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Leasingrestwert zu hoch angesetzt?

Themenstarteram 9. März 2005 um 7:12

Hallo Gemeinde,

ich habe folgendes Problem: Bei der Konfiguration meines neuen A6 hat mein "Hauslieferant" im Vergleich zu anderen deutlich schlechtere Konditionen beim Leasing (sogar schlechter als im AUDI-Konfigurator). Das liegt seiner Aussage danach daran, dass "die Anderen" den Restwert zu hoch ansetzen (49%) und er den Restwert nach 54 Monaten nicht garantieren kann. Ich müsste dann am Ende der Leasingzeit die Differenz zum Marktwert bezahlen.

Ich meine, dass die Zahlen, die man da im Konfigurator bekommt, doch nicht aus der Luft gegriffen sein können. Klar ist, wenn ich ein Auto voller Beulen oder mit einem Frontschaden zurückgeben will, mir etwas abgezogen wird, aber bei normaler Nutzung müssten doch auch die Leasingkonditionen reell sein, oder wie seht Ihr das?

Hat jemand von Euch schon mal eine Differenz nach Ablauf des Leasings bezahlen müssen?

(Habe meine Audis bisher immer selbst übernommen)

Gruß

a6Dumpfbacke

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15 Antworten
am 9. März 2005 um 7:26

Moin,

wenn Du auf Basis eines Kilometervertrages den Vertrag abschließt, und der ausliefernde Händler einen Restwert von 49 % in seiner Kalkulation hat, musst Du gar nichts zur evtl. Differenz zahlen.

Du wirst lediglich zur evtl. Zahlung heran gezogen, wenn das Fahrzeug erhebliche Mängel (wie die von Dir erwähnten Beulen z.B.) aufweist.

Anders sieht es aus, wenn Du Dich tatsächlich auf ie andere Variante des Leasings einlässt - denn dann kannst Du durchaus zur Zahlung der Differenz ZUSÄTZLICH zu evtl. Beschädigungen heran gezogen werden.

Wenn Du aber ohnehin das Auto nach Ablauf behalten/übernehmen willst, hättest Du doch auch die Möglichkeit der Finanzierung; Stichwort Ballonrate...!

Letztlich muß aber jeder selbst wissen, welche Verträge wie abgeschlossen werden.

Gruß

VAG

Hallo,

wenn der Restwert realistisch ist, lässt sich der Händler auch auf einen reinen Kilometervertrag ein. Einen anderen Vertrag würde ich eh nicht abschliessen.

Achtung: manche Leasinggeber sind bei der Rücknahme extrems pingelig und machen dadurch noch ihren Reibach. Lass Dir Referenzen geben, wenn Du unsicher bist.

Viele Grüße

Kai

am 9. März 2005 um 8:08

Wichtig ist die Art des Leasing:

- Kilometerleasing

Du bekommst maximal einen Übernahmepreis genannt. Der erscheint aber nicht im Vertrag (es gibt Zusatzdokument).

Werden die km über- oder unterschritten erfolgt ein Ausgleich.

- Restwertleasing

Du trägst das Restwertrisiko, der Restwert steht im Vertrag. Ist das Auto mehr wert, dann bekommst Du die Differenz, ist er weniger wert, dann musst Du die Differenz zahlen.

Restwertleasing ist eine "verdeckte Finanzierung" und damit steuerlich anders gestellt als die reine Nutzungsüberlassung (km-Leasing).

Audi selbst bietet nur km-Leasing an. Wenn ich überhaupt leasen würde, dann allenfalls km-Leasing.

am 9. März 2005 um 8:21

Um aber die Frage nochmal zu beantworten.

Audi hat aktuell tatsächlich Schwierigkeiten, da die bei Abschluss der Leasingverträge von einem höheren Marktwert nach Ablauf des Leasings ausgegangen sind.

Da ist es egal ob Kilometerverträge oder Restwertverträge oder sonst was.

Wenn du schon einen Vertrag hast können die von dir natürlich nicht einfach die Differenz der Fehlkalkulation einziehen. Aber man kann sich vorstellen, dass man hier nicht so großartiges kulantes Handeln erwarten kann.

Daran haben nun die Autoäuser zu knabbern.

Dein Problem ist wahrschenlich die erste Reaktion auf diesen Missstand.

Bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Könnte sein, dass Audi dann nicht mehr so günstig in der Finanzierung ist und in der Premiumklasse andere Hersteller die Nase vorn haben.

Aber wer weiß, ob nicht die anderen HErsteller das gleiche Problem haben.

 

Wir werden sehen...

am 9. März 2005 um 8:45

Das Problem ist, dass der tatsächliche Restwert eines neuen Modells nicht wirklich vorhergesagt werden kann. Hängt auch stark von der dann kommenden Marktlage ab.

Demnach würde ich das Risiko nicht tragen wollen, wenn ich leasen würde.

Hallo,

nix Problem. Das ist einfach gängige Praxis, wenn man den Listenpreis hoch halten und trotzdem Autos in den Markt drücken will. Besonders, wenn ein Modell ausläuft.

Aber: da haben sich schon ganz andere dran verhoben. Und es machen auch alle, BMW, Audi, Mercedes - alle.

Da sich der Markt so zugespitzt hat, stehen sie jetzt auch alle vor dem gleichen Problem: zu viele Autos, zu geringer Wert.

Aber das ist nicht das Problem des Kunden (Kilometerleasing vorausgesetzt). Es sei denn, er hat gekauft .....

Viele Grüße

Kai

Als Käufer spürt man dieses Problem mit dem falsch angesetzten Restwert bei der Schlussabnahme des Fahrzeugs. Wer weiss, dass er dieses KFZ nur unter berechnetem Restwert weiterverkaufen kann, wird bei der Sichtung der Gebrauchsspuren kein Auge zudrücken.

Bei der Rückgabe der letzten Leasingfahrzeuge wurden diese von einem unabhängigen DEKRA-Sachverständigen beurteilt, dem durchaus bewusst ist dass ein Fahrzeug nach 3 Jahren nicht mehr neu ist.

Wir haben auch schon Fahrzeuge an (einen anderen) Händler zurückgegeben der jede Gebrauchsspur notierte und reparieren wollte und bei einem normal gepflegten Fahrzeug ohne Unfall auf 2000,00 EUR Schaden kam.

Eine Nachfrage wir das Rückgabeszenario aussieht kann nicht schaden.

-JJ-

Themenstarteram 9. März 2005 um 9:34

Kann ich dann eigentlich, km-Leasing vorrausgesetzt, mich gegen eine zu niedrige Bewertung des Autohauses irgendwie wehren, oder muß ich das so hinnehmen, wenn in 4 Jahren der Markt einfach nicht mehr hergibt.

Bei einem KM-Leasing interessiert der reale Marktwert niemand. Das Risiko trägt der Leasinggeber alleine (genauso natürlich wie er ein breites Grinsen bekommen kann wenn der echte Restwert den kalkulatorischen deutlich überschreitet).

Die Frage welche Schäden an einem 3 Jahre alten Fahrzeug als normale Gebrauchsspruren gesehen werden und bei was es sich um eine kostenpflichtige Reparatur handelt kann im Streitfall ein vereidigter Sachverständiger klären.

-JJ-

am 9. März 2005 um 14:16

Mal was zum Thema Leasingraten.

Ich habe auch einen km Vertrag (36 Monate 40tkm/p.a.).

Die Leasingrate im AUDI Konfigurator lag bei ca 997,-- Netto.

Bezahlen muß ich 820,--. (ca 18 % bezogen auf die Leasing Rate)

Jeder Händler kann den Restwert verändern.

Bei den km Verträgen trägt alleine der Händler das Restwertrisiko, da die Händler von der Leasinggeselschaft zur Rücknahme der Fahrzeuge verpflichtet sind.

Die Leasingrate ist also reine Verhandlungssache mit dem Händler.

Zitat:

[

Die Leasingrate ist also reine Verhandlungssache mit dem Händler.

jein. Häufig genug kriegt der Händler einen satten Zuschuss vom Werk, den er mit einrechnen kann. Ansonsten ist er in der Kalkulation natürlich frei.

Viele Grüße

Kai

am 9. März 2005 um 16:46

Das Problem ist, wie Kai R. schon richtig gesagt hat, die derzeit aggressive Politik von verschiedenen Herstellern.

Obwohl der Bruttolistenpreis eines Fünfers oder einer E-Klasse teilweise sehr deutlich über dem von einem vergleichbaren Audi liegt, sind die Leasingraten teilweise deutlich günstiger. Beim Barkauf wird stellenweise in Dumping-Manier der Preis gedrückt.

Da kommen die Audi-Händler kaum noch mit.

Ein Siebener BMW wird mittlerweile fast genauso gepusht wie ein Phaeton, und selbst der E60 / E61 wird schon drastisch subventioniert. Bei Mercedes kenn ich die gängige Praxis derzeit nicht genau.

Wenn also ein BMW trotz höherem Listenpreis in der tatsächlichen Kostenstruktur soviel günstiger ist als ein Audi, kann sich jeder selbst ein Bild von der Situation dort machen.

Hier in der Gegend (Dreieich) hat BMW jetzt das größte Gebrauchtwagenzetrum nach BMW München aufgemacht. Das liegt auch daran, dass die Leasingrückläufer nach dieser Zeit irgendwo an den Mann gebracht werden müssen - und da die Autos teilweise deutlich weniger wert sein werden als in der Restwertkalkulation festgelegt, muss man sich halt Gedanken machen was man mit den Gebrauchtwagen macht. Und das meiste nimmt man halt mit einem eigenen Glaspalast ohne Zwischenhändler ein.

Ein kleiner Tipp:

Konfiguriere dir deinen Wunsch A6 bei Sixt und lass dir von denen ein Angebot mit entsprechendem Kilometerleasing machen. Das hast du in ein paar Stunden verbindlich per Email.

Damit hast du eine gute Grundlage für Verhandlungen. Was der Händler oder seine Leasinggesellschaft für einen Restwert kalkuliert kann dir beim Kilometerleasing egal sein. Das ist sein Risiko.

Das habe ich bei dem Cabrio meiner Frau auch so gemacht. Der Händler hat kräftig geweint, stundenlang mit seiner Leasing telefoniert und am Ende den Deal mit mir gemacht.

Seine Gewinne holt er sich sowieso über die Werkstatt.

Zitat:

Original geschrieben von DaimlerDriver

Konfiguriere dir deinen Wunsch A6 bei Sixt und lass dir von denen ein Angebot mit entsprechendem Kilometerleasing machen.

Der Freundliche war bei meinem A6 Avant 3.0 TDI 40,00 EUR im Monat günstiger als Sixt bei sonst gleichen Bedingungen. Als Verhandlungseinstieg sicher zu empfehlen, die untere Schmerzgrenze ist auch das Sixt Angebot noch nicht.

-JJ-

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