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Leichtkraftrad vs. Roller
Ich habe mich heute bei einem Händler informiert, der sowohl Motorräder und auch Roller hat. Er hat mich auf mehreren Rollern sitzen lassen und meinte dann für meine Größe (über 2 Meter) wäre ein Leichtkraftrad besser geeignet und hat mich Probesitzen lassen. Muss schon sagen, die Sitzposition und alles herum war schon ganz was Anderes.
Die Entscheidung kann mir keiner Abnehmen, aber ich sag mal Roller kann ich fahren, habe mehrere Jahre einen 50er gehabt. Motorrad hat ganz klar die bessere Sitzposition, aber ich bin noch nie Schaltung gefahren (B196 war ein Roller) und gebremst immer mit beiden Händen. Ich denke ich werde mich oft vertun und vergessen dass ich mit dem Fuß hinten bremsen muss und ich dann nur vorne bremse und die Kupplung ziehe. :o
Zudem denke ich hat der Roller die bessere Alltagstauglichkeit und große Touren fahre ich nicht, meistens nur Stadtverkehr oder in die Nachbargemeinden.
Ich sag ja, die Entscheidung kann mir keiner nehmen, aber ich würde gern ein paar Meinungen hören.
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21 Antworten
Ach woher. Du wirst dich sicher wie alle anderen auch schneller an die veränderte Bedienung gewöhnen. Alles reine Übungssache. Und auch wenn es natürlich stabiler mit der Hinterradbremse bremst als nur mit der vorderen Bremse, so ist es kein Problem auch mal nur vorne zu bremsen. Ich kenne nicht wenige Motorradfahrer, die nie die hintere Bremse verwenden.
Besser wäre diesbezüglich etwas mit Kombibremse. Hier bekommt man bei Betätigung des Fusshebels die Arbeit etwas abgenommen, da hinten und vorne gleichzeitig gebremst wird.
Was waren das für 'Roller'?
Bei den Dickschiffen (Max, Forza....) sitzt man auch als großer Mensch recht bequem, da man ja die Beine 'vorstrecken' kann ;)
Bei 125ccm sage ich immer 'Roller' - da so ein 6(!) Gang Jugendmoped in der Stadt einfach nur nervig ist. Gerade als daily rocker würde ich immer den Roller bevorzugen.
Das ist unbestritten. Vom Komfort ist ein Roller gerade im Stadtverkehr nicht zu schlagen. Ich würde im Stadtverkehr auch niemals ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe fahren wollen. Auch nicht im Auto.
Weitere Vorteile des Rollers sind natürlich der bessere, bzw. überhaupt vorhandene Wetterschutz und die Möglichkeit etwas verstauen zu können.
Der Roller wäre ein SYM Jet 14, allerdings müsste da die Sitzbank begradigt werden, da ich sonst zu weit vorne sitze und es da eine Stufe gibt für den Sozius
Bei 2 Meter und mehr Körpergröße wird es natürlich schwierig. Auch bei Motorrad, will man nicht gleich auf eine Enduro mit weit über 80cm Sitzhöhe ausweichen. Das Aufpolstern kann aber in vielen Fällen zu einer verbesserten Sitzposition führen.
Allerdings würde ich Basis nicht gerade ein Fahrzeug verwenden, was mit 78cm Sitzhöhe wie beim Jet 14 ohnehin eher am unteren Ende rangiert.
Warum am unteren Ende? Ich habe jetzt mal bei mehreren Dickschiffen nachgeschaut, die haben alle eine Sitzhöhe zwischen 780 und 785mm.
Ich denke wenn ich auf der Jet weiter mittig sitze, dann sollte das passen. Es geht ja nur um enge Kurven wo mir der Platz fehlt. Zudem bin ich 42 und muss daher keine tolle Figur mehr auf dem Roller machen.
PS: das Motorrad war eine Malagutti Duke
Der Sym ist klein&kompakt, eher Klasse Nmax.
Der Cruisym wäre von Sym eher das, worüber hier geschrieben wird.
'Dickschiffe' sind eine andere Klasse und ja, das macht sich ordentlich bemerkbar. Da sitzt/liegt ( :) ) man ganz anders ;)
Den Sym Cruisym würde ich allerdings nicht empfehlen, er ist sehr müde und hat ein träges fahr verhalten. Und der Preis ist ja ähnlich zu den Konkurrenz Modellen.
Die Sitzhöhe hat nichts mit der Größe des Rollers zu tun. Jedenfalls nicht der Gestalt, dass je größer der Roller ist desto höher die Sitzbank ausfällt. Eher das Gegenteil ist der Fall. So haben zum Beispiel die Grossroller wie ein Suzuki Burgman (alle Kubaturen) oder auch der Maxsym 400/600 eine sehr moderate Sitzhöhe von 75cm oder sogar noch weniger. Sehr große Fahrer haben keine Chance bei diesen Fahrzeugen auf eine vernünftige Sitzposition.
Kleinere Modelle wie beispielsweise der Peugeot Speedfigt und auch verschiedene Modelle von Kymco liegen da mit 82cm schon deutlich höher. Dies macht allerdings kleineren Fahren das Leben schwer und schränkt die Käuferschicht wieder ein.
Beinfreiheit?
Ja, es geht um die Beinfreiheit. Wenn ich lenken will, aber nur 2-3 cm Platz habe, dann wird das beim Abbiegen schon zum Problem, daher muss ich weiter hinten sitzen.
Peugeot war ein guter Tipp, fahre morgen mal zu einem der auch Peugeot verkauft.
Das Problem bei den niedrigen Sitzhöhen ist der begrenzte Abstand zum Trittbrett. Zwar lassen die Maxis in der Regel eine Fusspositionierung im Beinschild zu, aber dies vergrößert leider nicht den Abstand sondern ändert lediglich die Sitzposition. So oder so ergibt sich dann eine etwas unglückliche Haltung, welches ein starkes Ausklappen der Beine erfordert.
Hier sind übrigens Großradler wie besonders der Honda SH im Vorteil. Einer Sitzhöhe von 80cm steht eine Höhe des Trittbretts von 30cm entgegen, was eine auch für große Fahrer entspannte Sitzposition ermöglicht. Als krasses Gegenbeispiel darf der Yager GT von Kymco angesehen werden. Obwohl ein ausgewachsener Maxi mit 79cm Sitzhöhe will sich durch das mit 36cm sehr hoch liegende Trittbrett keine brauchbare Sitzposition einstellen. Auch der aktuelle X-Town hat mit ähnlichen Maßen zu kämpfen und passt dadurch weder großen noch kleinen Fahrern richtig.
Zitat:
@koelsch schrieb am 24. Juli 2020 um 15:38:24 Uhr:
Peugeot war ein guter Tipp, fahre morgen mal zu einem der auch Peugeot verkauft.
Versuche auch mal den Citystar. Der düfte ergonomisch eigentlich ganz gut zu dir passen.
Das ist das gleiche Problem, wie mein Kollege (1,95).
Vergiss einfach die kleinen Roller, da musst du dein Fahrwerk regelrecht zamm quetschen.
Er fährt zurzeit einen X8 und sitzt bei längerer Fahrt fast komplett auf dem Sozius - die flache Asia Bank ohne Sozuis Hubbel ist auf der Mühle drauf.
Bei der Max sitzt er ähnlich, allerdings gefällt ihm die obere Fußposition wesentlich mehr als bei seinem alten X8.
Der Hubbel zum Sozuis störte ihn nicht.
Am besten saß er auf meiner alten Hexe, aber die gibt es ja nur als oldie gebraucht...leider...
Zitat:
@koelsch schrieb am 24. Juli 2020 um 13:45:52 Uhr:
Ich habe mich heute bei einem Händler informiert, der sowohl Motorräder und auch Roller hat. Er hat mich auf mehreren Rollern sitzen lassen und meinte dann für meine Größe (über 2 Meter) wäre ein Leichtkraftrad besser geeignet und hat mich Probesitzen lassen. Muss schon sagen, die Sitzposition und alles herum war schon ganz was Anderes.
Die Entscheidung kann mir keiner Abnehmen, aber ich sag mal Roller kann ich fahren, habe mehrere Jahre einen 50er gehabt. Motorrad hat ganz klar die bessere Sitzposition, aber ich bin noch nie Schaltung gefahren (B196 war ein Roller) und gebremst immer mit beiden Händen. Ich denke ich werde mich oft vertun und vergessen dass ich mit dem Fuß hinten bremsen muss und ich dann nur vorne bremse und die Kupplung ziehe. :o
Zudem denke ich hat der Roller die bessere Alltagstauglichkeit und große Touren fahre ich nicht, meistens nur Stadtverkehr oder in die Nachbargemeinden.
Ich sag ja, die Entscheidung kann mir keiner nehmen, aber ich würde gern ein paar Meinungen hören.
Hättest du nicht den B196 gemacht, sondern den normalen A-Führerschein, würde sich die Frage garnicht stellen.
Denn es gibt mittlerweile Motorräder mit Automatikgetrieben, z.B. bei Honda. Und sie sind erschwinglich, neu und gebraucht.
Sprich mit deiner Fahrschule, eventuell rechnet sie dir etwas an, wenn du den A-Schein machst.