Leistung

Hallo zusammen,

ich war heute mit meiner Kutsche auf dem Prüfstand. 3 Liter R6 von BMW (N52B30) mit Prins VSI2. Also
eine schnöde Verdampferanlage. Der Motor läuft mit 3 Grad + Frühzündung. Bis etwas über 6000 U/min hat der Motor auf Gas etwas mehr Druck als auf Benzin. In der Spitze fehlen ca. 3PS.Jedenfalls brauche ich zum Spass haben nicht auf Benzin umzuschalten 😛😛😛 .

N52b30-gas-benzin
Beste Antwort im Thema

@ fire_fx

Ist eigentlich so nicht zu verstehen, wäre eine zylinderselektive Kalibrierung angebracht gewesen.
Das Problem bei der Icom war ja, daß die Kalibratoren trotz gleicher Bezeichnung unterschiedliche Durchflussmengen auswieden. Ich habe hier einige Din A4 Blöcke mit Aufzeichnungen von Motoren, deren zylinderselektive Kalibration bei Einbau vernachlässigt wurden..
Da ginge also mehr im Zusammenspiel der Komponenten.

@All,
ich finde ja das Rumgehacken "Verdampferfraktion - flüssige Einspritzung" belebend, doch völlig unnütz...
Der der sich interessiert ist nach Internetrecherche ohnehin so zwiespältig, dass er sich letztendlich ein allgemeines Bild macht, durch Umrüsternachfrage .

Leistung hin, Leistung her, wer nicht im "Gebirge" unterwegs ist, oder einen Hänger ziehen muss, wird bei moderater fahrt eh kaum Unterschiede feststellen. (Übrigens der Beste Livetest)
Letztendlich muss er sich darauf verlassen, dass der Umrüster Verantwortung trägt, für des Kunden Geld auch vernünftiges abliefert.

Weder Lobeshymnen noch Fingerzeig bringen da garnichts, dient eher dazu dem Kunden Probleme zu signalisieren.
Im Grunde muss sich niemand wundern, wenn Gas nicht mehr die Option ist.

Was die Vialle anbelangt, so ist sie nun doch für mich eine moderne Technik, die dem Benzinsytem entspricht und durch minimale Komponenten einfach mit Plus-Minus und Verbindung Einspritzsignal aufgesetzt , sich verbindet.
Ein übersichtlicher Einbau mit Motor-Servicefreundlichkeit, ist da obligatorisch.
Bestechend eben auch, daß die bestehende Motorsensorik unbeeinflusst bleibt, Das Gassteuergerät lediglich mit Hilfe der jeweiligen Bordspannung und Motorregelung, den Energiehaushalts-Unterschied Benzin / Gas ausgleicht.
Keine Kühlwasseranbindung und damit Umschalt-Abhängigkeit von der Motortemperatur, spart sogar Startbenzin.
Daß Kunden nach 8 und 10 Jahren Inspektionsfreiheit wieder auf dieses System zugreifen ist verständlich.

Alles dies ist aber völlig egal, wichtig erscheint mir jedoch, daß Autogas im und am Leben bliebt, als vernünftige Alternative und damit finden Kunden immer noch ihren Umrüster, gleich um welchen Anlagentyp es sich handelt.

So, und jetzt wünsche ich allen einen schönen Vatertag mit Nässe auch von innen... :-)

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Im Großen und Ganzen also eine Nullrunde :-) Das Bisserln ist Messtolleranz und sähe bei sofortiger, nochmaliger Messung wieder etwas anders aus.
Wenigstens mal jemand, der belegbare Fakten auf den Tresen legt - Danke dafür!

Darf man das bei Gelegenheit woanders posten oder verlinken? (um Zweifler ruhig zustellen zB)

das ist beinahe etwas zu viel Leistung, eigentlich müssten etwa 6-7 verloren gehen. Bei einer Vialle +/- Null. Als ob man davon auch nur irgendwas merken könnte. Gut zu wissen, mein N52B30 rennt auf Gas "vollkommen überzeugend" bis VMAX.

Wie hast du die "Frühzündung" eigentlich justiert? Eigenes Steuergerät?

@MrFleetwood wg. verlinken. Ich häng das morgen noch mal rein, wenn ich es editiert habe.

@GaryK ich habe die Frühzündung nicht selber eingestellt und muss mich diesbezüglich auf den Tuner verlassen.
Der sagt ich fahre ca. 3 Grad Frühzündung und für mehr müsste er Werte loggen. Genauer gesagt die absolute
Zündwinkelrücknahme.Ich denke er wird sich so an die für Autogas mögliche Klopfgrenze ranarbeiten, dann etwas zurück und gut.

Zitat:

@GaryK schrieb am 8. Mai 2018 um 21:13:43 Uhr:


eigentlich müssten etwa 6-7 verloren gehen. Bei einer Vialle +/- Null.

Erklärst mir mal den technischen Hintergrund.

Bitte nicht mit dem Kühlirgendwasquark kommen, das ist Wunschdenken.

Der Sprit ist der gleiche, nur schlechter zerstäubt, ansonsten gäbe es nix was irgendwelche Vorzeichen ändern würde - außer eben Wunschdenken.

Bernie hats gezeigt - und wie zu erwarten wird das angezweifelt - find ich herrlich :-)

Die (zusätzliche) Frühzündung (wenn es so ist) gilt ja für beide Kraftstoffe - zumal die n52 DME sowieso immer an die Klopfgrenze regeln sollte.

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Du hast bei Benzin "Flüssigkeit in Luft", die Flüssigkeit nimmt anfänglich quasi kein Gasvolumen (=Sauerstoff) ein. Bei Gaseinblasung verdrängst du eben etwas Luft und damit Sauerstoffmasse mit Brennstoff. Aufgerundet "fett" etwa 3%. Was bei 265PS etwa 7 PS sein sollten. 3% ist etwa der Unterschied, den du bei 10°C wärmerer Ansaugluft unvermeidbar bei jedem Sauger hast. Bei einem Flüssigeinspritzer hast du die Kühlung der Ansaugluft durch das verdampfende LPG, das bringt ein paar Grad und damit kompensiert das etwas. Zudem hat jeder Prüfstand ein Thema mit "Genauigkeit", auf 3% wirklich präzise zu messen (sowohl absolut richtig wie auch wiederholbar) kannste quasi nicht wirklich.

Bei meinen drei LPG Wagen bisher (Vectra B (R4, 115PS), A4 3.0i (V6, 220PS) und nun BMW Z4 3.0SI (R6, 265PS)) hatte ich kein Problem die Höchstgeschwindigkeit im Benzinbetrieb auch auf Gas zu fahren. Durchzug bis kurz vor Ende war auch vollkommen vergleichbar.

Ich hab übrigens nicht seine Aussage angezweifelt, sondern dass man 3PS und damit 1% Leistung zuverlässig messen kann. Klar kann die Zahl bzw. "Differenz" da stehen, nur wird die auch bei fünf Nachkommastellen nicht besser. Es ist quasi nix wirklich messbares / relevantes und genau darauf kommts an.

Moin in die Runde,

finde es auch gut die Fakten sprechen zu lassen. Mein Ex-A8 (2.8er Fünfventiler) hatte eine ICOM JTG (flüssig einspritzende Anlage ohne Verdampfer) und der Vorbesitzer war damit mal auf der Rolle. Folgende Daten kamen dabei raus:

Der erste Lauf ist mit Benzin:
Motorleistung: 192,5 PS / 141,6 KW
Max Leistung bei 6255 U/min / 198,2 km/h
Drehmoment 232,3 Nm
Max. Drehmoment bei 3.500 U/min

Der zweite Lauf mit LPG:
Motorleistung: 184,5 PS / 135,7 KW
Max Leistung bei 5920 U/min / 187,7 km/h
Drehmoment 243,5 Nm
Max. Drehmoment bei 3.370 U/min

Im Anhang noch ein Bild, aber weil es so klein ist, kann man darauf nicht viel erkennen. Was man darauf erkennen könnte: im Gasbetrieb im mittlerem Drehzahlbereich 6PS und ein paar NM Drehmoment mehr, als im Benzinbetrieb.
Es wurden damals wohl 4 Messungen gemacht, alle hatten ähnliches Ergebnis.

MfG, flixe - der nun V8 fährt aber mit einer KME Nevo Verdampferanlage

Benzin-icom

Nur interessehalber: wie sind die beiden leichten Drehmoment-Einbrüche begründbar? Umschaltdrehzahlen Doppel-VANOS?

Vmtl. eher Schaltsaugrohr. Dreistufig AFAIK, also zwei Übergänge. Vanos und Valvetronic ist AFAIK vollvariabel und nicht "diskret".

....

Zitat:

@GaryK schrieb am 9. Mai 2018 um 17:40:43 Uhr:


Vmtl. eher Schaltsaugrohr. Dreistufig AFAIK, also zwei Übergänge. Vanos und Valvetronic ist AFAIK vollvariabel und nicht "diskret".

So isses. Ist das Schaltsaugrohr.Bei den Bayern nennt sich das dann DISA = Differenzierte Sauganlage.
Was wäre denn eine diskrete Valvetronic? Ohne die im Detail zu kennen. Sie ersetzt die Drosselklappe,muss
dann wohl vollvariabel sein.

Zitat:

@GaryK schrieb am 9. Mai 2018 um 10:33:22 Uhr:


Bei einem Flüssigeinspritzer hast du die Kühlung der Ansaugluft durch das verdampfende LPG, das bringt ein paar Grad und damit kompensiert das etwas.

Tja, da isser wieder :-)
Nur, was soll das bringen, wie soll das gehen?
In der Theorie - klar, du kühlst die Luft, sie wird dichter, der Motor könnte mehr Sauerstoff ansaugen (bzw es würde mehr hineingedrückt) So wird den Leuten das aufgetischt.
In der Praxis expandiert das Gas, verdrängt dabei Luft/Sauerstoff - mag sein das es zu einer marginalen Kühlung kommt , aber die wird durch das nun erst expandierende Gas mehr als egalisiert.
Denn, die Expansion findet ja schon im Ansagugkrümmer vor dem schließen der Ventile statt - somit kommt es zu keiner erhöhten Zylinderfüllung, ergo auch zu keiner Mehrleistung.
Die Endgeschwindigkeit erreichst auch mit jeder Verdampferanlage problemlos.
Fakt ist -der Ts hat hier gezeigt - es gibt keinen (bis auf die Messtolleranz) Unterschied.
Er hat es belegt und nicht nur geschrieben "müsste, sollte, könnte, dürfte"

@ fire_fx

Ist eigentlich so nicht zu verstehen, wäre eine zylinderselektive Kalibrierung angebracht gewesen.
Das Problem bei der Icom war ja, daß die Kalibratoren trotz gleicher Bezeichnung unterschiedliche Durchflussmengen auswieden. Ich habe hier einige Din A4 Blöcke mit Aufzeichnungen von Motoren, deren zylinderselektive Kalibration bei Einbau vernachlässigt wurden..
Da ginge also mehr im Zusammenspiel der Komponenten.

@All,
ich finde ja das Rumgehacken "Verdampferfraktion - flüssige Einspritzung" belebend, doch völlig unnütz...
Der der sich interessiert ist nach Internetrecherche ohnehin so zwiespältig, dass er sich letztendlich ein allgemeines Bild macht, durch Umrüsternachfrage .

Leistung hin, Leistung her, wer nicht im "Gebirge" unterwegs ist, oder einen Hänger ziehen muss, wird bei moderater fahrt eh kaum Unterschiede feststellen. (Übrigens der Beste Livetest)
Letztendlich muss er sich darauf verlassen, dass der Umrüster Verantwortung trägt, für des Kunden Geld auch vernünftiges abliefert.

Weder Lobeshymnen noch Fingerzeig bringen da garnichts, dient eher dazu dem Kunden Probleme zu signalisieren.
Im Grunde muss sich niemand wundern, wenn Gas nicht mehr die Option ist.

Was die Vialle anbelangt, so ist sie nun doch für mich eine moderne Technik, die dem Benzinsytem entspricht und durch minimale Komponenten einfach mit Plus-Minus und Verbindung Einspritzsignal aufgesetzt , sich verbindet.
Ein übersichtlicher Einbau mit Motor-Servicefreundlichkeit, ist da obligatorisch.
Bestechend eben auch, daß die bestehende Motorsensorik unbeeinflusst bleibt, Das Gassteuergerät lediglich mit Hilfe der jeweiligen Bordspannung und Motorregelung, den Energiehaushalts-Unterschied Benzin / Gas ausgleicht.
Keine Kühlwasseranbindung und damit Umschalt-Abhängigkeit von der Motortemperatur, spart sogar Startbenzin.
Daß Kunden nach 8 und 10 Jahren Inspektionsfreiheit wieder auf dieses System zugreifen ist verständlich.

Alles dies ist aber völlig egal, wichtig erscheint mir jedoch, daß Autogas im und am Leben bliebt, als vernünftige Alternative und damit finden Kunden immer noch ihren Umrüster, gleich um welchen Anlagentyp es sich handelt.

So, und jetzt wünsche ich allen einen schönen Vatertag mit Nässe auch von innen... :-)

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Wolfgang, der einzige der hier gerade ein Thema damit sieht bist glaub ich du. Hier hackt keiner.

"wer nicht im "Gebirge" unterwegs ist, oder einen Hänger ziehen muss, wird bei moderater fahrt eh kaum Unterschiede feststellen. (Übrigens der Beste Livetest)" ... impliziert, es GÄBE einen Unterschied mit Hänger bzw. "im gebirge" - also bei erhöhter Last. Ist mir bei der BRC zuvor wie auch bei der Vialle JETZT nicht gelungen. Sauberer Durchzug auch weit jenseits 200 km/h. Und bei GPS 230 plus da merkste wirklich ob was fehlt. Es fehlte nix.

Wenn du eine Scheissanlage hast mit Düsen, die nach Tiedentabelle radio Noddeich "kalibriert" sind - dann siehste was. Weil ein Zylinder zu fett, der nächste zu mager - das gleicht sich nur beim Lambda an der Sonde aus. Nicht bei der Leistung. Und wenn dann noch "Temperaturmessungen" eingebaut sind, die etwa so nachvollziehbar sind wie die NEFZ Verbrauchsangaben der Hersteller unserer "Schätzchen", dann ist eh vorbei.

@GaryK
ich freue mich ja immer über deine Kommentare, doch bedenke, nicht jeder Kunde hat das Glück einen Umrüster zu haben, mit dem er sich fachlich auseinander setzen kann und nicht jeder Umrüster einen Kunden, bei dem er sich aufgrund fachlicher Kompetenz besondere Mühe machen muss... 😉
Problem hab ich mit nichts, wenn ich etwa poste , sind es keine Meinungen, sonder Feststellungen aus täglicher Arbeit, wobei ich mich da schon zurückhalte... Nicht zuletzt (weiter gedacht), es nun doch einen interessierten abhalten könnte.
Es ist sicherlich aufgefallen, daß ich den No Go Chart nicht mehr bediene, nicht zurletzt, um Abschreckung zu vermeiden...

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