fest. Zur Kontrolle packte ich daheim noch mal die Winterräder drauf und es lief wieder alles rund. Danach begann ein kleiner Werkstattmarathon mit Kontrolle der Bremsen, Stoßdämpfer, Reifen und Felgen, ohne jede Erkenntnis. Irgendwann war dann der Punkt erreicht, an dem ich mich entschied, auf die Sommerfelgen nagelneue Reifen aufziehen zu lassen, genau das habe ich eben heute gemacht. Anhand dieses Beitrag könnte man es schon ahnen: Das Problem ist immer noch da. Felge und Reifen habe ich mir dann noch auf der Wuchtmaschine angeschaut, lief aber alles ruhig.

So, das ist jetzt also die aktuelle Situation. Gegen ein Wechsel der Felgen spricht nun, dass diese, jede einzelne, sauber auf der Wuchtmaschine laufen. Zudem bewirkt ein Wechsel von Hinter- auf Vorderachse und umgedreht keine Verbesserung. Da die Winterreifen hingegen, egal ob im Winter oder diese Woche bei 25 Grad, nie auch nur geringste Probleme gemacht haben, ist für mich auch ein Schaden am Auto unrealistisch. Nun die Frage: Was meint ihr? Hat vielleicht schon jemand ähnliche Erfahrungen? Kann es sein, dass der Winterreifen Unwuchten vom Fahrzeug (bspw. Antriebswelle) "schluckt" und der Sommerreifen nicht?

Beste Grüße

Moritz

Beste Antwort im Thema
am 8. Juni 2019 um 11:34

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 8. Juni 2019 um 11:39:04 Uhr:

Zitat:

@cdfcool schrieb am 8. Juni 2019 um 10:48:07 Uhr:

Wenn der Te sagt, die Räder laufen rund, gibt es erstmal nix zu tauschen....

Nix gelesen? Mit den Winterrädern war die Unwucht doch weg.

Man muss tatsächlich jedes einzelne Rad probeweise tauschen, dann merkt man sehr schnell, welches der Räder für die Unwucht verantwortlich ist. Alles andere ist doch nur stochern im Nebel!

Der Laie stochert im Nebel, der Profi kann messen und beurteilen, was zu tun ist. So ist das nun mal im Leben, manche Dinge kann/weiß man nur, wenn man vom Fach ist, alles andere ist dann in der Tat das "Stochern im Nebel"

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Gibt auch noch die Möglichkeit, die Räder im montierten Zustand (stationär) auszuwuchten. Und manche Autos sollen sehr empfindlich reagieren, wenn die Auflageflächen der Felgen nicht sauber (verrostet) sind.

Themenstarteram 7. Juni 2019 um 19:42

Servus PeterBH,

danke für die schnelle Antwort.

Ja, darüber hat mich meine Werkstatt auch schon informiert. Daraufhin habe ich einen wahren Telefonterror getrieben und einmal die ganzen Werkstätten in der Nähe angefunkt, leider ohne ein Ergebnis. Die Feinwuchtmaschinen scheinen sich wohl nicht mehr zu rechnen. Vielleicht weite ich meine Suche ja mal etwas aus. Die Auflageflächen der Narben & Felgen hat die Werkstatt mal abgeschliffen, die sollten plan sein.

LG

Auch die Radschrauben und die entsprechenden Löcher in den Felgen.

Google mal nach Hunter Auswuchtmaschinen bzw. Standorten.

am 7. Juni 2019 um 19:58

Die Räder immer an der selben Wuchtmaschine gehabt? Dann wäre ein Fehler nicht ausgeschlossen.

Zitat:

@moritz22222 schrieb am 7. Juni 2019 um 21:42:21 Uhr:

Servus PeterBH,

danke für die schnelle Antwort.

Ja, darüber hat mich meine Werkstatt auch schon informiert. Daraufhin habe ich einen wahren Telefonterror getrieben und einmal die ganzen Werkstätten in der Nähe angefunkt, leider ohne ein Ergebnis. Die Feinwuchtmaschinen scheinen sich wohl nicht mehr zu rechnen. Vielleicht weite ich meine Suche ja mal etwas aus. Die Auflageflächen der Narben & Felgen hat die Werkstatt mal abgeschliffen, die sollten plan sein.

LG

Genau, die „Finishbalancer“ zum Feinwuchten am Fahrzeug sind praktisch ausgestorben.

Die gute Vorarbeit entscheidet darüber, ob ein Fahrzeug läuft. Wenn alle erforderlichen Arbeitsschritte präzise ausgeführt werden, kann auf das Feinwuchten am Fahrzeug verzichtet werden.

Häufig sind für derartige Beschwerden auch mangelnder Rundlauf, Kraftschwankungen oder Zentrierfehler ursächlich und der Einsatz eines Finishbalancers ist zweck- und wirkungslos.

Vielleicht mal die Sommerreifen auf die Felgen der Winterreifen aufziehen?

Sind die Räder an der früheren Position oder hast du vorne/hinten/links/rechts getauscht? Laufrichtungsgebunden?

"Ausgestorben" ist der Finish- Balancer aber nicht.

Eher drehen etliche Steuergeräte des modernen Autos "am Rad", wenn

diese Wuchtmaschine ein am Auto angebautes Rad beschleunigt,

die anderen stehen still.

Da leuchtet ein ganzes "Mäusekino" im Armaturenbrett, viele Kontroll-

lampen schlagen Alarm.

Im Elekronik- Programm des Autos wird nicht verstanden, dass drei

Räder stillstehen, und eines dreht.

Bevor einer da einer einen noch vorhandenen Finish- Balancer einsetzt, und einen

eventuellen teueren Elektronik- Folgeschaden zahlen darf, soll die Kiste besser

weiterzittern.

Fortbildung scheint aber, bei den nachgefragten Werkstätten, ein Fremdwort

zu sein?

am 7. Juni 2019 um 20:29

Sind die Reifen immer auf der selben Maschine gewuchtet worden?

Ihr schreibt hier immer von Werkstätten, aber gemint sind doch sicher keine normalen Werkstätten sondern die darauf spezialisierten Reifenhändler, oder?

Ich würde bei so einem Auto auf der Hebebühne den Rundlauf der Räder kontrollieren - einfach im 2.Gang laufen lassen und schauen, ob das Rad einen Höhen - /Seitenschlag hat, kann man mit freiem Auge sehen, und wie schon andere vor mir gefragt haben - mal in einer anderen Werkstatt wuchten lassen - auch Wuchtmaschinen können Fehler haben.

am 7. Juni 2019 um 22:58

Meistens haben die Wuchtmaschinen 2 Fehler.... einer davon sind diese absolut untauglichen Spannmittel, in Form von Konussen, die meistens auch noch schlecht behandelt werden, das ganze mit einem Spanntopf kombiniert wirft immer die Frage auf, wie sowas vernünftig zentrieren soll, was letztendlich für eine gute Auswuchtung unabdingbar ist.

Der andere Fehler steht in der Regel vor der Maschine und hat keine Ahnung, wie wichtig eine perfekte Zentrierung des Rades auf der Maschine ist. Wenn der dann noch überzeugt davon ist, dass ein Konus genau genug ist, dann kann man eigentlich gleich alles einpacken und zur nächsten Werkstatt weiterziehen.

erklären kann ich es auch: Der Konus zentriert definitiv nicht die Mittenbohrung sondern die Kante bzw Fase der Bohrung und die ist selten genau genug, um damit eine einwandfreie Zentrierung zu erreichen. Wiegt das Rad nun 15 kg (15000 gramm) und hat einen Durchmesser von 500 mm, dann sind bei einer genauen Zentrierung auf jeder Seite jeweils 7500 gramm. geht man nun nur mal 2 Zehntel aus der Mitte, sind das auf der einen Seite 249,8mm und auf der anderen Seite 250,2 mm, also eine Differenz von knapp 0,08%, was dann die eine Seite ca. 6g schwerer als die andere Seite macht, also eine Verschiebung von 12g, die man nie und nimmer wegwuchten kann, weil sie durch das Auswuchten ja erst generiert wird. Dann kommt noch eine Toleranz der Maschine dazu, die auch eine Hunter hat, und schon sind 20g nicht korrigierbare Unwucht drin. Hat das Rad nun selbst noch kleine Unrundheiten, die man nicht auf einer Hebebühne mit drehenden Rädern ermitteln sollte, sondern mit einer Messuhr an der Felgenschulter, wird die Sache nicht besser.

Also such dir mal eine Werkstatt, die mit zylindrischen Spannhülsen mittenzentriert und das idelaerweise noch mit einer Spannplatte, die in die Schraubenlöcher eingesetzt wird, kombiniert. Lass die Räder dort wuchten und berichte, was dabei rausgekommen ist.

Weitere Fehlerquellen, die tagtäglich von uns beobachtet werden:

Maschine nicht korrekt aufgestellt: Wenn die Maschine auf einer unebenen Fläche (als nicht genau mit einer guten Wasserwaage ausgerichtet ist, so dass die Hochachse des Rades nicht exakt senkrecht zu einer ebenen und genau im Wasser stehenden Fläche verläuft, ist eine genaue Wuchtung unmöglich

Maschine nicht korrekt kalibriert, das spricht dann ohnehin für sich.

Diese Erfahrung habe ich auch nal gemacht. Nach mehreren vergeblichen Nachbesserungen einen anderen Reifendienst aufgesucht und siehe da, die Räder liefen wieder einwandfrei.

Ich hatte auch mal Probleme mit Unwucht vorne (Lenkradzittern bei 100-120 km/h).

Ursache war weder die Wuchtmaschine noch die Reifen selbst, sondern die Felgen!

Erst zwei neue Stahlfelgen vorne mit erneuter Reifenmontage haben das Problem beseitigt.

Wenn die Zentrierung und Lochpassung der Felgen nicht mehr 100 %ig stimmt, dann fangen die Räder bei 100 km/h an zu flattern, da kann man noch so oft stationär wuchten wie man will, das Problem bleibt.

Man muss tatsächlich die Räder einzeln austauschen (gegen Winterräder) und dann bei einer kurzen Probefahrt herausfinden, welches Rad für die Unwucht verantwortlich ist.

am 8. Juni 2019 um 8:48

Wenn der Te sagt, die Räder laufen rund, gibt es erstmal nix zu tauschen....

Zitat:

@cdfcool schrieb am 8. Juni 2019 um 10:48:07 Uhr:

Wenn der Te sagt, die Räder laufen rund, gibt es erstmal nix zu tauschen....

Nix gelesen? Mit den Winterrädern war die Unwucht doch weg.

Man muss tatsächlich jedes einzelne Rad probeweise tauschen, dann merkt man sehr schnell, welches der Räder für die Unwucht verantwortlich ist. Alles andere ist doch nur stochern im Nebel!

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