Leasingrate full service
Hallo,
meine Firma bietet mir demnächst ein Firmenwagen an. Es handelt sich um Full Service Leasing.
Also enthalten ist dann:
- Service
- Reifen
- Tankkarte
Kann jemand so pi mal Daumen sagen wie hoch da so eine Leasingrate ist.
- Laufleistung 25.000km p.a.
- 3 Jahre
- Listenpreis so etwa 40-45.000€
- 3er Touring
Kenn mich da nicht so aus. Ist das möglich da so eine ungefähre Hausnummer zu nennen?
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von odoggy
Hallo,meine Firma bietet mir demnächst ein Firmenwagen an. Es handelt sich um Full Service Leasing.
Also enthalten ist dann:
- Service
- Reifen
- TankkarteKann jemand so pi mal Daumen sagen wie hoch da so eine Leasingrate ist.
- Laufleistung 25.000km p.a.
- 3 Jahre
- Listenpreis so etwa 40-45.000€
- 3er TouringKenn mich da nicht so aus. Ist das möglich da so eine ungefähre Hausnummer zu nennen?
Frag doch einfach in Deiner Firma; schließlich least die ja das Auto für Dich. Und die müssen es doch genau wissen.
Du musst nur den geltwerten Vorteil versteuern.
Zitat:
Frag doch einfach in Deiner Firma; schließlich least die ja das Auto für Dich. Und die müssen es doch genau wissen.
Du musst nur den geltwerten Vorteil versteuern.
Klar, bekomme da in 2 Wochen näheres Infos von der Firma. Bin aber neugierig, daher wollte ich schon mal ein wenig rumrechnen.
Geltwerter Vorteil ist klar, also die Geschichte mit der 1%-Reglung und den 0,03% pro km etc.
Nur wird bei uns die Leasingrate vom Brutto abgezogen (ist das eigentlich normal?). Daher würde ich gerne wissen wie hoch die ungefähr ist. Zum Beispiel bei so einem 318d Touring mit den obigen Daten. Also nur 'ne grobe Einschätzung, oder kann man das nicht so einfach sagen?
Zitat:
Nur wird bei uns die Leasingrate vom Brutto abgezogen (ist das eigentlich normal?).
Nee, das ist nicht nur nicht normal, sondern auch nicht korrekt. Der steuerliche Vorteil ergibt sich ja nicht nur aus der Übernahme der Leasingrate, sondern aller übrigen zusätzlichen Betriebskosten.
Es wird daher bei der meist angewandten Pauschalversteuerung 1% vom BLP plus 0,3% vom BLP x einfache km Entfernung Wohnort/Arbeitsort (falls du kein Büro hast, sondern nur im Außendienst tätig bist, dann nicht) als geldwerter Vorteil versteuert:
Bruttogehalt
+ 0,01 x BLP + (0,003 * x km * BLP)
= Zu versteurndes Brutto
- Sämtliche steuerlichen und sozialversicherungstechnischen Beiträge
= Nettogehalt
- 0,01 x BLP + (0,003 * x km * BLP)
= Ausgezahltes Gehalt
Gruß, Pike
Wenn es sich um ein größeres Unternehmen handelt, kannst du eine Leasingrate im Konfigurator errechnen für das gewünschte Auto.
Anzahlung auf 18-20% setzten, das dürfte dann in etwa hinkommen.
Benzin ist für gewöhnlich immer inkludiert.
Jedoch mir nicht verständlich warum du 1% versteuern sollst, wenn du die Leasingrate übernimmst...
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Ok, verwundert mich nun ein wenig, da mir das so erklärt wurde. Also ihr meint das man entweder die Leasingrate vom Brutto abgezogen bekommt ODER unabhängig von der Leasingrate die 1%-Reglung greift?
Und vom Brutto die Leasingrate abziehen und anschließend darauf die 1%-Reglung durchzuführen ist definitiv falsch?
Zitat:
Original geschrieben von odoggy
Und vom Brutto die Leasingrate abziehen und anschließend darauf die 1%-Reglung durchzuführen ist definitiv falsch?
Ja, defintiv falsch 🙂
So, habe nun nochmal Google bemüht. Das ist doch schon richtig so wie ich das beschrieben habe. Das fällt unter dem Stichwort Gehaltsumwandlung.
Hier wird tatsächlich zunächst die Rate vom Brutto abgezogen und anschließend die 1%-Reglung angewandt.
siehe auch:
http://www.sixt-leasing.de/.../
Da ist auch ein Rechner. Denke, das wird sich für mich nicht lohnen.
Zitat:
Original geschrieben von odoggy
Nur wird bei uns die Leasingrate vom Brutto abgezogen (ist das eigentlich normal?). Daher würde ich gerne wissen wie hoch die ungefähr ist. Zum Beispiel bei so einem 318d Touring mit den obigen Daten. Also nur 'ne grobe Einschätzung, oder kann man das nicht so einfach sagen?
Welcher Teil der Leasingrate? Bei Full-Service mit allem (Tanken, Service, Versicherung, Steuern usw.) dürften ca. 500€ auf das reine Leasing und ca. 400€ auf den Rest entfallen.
Wie auch immer, den Finanzierungsanteil der Leasingrate vom Brutto abzuziehen wäre ziemlich blöd - weil Du den Steuernachteil von 1% ja trotzdem hättest. Dann kannst Du Dir das Geld auch gleich auszahlen lassen, selbst leasen (ohne Steuernachteil!) und Dir die Dienstfahrten steuerneutral vom Arbeitgeber ersetzen lassen.
P.S.: Ich sehe gerade, Du bist auch schon drauf gekommen, dass die Regelung ziemlich nachteilig für Dich wäre.
Zitat:
Original geschrieben von meyergru
P.S.: Ich sehe gerade, Du bist auch schon drauf gekommen, dass die Regelung ziemlich nachteilig für Dich wäre.
Prinzipiell kann sich sowas schon lohnen. Abhängig vom Fahrzeug und den Kilometern zur Arbeit.
Hier mal ein fiktives Beispiel:
Fahrzeug: VW Polo 1.2 comfortline, 15.000€ BLP
Entfernung Wohnung-Arbeitsstätte: 30km
Laufleistung in km pro Jahr: 20.000 km
Bruttoeinkommen 5.000,00 € (St.Kl. 1)
Monatl. Nettoeinkommen ohne Gehaltsverzicht 2.853,06 €
Monatl. Nettoeinkommen mit Gehaltsverzicht - 2.616,81 €
Dann würde das z.B. 235€ weniger Nettogehalt bedeuten.
Mit einem Privatfahrzeug würde man 160€ an Sprit bezahlen der ja hier schon drin ist.
Dann hat man alle 3 Jahre einen neuen Polo mit Wartung, Reifen, Versicherung und Steuer für 75€ im Monat. Der AG hat auch keine Kosten eher im Gegenteil spart er sogar. Also könnte theoretisch jede Firma machen.
1. Wie ich schrieb: nachteilig für Dich. Deine Eckdaten waren ja anders, ich wies ja explizit auf das Verhältnis zwischen Verbrauchs- und Finanzierungsanteil hin.
2. Du hast was vergessen: Abgesehen von den 235€ Gehaltsverzicht musst Du pro Monat auch noch 285€ mehr versteuern wegen des geldwerten Vorteils. Die darauf entfallenden Steuern betragen nochmals ca. 120€ pro Monat.
Dann kostet Dich Dein Polo also ca. 200€ im Monat plus Sprit, das sind in 3 Jahren immerhin auch 7200€, das ist nicht mehr sooo viel billiger als selbst kaufen, zudem Du dann ja die Pendlerpauschale bekommst, die sonst wohl eher entfällt.
Man muss wirklich die Varianten in ALLEN Details für die eigene Situation durchrechnen.
zu 2) nein, der geldwerte Vorteil ist schon drin. Gehe einfach mal auf den Link von mir oben und lasse das mal durchrechnen.
zu 3) siehe Punkt 2. Und die Pendlerpauschale entfällt nicht!
Einigen wir uns doch darauf, Firmenwagen - außer Kleinwagen - macht mit diesem Konstrukt wenig bis keinen Sinn.
Zumal ich unter Firmenwagen auch nicht dieses Konstrukt verstehe.
Zitat:
Original geschrieben von R8Michael
Einigen wir uns doch darauf, Firmenwagen - außer Kleinwagen - macht mit diesem Konstrukt wenig bis keinen Sinn.
Das stimmt. Die 1%-Regelung killt bei Mittelklassefahrzeugen jeden Vorteil, auch als Selbständiger. Solange man nicht wesentlich mehr als 15.000km fährt und damit die variablen Kosten einen großen Anteil haben, bringt das kaum noch was.
Zitat:
Original geschrieben von R8Michael
Einigen wir uns doch darauf, Firmenwagen - außer Kleinwagen - macht mit diesem Konstrukt wenig bis keinen Sinn.
Zumal ich unter Firmenwagen auch nicht dieses Konstrukt verstehe.
Yo, kann man wohl so sagen. Lohnt nur bei günstigen Autos und relativ wenig Kilometer zur Arbeit. Frage mich eigentlich nur noch ob man bei so einem Vertrag auch die Frau/Partnerin mit den Wagen fahren lassen kann.
Das würd sich dann gegebenenfalls lohnen so'n Eimer für meine Frau über dieses Leasing laufen zu lassen. Weiß jemand ob sowas bei Leasingverträgen üblich ist?