Lenkrad zittert bei 130 km/h
Moin,
bei meinem V90 zittert seit Aufziehen der Sommerreifen (Mitte April) das Lenkrad ab ca. 130 km/h.
Nun wurden die Sommerräder 3 x ausgewuchtet, ohne Erfolg. Schlussendlich hat mein Händler gestern die Winterreifen aufgezogen, um in Ruhe die Sommerreifen prüfen zu können.
Es ist jetzt wesentlich besser, dennoch spüre ich ab 130 km/h immer noch ein leichtes Zittern im Lenkrad, verbunden mit einem minimalen Wackeln des Fahrzeugs.
Hatte jemand schonmal so etwas?
Eigentlich dachte ich, es liegt an den Reifen, aber komplett weg ist es nun immer noch nicht... Hatte keine Bordsteinberührungen, Aufsetzer o.ä.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich fahre derzeit einen Superb 2 und auch dieser zittert zwischen 130km/h und 160km/h. Auch hier laborieren diverse Besitzer im Umfeld der Vorderachse herum, mit mehr oder minder gutem Erfolg. Eigentlich hatte ich den V90 fest auf der Liste der potentiellen Nachfolger für den Superb... auf Reifen-Und-Schüttel-Lotto hatte ich aber definitiv keine Lust mehr.
Eine Theorie habe ich aber und möchte sie mit euch teilen: Beim Superb ist die Vorspur an der Vorderachse in Toleranzlage fast null... Der hat daher teilweise kaum Vorspur. Es gibt daher keine oder nur sehr geringe Kräfte, die geometrischen Fehlern oder Unwuchten gegenüber stehen. Ich werde bei meinem mal versuchen etwas mehr Vorspur einzustellen. Ich berichte euch, ob das was bringt.
Wie sieht das beim V90 aus? Hat jemand evtl. ein Vermessungsprotokoll?
Die Vorspur reduzieren die Hersteller aus meiner Sicht, da die Fahrzeuge dadurch leichter rollen. Das dürfte eine sehr preiswerte Methode sein, ein paar Gramm CO2 zu holen. Das ist mal meine Theorie... Jetzt müssen wir mal prüfen, ob da was dran ist. Evtl. ist ja auch jemand aus der Fahrwerksentwicklung hier und kann diesen Gedankengang mal beurteilen.
Zitterfreie Grüße
Luerch
933 Antworten
@StBMW
Ich denke, das das "Händler-Hopping" nicht der richtige Weg war / ist. Normalerweise sollte man das Auto bei Reklamationen immer bei dem Händler vorstellen, bei dem man es bestellt hat. Natürlich verstehe ich deine Verärgerung, aber wenn man mehrere "Lösungswege" beschreitet, kommt man selten gezielt zur Lösung, da die einzelnen Werkstätten trotz moderner Kommunikationtechnik meistens doch nicht von ein anderer wissen oder wissen wollen. Normales Konkurrenzdenken halt. Der Weg zur Lösung wird dadurch "holprig". Das es für dein Problem eine Lösung geben muss, ist klar, denn die allermeisten Elche haben das Problem nicht.
Paule,
genau das habe ich in meinem oben geschriebene Post gemeint.
Hut ab, dass Du die Nerven über die lange Zeit hattest.
Ich habe 1999 einen 1,5 Jahre alten 750er BMW mit fast 45% Verlust zum Listenpreis abgestoßen. An der Karre hat eigentlich nix funktioniert, ich war so eine Art Versuchkaninchen.
Mir war der zu erwartende Stress im Rechtsstreit damals zu viel, da ich in meiner Firma voll in der Expansionsphase war.
Den 3er Cabrio meiner Lebensgefährtin habe ich kurz darauf abgestoßen und mir kommt seit dem nie wieder ein Drecks BMW in die Garage.
Gruß Thomas
Hallo @moellerfm,
die Vorgehensweise wurde vom ersten Tag an mit dem ausliefernden Händler im Voraus abgesprochen respektive ich wurde dorthin verwiesen. Es gab keinen Schritt von mir, ohne den Händler zuvor kontaktiert zu haben. Dieser holte auch Volvo mit ins Boot, die den derzeitig Stand abnickten.
Die kritische Anmerkung kann ich zwar nachvollziehen, doch habe ich - auch zur Minderung des Aufwandsersatzes - immer günstige Alternativen für beide Parteien vorgeschlagen. Auch hier wurde stets abgeblockt.....
Auch wenn ich hier mitunter einen streitlustigen Eindruck für den Leser erwecke, stellt dies jedoch stets das letzte Mittel dar. Ich rede immer vorher, doch lasse ich mit nicht alles bieten.
EDIT: Das Schaumstoffthema bei den Reifen kennt der ausliefernde Händler, er habe dies geprüft.
Michael
quote]
@moellerfm schrieb am 22. Mai 2019 um 20:31:36 Uhr:
@StBMW
Ich denke, das das "Händler-Hopping" nicht der richtige Weg war / ist. Normalerweise sollte man das Auto bei Reklamationen immer bei dem Händler vorstellen, bei dem man es bestellt hat. Natürlich verstehe ich deine Verärgerung, aber wenn man mehrere "Lösungswege" beschreitet, kommt man selten gezielt zur Lösung, da die einzelnen Werkstätten trotz moderner Kommunikationtechnik meistens doch nicht von ein anderer wissen oder wissen wollen. Normales Konkurrenzdenken halt. Der Weg zur Lösung wird dadurch "holprig". Das es für dein Problem eine Lösung geben muss, ist klar, denn die allermeisten Elche haben das Problem nicht.
An irgendeiner Stelle im Forum habe ich gelesen, dass es eventuell auch an gelösten Schaumstoffmatten im Reifen liegen könnte. Mit der Fehlerquelle wurde einigen Volvo Fahrer geholfen. Wenn dies tatsächlich der Fall ist, wäre es ein sehr preiswertes, dies zu testen und eventuell zu korrigieren.
Ähnliche Themen
Aber trotzdem, es ist so doch einfach nicht fahrbar. . . Ich möchte mich nicht damit abfinden, dieses Erlebnis 30 Monate zu haben -.-
Um mal von den ganzen Rechtsstreitigkeiten wieder ins konstruktive zu kommen:
Bei meinem V90 mit 21" Felgen wurden die Reifen durch den Händler nochmal gehuntert/ feingewuchtet.
Zudem gibt es von Volvo wohl inzwischen die Empfehlung den "Komfort"Luftdruck von 2,6 (so steht es noch in meiner Anleitung) auf 2,4 bar zu reduzieren. Das macht ziemlich massiv was aus.
Ich fahre aktuell mir 2,3 bar und damit ist das zittern zwar noch minimal zu fühlen aber für mich im erträglichen Bereich.
Vorher hatte ich immer mindestens 2,6 bar drauf, eher mehr wegen besserem Verbrauch.
Ich bin da aber mit Sicherheit als Vielfahrer sehr sensibel. Ich habe andere fahren lassen (Frau + Arbeitskollege), die merken nichts mehr davon.
Der Luftdruck scheint also (zumindest bei meinen großen Felgen) einen großen Einfluss zu haben.
Also hier vielleicht einfach mal selbst ein wenig spielen und zur not mit weniger Druck fahren.
Kostet zwar etwas mehr Reifengummi und Sprit aber ist nervenschonender als ein Rechtsstreit...
Danke für den Tipp, aber das kann ja nun auch nicht Sinn und Zweck sein...
Wie du selbst sagt, kostet es dann ja nur dich mehr.
Ich bin immernoch dafür, dass wir uns alle zusammenschließen sollten!
Du streitest also lieber statt mal probeweise 0,2 bar abzulassen und korrigierte Erfahrungswerte zu berücksichtigen?
Dann viel Erfolg...
Zitat:
@Rookie_79 schrieb am 24. Mai 2019 um 10:42:48 Uhr:
Du streitest also lieber statt mal probeweise 0,2 bar abzulassen und korrigierte Erfahrungswerte zu berücksichtigen?
Dann viel Erfolg...
Obwohl überall zurecht empfohlen (Spritsparen, Umweltschutz etc.) wird, die Luftdrücke in den Pneus +0,2bar über die Werte des Herstellers zu pumpen, gehst du also gerade verkehrt rum vor... nur weil Volvo sich aus der Verantwortung schleicht die offensichtlichen Probleme anzugehen... sehr Premium und Kundenfreundliches Verhalten 😕
Ich glaube übrigens kaum das man eine Unwucht mittels weniger Pneudruck beseitigen kann!
Resonanzschwingungen aber ganz bestimmt.
Gilt es nicht eher, diese erst gar nicht entstehen zu lassen?
Hat einer von den erzitterten denn jetzt mal in den Reifen geschaut und geprüft/prüfen lassen, ob die Matten fest sind?
Ein bisschen Kleber von wenigen Cent kann ein Auto von zehntausenden Euro beruhigen. 😉
Ja, der Händler prüfte dies bei mir, weil ihm dass Problem bekannt war. Ein Reifen würde auch getauscht, da dieser trotz Hunter aus dem Toleranzbereich fiel.
Michael
@StefanLi schrieb am 24. Mai 2019 um 12:46:53 Uhr:
Hat einer von den erzitterten denn jetzt mal in den Reifen geschaut und geprüft/prüfen lassen, ob die Matten fest sind?
Ein bisschen Kleber von wenigen Cent kann ein Auto von zehntausenden Euro beruhigen. 😉
Also wenn ich das hier lese bin ich wirklich froh keinen Volvo mehr zu fahren. Auch unsere Volvos in der Vergangenheit waren unheimlich sensibel und haben häufig vibriert. Es nervt absolut, wenn mal irgend eine Kombination aus Felgen und Reifen funktioniert hat, konnte dies bereits nach dem nächsten Wechsel wieder komplett anders sein.
Total nervig und es kann einem den Spaß an einem vielleicht sonst tollen Auto total vermiesen. Ich wünsche euch viel Glück. Mein Mercedes ist zwar nicht perfekt, aber davon fahren viel mehr rum und solche Probleme führen bei einem Massenhersteller wie Mercedes zu einem ganz anderen Druck zur Problemlösung wie bei Volvo.
Meine Erfahrung aus über 10 Jahren Volvotreue war, dass bei diesem Hersteller die meisten Probleme einfach ausgesessen werden.
Zitat:
@C70treiber schrieb am 24. Mai 2019 um 13:26:19 Uhr:
Also wenn ich das hier lese bin ich wirklich froh keinen Volvo mehr zu fahren. Auch unsere Volvos in der Vergangenheit waren unheimlich sensibel und haben häufig vibriert. Es nervt absolut, wenn mal irgend eine Kombination aus Felgen und Reifen funktioniert hat, konnte dies bereits nach dem nächsten Wechsel wieder komplett anders sein.Total nervig und es kann einem den Spaß an einem vielleicht sonst tollen Auto total vermiesen. Ich wünsche euch viel Glück. Mein Mercedes ist zwar nicht perfekt, aber davon fahren viel mehr rum und solche Probleme führen bei einem Massenhersteller wie Mercedes zu einem ganz anderen Druck zur Problemlösung wie bei Volvo.
Meine Erfahrung aus über 10 Jahren Volvotreue war, dass bei diesem Hersteller die meisten Probleme einfach ausgesessen werden.
Schade. Meine Erfahrungen in den letzten 20 Jahren sind gänzlich anders. Weder nach Reifenwechseln (im Fachhandel, nicht bei Volvo) noch mit dem Einsatz von Winterrädern mit Felgen, die nicht original Volvo waren, gab es bei meinen Fahrzeugen irgendein Problem mit Vibrationen. Wenn es dieses "Sensibilitätsproblem" generell gäbe, hätte es bei meinem Vorgehen jede Menge Probleme geben müssen.
Grüße vom Ostelch