Leasingrückgabe - was kostet diese Schramme?
Hallo liebe BMW-Besitzer,
mein Leasingvertrag läuft bald aus, ich will meinen 120d zurückgeben. Leider vergingen die 3 Jahre nicht spurlos (s. Fotos). Die Schrammen sind auch fast 3 Jahre alt. Wie sie entstanden sind, habe ich nicht die geringste Ahnung, habe sie eines Tages aus dem Fenster meiner Wohnung bemerkt. Ich war damals so faul, dass ich weder Polizei noch Versicherung ins Kenntnis gesetzt habe. Wahrscheinlich eine große Dummheit.
Als ich vor 2 Jahren beim Händler wegen Servicetermins war, hat der Berator den Schaden spontan auf 1200 Euro geschätzt.
Außerdem funktionierte die Auto Start Stop Funktion mit der Zeit immer seltener und jetzt funktioniert sie gar nicht mehr - das aber fällt für mich in Kategorie "normale Gebrauchsspuren".
Aber das Hauptproblem sind die Schrammen - macht es Sinn, sie vor der Rückgabe lackieren zu lassen oder macht es bei derartigen Schrammen keinen Sinn?
Für die Statistik - EZ 11/2008, geleast 07/2009, der Preis damals 22.500 €. Inzwischen 9700 bezahlt.
Klima, Schiebedach, 5-Türer, Musik. Kein Xenon. Laufleistung damals 20.000 km, jetzt 41.000 (9.000 weniger als geplant, dafür müsste ich ca. 200€ kriegen). Für 14.900 € könnte ich das Auto jetzt kaufen. (Brauche es im Moment aber nicht.)
Bin gespannt, was Euch zu dieser Situation so einfällt!
Beste Antwort im Thema
Hallo,
hatte auch beim letzten eine Schramme an der Stoßstange.
Hat ungefähr gleich ausgesehen mit den Schrammen. Nur am unteren Rand.
Da hat etwas Kunststoff gefehlt. Ist am Stein hängen geblieben.
Die Stoßstange wurde getauscht zu einem Preis von ca. 850 € inkl. Lackierung.
Gruß
Roland
38 Antworten
Gebraucht oder neu ist wieder komplett Ansichtssache. Wie du bereits treffend erwähnt hast, muss der Neuwagenkäufer das Geld haben und es auch ausgeben wollen.
Das ganze entwickelt sich ja schwer philosophisch, ohne dass ich es in diese Richtung bringen wollte.
Ich fasse mal bis hierher zusammen:
Ob Leasing, bar oder finanziert --> Die Rechnung zahlt man so oder so.
Gebraucht oder Neu --> Wir hat und will: Neuwagen, der Rest gebraucht.
(In der Realität gehören die meisten Neuwagenkäufer wohl eher in die Kategorie Gebrauchtwagenkäufer...Aber das ist wieder ein gaaaanz anderes Thema! 🙂 )
Zitat:
Original geschrieben von Sevo-G
(In der Realität gehören die meisten Neuwagenkäufer wohl eher in die Kategorie Gebrauchtwagenkäufer...Aber das ist wieder ein gaaaanz anderes Thema! 🙂 )
Du meinst aus Sicht der finanziellen Verhältnisse? Jo, da stimme ich Dir 100%ig zu!
Zitat:
Original geschrieben von knüppel74
?? Also ich für meinen Teil verdiene schon ganz gut, meine Frau ebenfalls, aber 30.000 Euro für nen Neuwagen habe ich nicht so schnell zusammengespart, tut mir leid!
Für die knapp 16.000 Ocken für meinen gebrauchten 130i musste ich schon ein paar Jährchen sparen, und das, obwohl wir kaum in den Urlaub fahren und auch sonst in keinster Weise über unsere Verhältnisse leben!
Die Sache ist doch ganz einfach. 30.000 EUR hat man in drei Jahren angespart, wenn man jeden Monat 833 EUR zurücklegt. Bei Doppelverdienern wären das 416,50 EUR für jeden. Ich sage nicht, dass das jeder kann, ich sage nur, dass man dafür auch bei weitem kein Spitzenverdiener sein muss.
Was natürlich bei manchen erschwerend hinzukommt, ist der Barzahler-Reflex. Ich behaupte mal, dass es keinen Sinn macht sein Auto bar zu bezahlen, wenn man gut verdient, aber wenig Geld gespart hat, da man so (wie in Deinem Fall) ja auch erst den Restwert mit ansparen muss, nur um ihn später unverzinst wieder zurückzubekommen und die ganze Zeit das Restwertrisiko zu tragen.
Wenn ich mal von Deinem Fall ausgehe, dann hättest Du die 16.000 EUR in drei Jahren angespart, wenn Du jeden Monat 444 EUR zu Seite gelegt hast.
Wenn Du diese 444 EUR nun nicht nur für drei Jahre zur Seite legen kannst, sondern immer (d.h. du ziehst sie einfach von Deinem Nettogehalt ab), dann könntest Du dir auch alle drei Jahre einen 35-45k (je nach Kondition) Neuwagen leasen.
Zitat:
Original geschrieben von knüppel74
Du meinst aus Sicht der finanziellen Verhältnisse? Jo, da stimme ich Dir 100%ig zu!Zitat:
Original geschrieben von Sevo-G
(In der Realität gehören die meisten Neuwagenkäufer wohl eher in die Kategorie Gebrauchtwagenkäufer...Aber das ist wieder ein gaaaanz anderes Thema! 🙂 )
Wobei es hier aber viel weniger auf die Einnahmenseite als auf die Ausgabenseite ankommt. Wenn ich z.B. zur Miete wohne und antsatt 1000 EUR nur 600 EUR Miete bezahle, dann ist damit schonmal dauerhaft ein Neuwagenleasing möglich.
Ähnliche Themen
Genau...16 000 in drei Jahren ansparen und dann beim Verkauf den Restwert einsacken. Oder drei Jahre leasen und dann nach der Abgabe des Autos mit leeren Händen das Autohaus verlassen.
Man wird nie auf einen Nenner kommen, bei diesem Thema...Der eine braucht und hat es und der andere eben nicht!
Und zum Thema Eingabe-/Ausgabeseite würde ich behaupten, dass so die meisten teuren Autos Einzug in die Garagen erhalten. Stets nach dem Motto: "Hubraum statt Wohnraum"...und bei den ganzen Vierzylindern gibts noch nicht mal Hubraum! 😛
Aber auch das ist wieder eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss:
Stecke ich lieber mein schönes Geld in etwas Schönes und zugleich sinnvolles wie Wohneigentum, oder miete ich mir dafür für jeweils drei Jahre ein Auto, welches obendrein noch bei den meisten Menschen 23 Stunden einsam und verlassen in der Garage steht.
Ich verstehe, wieso Menschen sich für das Auto entscheiden, weil neue Autos meistens einfach diesen gewissen Reflex auslösen, es besitzen zu müssen. Aber teilweise finde ich es echt heftig, wenn ich sehe welchen Nettoanteil Leute in ein Leasingfahrzeug buttern, damit sie mit dem schönen Stück dann im Berufsverkehr festhängen. Das Fahrerlebnis über leere Landstraßen mit schönen Landschaften, welches in der Werbung gezeigt wird, kommt nämlich äußerst selten vor.
Ich werde weiterhin schöne, gepflegte 5-6 Jahre alte Gebrauchte kaufen und meinen Spaß daran haben. Die Mercedes E-Klasse W211 reizt mich auch sehr. Bekommt man in schöner Ausführung um die 15 000 Euro. Ein Neuwagen wird nur in Form eines Geschäftsfahrzeugs den Weg zu mir finden, soviel ist sicher!
Zitat:
Original geschrieben von Sevo-G
Genau...16 000 in drei Jahren ansparen und dann beim Verkauf den Restwert einsacken. Oder drei Jahre leasen und dann nach der Abgabe des Autos mit leeren Händen das Autohaus verlassen.
Eben nicht. So wie ich es geschrieben habe verlässt Du nach drei Jahren mit dem nächsten Neuwagen das Autohaus - dafür bezahlst Du die Rate weiter. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Die Vorgehensweise ist nur dann problematisch, wenn man sich die Raten nur begrenzt leisten kann und nicht dauerhaft - DAS ist der Knackpunkt.
Zitat:
Ich verstehe, wieso Menschen sich für das Auto entscheiden, weil neue Autos meistens einfach diesen gewissen Reflex auslösen, es besitzen zu müssen. Aber teilweise finde ich es echt heftig, wenn ich sehe welchen Nettoanteil Leute in ein Leasingfahrzeug buttern, damit sie mit dem schönen Stück dann im Berufsverkehr festhängen. Das Fahrerlebnis über leere Landstraßen mit schönen Landschaften, welches in der Werbung gezeigt wird, kommt nämlich äußerst selten vor.
Da muss ich dir widerprechen. Mir zaubert mein E82 nach fast vier Jahren immer noch ein Lachen ins Gesicht, jedesmal, wenn ich mich hinters Steuer setze.
Zitat:
Ich werde weiterhin schöne, gepflegte 5-6 Jahre alte Gebrauchte kaufen und meinen Spaß daran haben. Die Mercedes E-Klasse W211 reizt mich auch sehr. Bekommt man in schöner Ausführung um die 15 000 Euro.
Ist doch auch gut so, aber lass den anderen halt auch den Spaß an ihren Neuwagen, damit Du sie nach 5 Jahren kaufen kannst... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Wenn ich mal von Deinem Fall ausgehe, dann hättest Du die 16.000 EUR in drei Jahren angespart, wenn Du jeden Monat 444 EUR zu Seite gelegt hast.Wenn Du diese 444 EUR nun nicht nur für drei Jahre zur Seite legen kannst, sondern immer (d.h. du ziehst sie einfach von Deinem Nettogehalt ab), dann könntest Du dir auch alle drei Jahre einen 35-45k (je nach Kondition) Neuwagen leasen.
Okay, da gebe ich Dir Recht, allerdings bin ich bei einem Leasingfahrzeug in der Pflicht, jeden Monat diesen Betrag zu erbringen, ob ich will (bzw. kann) oder nicht!
Wenn ich einen Gebrauchten kaufe und bar bezahle, brauche ich nicht unbedingt jeden Monat die und die Summe auf die hohe Kante zu legen, um mir später einen ebenbürtigen Wagen kaufen zu können, sondern kann frei entscheiden wann ich mir wieviel Geld zurücklege.
Sehr praktisch, falls mal eine grössere wichtige Anschaffung (z.B. die berühmte Waschmaschine) ansteht!
Gute Einstellung.Zitat:
Original geschrieben von Sevo-G
...
Aber auch das ist wieder eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss:Stecke ich lieber mein schönes Geld in etwas Schönes und zugleich sinnvolles wie Wohneigentum,
...
Ein Auto darf nicht das Ein und Alles sein. Als junger Mensch denkt ggf. anders darüber als ein älterer Mensch. Und Singles können anders mit ihrem Geld umgehen als Familienväter oder -mütter.
Letztlich hängt die max Höhe des Kaufpreises davon ab, wieviele EUROS man wirklich "über" hat.
Zitat:
Original geschrieben von hansi2004
Gute Einstellung.Zitat:
Original geschrieben von Sevo-G
...
Aber auch das ist wieder eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss:Stecke ich lieber mein schönes Geld in etwas Schönes und zugleich sinnvolles wie Wohneigentum,
...
Ein Auto darf nicht das Ein und Alles sein. Als junger Mensch denkt ggf. anders darüber als ein älterer Mensch. Und Singles können anders mit ihrem Geld umgehen als Familienväter oder -mütter.
Letztlich hängt die max Höhe des Kaufpreises davon ab, wieviele EUROS man wirklich "über" hat.
Genau so ist es. Wer ein teures Hobby hat, wird ev. auch viel Geld da hineinpumpen und für einige ist halt eben das Auto eine Art Hobby.