Leihwagen bei Garantiereparatur pflicht?
Hi,
Ich habe vor ca. 2 Wochen beim FOH X mein Insignia als Jahreswagen mit Anschlussgarantie gekauft. Jetzt habe ich am Montag beim FOH Y weil dieser direkt vor der Tür und nicht 100te km entfernt ist, einen Termin gemacht wegen Riefen in den Bremsscheiben hinten und die Klimaanlage läuft obwohl sie ausgeschaltet ist.
Jetzt will mir mein netter FOH Y aber keinen Leihwagen geben, weil ich das Auto nicht bei Ihm gekauft habe. Ist das korrekt oder nicht?? Also es besteht ja immernoch die Werksgarantie.
Desweiteren habe ich ihn gebeten alle Softwarestände zu prüfen und falls Update vorhanden zu aktualisieren, davon war er ganz und gar nicht entzückt. Er will sich das noch überlegen ob das wirklich notwendig ist.
Kann ich einen Mietwagen verlangen und kann ich verlangen, dass er mir sagt was alle gefunden und gemacht wurde am Auto oder kann er mir das verwehren??
Vielen Dank im vorraus,
phscha03
Beste Antwort im Thema
Hallo,
wenn man bedenkt, das gerade Opelhändler nicht mehr über das Neuwagengeschäft, sondern ihr Geld fast ausschließlich durch den Werkstattbetrieb reinholen, dann kann ich diese ganzen Theorien nicht nachvollziehen, weil es unerheblich ist. Offensichtlich haben zu viele Werkstätten noch nichts von Marketing oder/und Kundenzufriedenheit gehört.
Ich muss meine Werkstatt überhaupt nicht nach einem Ersatzfahrzeug fragen. Wenn ich einen Termin vereinbare, dann fragt mich der Werkstadtmeister von sich aus, ob ich ein Fahrzeug benötige, oder ob es ausreicht, dass man mich wegbringt und wieder abholt - und alles natürlich kostenfrei. Der Kunde ist aber auch in der Pflicht. So sehe ich es im Gegenzug als selbstverständlich an, meine Termine so zu planen, dass ich an dem Tag nicht unterwegs bin. Sollte das einmal nicht möglich sein, dann bekomme ich meinen Ersatzwagen - und dass auch für eine Inspektion.
Leider sehen das viele Werkstattkunden anders. Da wird (eigene Erfahrung aus meinem Umfeld) auf ein Ersatzfahrzeug aus Prinzip bestanden, nur um damit 1,5 km in Büro zu fahren. Dann steht der Wagen dort den ganzen Tag unberührt bis zur Rückfahrt zur Werkstatt. auf dem Parkplatz. Kein Wunder, das da so manche Werkstadt anfängt mit Ersatzwagen zu knausern...
Bei einer guten Werkstatt ist übrigens die Überprüfung auf SW-Updates auch selbstverständlich. Ich bekomme dann einen Anruf, lasse mir die Updates erklären und wenn ich die Installation freigebe, dann werden sie selbstverständlich kostenfrei installiert...
Ich bin für meine Werkstadt ein sicherer Kunde, der mittlerweile 10 Jahre und ohne Wechselambitonen der Marke oder der Werkstatt. Und ganz ehrlich? Dieser Service kostet viel weniger als eine nicht ausgelastete Werkstatt, weil mir die Kunden wegrennen. Und neue Kunden gibt es gerade in Ballungsgebieten mehrheitlich durch Mundpropaganda.
Gruß, Michael
16 Antworten
Hallo ! Natürlich gibt es KEINE Leihwagenpflicht bei allen Garantiearbeiten.
Die Kosten für anfallende Garantiearbeiten reicht der FOH schließlich bei OPEL ein. Und wenn für besagten Garantiefall von OPEL kein Leihwagen genehmigt wird, dann gibt es natürlich auch keinen kostenlos. Der FOH bekommt von OPEL die Vorgaben, wann es einen Leihwagen kostenlos gibt, bzw. wann nicht.
Und da Du wie Du ja geschrieben hast, Dein Insignia von einem anderen Händler gekauft hast. Verstehe ich den FOH auch, daß er Dir keinen Leihwagen von sich aus kostenlos zur Verfügung stellen will.
Und, der Ton macht die Musik...😉
Gruß, Stefan
Hallo,
ich hatte ja bekanntlich ziemlich oft und lange Leihwägen. Ich habe meinen Insignia auch bei einem FOH gekauft der 400 km entfernt ist. Der FOH hier am Ort, bei dem ich schon ca. 25 Jahre Kunde bin, hat mir immer ohne Probleme kostenlos einen Leihwagen zur Verfügung gestellt! Nur hat er immer vorher online den Leihwagen bei Opel genehmigen lassen.
Grüße
Insigniapilot
Huhu,
einen Ersatzwagen bekommst Du nur wenn Du mit dem Fahrzeug liegen bleibst (Mobilitätsgarantie).
Kommst Du aus eigener Kraft zur Werkstatt, hast Du keinen Anspruch.
Solltest Du dennoch einen Wagen bekommen ist das schlicht eine Nettigkeit der Werkstatt (langjähriger Kunde etc.)
Ein Ersatzwagen kostet die Werkstatt nun mal viel Geld.
Grüße
Und wenn man dann auch noch beachtet, dass "Leihwagen" stets kostenlos und "Mietwagen" in irgendeiner Form immer kostenpflichtig sind, haben wir alles zusammengetragen... :-)
Grüße,
Andreas
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Zitat:
Original geschrieben von phscha03
Desweiteren habe ich ihn gebeten alle Softwarestände zu prüfen und falls Update vorhanden zu aktualisieren, davon war er ganz und gar nicht entzückt. Er will sich das noch überlegen ob das wirklich notwendig ist.
Nicht jedes Update bedeutet automatisch Fehlerbehebung, deswegen ist das Spektrum an Auslösern für ein Update viel zu breit. Er muss also nicht, es schadet aber auch nicht unbedingt. Wenn du also den Fehler nicht genau benennen kannst wäre es sinnlos sich darüber zu streiten.
Zitat:
kann ich verlangen, dass er mir sagt was alle gefunden und gemacht wurde am Auto oder kann er mir das verwehren??
Praktisch gesehen arbeitet er da an deinem Eigentum und da gibt es ja auch Richtlinien was er tun muss.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von Insigniapilot
Hallo,ich hatte ja bekanntlich ziemlich oft und lange Leihwägen. Ich habe meinen Insignia auch bei einem FOH gekauft der 400 km entfernt ist. Der FOH hier am Ort, bei dem ich schon ca. 25 Jahre Kunde bin, hat mir immer ohne Probleme kostenlos einen Leihwagen zur Verfügung gestellt! Nur hat er immer vorher online den Leihwagen bei Opel genehmigen lassen.
Grüße
Insigniapilot
Vorsicht Insigniapilot, TC-Fälle werden anders behandelt, als "normale" Garantiearbeiten 😉
Nur wenn das Auto nicht mehr weiterfährt und zum FOH abgeschleppt wird, hat man - sofern Mobilitätsgarantie vorhanden - auch den Leihwagenanspruch, sonst nicht. Das ist ansonsten die Nettigkeit vom FOH. Wenn aber das Auto ins TC muss, dann dauert das für gewöhnlich auch deutlich länger als einen Tag und daher genehmigt Opel hier auch einen Leihwagen - so wurde mir das erklärt.
Gruß
OSDW
Naja.. also Softwareupdates werden ja normal bei einer Inspektion installiert.. Wenn das System ja perfekt wäre, gäbe es ja keine Softwareupdates.. Stell dir vor du musst für jeden Softwareupdate bei deinem PC bezahlen..
Wenn Opel die Software von Anfang an Perfekt gemacht hätte, wäre dem ja nichts auszusetzen.
Argumentier mal so ;-) Klappt idR immer.
Ohne Mobilitätsgarantie i.d.R keine Chance.
Diese ist nur 1 Jahr.
Der Händler kann höchstens auf Kulanz von sich aus einen Leihwagen "abgeben" oder bei Opel beantragen, die Chance, dass Opel das genehmigt ist aber rel. gering.
Zitat:
Naja.. also Softwareupdates werden ja normal bei einer Inspektion installiert..
es gibt ca. 40 programmierbare steuergeräte. update pro steuergerät zwischen 20 minuten und 2 stunden. wenn du einen FOH hast der das kostenlos macht ist der schön blöd.
Also Bremsen wurden hinten komplett ersetzt und Updates wurden keine gemacht.
Mich würde nur mal interessieren was wäre wenn man das Motormanagementupdate und dadaurch geringen Kraftstoffverbrauch hätte. Könnte man da nicht dem FOH ein wenig in die Kaffekasse schmeißen und er lässt über Nacht alle ;öglichen Updates einspielen. Das kostet ihm kein Geld und keine Zeit. Die Stromkosten pfennige würde ich ihm auch noch geben.
Bin auch aus dem Maschinenbau und bei uns werden alle Geräte wenn sie zum Service kommen falls vorhanden upgedated.
Das ist aber scheinbar bei Opel kein Programm. (ich kann schon verstehen dass dies viel Zeit kostet, aber bin auch der Meinung wenn man 40k Euro ausgibt das dies zum Service gehören sollte). Ich weiß nicht wie es bei anderen Herstellern ist?!?!
über nacht? geht nicht. ist alles handarbeit.
wenns nur um den motor geht dauerts ca. halbe stunde, ca. 30€ könnte er berechnen.
Hallo,
wenn man bedenkt, das gerade Opelhändler nicht mehr über das Neuwagengeschäft, sondern ihr Geld fast ausschließlich durch den Werkstattbetrieb reinholen, dann kann ich diese ganzen Theorien nicht nachvollziehen, weil es unerheblich ist. Offensichtlich haben zu viele Werkstätten noch nichts von Marketing oder/und Kundenzufriedenheit gehört.
Ich muss meine Werkstatt überhaupt nicht nach einem Ersatzfahrzeug fragen. Wenn ich einen Termin vereinbare, dann fragt mich der Werkstadtmeister von sich aus, ob ich ein Fahrzeug benötige, oder ob es ausreicht, dass man mich wegbringt und wieder abholt - und alles natürlich kostenfrei. Der Kunde ist aber auch in der Pflicht. So sehe ich es im Gegenzug als selbstverständlich an, meine Termine so zu planen, dass ich an dem Tag nicht unterwegs bin. Sollte das einmal nicht möglich sein, dann bekomme ich meinen Ersatzwagen - und dass auch für eine Inspektion.
Leider sehen das viele Werkstattkunden anders. Da wird (eigene Erfahrung aus meinem Umfeld) auf ein Ersatzfahrzeug aus Prinzip bestanden, nur um damit 1,5 km in Büro zu fahren. Dann steht der Wagen dort den ganzen Tag unberührt bis zur Rückfahrt zur Werkstatt. auf dem Parkplatz. Kein Wunder, das da so manche Werkstadt anfängt mit Ersatzwagen zu knausern...
Bei einer guten Werkstatt ist übrigens die Überprüfung auf SW-Updates auch selbstverständlich. Ich bekomme dann einen Anruf, lasse mir die Updates erklären und wenn ich die Installation freigebe, dann werden sie selbstverständlich kostenfrei installiert...
Ich bin für meine Werkstadt ein sicherer Kunde, der mittlerweile 10 Jahre und ohne Wechselambitonen der Marke oder der Werkstatt. Und ganz ehrlich? Dieser Service kostet viel weniger als eine nicht ausgelastete Werkstatt, weil mir die Kunden wegrennen. Und neue Kunden gibt es gerade in Ballungsgebieten mehrheitlich durch Mundpropaganda.
Gruß, Michael
bei einem werkstattdurchsatz von bis zu 100 fahrzeugen täglich könnte das ein problem werden jedem kunden einen kostenlosen wagen bereitzustellen.
kostenlose updates sind natürlich guter service, aber wenn die werkstattidioten weit untertariflich bezahlt werden und sich ihren lohn nur durch akkordarbeit -leistungslohn- aufbessern können wird nach möglichkeit nichts umsonst gemacht. so ist das in deutschland 2011.
Ob 100 oder 20 Fahrzeuge Durchsatz am Tag ist doch unerheblich, denn es steht eine entsprechende Infrastruktur dahinter.
Wenn ehrlicher Weise vielleicht max. 10% der Kunden trotz Bringservice ein echtes Problem ohne Ersatzwagen haben: Eine kleine Dorfklitsche mit einem Vorführ- und vielleicht einem zugelassenem Gebrauchtwagen bringt auch nur 10 Autos durch die Werkstatt - wenn's hoch kommt. Die Großen haben doch in der Regel mit entsprechendem Fuhrpark ihre eigene Rent-Abteilung im Verkaufsraum.
Ob der Kunde den Wagen dann zahlen muss oder nicht, das ist Marketing und sicherlich sehr davon abhängig, wie der Kunde gegenüber der Werkstadt auftritt. Und ob der Kunde den Wagen wirklich braucht, das ist auch bei einem Garantiefall Vernunft und Fairnis des Kunden. Und auch das merkt sich mit Sicherheit der Werkstattleiter.
Gruß, Michael