leichte unruhe zwischen 100 und 150 km/h
hi,
ich habe zwischen 100 und 150 km/h eine leichte unruhe am ganzen auto. auch das lenkrad zittert ein wenig. über 150 km/h liegt er wieder total ruhig. und unter 90 km/h auch.
reifen sind noch ziemlich gut und auch gut gewuchtet.
es ist ein e39 523i von 10-1998 mit 54.000 km
fahrwerk angeblich nichts ausgeschlagen. allerdings wurde am fahrwerk noch nichts erneuert, ist alles noch original von 1998!
was kann es sein?
flo
26 Antworten
Re: Lenkradzittern vs Unruhe im ganzen Fahrzeug
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Morler
Lenkradzittern ist meist eindeutig lokalisierbar und seine Beseitigung keine große Sache.
Frank
dann erklär mal den ganzen limofahrern, die vibrationen/unwuchten/lenkradflattern nicht loswerden, wie das ganz einfach zu lösen ist..
gruß
hi,
die resonanztheorie gefällt mir auch nicht schlecht, zumal es anscheinend wirklich von der fahrbahnbeschaffenheit, reifenzustand und temperatur abhängt.
der e39, v.a. mit sportlicher fahrwerksabstimmung und breitreifen, reagiert ja allgemein recht nervös auf schlechte straßen, wie ich finde. beim bremsen zum stillstand laufen die räder jeder unebenheit nach.
und ob das zittern schon immer da war, kann ich nicht mehr sagen.
die kardanwelle, denke ich, kann man ausschließen, da ja dann das zittern bei tempo 200 noch stärker sein müsste, oder nicht?
und bei diesem tempo ist bei mir kein zittern mehr da!
flo
Vielleicht ist es besser wenn man es Bildlich darstellen würde.
Der Rost sitzt an der Bremsscheibe natürlich aber nicht an den Scheibenflächen auf der die Bremsbeläge laufen.
Sondern an den inneren Öffnungen der Scheibenbelüftung zur Narbe hin dort greift auch das Windleitblech hinein um Fahrtwind zur Kühlung durch die Scheibe zu leiten. Der Abstand zwischen Windleitblecht und Aufnahme der Bremsscheibe ist dort sehr eng 1-2mm dort Bilden sich Rostplättchen die von der Bremsscheibe stammen. Bei mir waren diese Teilchen recht groß da den Wagen vorher ein Rentner gefahren hat und somit viel Standzeit verbracht hat.
Übrigens war ich wegen dem Geräusch vor einiger Zeit schon mal beim freundlichen nach dem ich mir keinen Rat mehr wußte was es sein könnte. Die haben aber nichts Bedenkliches gefunden und mir gesagt das sie schon mehrere E39 und E34 hatten mit Geräuschen und eswäre normal das die Beläge schon mal Klickgeräusche machen würden bei langsamer Fahrt und warmer Scheibe.
Aber so ein Geräusch war es nicht und jetzt habe ich halt die Ursache gefunden. Zur Entlastung des Freundlichen die Geräusche waren nicht immer so krass da sich diese Teilchen wohl immer mal von alleine gelößt haben und wegfielen.
Auf die Funktion der Bremse oder ihre Haltbarkeit hat der Rost dort keinen Einfluß. Die Bremssscheiben haben jetzt über 110000km hinters sich und sind noch deutlich oberhalb der Verschleißgrenze.
Hallo zusammen,
da will ich mich doch auch mal als Betroffener melden: 520iA touring Bj.7/02, 70.000 km.
Auch bei meinem Fahrzeug ist dieses nervtötende Zittern, gerne begleitet auch von entsprechenden Wummergeräuschen, auf die man natürlich immer intensiver achtet (meine Frau sagt, ich spinne).
Bei meinem Fahrzeug habe ich letzte Woche sowohl neue Reifen (Erstausrüster-Dunlop von BMW) als auch vier neue Scheiben und Beläge bei BMW machen lassen, und siehe da: Es ist alles beim alten. Die sonstigen, allgemein gemutmaßten Ursachen (Tonnenlager, Lenkgetriebe usw.) sind definitiv in Ordnung.
Der Servicemeister bei BMW sagte mir, auch er habe bis letztes Jahr den E39 touring gefahren und das Zittern bis zuletzt nicht wegbekommen - trotz Tausches aller denkbaren Teile...sei halt bauartbedingt.
Am plausibelsten erscheint mir noch die Erklärung vom "Zentrierpapst", dass der 5er auf geringe Reifenunwuchten sehr empfindlich reagiert, aber eben kaum einer in der Lage ist, so perfekt auszuwuchten, wie es das Fahrzeug eigentlich verlangt..
Also werde ich mich nächste Woche nochmal zum Nachwuchten in die Werkstatt begeben und hoffe, dass es dann weniger auffällig ist. Und: ja, es hängt auch bei mir stark vom Fahrbahnbelag ab.
Ansonsten isses aber ein gutes Auto, und so müssen wir wohl damit leben, gell? Jedenfalls bis der E61 erschwinglich geworden ist...
Gruß Christoph
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Gruß zusammen
gleich kommt was unglaubliches...aber erst mal zu
/2ad/-ct/>river:
sorry, falls meine Behauptung etwas arrogant klingt. Sollte sie nicht sein. Es ist nur so, dass die Unruhe vorne sehr häufig an den typischen Ursachen liegt (Reifenunwucht, Bremsscheiben-Korrosion-Unwucht-Verziehen, Beläge, Achslager) und somit ein lösbares Problem darstellt. Das lässt sich in vielen Diskussionen zum Thema nachvollziehen, auch im o.g. Thread, den ich mal angefangen hatte.
Natürlich will ich nicht abstreiten, dass es doch einen Teil Fahrzeuge gibt, wo das Problem auch so unlösbar bleibt wie bei denen, wo es definitiv nicht (nur) von der Vorderachse kommt.
Das Zitat des Servicemeisters (von HeidjerS60) ist für mich genau die ultimative Aussage, die ich am Ende zu dem Thema erwarte...
@flokster:
bin mir nicht sicher, aber eine typische Unwucht in den Reifen (z.B. vorne) merkt man ja auch hauptsächlich im Bereich 80 - 100 Km/h - bei 140 dann eher nicht mehr. Hat vermutlich mit der Frequenz zu tun. Die Unwucht ist bei höheren Geschwindigkeiten nicht weg, sondern wird anders oder gar nicht mehr wahrgenommen (denk mal an eine schleudernde Waschmaschine und wann die am meisten schwingt).
Bei der Kardanwelle würde ich vermuten, dass es von einem wahrnehmbaren Schwingen in ein nur noch hörbares, leises Rattern übergeht, welches gerade ab Tempo 160 in den Fahrgeräuschen untergeht.
Hatte mal eine ausgelutschte Hardyscheibe (anders Fahrzeug); da wars bei höherem Tempo auch erst scheinbar ruhiger...bis sie dann irgendwann gar nicht mehr wollte...
So, jetzt das Unglaubliche:
Hatte letzten Freitag vier neue Uniroyal draufbekommen. Auf den ersten 100Km merkte ich eine leichte Unwucht im Lenkrad und dachte mir schon, dass wohl noch etwas feiner gewuchtet werden muss. Bin Dienstag wieder hin und wollte die beiden Vorderen nachwuchten lassen. Hatte so etwa 5 Gramm vermutet.
Gemessen wurden zwischen 10 und 40 (!) Gramm. Die Frage nach der Erklärung wurde mit einer kürzlich neu justierten Wuchtmaschine beantwortet (aha?). Daher habe ich gleich die Hinteren auch noch mal neu wuchten lassen.
Bis alles auf 0 war - habe selber daneben gestanden.
Und jetzt? Jetzt poltert er wieder richtig;-(((((((((((((
Jetzt ist wieder richtig heftig Unruhe im kompletten Bereich zwischen 90 und 130 Km/h im Fahrzeug.
Was soll ich davon halten?
Spricht natürlich erstmal dafür, dass die Unruhe doch in erster Linie am Wuchten liegt. Wie man es UNruhiger bekommen kann, habe ich jetzt gesehen...
Fahre gleich wieder da vorbei und bin gespannt, was sich ergibt.
Bericht folgt,
Gruss
Frank
Um die Kardanwelle für die Unwucht des ganzen Fahrzeugs bei ca.120KmH auszuschließen einfach bei Auftreten des Problems in den Leerlauf schalten.
Lösung vielleicht ganz einfach ??
Ich habe mein Lenkrad ganz reingeschoben und in der Höhe vom obersten Punkt leicht ( 0,5 cm ) abgesenkt.
Danach waren die gelegentlichen Vibrationen weg.
Nachteil, das Lenkrad steht nicht so wie ich es gern hätte.
Rütteln ging mir aber so auf den Senkel, dass ich es in Kauf nehme.
Einen Versuch ist es wert !!
Berichtet doch mal ob es bei Euch auch klappt.
MMR 2000
also... der e39 touring ist sehr empfindlich auf korrekte auswuchtung, aber es ist nicht unlösbar. genau wie eine exakte einstellung der ventile, oder früher der zündung, kann dieses problem durch genaue, gute handwerkliche Arbeit gelöst werden. voraussetzung ist natürlich ein intaktes fahrwerk.
es ist oft an der hinterachse zu beobachtenund, was viele reifenbetriebe nicht wissen, die zentrierung des e39 ist einfach nicht exakt. sie ist nach meinen erfahrungen, auch am eigenen wagen untermassig, das bedeutet, dass die felgen nicht exakt zentriert werden können. insofern hätte mr. morler recht...
aber es gibt einen weg, denn schliesslich lief mein touring absolut wackelfrei in allen bereichen.
übrigens ist es richtig, dass diese vibrationen nicht immer auftreten, da es resonazschwingungen sind, sind sie abhängig von der dämpfung durch das fahrzeug, die federn, die beladung, den strassenbelag usw. in manchen fällen werden sie angeregt und man spürt es, anderen falls eher weniger.
also was kann man tun?
1. genau so vorgehen, wie im anderen thread beschrieben.
2. der entscheidende faktor ist die kontrolle der zentrierung des rades am fahrzeug. hiermit lässt sich das rad ziemlich genau mit ca 0 - 3 gr einrichtne, so dass die unruhe tatsächlich weg ist.
das rad wird eben so lange neu zentriert, bis der finishbalancer diesen wert anzeigt. beim ersten mal für einen auswuchter dauert es vielleicht länger, aber mit der übung kommt der erfolg.
3. eine weitere voraussetzung: die reifen selbst dürfen nicht mehr als 30 gr statische unwucht aufweisen, sonst werden im fahrbetrieb wieder vibrationen entstehen. durch die fliehkraft wächst der reifen, und an der stelle, der "wucht", also nicht der unwucht (sie ist ja die leichte stelle) wächst der reifen halt etwas mehr und erzeugt die vibrationen.
also... wenn ein fachmann, der wirklich einer ist, so arbeitet, ist das fahrzeug ruhig. aber wirklich!"
seltsamer weise werden auch bei bmw die monteure in allen technischen dingen mehrfach geschult ( zb einspritzung, motrosteuerung, karosserie usw) aber die auswuchtung nimmt der stift im 2. lehrjahr vor.
seinerzeit war ich im fiz münchen, noch in der ägide des c. forster, und hatte eine lösung anzubieten, aber dort wurde das problem totgeschwiegen.
gleichzeitig fragte man aber bei einem lieferanten nach mehreren hundert finishbalancern an, weil man meinte, so sei es in griff zu bekommen...
gruß
der
zp (mzp)
Zitat:
Original geschrieben von rene99
Um die Kardanwelle für die Unwucht des ganzen Fahrzeugs bei ca.120KmH auszuschließen einfach bei Auftreten des Problems in den Leerlauf schalten.
Hmmm...die Kardanwelle bleibt doch dann nicht stehen?
also... in 99,5% ist die kardanwelle nicht der auslöser. auch die oft zitierten bremsscheiben, radlager und höhenschläge sind es nicht. es ist einfach falsch ausgeführtes "handwerk"!
im übrigen, wenn einer euch erzählt, der reifen hätte "höhenschlag", bittet ihr ihn 1. um angabe wie viel mm es sind
2. wie er es ermittelt hätte (hat er eine Nullfelge und eine messuhr?)
3. und welche auswirkung dsas hat.
aus der praxcis: wenn ein rad nicht zylindrisch gespannt wurde, eiert es auf der maschine und es sieht wie ein höhenschlag aus. dann geht der "mechaniker" mit der ölkreide dran, die er einigermassen fixiert an der maschine und malt dir lange striche an das gummi. hauptsache, er hat keinen husten oder ist noch streifig vom vortag! oh mann oh mann!
oder in braunschweig gabs den besten auswuchter aller zeiten, der hat die reifen sogar abgefräst, also den höhenschlag... da er das rad auch konisch aufgespannt hat, war der "höhenschlag" vorprogrammiert. und du hast gummi verloren und kauftest schneller neue reifen... völliger quatsch!
gruß
der
zp
p.s. wann mache ich mein institut für laufruhe bloss auf... 😁
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Morler
@flokster:
bin mir nicht sicher, aber eine typische Unwucht in den Reifen (z.B. vorne) merkt man ja auch hauptsächlich im Bereich 80 - 100 Km/h - bei 140 dann eher nicht mehr. Hat vermutlich mit der Frequenz zu tun.Die Unwucht ist bei höheren Geschwindigkeiten nicht weg, sondern wird anders oder gar nicht mehr wahrgenommen (denk mal an eine schleudernde Waschmaschine und wann die am meisten schwingt).
genau. es gibt eine sogenannte resonanz, das heisst die unwucht ist der impuls, der alle schwingenden teile anregt. wenn es zu einer überlagerung kommt, dann schwingen alle im gleichen rhythmus und du merkst es. das ist von fahrzeug zu fahrzeug verschieden, bei der mehrheit liegt es im bereich zwischen 80-100 (vorderachse) und ca 90-120 (hinterachse. hast du also durchgängig von 80 -120 sind es beide achsen...
Zitat:
So, jetzt das Unglaubliche:
Hatte letzten Freitag vier neue Uniroyal draufbekommen. Auf den ersten 100Km merkte ich eine leichte Unwucht im Lenkrad und dachte mir schon, dass wohl noch etwas feiner gewuchtet werden muss. Bin Dienstag wieder hin und wollte die beiden Vorderen nachwuchten lassen. Hatte so etwa 5 Gramm vermutet.
Gemessen wurden zwischen 10 und 40 (!) Gramm. Die Frage nach der Erklärung wurde mit einer kürzlich neu justierten Wuchtmaschine beantwortet (aha?). Daher habe ich gleich die Hinteren auch noch mal neu wuchten lassen.
Bis alles auf 0 war - habe selber daneben gestanden.
wurde "nachgewuchtet", indem die räder abgenommen wurden, also an der maschine? dieser unterschied ist eben einfach durch die fehlerhafte zentrierung zu erklären, du hättest sogar den unterschied sofort bekommen, wenn die jungs nach der ersten auswuchtung die räder auf der maschine gelöst und erneut zentriert hätten. und da sie nicht wissen, was sie tun, aus ihrer not heraus (verständnis modus an) versuchen sie mit solchen erklärungen.
gruß
der
zp
Hi Friends des ruhigen Fahrens... wie immer steckt der Teufel im Detail. Wie ich an den Antworten erkenne, sind etliche Reifenhändler aufgesucht worden, immer wieder das Gleiche gemacht worden, und dennoch ist das Zittern nicht weg. Man muss unterscheiden:
1. Unruhe bei ca 90-100 km/h: vermutlich Vorderachse
2. Unruhe bei ca 100-110: vermutlich Hinterachse
3. Dreht das Lenkrad hin und her? Dynamische Unwucht
4. eher ein Vibrieren zu spüren, meist auch erst ab 140-150?
Und... hört alles wieder auf, wenn unter- oder oberhalb der Geschwindigkeitsbereiche gefahren wird?
Dann handelt es sich um eine nicht sauber bearbeitete Unwucht der RÄDER!!
Ursachen sind wie immer:
falsches Zentriermittel beim Spannen des Rades an der MAschine, unsaubere Anlagefläche der Wuchtmaschine, unsauber Anlagefläche der Felge, zu hohe toleranzen / Unterdrückung der Rstwerte bei der Maschine (eher selten) und last but not least: Beim Ansetzen des Rades wird eine Verspannung herbeigeführt.
Der E39 besonders der Kombi ist empfindlich auf 5gr, dennoch kann man das Fahrzeug ruhig bekommen...
Also nix für ungut, es grüßt der Zentrierpapst!!