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LED - Scheinwerfer

Themenstarteram 20. September 2010 um 9:43

Hallo Leute,

momentan rüsten die OEM´s ihre Fahrzeuge ja kräftig mit Voll-LED Scheinwerfern aus. Was man auf Messen usw. so mitbekommt bekommen sehr viele Fahrzeugtypen entsprechende SA´s. Das Fahrzeugdesign wird dadurch ja sehr stark geprägt. Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Lohnt es sich das Geld in die Hand zu nehmen und in solch einen Scheinwerfer zu investieren?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

sie erreichen in der Lichtleistung gerade erst so viel wie Xenon, sind bei Kauf und ggf. Ersatz teuer und verbrauchen mehr Strom (Kraftstoff).

Xenon kommt auf ca. 90 Lumen pro Watt. Die LED Technik ist bereits bei 110 Lumen pro Watt. Ersatz wird man nicht brauchen. Während Xenon nur begrenzt oft einschaltbar ist, arbeiten LEDs ihre (meist ca. 50000) Betriebsstunden davon unabhängig runter. Auch wird keine Hochspannung benötigt.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Nun auch in Rückleuchten mögliche Pixelfehler als Innovation zu bezeichnen, den Weg gehe ich nicht.

Bei richtigem Umgang sind LEDs sehr robust und komplett wartungsfrei.

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Zitat:

Original geschrieben von gruni1984

Xenon kommt auf ca. 90 Lumen pro Watt. Die LED Technik ist bereits bei 110 Lumen pro Watt.

Bis diese LEDs in einem Groß-Serienscheinwerfer auftauchen, wird noch sehr viel Wasser den Rhein herunter laufen.

 

Zitat:

Ersatz wird man nicht brauchen. Während Xenon nur begrenzt oft einschaltbar ist, arbeiten LEDs ihre (meist ca. 50000) Betriebsstunden davon unabhängig runter.

Sieht man ja ausreichend an den Rückleuchten und Zusatzbremsleuchten.

Erkundige Dich mal, wie sich diese "typisch 50.000 Betriebsstunden" als Angabe bei Elektronikkomponenten definieren und wie sich KFZ-Komponenten definieren. Wenn DU der Meinung bist, dass sich dies auf die typische Lebensdauer einer einzelnen LED bezieht, dann irrst ganz gewaltig. Da ist ein ganz herber Unterschied.

 

Zitat:

Auch wird keine Hochspannung benötigt.

... und dass auch die Erde keine Scheibe ist und ein Klavier üblicherweise schwarz.

Alles richtig und alles völlig uninteressant zu dem Thema

 

Zitat:

Bei richtigem Umgang sind LEDs sehr robust und komplett wartungsfrei.

Auch Rußpartikelfilter am Diesel sind robust und völlig wartungsfrei, es ist keine Wartung bis zum Eintreten eines Defekts und dem dann notwendigen Austausch zwischen 80. und 200.000 km nötig.

 

Dein Beitrag war nett, aber ohne jeden fachlichen Inhalt. Wenn Du tatsächlich davon Ahnung hättest, dann war das sogar schon vorsätzliche Irreführung hier. Allein das Ding mit den Betriebsstunden ist reines Marketing-Blabla.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

"Innovation" ist was anderes und das Beibehalten an "antiker Technik" hat nicht immer etwas mit der Angst vor Veränderung oder Unbekanntem zu tun.

In den meisten Fällen aber schon. Und früher war sowieso alles besser :rolleyes:

Um mal am Beispiel Bremsleuchte zu bleiben: Der große Vorteil ist doch wohl dass die LED nahezu verzögerungsfrei volle Lichtstärke bringt und so u.U. entscheidende Zehntelsekunden mehr Reaktionszeit für den Hintermann bringt. Und wenn da mal was ausfällt haben wir "Pixelfehler", wenn eine Glühlampe ausfällt ist dunkel. Das gleiche beim Scheinwerfer, fällt ein Modul aus wird das Licht halt etwas dunkler, brennt ein Xenon-Brenner oder ein Leuchtobst durch ist der Scheinwerfer einfach nur noch dunkel.

50000 Stunden klingen toll, aber wie lange wird denn ein Auto typischerweise bewegt? 200tkm mit einem Schnitt von vielleicht 30-50km/h. Also etwa 1/10 der nominellen Lebensdauer.

Die effektiven LEDs sind Großserie, keine Laborversuche mehr. Nur halt nicht in Autoscheinwerfern verbaut. Guck dir mal aktuelle Fahrradscheinwerfer oder Taschenlampen an was da mittlerweile verbaut wird. Bei dem Akkubetrieb ist Stromsparen für den Anwender weit wichtiger und erkennbarer als 10W weniger im Auto. Merkt man beim Tanken ja doch nicht ob da 5/100 Liter mehr oder weniger durchgehen.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

"Innovation" ist was anderes und das Beibehalten an "antiker Technik" hat nicht immer etwas mit der Angst vor Veränderung oder Unbekanntem zu tun.

In den meisten Fällen aber schon. Und früher war sowieso alles besser :rolleyes:

:confused:

Ich sehe noch keine Nutzervorteile.

Die werden mit großer Sicherheit irgendwann kommen und es sind jetzt dafür auch "Vorserien" oder ein "Kleinserienanlauf" notwendig, aber noch gibt es sie nicht.

Ich fahre einen Prius III in Exe, habe LED-Scheinwerfer und weiß, wovon ich schreibe. Sie sind von Nutzen als Fahrer gut (Ausleuchtung, Erkennbarkeit, ...), aber noch nicht besser als Xenon.

 

Zitat:

Um mal am Beispiel Bremsleuchte zu bleiben: Der große Vorteil ist doch wohl dass die LED nahezu verzögerungsfrei volle Lichtstärke bringt und so u.U. entscheidende Zehntelsekunden mehr Reaktionszeit für den Hintermann bringt.

Die man sich aber teilweise wieder zerstört, weil man einen PC und Bussystem dazwischen hat, der manchmal erstaunlich lange rechnet, um die Dinger einzuschalten.

Bremslichter sind auch keine Scheinwerfer.

 

Zitat:

Und wenn da mal was ausfällt haben wir "Pixelfehler", wenn eine Glühlampe ausfällt ist dunkel.

Bei insgesamt drei vorhandenen Leuchten ist das kein sonderliches Sicherheits-Problem. Ausfälle an vorhergehenden Baugruppen sind auch nicht geringer.

 

Zitat:

Das gleiche beim Scheinwerfer, fällt ein Modul aus wird das Licht halt etwas dunkler, brennt ein Xenon-Brenner oder ein Leuchtobst durch ist der Scheinwerfer einfach nur noch dunkel.

:confused:

50% bleiben auch mit Xenon/Halogen.

Die Chance auf einen eventuellen Totalausfall der gesamten Beleuchtung ist bei LED auch nicht geringer.

 

Zitat:

50000 Stunden klingen toll, aber wie lange wird denn ein Auto typischerweise bewegt? 200tkm mit einem Schnitt von vielleicht 30-50km/h. Also etwa 1/10 der nominellen Lebensdauer.

MTTF sind nicht MTBF, Deine Überlegung ist nett, aber falsch.

 

Zitat:

Die effektiven LEDs sind Großserie, keine Laborversuche mehr. Nur halt nicht in Autoscheinwerfern verbaut. Guck dir mal aktuelle Fahrradscheinwerfer oder Taschenlampen an was da mittlerweile verbaut wird.

Was interessieren mich Fahrradscheinwerfer. Ich baue mir doch keine LED-Scheinwerfer in das Auto, weil es geile LED-Taschenlampen gibt.

Wenn die Fahrrad- oder Taschenlampen-Technologie irgend wann mal in das Auto kommt, dann mag das etwas anderes sein, aber genau das haben wir jetzt noch nicht.

Die aktuell modernste, im Fahrzeug verfügbare LED-Technologie wird im Prius III und im neuen CLS verbaut. Es ist (ohne Betrachtung der Ausfallsicherheit) nicht schlechter als Xenon, es ist aber immer noch ohne jeden Vorteil gegenüber Xenon. Noch ist es keine "Innovation", sondern ausschließlich eine andere Technologie.

 

Zitat:

Bei dem Akkubetrieb ist Stromsparen für den Anwender weit wichtiger und erkennbarer als 10W weniger im Auto. Merkt man beim Tanken ja doch nicht ob da 5/100 Liter mehr oder weniger durchgehen.

:confused:

Der Verbrauchsunterschied zwischen Xenon (2x35 Watt) und LED (2x72 Watt, erste Generation) beträgt, je nach Fahrprofil, zwischen 0,3 und 0,7 Liter/100 km

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Zitat:

Um mal am Beispiel Bremsleuchte zu bleiben: Der große Vorteil ist doch wohl dass die LED nahezu verzögerungsfrei volle Lichtstärke bringt und so u.U. entscheidende Zehntelsekunden mehr Reaktionszeit für den Hintermann bringt.

Die man sich aber teilweise wieder zerstört, weil man einen PC und Bussystem dazwischen hat, der manchmal erstaunlich lange rechnet, um die Dinger einzuschalten.

Das aber nicht an der LED-Technik liegt, sondern eben an den Bus-Systemen.Hier sollten Hersteller nicht sparen und mal eine Leitung mehr nach hinten legen. Dann wären LEDs in Sachen Reaktionszeit auf jeden Fall ein Sicherheits-Plus.

 

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Der Verbrauchsunterschied zwischen Xenon (2x35 Watt) und LED (2x72 Watt, erste Generation) beträgt, je nach Fahrprofil, zwischen 0,3 und 0,7 Liter/100 km

Dann sind die LEDs entweder mehr als doppelt so hell wie Xenon, oder es sind veraltete LEDs. Moderne wie z.B. die Cree XPG-R5 drücken bei gleicher elektrischer Leistung sogar schon etwas mehr Licht raus.

Das Problem könnten hier die Zeiten von Entwicklung, Test, Zulassung sein. Denn LEDs entwickeln sich gerade ähnlich schnell wie damals die Taktraten von Prozessoren.

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984

Dann sind die LEDs entweder mehr als doppelt so hell wie Xenon, oder es sind veraltete LEDs.

Es ist das, was im großen Lexus und im Audi R8 verfügbar ist, das momentan Modernste ist im Prius oder CLS und liegt immer noch 30% über Xenon.

 

Zitat:

Moderne wie z.B. die Cree XPG-R5 drücken bei gleicher elektrischer Leistung sogar schon etwas mehr Licht raus.

Das ist nur eine LED, was interessiert das?

Ich benötige als Fahrer keine LED, sondern eine Funktion und zu dieser Funktion gehört bei Verwendung einer LED eine entsprechende elektronische Steuerung und eine Lüftung, teilweise sogar aktive Kühlung.

Der LED-Chip darf nicht wärmer als 70°C werden und das auch bei einer Umgebungstemperatur von 40°C ohne jeden Fahrwind, also bei stehendem Fahrzeug.

Kühlung gibt es nicht ohne Energieverbrauch, das gehört zum Stromverbrauch der Gesamtfunktion. Die Helligkeit einer LED ist unwichtig, mich interessiert einzig die Nutzfunktion "Ausleuchtung der Fahrbahn".

 

Zitat:

Das Problem könnten hier die Zeiten von Entwicklung, Test, Zulassung sein. Denn LEDs entwickeln sich gerade ähnlich schnell wie damals die Taktraten von Prozessoren.

Natürlich.

Die reine Betrachtung auf ein einzelnes Bauteil ist reine Spielerei für einen Bastler, der sich vielleicht eine tolle Schreibtischlampe bauen will.

Bei einer benötigten Funktion mit entsprechender Funktionssicherheit unter den Umgebungsbedingungen eines KFZ (Temperatur, Vibrationen und Stöße, schwankende Betriebsspannungen, ...) ist es ein sehr langer Weg, um aus einer tollen LED ein nutzbares Serienprodukt zu bekommen.

 

Momentan hat man erst bei den neuesten LED-Scheinwerfern eine funktionale Gleichwertigkeit mit Xenon. Aber bei bisher unbekannter Ausfallsicherheit - diese 50.000 Betriebsstunden sind völlig lächerlich, so lange sie sich in ihrer Norm-Angabe auf Elektronik- und nicht Fahrzeugkomponenten beziehen.

 

Betriebsstunden im Sinne von Betriebsdauer:

ZB. von Fahrzeugkomponenten, sie beziehen sich auf tatsächliche Zeitstunden, also wie sie auf der Uhr zerrinnen. Zwar auch nur als Durchschnitt, aber mit einer deutlichen Häufung in diesem Bereich und klar begrenzten Anzahl vor dem Erreichen von etwa 80% dieser durchschnittlichen Betriebsdauer. 50.000 Stunden sind 2083 Tage Dauerbetrieb. Ziemlich sicher und mit einer nur sehr geringen "ist-halt-Pech"-Rate.

 

Betriebsstunden in der Betrachtung nach Ausfallsicherheit:

ZB. bei Elektronikkomponenten wie LEDs oder auch Festplatten und das bezieht sich nicht auf Zeitstunden Dauerbetrieb, sondern auf die Chance eines Ausfalls nach der eingesetzten Stückzahl.

50.000 Stunden bedeuten, dass beim Einsatz von 50.000 identischen Komponenten nach einer Stunde und dann jede weitere Stunde (also alle 60 Minuten) ein Geräte mit einem sicherheitsrelevanten und irreparablem Defekt ausfällt.

 

Nun rechne mal hoch, wie viele VW-Golf (oder was auch immer) im Jahr gebaut werden, mal zwei Scheinwerfer, mal 4 LEDs je Scheinwerfer und ob dann noch 50.000 Stunden Ausfallsicherheit (keine Betriebsdauer) tatsächlich noch so eine "innovative" Angelegenheit sind.

Allein schon die 4 LEDs in einem Scheinwerfer reduzieren diese Ausfallsicherheit von 50.000 Stunden je LED auf 12.500 Stunden je Scheinwerfer.

Geht eine LED über die Wupper, dann benötigt man einen neuen Scheinwerfer und 4 LEDs in einem Scheinwerfer bedeuten nicht 4fache Sicherheit, sondern eine 4fach größere Ausfallrate des Scheinwerfers.

Nun hat ein Auto zwei Scheinwerfer, was wiederum eine Verdoppelung der Ausfallrate auf nur noch 6.250 "Stunden" entspricht (nicht Betriebsdauer bis zu einer notwendigen Reparatur).

Stellst Du 6.250 Golf (oder was auch immer) vor Dir hin und schaltest gleichzeitig das Licht an jedem Fahrzeug ein, dann wird alle 60 Minuten ein Scheinwerfer für die Tonne sein.

Genau das sind die 50.000 Betriebsstunden einer LED.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Der Verbrauchsunterschied zwischen Xenon (2x35 Watt) und LED (2x72 Watt, erste Generation) beträgt, je nach Fahrprofil, zwischen 0,3 und 0,7 Liter/100 km

Ja nee, iss klar :D

3 vorhandene Leuchten, wie viele Leuchtmittel sind denn da verbaut?

Der Vergleich mit Fahrradscheinwerfern sollte nur zeigen wo die Entwicklung hingeht und was heute in Großserie realisierbar ist. Da wird noch einiges kommen. Wie sich im KFZ-Alltag das Thema Zuverlässigkeit gestaltet werden wir erst nach einigen Jahren im Alltag wirklich sehen.

Ob MTTF oder MTBF ist mir egal, wie gemessen sagen die Hersteller der LEDs komischerweise seltenst dazu. Ausfall wird je nach Hersteller mit 50-70% verbleibender Helligkeit des Gesamtmoduls angesehen.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Genau das sind die 50.000 Betriebsstunden einer LED.

Das ist die Theorie der Statistiker. ;)

Der Sicherheitsgewinn bei 4 LEDs und einer davon kaputt ist doch wohl klar, oder? Dann leuchte immer noch 3, sprich lediglich verminderte Leuchtkraft. Geht eine H7 oder ein Xenon-Brenner ist ein Scheinwerfer dunkel.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Ja nee, iss klar :D

3 vorhandene Leuchten, wie viele Leuchtmittel sind denn da verbaut?

Zähl selber nach:

technische Spezifikation des LED-Scheinwerfer vom Audi R8

 

 

Zitat:

... und was heute in Großserie realisierbar ist.

aber leider noch nicht für den KFZ-Bereich.

 

Zitat:

..., wie gemessen sagen die Hersteller der LEDs komischerweise seltenst dazu. Ausfall wird je nach Hersteller mit 50-70% verbleibender Helligkeit des Gesamtmoduls angesehen.

Wieso sollen die auch die "Messart" nennen, wenn sie genormt ist und eine andere "Messart" nicht zulässig und dadurch auch noch von einem Mitbewerber abmahnfähig ist?

50%-70% sind sicherheitsrelevant und LEDs irreparabel und es ist nicht das Gesamtmodul "Scheinwerfer" genannt, sondern nur das einzelne LED-Cree. Bei einer Leuchte/Scheinwerfer mit nur einem Cree ist das auch noch in Ordnung.

Beim R8-Scheinwerfer mit 24 LEDs und dann nur noch 2.083 Stunden Ausfallsicherheit kommt man schon ins grübeln.

 

Zitat:

Der Sicherheitsgewinn bei 4 LEDs und einer davon kaputt ist doch wohl klar, oder? Dann leuchte immer noch 3, sprich lediglich verminderte Leuchtkraft. Geht eine H7 oder ein Xenon-Brenner ist ein Scheinwerfer dunkel.

Geht ein H7 defekt, hat man noch 50% und 4 Euro Reparaturkosten,

geht ein Xenon kaputt, hat man noch 50% und 70 Euro Reparaturkosten,

geht eine LED kaputt, hat man noch 80 oder 90%, muss trotzdem austauschen und hat zwischen 660 (Prius) und 2.800 Euro reine Ersatzteilkosten.

und je mehr LEDs in einem Scheinwerfer vorhanden sind, um so eher muss der Scheinwerfer ausgetauscht werden, weil sich die Ausfallrate erhöht.

Verdoppelt sich die Anzahl der einzelnen Leuchtmittel (LED), dann verdoppelt sich auch die Sicherheit (Ausleuchtung bei Ausfall einer LED), aber es verdoppelt sich auch die Ausfallrate, es halbiert sich die Lebensdauer.

Deine "Sicherheitserhöhung" bewirkt den deutlichen schnelleren Besuch in einer Werkstatt zwecks Austausch von dem Scheinwerfer. Je mehr LEDs in einem Scheinwerfer sind, um so eher muss der Scheinwerfer wegen Ausfall ausgetauscht werden. Eine Verdoppelung der Sicherheit halbiert die Lebensdauer!

Das dies keine Theorie ist, sondern unangenehme Praxis kennt jeder aus dem PC-Bereich: mit zwei Festplatten statt nur einer halbiert sich die Ausfallsicherheit. Man verdoppelt damit die Möglichkeit eines Datenverlustes.

Frage mal einen Hardware-Admin, ob sich durch Parallelität von Festplatten die Datensicherheit erhöht oder verringert.

Optik ist die eine Sache.

Lichtausbeute die andere.

Hässlich wird es nur beim Preis.

Spätestens wenn ein Bauteil das 50.000 Stunden halten soll nach 10.000 Stunden den Geist aufgibt, und der Händler den Kurs für einen neuen Scheinwerfer nennt, wird die LED - Freude einen herben Rückschlag erleiden.

 

Ganz egal welcher Hersteller, einzelne LED wird man mit Sicherheit nicht tauschen können.:mad:

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Frage mal einen Hardware-Admin, ob sich durch Parallelität von Festplatten die Datensicherheit erhöht oder verringert.

Deutlich erhöht wenn man es richtig macht ;)

Bislang alles nur Vorurteile, warten wir doch mal ab wie hoch die Ausfallrate im normalen Betrieb wirklich ist. Lies dir das Kapitel mit der Statistik und Fehlerverteilung nochmal durch, die Ausfallrate über der Zeit kann NICHT als konstant angenommen werden, deine Ausfallrechnungen sind daher nur Theorie. Bei technischen Geräten hat man zu Beginn eine höhere Ausfallrate bedingt durch Fertigungs- oder Montagefehler (üblicherweise in Garantiephase), dann eine lange Phase mit sehr niedriger Ausfallrate und mit zunehmender Zeit wieder eine Alterungs/Verschleiß bedingte höhere Ausfallrate. Die schönen 50000h und Co. sind aber nur gemittelte Werte, entscheidend für den PKW-Alltag und das Kostenrisiko des Nutzers ist die Fehlerrate in der "mittleren" Zeitspanne und wie lange es dauert bis die Fehlerrate wieder ansteigt.

Das sind aber Dinge die nur die Erfahrung zeigt, so lustige Zahlen wie die 50000h sind rein theoretisch da experimentell nicht ermittelbar.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Frage mal einen Hardware-Admin, ob sich durch Parallelität von Festplatten die Datensicherheit erhöht oder verringert.

Deutlich erhöht wenn man es richtig macht ;)

Klar, die haben nur alle keine Ahnung, die sich damit professionell beschäftigen.

 

Zitat:

..., entscheidend für den PKW-Alltag und das Kostenrisiko des Nutzers ist die Fehlerrate in der "mittleren" Zeitspanne und wie lange es dauert bis die Fehlerrate wieder ansteigt.

Wieso ist bei bisher unbekannten Verlauf davon auszugehen, dass es eher besser als schlechter für den Nutzer sein wird?

Das ist doch das genaue Gegenteil von der im Tempolimit-Thread gesicherten Beweisführung, dass gerade fehlende Erfahrungswerte ein Beweis für eine Verschlechterung der Sicherheit sind.

 

Zitat:

Das sind aber Dinge die nur die Erfahrung zeigt, so lustige Zahlen wie die 50000h sind rein theoretisch da experimentell nicht ermittelbar.

Ist doch komisch, erst sind 50.000 was ganz tolles und das entscheidende Hauptargument für ein Pro, und mit dem Nachweis, dass dies nun ganz was anderes bedeutet, ist diese Zahl nur noch lustig und nicht weiter zu berücksichtigen.

 

Wie wäre es denn mal mit einer Entscheidung, ob etwas nun gut oder nicht ist. Hier drehen sich einige so schnell, dass hier wohl eher Schwindel entsteht, als eine fachlich basierende Argumentationskette.

Ist es für mache so schwer, einfach zu schreiben: "LED geil - haben wollen - Rest egal". Man würde sich doch ersparen, seine ursprünglichen Argumente ständig um 180° drehen zu müssen.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

Klar, die haben nur alle keine Ahnung, die sich damit professionell beschäftigen.

Ist doch komisch, erst sind 50.000 was ganz tolles und das entscheidende Hauptargument für ein Pro, und mit dem Nachweis, dass dies nun ganz was anderes bedeutet, ist diese Zahl nur noch lustig und nicht weiter zu berücksichtigen.

Scheint so dass die keine Ahnung haben, aber sagt dir Raid was? ;)

50000 sind schon gut, aber solche Zahlen sind halt nur theoretisch/mathematisch ermittelt. Über beschleunigte Lebensdauerprüfungen usw.. Es kann besser, aber theoretisch eben auch schlechter werden. Typisch ist aber bei technischen Geräten der genannte Verlauf mit erhöhter Ausfallquote direkt zu Beginn und dann erst wieder mit langer Gebrauchsdauer. Wenn es funktioniert fällt der erste Teil schon in der QR raus, spätestens in der Garantiephase und der zweite kommt wenn das Auto eh schon reif für die Presse ist. Man sieht aber leider genauso häufig wie bei anderen Teilen zu viel gespart wurde ... wir werden sehen.

Mit den ganzen Vorurteilen hat jede neue Technik zu kämpfen. Wenn sie gut ist wird sie sich durchsetzen, wenn nicht wieder vom Markt verschwinden. Xenon hat auch lange gebraucht.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Scheint so dass die keine Ahnung haben, aber sagt dir Raid was? ;)

Aber Raid 0 ist keine Referenz für Datensicherheit ;)

 

Zitat:

50000 sind schon gut, ...

Was denn nun ?

 

Zitat:

Es kann besser, aber theoretisch eben auch schlechter werden.

Genau darum geht es mir.

Es existieren keine Erfahrungswerte über eine verbesserte oder verschlechterte Lebensdauer, ansonsten gibt es auch keine Vorteile (noch), da ist das Wort "Innovation" daneben (noch).

 

Zitat:

Mit den ganzen Vorurteilen hat jede neue Technik zu kämpfen.

Was für Vorurteile ?

Dass (derzeitig) keine Vorteile existieren ist Tatsache. Dass derzeitig keinerlei Aussage zur Lebensdauer gemacht werden können, ist ebenso Tatsache.

Dass einige Leute (derzeit) aufgrund Tatsachen und Fakten noch auf LED-Scheinwerfer verzichten würden, ist die Konsequenz aus Wissen, aber nicht aus Vorurteilen.

Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich ganz sicher keine LED-Scheinwerfer sondern Xenon: kein schlechterer Nutzen ("Licht auf Straße") bei einschätzbarem Ausfallrisiko mit annehmbaren Reparaturkosten. Mit LED habe ich keinen höheren Nutzen aber ein (derzeitig) völlig unkalkulierbares Ausfallrisiko mit dann ganz erheblichen Reparaturkosten.

 

Zitat:

Xenon hat auch lange gebraucht.

Die anfängliche Reserviertheit gegen Xenon war auch kein Vorurteil, sondern basierte auf berechtigten Tatsache. Da haben einige Leute richtig viel Nerven und Geld zahlen müssen, bis aus einer guten Theorie auch eine innovative Praxis geworden ist.

"Was gut ist, setzt sich durch" stimmt auch nicht immer. Ob Betamax oder SBC-Bremse war beides eine gute Sache - ab der "Nachreifung", nur wurde beides vor dem Ende der Nachreifung die Serienproduktion wieder eingestampft.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin

 

Aber Raid 0 ist keine Referenz für Datensicherheit ;)

Es existieren keine Erfahrungswerte über eine verbesserte oder verschlechterte Lebensdauer,

Dass (derzeitig) keine Vorteile existieren ist Tatsache. Dass derzeitig keinerlei Aussage zur Lebensdauer gemacht werden können, ist ebenso Tatsache.

Ob Betamax oder SBC-Bremse war beides eine gute Sache - ab der "Nachreifung", nur wurde beides vor dem Ende der Nachreifung die Serienproduktion wieder eingestampft.

1) Stimmt, aber es gibt ja auch andere Varianten. Bei mehreren LED-Modulen ist der Aufall erstmal nur ein Verlust von etwas Lichtleistung, aber nicht gleich einseitiger Totalausfall.

2) Stimmt auch nicht, es gibt schon Erfahrungswerte in anderen Einsatzbereichen bezüglich der Lebensdauer. Auf Basis derer und von sog. beschleunigten Lebensdauertests lässt sich schon ein Haltbarkeitsvergleich zu anderen Leuchtmitteln ziehen. Aber es wird nie Versuche geben wo man 100 LEDs 50000 Stunden betreibt und zu gucken wie viele wann den Geist aufgeben. Die Zahl kann man daher nicht als absolute Zahl "die hält 50000 Stunden" nehmen, sie taugt aber als Haltbarkeitsvergleich verschiedener Leuchtmittel. Im PKW-Bereich hat man leider noch das Problem langwieriger Zulassungsverfahren und extremem Kostendruck. Daher kommt vieles an Innovationen später oder auch gar nicht was in anderen Bereichen längst Stand der Technik ist.

3) Nö, bislang deine Behauptung. Hauptvorteil sehe ich vor allem darin dass häufiges Ein- und Ausschalten bei LEDs keine reduzierte Haltbarkeit bringt wie bei Xenon oder Halogen. Vorteile daher sicher für Kurzstreckenfahrer. Weiteres wird die Erfahrung zeigen, erst dann haben wir Tatsachen. Bislang sind Aussagen in beiden Richtungen unbewiesene Behauptungen. ;)

4) Auch keine Tatsache, die SBC wird weiterhin in Serie gebaut. Sie wurde aus Kosten- und Pressegründen legiglich in einem Modell nicht weiterverbaut. Und läuft im Alltag mittlerweile weitgehend problemlos.

Gruß Meik

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