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Lederpflege
Schönen guten Tag,
ich habe einen den B7 als Highline, also mit Alcantara/Leder-Ausstattung. Dazu hätte ich ein paar Fragen, die der freundliche Händler und dessen Werkstatt nicht wirklich beantworten konnte:
1) Alcantara und Leder ist ja einfach zu unterscheiden. Nicht klar ist mir jedoch, wo richtiges Leder und wo Kunstleder verwendet wurde. Auf den Sitzen selbst ist außen Leder, aber was ist zum Beispiel mit den Rückseiten der Sitze? Den Armlehnen in den Türen? Die Armlehne in der Mittelkonsole?
2) Muss sich das Leder pflegen, damit es schön bleibt und nicht rissig wird? Falls ja, welche Pflegemittel verwendet ihr?
3) Wie verhindere ich, dass das Alcantara vomn Lederpflegemittel verschmutzt wird? Mikrofaser sollte relativ unempfindlich sein, aber ich frage lieber vorher als später hier mit der neuen Frage aufzuschlagen, wie ich das Alcantara wieder von der Lederpflege befreie. :)
Vielen Dank,
Holgi
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Kitzblitz
Warum sollte ich auch Zeit in einen Dienstwagen stecken, den ich nach 3 Jahren zurück gebe - die übersteht das VW-Leder noch ganz gut. Bei einem Privatwagen sieht die Sache ganz anders aus - da sollte dem Leder mind. 1x jährlich Fett zugeführt werden, damit es nicht austrocknet.
Genau dieser Widerspruch bzw. Einstellung bestätigt mein Vorurteil, keinen Leasing Rückläufer oder Mietwagen zu kaufen.
14 Antworten
Habe das Lederpflegemittel-Set von VW (ca. 27€). Gnadenlos überteuert, aber erfüllt seinen Zweck.
Einfaches Wasser und n weicher Lappen tun's auch
Dann wird das Leder auf Dauer aber hart und brüchig.
lederzentrum.de oder mal im Fahrzeugpflegeforum die FAQ lesen ;)
ich nehme Keragil Möbellederpflege, das hält das Leder ganz gut in Schuss. Allerdings nur für Lenkrad und Schaltknauf, weil die Sitze aus Stoff gemacht sind.
Zitat:
Original geschrieben von the_raceface
lederzentrum.de oder mal im Fahrzeugpflegeforum die FAQ lesen ;)
Die Produkte vom Lederzentrum kann ich auch sehr empfehlen - ich verwende sie auch an meinen Oldis.
Am B7 mache ich nichts, außer mit einem feuchten Tuch ab und an drüber zu wischen. Warum sollte ich auch Zeit in einen Dienstwagen stecken, den ich nach 3 Jahren zurück gebe - die übersteht das VW-Leder noch ganz gut.
Bei einem Privatwagen sieht die Sache ganz anders aus - da sollte dem Leder mind. 1x jährlich Fett zugeführt werden, damit es nicht austrocknet. Sattelfett ist übrigens auch ganz gut geeignet und nicht so teuer.
Beim Lederreiniger vom Lederzentrum bitte möglichst nicht den starken, sondern den milden nehmen und lieber 2x reinigen - der starke löst u.U. die Lederfärbung an.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Zitat:
Original geschrieben von Kitzblitz
Warum sollte ich auch Zeit in einen Dienstwagen stecken, den ich nach 3 Jahren zurück gebe - die übersteht das VW-Leder noch ganz gut. Bei einem Privatwagen sieht die Sache ganz anders aus - da sollte dem Leder mind. 1x jährlich Fett zugeführt werden, damit es nicht austrocknet.
Genau dieser Widerspruch bzw. Einstellung bestätigt mein Vorurteil, keinen Leasing Rückläufer oder Mietwagen zu kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von Halb-Marathon-Man
Zitat:
Original geschrieben von Kitzblitz
Warum sollte ich auch Zeit in einen Dienstwagen stecken, den ich nach 3 Jahren zurück gebe - die übersteht das VW-Leder noch ganz gut. Bei einem Privatwagen sieht die Sache ganz anders aus - da sollte dem Leder mind. 1x jährlich Fett zugeführt werden, damit es nicht austrocknet.
Genau dieser Widerspruch bzw. Einstellung bestätigt mein Vorurteil, keinen Leasing Rückläufer oder Mietwagen zu kaufen.
... ein Widerspruch ist das nicht, sondern nur eine Einstellung, die man auch als rationales Handeln bezeichnen könnte.
Warum soll ein Firmenwagennutzer aus seiner Sicht unnötig Zeit und Geld in Erhaltungsaufwendungen stecken, von denen er nichts hat ? - Die Lederaufbereitung kostet dich ca. 1/2 Tag, wenn du es richtig machst - in 3 Jahren also ganze 1,5 Tage ! - Dazu kommt noch, dass du während der Einwirkzeit des Lederfettes den Wagen nicht nutzen kannst.
Dass wir uns nicht missverstehen, ich befasse mich gerne mit meinen eigenen Autos - da zahlt sich die Lederpflege langfristig durch geschmeidiges Leder aus. Doch den Firmenwagen gebe ich nach 3 Jahren mit 140.000 km bis 160.000 km wieder zurück. So lange hält das Leder eines VW Passat ohne großartigen Pflegeaufwand schon aus, ohne dass es unansehnlich wird.
Ich sauge regelmäßig die Nähte und Sicken mit dem Staubsauger aus, wische mit leicht feuchtem Microfasertuch über alle Leder- und Kunststoffflächen und "prokel" auch die einzelnen Partikel mit einer Stopfnadel aus den Belüftungslöchern , denn innen sauber muss auch ein Dienstwagen schon sein, damit ich mich darin wohl fühlen kann.
Ich gehe mit meinen Dienstwagen - bis auf die zeitintensive Lederpflege - übrigens genau so um, wie mit meinen Privatwagen. Es wird auf den Parkplätzen immer abseits geparkt, damit keine Parkdellen in die Seitenteile kommen. Ich gönne meinen Dienstwagen sogar ab und an eine Handwäsche, um bei der Gelegenheit alle verdeckten Bereiche mit zu säubern und auch um alle Lackflächen genauer gesehen zu haben. Bei der Dienstwagenrückgabe bin ich nun schon 3 x auf völlig verzweifelte Abholer gestoßen, die keine Dellen und keine Kratzer finden konnten, lediglich 5 bis 8 Steinschläge waren feststellbar und das ist bei der Laufleistung schon unterdurchschnittlich wenig.
Wer den Leasingrückläufer hinterher kauft, ist mir vollkommen egal - es sollte aber auch dem Käufer klar sein, dass er keinen Neuwagen vor sich hat - er zahlt ja auch nur noch 25 bis 35% vom ehemaligen Neuwert.
Die vielen Privatwagen, die ich zuvor dienstlich genutzt hatte, haben übrigens beste Pflege von Anfang an genossen - das zahlte sich später beim Wiederverkauf, dann allerdings auch für mich in barer Münze und schnellem Verkauf aus. Da lohnt der Arbeitseinsatz immerhin ...
Ich würde als Kaufinteressent auch keinen Firmenwagen nehmen wollen. Nach einer professionellen Aufarbeitung von Lack und Innenraum sehen die auf den ersten Blick ganz passabel aus - doch mit der Zeit lässt die Wirkung der Wundermittelchen nach ...
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Hallo,
vielen Dank für Eure freundlichen und hilfreichen Antworten! Der Passat ist mein erstes Fahrzeug mit Leder, deshalb bin ich etwas hilflos, wie ich die Pflege gestalten sollte. :-)
Leider vermisse ich noch Antworten für die beiden folgenden Teilfragen:
1) Alcantara und Leder ist ja einfach zu unterscheiden. Nicht klar ist mir jedoch, wo richtiges Leder und wo Kunstleder verwendet wurde. Auf den Sitzen selbst ist außen Leder, aber was ist zum Beispiel mit den Rückseiten der Sitze? Den Armlehnen in den Türen? Die Armlehne in der Mittelkonsole?
3) Wie verhindere ich, dass das Alcantara vomn Lederpflegemittel verschmutzt wird? Mikrofaser sollte relativ unempfindlich sein, aber ich frage lieber vorher als später hier mit der neuen Frage aufzuschlagen, wie ich das Alcantara wieder von der Lederpflege befreie.
Hat niemand eine gute Idee zu diesen Fragen?
Ich wünsche Euch eine erfolgreiche Woche. :)
VG,
Holgi
Mit Leder bezogen sind an deinem Highline mit Alcantaramittelbahnen:
- Lenkradkranz
- Schalthebelknauf und Schaltsack
- Armauflage auf Mittelkonsole
- Seitenwangen der Sitze, auf der Sitzflächenoberseite und der Rücklehnevorderseite
Alles andere ist Kunststoff.
Damit du die Alcantaraflächen nicht so leicht bei der Lederpflege verschmutzt, kannst du sie einfach an den Rändern mit Malerkrepp abkleben.
Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, dass du dir die Infos auf lederzentrum.de anschaust. Dort ist eigentlich der Umgang mit den Pflegeprodukten gut verständlich erklärt.
Alcantaramittelbahnen hatte ich mal an einem Ford Mondeo Ghia X. - Ich würde es nie wieder nehmen, da ich im Winter gerne Cordhosen trage, was allerdings zu erhöhter Haftreibung zwischen Hose und Sitzfläche geführt hatte. Die komplette Sitzfläche in Leder ist da viel komfortabler und erleichtert auch das Ein- und Aussteigen.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Mit Malerkrepp abkleben? Das hast Du hoffentlich noch nicht gemacht, weil Du sonst immer einen halben Tag für die Pflege benötigst! ;)
Wir haben jetzt seit 10 Jahren einen Passat mit der Ausstattung und nehmen einfach den Lappen/Schwamm mit dem Pflegemittel und wischen damit das Leder ab. Noch keine Problem mit dem Alcantara gehabt.
:D
Zitat:
Original geschrieben von DUEW
Mit Malerkrepp abkleben? Das hast Du hoffentlich noch nicht gemacht, weil Du sonst immer einen halben Tag für die Pflege benötigst! ;)...
Malerkrepp ist eine gute, preiswerte und schnell ausführbare Möglichkeit, um die Alcantarafläche vor unbeabsichtigtem Beschmieren mit den Lederpflegemitteln zu schützen.
Wenn's auch ohne geht, soll's recht sein.
Zum halben Tag "Lederpflege" möchte ich nur anmerken, dass es tatsächlich so lange dauert, wenn man es richtig macht. Nur mit 'nem pflegemittelgetränkten Lappen drüberwischen mag zwar für den Hausgebrauch (Passat) auch gehen, doch tatsächliche Lederpflege in mehreren Arbeitsgängen, wie ich das praktiziere, ist das nicht. Bei den paar Quadratdezimeter Leder im Passat Highline mit Alcantaramittelbahn geht die Lederpflege tatsächlich schneller als bei einem Auto mit Volllederausstattung.
Es gibt Leute, die waschen/polieren/wachsen ein Auto in 2 Stunden - andere brauchen dafür geschlagene 2 Tage (die kleben dann auch die Zierleisten und Anbauteile ab).
Aber wie schon gesagt, bei einem Dienstwagen ist mir der Zeitaufwand für die Lederpflege zu groß. Bei meinen Privatwagen nehme ich mir die Zeit gerne und erfreue mich z.B. an neuwertigem, aber 25 Jahre altem Leder.
http://www.tr-freun.de/images/tr-galerie_loaded/259-930.jpg
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Also wenn wir in Summe in 10 Jahren eine Stunde für die Pflege aufgewendet haben, dann ist das viel... einmal im Jahr leicht drüber wischen. Die Hauptlast geht eh auf das Alcantara...
:D
PS: Wir pflegen es zwar, aber streicheln es nicht zu Tode... ;)
Löschen. Danke App …