Gibt es eine Leistungs-Obergrenze

Es ist zwar noch eine ganze Weile hin. Aber irgendwann wird auch mein
Charger ersetzt werden müssen. Als möglicher Nachfolger wird gerade immer
wieder ein Charger diskutiert. Natürlich auch wieder mit LPG. Das Problem:
Der neue wird dann möglicherweise noch ein wenig stärker ausfallen.
Genauer gesagt, 717PS aus 6,2l Hubraum. In der Realität haben diese
Motoren wohl noch einiges mehr an Leistung. Das können auch 760PS
werden. Bitte jetzt keine Diskussion über Sinn und Unsinn so eines Autos.
Natürlich ist das völliger Unsinn. Aber ich stehe nunmal auf solchen völligen
Unsinn. Sofern er als Daily Driver dank LPG auch noch bezahlbar bleibt.

Nun die Frage: Mit welcher Gasanlage lässt sich so ein Motor ohne Risiko
bis an den Drehzahlbegrenzer mit ausreichend Gas versorgen?
Wo liegen die Limits für Verdampfer (sofern vorhanden), Düsen, Tankpumpen
(sofern vorhanden)?

Wenn es wieder eine Vialle werden sollte, dann würde das bedeuten, daß
ich in jedem Fall, so wie jetzt auch, zwei parallele Tanks/Pumpen brauche.
Dann allerdings die neuen, stärkeren Pumpen. Für welche Leistung sind
die eigentlich gut? Gibt es von Vialle Düsen, die 75kW/Zylinder abdecken
können?

Gibt es Alternativen? Soweit ich weiß, bietet Prins nur Injektoren bis
45kW/Zylinder an. Das würde mit einer Düse also bei weitem nicht ausreichen.
Das wird bei den meisten anderen wohl auch so sein.

Kann man bei allen Anlage problemlos zwei parallel angeschlossene Düsen
pro Zylinder einsetzen? Oder ist das zu viel für die Steuerung?

Ist noch reichlich früh, aber ich will eben vorbereitet sein ;-).

16 Antworten

Morgen...!
Ich an deiner Stelle würde wieder in Herne vorstellig werden!
Ein Forumsteilnehmer ist vom W211 E500 (M273) auf den W212 E500 (M273) umgestiegen. Herne hat ihm ein wirklich gutes Angebot für den Aus- und Einbau incl. neuer "Powerpumpe" und neuen Tank gemacht!
Diese "Powerpumpe" kann den M273 mit seinen 285 kW bzw. 387 PS vollständig, über das gesamte Drehzahlband, bedienen. Die neuen Pumpen sollen wohl 310 kW bedienen können.
Ob es allerdings Düsen für solche Zylinderleistungen gibt, muss angefragt werden!

MfG André

Danke. 310kW pro Pumpe wäre doch schonmal die halbe Miete.

Ich habe eine Liste von Injektoren gefunden, bei der der größte (V28) mit 35kW angegeben ist. Wenn dem so wäre, dann müßte ich allerdings mit meinem Auto die größten Probleme haben. Denn der aktuelle Charger hat schon ~ 50kW/Zylinder. Und Probleme habe ich auf den ersten 60.000km diesbezüglich absolut KEINE 🙂😕. Das da immer Reserven drin sind, ist klar. Aber 43% bei einem nicht gerade für vorbildliche Effizienz bekannten Ami-V8 ? Oder gibt es von Vialle auch noch nicht gelistete Injektoren, die weiter nach oben reichen?

Haben diese Motoren eigentlich ein oder zwei Einspritzventile an jedem Zylinder? Wenn die zwei haben, würde ich nur eins davon "ersetzen" und unter Volllast (wann ist das schon) wird eben über das zweite Benzin zugesetzt. Bis man die Kosten einer parallelen zweiten Anlage drin hat, kann man durchaus den einen oder anderen Liter Benzin "obenrum" investieren. Und mit Teillast bis 400PS ist man eigentlich zu 99% "gut bedient"

Das sind keine Düsen, sondern Gardena-Spritzen 🙂

Und es sind sicher nur 8, da du mit Kompressor sowieso schon keinen Platz hast....

Wo man dort Vialle Düsen unterbringen will? Keine Ahnung...

http://www.drivesrt.com/.../slide-5-engine-open.jpg

http://media.caranddriver.com/.../...line2-photo-615320-s-original.jpg

Wahrscheinlich brauchst du eher 4 Verdampfer mit 16 Injektoren....wenn du Standard verbaust....

Meine Lösung wären 3 Magic Verdampfer und 8 Hana Gold, bei denen ich die Düsen anpasse.

Blöd ist das Abgasgutachten, denn das wirst du so nicht bekommen.

Manchmal hilft eine direkte Anfrage bei Vialle oder Prins in Holland - denn die suchen immer wieder Fahrzeuge für Einbauten...

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Das wird sicher nicht einfach. Ohne LPG mit TüV käme dieses Auto aber keinesfalls in Frage. Als Vielfahrer will ich mit meinen Steuern ja nicht gleich den ganzen deutschen Staat alleine finanzieren.

Das mit dem Platz für die Vialle-Injektoren ist sicherlich ein Argument für eine Verdampfer-Anlage. Die Verdampfer kann man immer irgendwo verstecken. Immerhin hat man da auch noch ein bischen mehr Spielraum, was die Entfernung der Injektoren von der Düse angeht. Im aktuellen Charger mit dem 6,4l-V8 ist auch noch reichlich Luft im Motorraum, wo man auch mehrere Verdampfer mit entsprechenden Halterungen platzieren könnte. Das wird beim Neuen nicht viel anders sein.

Einen Kompromiß, bei dem ab Drehzahl "X" auf Benzin umgeschaltet wird, will ich nicht. Die Praxis hat auch beim aktuellen 6,4er schon gezeigt, daß das zumindest bei mir zu einem signifikanten Mehrverbrauch an Benzin geführt hat. Das liegt teilweise auch am zu kurz übersetzten Getriebe. 4.000 1/min sind da rund 210km/h. Ursprünglich hat die Vialle schon ab ca. 4.000 1/min auf Benzin umgeschaltet.

Unser E500 (M273) dreht da übrigens rund 1.000 Umdrehungen niedriger. Das soll bei der Hellcat wohl auch so sein. Von daher wären die Auswirkungen einer drehzahlabhängigen Umschaltung vielleicht nicht ganz so tragisch. Aber schon aus Prinzip würde es mir geradezu körperliche Schmerzen bereiten, wenn ich wüßte, daß mein Auto bei zügiger Fahrt mal eben 30,-€ und mehr alleine an Steuern pro 100km direkt an Herrn Schäuble abführen würde. So sympathisch ist er mir nun auch wieder nicht.

Zitat:

@pmboss schrieb am 4. September 2015 um 16:02:42 Uhr:


Einen Kompromiß, bei dem ab Drehzahl "X" auf Benzin umgeschaltet wird, will ich nicht. Die Praxis hat auch beim aktuellen 6,4er schon gezeigt, daß das zumindest bei mir zu einem signifikanten Mehrverbrauch an Benzin geführt hat. Das liegt teilweise auch am zu kurz übersetzten Getriebe. 4.000 1/min sind da rund 210km/h. Ursprünglich hat die Vialle schon ab ca. 4.000 1/min auf Benzin umgeschaltet.

Nicht "Drehzahl X" sondern Einspritzdauer größer als X Millisekunden, das macht inhaltlich einen deutlichen Unterschied. So kann das voll Durchbeschleunigen von 120 auf 240 durchaus mit Benzin erfolgen, aber sobald du den Speed nahezu hälst (mangels Beschleunigung weniger Kraft erforderlich) bzw. ruhig deine Strecke frisst fährt der auf LPG. Von festen Drehzahlgrenzen halte ich nicht viel.

Übrigens jammer noch über zu kurze Getriebe - mein 3.0 V6 dreht bei 210 fast 5500 Touren. Dass du nicht Groß-spender werden willst kann ich gut verstehen. Mein erster LPG Wagen war eine direkte Reaktion auf die "Ökosteuer-"Reform. Die die Rente sichern sollte. Dann kam die Rentenreform ....

Die groben AMG Geräte werden auch mit zwei Düsen pro Zylinder gemacht- zwei Prins Steuergeräte im Master/Slavebetrieb, kein Problem.
Nur das Abgasgutachten für den TÜV.....für die Zylinderleistung gibts halt nix.

Drehzahlen...ein BMW n62 4,8l macht mal 7000U/min wenns pressiert, da gehen die (Gas) Einspritzzeiten nahe an die 100% Grenze- 18ms sowas. Das sind ja auch nur 367 PS :-) Aber nix Kompressor....

Hab's vorhin mal mit dem Benz probiert. Der dreht am Geschwindigkeitsbegrenzer (255 km/h nach Tacho) gerademal lächerliche 3700 1/min. Das nenne ich mal eine lange Übersetzung.

Das es für sowas kein Mustergutachten gibt, kann ich verstehen. Heißt das nun aber, daß es keine TüV-konforme Möglichkeit gubt, so einen Motor umzurüsten? Oder ist das "nur" eine Frage des Geldes? Und wenn ja, wieviel Geld für so eine Sonderlösung?

Morgen...!
Wenn man will, kann man alles umrüsten! 😉

http://www.green-motors.de/.../...-lamborghini-gallardo-auf-autogas-um

Bei der Vialle müssen die Düsen nicht am Saugrohr montiert werden. Diese können dort montiert werden, wo Platz ist und dann geht's mit Nylons (2 mm Durchmesser) in die Ansaugbrücke!

Irgendjemand muss das Abgasgutachten bzw. deren Abnahme/Erstellung zahlen!

Jup, der E500 dreht mit der 7G-Tronic bei abgeregelten 260 km/h genau 3800 U/Min!

MfG André

Doppelpost...

Umrüsten kann man sicherlich alles, was im Normalfall Benzin verbrennt. Nur was sagt der TüV dazu?

Wenn ich das richtig verstehe, dann gibt es für so einen Exoten natürlich keine "Gesamtanlage" nach ECE115. Hier ist ja fahrzeugspezifisch alles genau vor- und beschrieben.

Ist also eine Einzelabnahme möglich, sofern geprüfte Kalalogkomponenten, meinetwegen von Vialle, verwendet werden? Und wie verhält es sich in diesem Fall mit dem Abgasgutachten. Mal angenommen meiner wäre der erste in Europa, der umgerüstet würde?

Ah, Du hast geschrieben, jemand muß die Einstellung und die Messung bezahlen. Und was kostet sowas, damit dann der TüV damit zufrieden ist?

Morgen...!
Von Herne weiß ich, das die Kosten für die Umrüstung übernommen werden, wenn das Fahrzeug quasi als Homologationsträger fungiert! Sicherlich aber eher bei "Volumenmodellen"!😉

Was genau zur Erstellung eines Abgasgutachten notwendig ist und vor allem, was der Spaß kostet, kann ich dir nicht sagen. Ich habe dazu folgende Seite gefunden. Keine Gewähr auf vollständigkeit!

http://www.sinus-lpg.de/de/%C3%BCber-uns/homologation

Ich glaube, wenn du einen der großen Hersteller nimmst, das Abgasgutachten auf eigene Kosten zahlst, kiegste die Anlage auch eingetragen!!!
Das einfachste ist, sich einfach mal mit einem Umrüster zusammen zusetzen und die Möglichkeit des Umbaus zu besprechen!

Nur ist das Problem der Zuführung des Autogases nocht nicht geklärt!😉

MfG André

Habe einfach mal in Herne angefragt, ob dieses Auto für sie umrüstbar wäre.
Der Preis ist erstmal uninteressant. Bei einer entsprechend langen Haltedauer
haben da 2.000,-€ hin oder her nicht mehr so das große Gewicht.

Ich würde mir da mal nicht zu viel Hoffnung machen. Für die Anlagenhersteller ist das Auto völlig uninteressant und ein Abgasgutachten wird dir wohl niemand besorgen können. Technisch geht das sicherlich aber dank dämlicher deutscher Regeln leider nicht.

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