Lenkrad vibriert / zittert beim Bremsen
Hallo liebe W 204 Profis,
seit ca. 4 Wochen fahre ich ein C 200 cdi T-Modell (Mopf Bj 2012, ca. 70t km).
Das Fahrzeug hat vor der Übergabe noch einen Service bei MB erhalten.
Kurz nach der Übergabe fiel mir auf, dass das Lenkrad beim Bremsen zittert. Zum Teil richtig heftig, mit Ausschlägen von 1 bis 2 cm am Lenkradkranz.
Während der Fahrt ist nichts. Geradeauslauf etc. ist ebenfalls tadellos.
Mein erster Verdacht wären natürlich die Bremsscheiben, weil es aufhört, sobald man die Bremse löst.
Kennt jemand das Problem? Auf welche Fährte kann ich den 🙂 schicken?
Danke Euch schon jetzt für Feedback!
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23 Antworten
Gewährleistungsfrage empfiehlt sich in jedem Fall. Die Entfernung dürfte Dein Problem insbesondere dann nicht sein, falls der Wagen beim Freundlichen erworben wurde. Eine entsprechende Niederlassung bei Dir vor Ort kann nach vorheriger Vereinbarung mit dem Verkäufer den Gewährleistungsmangel vor Ort feststellen und beheben und sodann im Innenverhältnis der beiden Händler abrechnen. Lediglich bei Garantieansprüchen (Abgrenzung zur Gewährleistung setze ich als bekannt voraus) würde der Verkäufer zumeist über AGB vereinbaren können, dass Reparaturen nur in seiner Werkstatt stattfinden können. Aber auch in diesem Fall würden verständige Handelspartner eine Regelung finden, die unnötige Wegstrecken verhindert. Wichtig ist die rechtzeitige und vorherige Kommunikation.
Viel Erfolg, berichte uns bitte über das rgebnis
Traggelenk oder Querlenker ausgeschlagen ?
Gruß, Zelirodu
Zitat:
@zelirodu schrieb am 17. Dezember 2014 um 11:30:25 Uhr:
Traggelenk oder Querlenker ausgeschlagen ?Gruß, Zelirodu
... und das macht sich nur beim Bremsen bemerkbar?
@Hafi...
Wenn du dir mit den Bremsscheiben nicht ganz sicher bist, kannst du ja den Werkstattmeister des nächstgelegenen Autohauses von MB mal bitten, eine Probefahrt zu machen. Das dürfte nichts kosten.
Wenn der den Anfangsverdacht bestätigt (Bremsscheiben), dann würde ich für den Fall, dass du die Reparatur selbst bezahlen musst, erst mal nur die Vorderachse (Scheiben und Beläge) erneuern lassen. Die Scheiben und Beläge der Hinterachse werden bei dieser Gelegenheit natürlich mit überprüft. Sollte das Materiel zu stark abgetragen sein, muss die Hinterachse (Scheiben und Beläge) gleich mitgemacht werden. Es könnte aber auch sein, dass du mit den Scheiben und Belägen der Hinterachse noch 50 tkm oder mehr fahren kannst.
Versammeltes Experten wissen....
Leute! Weder beim "überbeanspruchen" noch sonst was verziehen sich die Scheiben!
Klar, wenn ich über die Nordschleife donnere wird die Bremse beansprucht, gibt es Vibrationen nur weil ich am Ende der 3 Runden am Ausgang noch auf der Bremse stehe? Nein!
Es sei den ich ballere mit der glühenden Scheibe durch eine Pfütze und der Schwall Wasser Trift diese, dann verzieht sich das Material und die Scheibe ist hin....
Du hast ihn gerade gekauft?
Gut, dann mal etwas zur Materialkunde und Technik...
Die Beläge liegen immer! Leicht an, wenn ein KFZ steht beginnen die Scheiben mit leichtem Rosten. Außer an der Stelle wo die Beläge sind, daher dieser eindeutige Abdruck.
Der Rest der Scheibe wird durch den Rost, wenn die Standzeit lang genug ist etwas dicker. Denn Eisenoxid ist ja bekanntermaßen porös. Nun wird gebremst, der Flugrost/ Oxid wird abgetragen. Was bleibt ist an der Stelle wo die Beläge waren, mehr Material, unwesentlich mehr, aber! Das ist der Haken eben mehr, das macht die Vibrationen, wenn die Beläge beim Bremsen an die Scheine gepresst werden.
Paar mal hart bremsen reicht da meist, es sei denn die Scheiben waren richtig braun, dann müssten sie abgedreht werden (was sie an die Verschleißgrenze bringt) oder getauscht.
Merke, ist der Übergang im Material zu Groß, spürt der Fahrer es.
Und weißt du nun mehr?
Nachdem mich das Vibrieren 4 Wochen und fast 3000 km begleitet hat, war es gestern auf einen Schlag weg!! Ich meine, ich hätte ein leichtes Bremsenquietschen vernommen und dann war Ruhe.
Ich habe den Termin beim Freundlichen am 29. Danach werde ich berichten, was er herausgefunden hat.
Die Theorie vom Flugrost kann ich allerdings ausschließen. Das Fahrzeug stand nicht lange vor dem Verkauf. Es hat direkt vor der Übergabe auch noch einen Service bei Mercedes bekommen und ich bin, wie gesagt, Vielfahrer. Falls da Flugrost drauf war, war er nach zwei Tagen weg...
Ich könnte mir vorstellen, dass da irgendein winziger Fremdkörper oder Abrieb vom Belag rein gekommen ist, der sich jetzt wieder verabschiedet hat.
Ich werde nächste Woche berichten.
Bis dahin: schöne Feiertage Euch allen!
Dann war es wohl Steinchen/ Rostrückstände oder Ähnliches! So junge Autos von MB sind technisch okay. Sowas würde bei der Prüfung auffallen.
Ich hatte auch so einen leichten drang nach rechts; etliche Achsvermessungen haben keine verzogene Spur angezeigt; sogar der Scanner (berühlose Vermessung ) hat alle Werte im grünen Bereich gezeigt; bremsen, Achsen alles war okay. Jetzt hab ich neue Winterreifen aufgezogen und siehe da....die Kiste läuft so gerade wie frisch vom Band ! Wahnsinn!
Zum vermessen.....
5x immer in den Toleranzen....
Beim letzten mal, alle schrauben auf und alles auf ein Maß gebracht, nicht nur in die Toleranz, fertig.....
Sind schon Mimosen.... Die Autos wie die Lenker...
😉
Auch bei den Toleranzen sollten man nach Möglichkeit auf die gleichen Werte kommen. Wenn innerhalb der Toleranz die Räder ungerschiedlich stehen, kannst du schon keine saubere Spur haben. Besonders, wenn du unterschiedliche Reifengröße fährst. Je breiter die Reifen, desto schwieriger wird es.