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Leasingrückgabe bei Mattlack

Mercedes E-Klasse W213

Jetzt hat es mich das erste Mal erwischt.

Mein 400d in magno matt ging zurück.
Da mir ein kleiner Junge mit seinem Rad an der Beifahrertür entlang geschrammt ist, dachte ich, ich gebe den Wagen zum vorabcheck.

Am Lack war selber nichts, allerdings gab es gummiabrieb der Pedale des jungen Mannes.

Beim normalen Lack einfach wegwischen und fertig.
Ich habe also den Gummi vorsichtig entfernt und gut ist.
Man sah aber minimal eine leicht glänzende Stelle.

Nach dem vor ab Check bekam ich das Protokoll.
Den Schaden hat man erkannt, allerdings nicht berechnet. Normaler Gebrauchsverschleiss hieß es.

Also lies ich den Wagen endgültig reinigen und gab ihn etwas vorzeitig ab.

Da der Gutachter nichts monierte, gab ich auch den Eltern des kleinen Jungen Bescheid, dass da nichts mit Versicherung usw. wird.
Das Protokoll mit Bildern liegt mir vor.

Nach der Abgabe kam das große Erwachen.

Im Angabe Protokoll stehen plötzlich lauter Lackierarbeiten.

Türe links, hinten links, Holme, Dach, Motorhaube.
In der Türe fanden sie einen Kratzer in der Griffschale.
Man sieht den nicht, den muss man schon suchen.
Ergebnis : Türe neu lackieren.

Das zieht sich durch alle Bauteile.
Es sollen Haube, beide Türen, Seitenteil links, Holme und Dach lackiert werden. Alles in magno.

Kostenpunkt: 6 k netto.

Ich dachte ich spinne.
Zumal es der selbe Gutachter war, der beim vorabcheck nur die Fahrradspuren der rechten Seite erkannt haben will, aber dies ohne Berechnung durchgehen lies.
Über die r echte. Seite ( wenn man sich anstrengt ist das der einzige Makel an dem Wagen )
Findet sich im Schluss Protokoll kein Wort.

Ich muss sagen, ich bin nicht bereit 6k netto nachzuzahlen.

Die Stellen sind alle vielleicht halb - Fingernagel groß.
Ich vermute Vogelkot.
Allerdings habe ich sowas immer sofort entfernt.

Beim normalen Lack würden diese „Schäden“ mit spätestens leicht polieren verschwinden.
Matt lässt sich nicht polieren.

Für mich ist dieser matt Lack nicht alltagstauglich.

Wenn Mercedes sowas für 3k extra anbietet, dass erwarte ich die selbe „Belastungsgrenze“ wie für einen normal Lack.

Mein Wagen war ein Geschäftswagen und kein Liebhaber Auto.

Natürlich habe ich Waschanlagen usw. und alles was man so über matt Lacke weiß genmieden.

Hatte jemand schon mal so eine Situation?

Ich fasse zusammen:

Vorabcheck : nur rechte Seite Türe ohne Berechnung.

Abgabecheck selber Gutachter: von der rechten Seite nichts, dafür links plus Haube plus Blabla mit Schäden die man mit bloßem Augen nicht mal sieht. Lack glänzt minimal, wenn man das Auto sauber macht und mit Adlerauge guckt.
Ich habe es selber nicht gesehen.

Wie verhält man sich da?

Danke uns guten Rutsch

„Edit“ thread soll natürlich leasing Rückgabe heißen

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97 Antworten

Wird man wahrscheinlich nur versuchen können zu handeln, aber hier stehen die Chancen teilweise sehr schlecht. Ich wurde bei der Bestellung von meinem Extra darauf hingewiesen, dass es zu Problemen bei der Rückgabe kommen kann und daraufhin habe ich eine andere Farbe genommen.

Im Zweifel zahlen und daraus lernen... was bleibt dir übrig?
Nächstes Mal ne günstigere Farbe oder einfach den nächsten Wagen selbst kaufen, dann bist du später auch Herr über die Abgabe, sprich den Verkauf.

Vermutlich mal wieder eines der Aspekte warum beim Leasing nicht der „Nutzer“ gewinnt ;-)

So einfach würde ich mich da nicht geschlagen geben: 6t€ (fast 10% des NPs - wahrscheinlich deutlich mehr als 10% des Restwerts) sind in meinen Augen nicht verhältnismäßig - kann mir nicht vorstellen, dass der Wagen 6K€ Wertminderung (man ist ja zum Wertminderungausgleich verpflichtet und nicht zum Beheben/Reparieren der Schäden) durch die paar Stellen erleidet (wenn es wirklich so kleine Stellen sind, wie der Ersteller hier angibt).
Ich würde da mindestens das Gespräch suchen - ggf. mehr.

Kauf den Wagen selber aus dem Leasing raus und verkaufe ihn dann privat.
Dann brauchst du nichts zahlen und basta!

Stimmt, sollte ja dann merklich günstiger sein mit den ganzen "Mängeln". ;)
Lass dich nicht über den Tisch ziehen. Ich habe diese Diskussionen auch letztens erst gehabt, als ich nach Leasingende keinen Nachfolger haben wollte (Markenwechsel) und das AH versucht hat, ihre Fehlkalkulation der Schlussrate auf mich umzulegen (diese war weit höher als der Restwert, da wurden dann aus "Gebrauchskratzern" der Vorabinspektion ganz schnell "gravierende Mängel";)
Konnte zumindest 60% Kostenübernahme durch das Autohaus erwirken und wir sind friedlich auseinander gegangen.

Günstige Leasingkonditionen und dann bei der Rückgabe abzocken. Hab ich mich auch schon drüber geärgert. Gerne werden auch Felgen kaputtgeschrieben.

Bei mir wurden zuerst sogar 4 Jahre alte Winterräder mit 5-6mm Profil als "schrottreif" abgetan und berechnet. Das ließ sich aber ziemlich sachlich "weg diskutieren" ;)

@hasok
Habe gerade mal meinen Fahrzeugaufbereiter (Freund von mir) angerufen. Wenn das Auto schon abgegeben ist, dann ist nichts mehr zu machen, die rücken das Auto für eine Reparatur nicht mehr raus. Ansonsten kann man es, wenn die Beulen nicht zu dramatisch sind, wie er es ausdrückt, duschen.
In der Regel allerdings kennt er keine Leasingrückgabe, die nicht mit den von Dir genannten Beträgen über die Bühne gegangen ist. Der Lack ist nicht reparabel, es muss jedesmal alles lackiert werden.
Steinschlagschutzfolie bei Neuwagen ist eine Alternative, aber dann geht etwas vom Mattlook weg.
Ansonsten Fahrzeug im Grundton bestellen und matt folieren. Alles andere koste eben.
Das Verhalten des Gutachters sei typisch, die wollen gar nicht, dass Du selber die Möglichkeit hast zu reparieren.
Da geht dann nur den Gutachter selber in Haftung zu nehmen. Die Vorbesichtigung erfolgt in Deinem Auftrag, den hat er verletzt. Dann musst Du nur noch beweisen, dass die Reparatur anderweitig günstiger zu machen wäre.

Und er muss beweisen, dass die Mängel bei der Vorabinspektion schon vorhanden waren.
Viel Spass dabei....

Zitat:

@starcourse schrieb am 1. Januar 2021 um 11:48:38 Uhr:


[...] die Reparatur anderweitig günstiger zu machen wäre.

Es geht aber nicht um die Reparaturkosten, sondern um die Wertminderung, die durch den Schaden entsteht: die ist erstmal unabhängig von den Reparaturkosten, wird aber oft mit der Formel 50% * Rep.-Kosten angesetzt. Im Mattlackfall ist das aber unverhältnismäßig, da der kleine „Kratzer“ keine Komplettlackierung rechtfertigt, auch wenn sie technisch notwendig ist, um den Schaden zu beheben.
Ein Rechtsbeistand kann da aber besser und fallbezogen beraten (wir kennen den Leasingvertrag inkl. seiner Klauseln nicht).

Also wenn es der Leasingvertrag der Mercedes-Bank ist, kenn ich den fast auswendig.
Danach gibt es beim Lack keine Debatte. Das gilt als Schaden und wird zu 100% abgerechnet!

Das traurige dabei ist, dass der Händler wahrscheinlich den Lack lässt wie er ist.
Wenn dem Gebrauchtwagenkäufer am Lack was auffällt heisst es, "ist ja kein Neuwagen".
Das ist für mich das unverschämte dabei. Da wird man mit einem Lächeln im Gesicht über den Tisch gezogen. Aber so richtig.

Hab mir schon immer gedacht, dass diese Art von Lackierung prädestiniert zum „Abzocken“ ist, weil so empfindlich.
Mir persönlich wäre eher wichtiger, wie lange die Laufzeit des Leasingvertrags war und was das Auto an Kilometern runter hat.
Ist schon ein Unterschied, ob das Auto nach 4 Jahren und 150tkm zurück gegeben wird, oder eben nach 12 Monaten mit 10 oder 20tkm.

Findeste?
Der Händler streicht sich die Kohle ein und lässt nix lackieren. Dem ist es doch egal, wie lange die Laufzeit war.

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