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Lenkkopflager fetten Road King 2009
Heute habe ich mein Lenkkopflagher gefettet. Fettpresse auf den Nippel und gedrückt.
Nachdem die halbe Kartusche leer war, habe ich zunächst aufgehört und dachte das Fett drückt sich irgendwo raus. Konnte aber nichts finden. Kann das sein? Eigentlich drückt man ja so lange, bis das alte Fett oben und unten rauskommt. Kann es sein, dass da kaum was drin ist und bei keiner Inspektion nachgefettet wurde...?
Werksseitig hätte ja auch schon einiges drin sein müssen, oder?
Beste Antwort im Thema
Lagertechnik Rollenlager
Die Elemente berühren sich Punkt- oder Linienförmig ( Kugel bzw. Rolle/Nadel ) beides hat keine Fläche also können auch keine Kräfte übertragen werden .
Es findet eine winzigste Abplattung des Materials statt , immer bei Lasteintritt , dadurch ist überhaupt erst die Kraftübertragung gewährleistet .
Durch dieses permanente Abplatten ermüdet aber irgend wann das Material und zerbricht , das ist das Ende eines jeden Rollenlagers ( nennt sich Pitting , einfach zerbröselt das Teil , kennt wohl jeder )
Daher kann man die Lebsdauer eines Rollenlagers berechnen ( Drehzahl / Last / Einbausituation ) , Tabellen darüber sind in jedem Katalog drin.
Ein Schmiermittel reduziert den Vorgang nicht , es mässigt die Reibung der Lagerelemente aneinander oder
(falls vorhanden) selbiger am Käfig , sorgt für Sauberkeit ( Dreck ist der schlimmste Feind für die gehärteten Stahlteile ) und auch für Wärmetransport ( das abplatten erzeugt Wärme )
Theoretisch kann ein Rollenlager auch ohne Fett/Öl arbeiten ( zB Keramiklager unter Wasser )
Ich habe nicht geschrieben das man KEIN Fett/Öl braucht , sondern nur das in einer Rollenlagerung die Schmierfähigkeit
nicht das wichtige ist ,sondern das abdichten/sauber halten , und (ganz wichtig)Korrosionsverhinderung , die würde ja die arschglatte Oberfläche sofort zerstören und dann ist Ende Gelände .
Und bei einem Lenkkopflager , das ja fast nur auf " der Stelle tritt " ist fast nichts zu schmieren , sondern nur das andere wichtig .
Mehr nicht .
Wenn es also gelänge eine 100%tige Abdichtung /Wärmeabfluss und keine Bauteilreibung zu realisieren , ja dann könnten Rollenlager auch ohne Schmiermittel laufen .
Nur das geht halt nicht .
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43 Antworten
Wenn der Lenkkopf noch nie nachgefettet wurde, dann mußt du mehr als eine halbe Kartusche reindrücken,
bis das Fett unten und oben rausgedrückt wird.
Warum machst du das eigentlich erst nach acht Jahren?
Habe sie erst im Herbst diesen Jahres gekauft. OK, dann werde ich weiter drücken...
Spielt es eigentlich eine Rolle ob das Vorderrad entlastet ist, wenn man das Radlager nachfettet, oder ist das egal?
Ist egal.
Tue dir einen Gefallen und nimm Heisslagerfett, damit hast du nicht die Sauerei, dass dir im Sommer durch die aufsteigende Motorabwärme nach dem Abstellen, das Fett immer wieder Austritt.
Hatte bislang immer das Procycle Fett von Tante Louis genommen und hatte nie Probleme. Temperaturstabil bis 130C.
Jetzt konnte ich das Fett endlich rausdrücken sehen. Immerhin ca. 300gr. verbraucht!
Zitat:
@bestesht schrieb am 3. Dezember 2017 um 08:25:19 Uhr:
Tue dir einen Gefallen und nimm Heisslagerfett......
Hi Tom,
kannst du mir ein bewährtes Produkt empfehlen?
Hab keine Zeit/Lust das Internet selbst abzusuchen.;)
Gruß HD100
Haben alle Bikes diese Lenkkopflagerschmiernippel? Habe bei meiner RK 2010 keinen gesehen :(
Klar...!
Lenker ganz nach rechts und dann siehst Du den (harten) Nippel...!
-:)
Bei der Auswahl wäre Heisslager..... nicht das einzige Kriterium.
hddriver,
welche Probleme mit dem Fett stellst Du Dir vor. Wenn nach 20 tkm die Lenkkopflager verschlissen sind ?
Es macht mehr Sinn die jeweilige Anwendungsempfehlung zu beachten. Ob das bei Louise immer ein Kriterium ist.........
Zitat:
@ortler schrieb am 3. Dezember 2017 um 11:36:32 Uhr:
Bei der Auswahl wäre Heisslager..... nicht das einzige Kriterium.
hddriver,
welche Probleme mit dem Fett stellst Du Dir vor. Wenn nach 20 tkm die Lenkkopflager verschlissen sind ?
Es macht mehr Sinn die jeweilige Anwendungsempfehlung zu beachten. Ob das bei Louise immer ein Kriterium ist.........
Habe doch nur geantwortet auf:
Tue dir einen Gefallen und nimm Heisslagerfett, damit hast du nicht die Sauerei, dass dir im Sommer durch die aufsteigende Motorabwärme nach dem Abstellen, das Fett immer wieder Austritt.
Übersehen?
Die Anwendungsempfehlung lautet sicherlich HD–Fett zu benutzen! Was ist das besondere am HD–Fett? Kannst Du mir das beantworten?
Ich nehm für meine Springer auch NICHT das OEM 99857-97 Fett,
da in der Artikelbeschreibung "except Springer" steht!
Warum das steht, kann auch kein HD-Dealer beantworten.:(
Uli aber hat mir mal eine verständliche Antwort gegeben.;)
Und ja, ich verwende auch ein Fett, wo dann beim fahren auf holprigen Straßen,
das Fett am unteren Lenkkopflager etwas zum Vorschein kommt.
Das stört mich aber nicht unbedingt, denn da weiss ich dann, dass das untere (stärker
beanspruchte) Lager immer ausreichend geschmiert ist.;)
Das Fett hat doch vorwiegend die Aufgabe rosten zu verhindern und schmutzeintritt zu blockieren ,
Zu schmieren gibt es in Rollenlagern nicht viel , es findet doch keine Gleitbewegung mit Reibung statt wo man die Teile per
Schmierfilm trennen müsste , damit es nicht frisst .
Die harten Rollen wälzen sich auf den genauso harten Laufbahnen ab ,und da passt kein Fett mehr zwischen
Wozu auch .
Wasserfest ist also wichtig und wärmefest ist auch gut wg. der Einbaulage , aber sonst....
Moin Ihr Lieben,
hat jemand vielleicht n Picx von diesem "harten Nippel". Ich kann an meiner 2001er E-Glide keinen sehen....
Danke und Greetz
Svenny