Leasinggegenüberstellung zu Gebrauchtwagenkauf und dessen Wertverlust

Hallo,

ich überlege mir gerade einen gebrauchten Diesel Audi Q5 aus 2012 für 22.000 EUR zu kaufen.

Gestern war ich bei einem Kumpel - dieser hat einen neuen Mercedes, welchen er für 315 EUR im Monat geleast hat. Zusätzlich kam noch eine Anzahlung von 5.000 EUR hinzu.

Ihn kostet das Fahrzeug (ohne Vers. usw.) für die Leasingdauer von 4 Jahren ca. 20.000 EUR.

Wenn ich jetzt den gebrauchten dagegen rechne, lohnt sich dann Leasing für mich?

22.000 EUR - Wertverlust 4 Jahre ca. 8.000 (realistisch?) = 14.000 EUR

Also kann ich abzüglich evtl. Reparaturen, da älteres Auto an dem Auto immer noch 10.000-12.000 EUR bekommen. Habe also nach 4 Jahren noch einen materiellen Gegenwert.

Also ich sage, dass sich Leasing nciht lohnt für Privatpersonen - zumindest in diesem Fall. Seht ihr dies ähnlich?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Die Konstellation oben ist nicht vergleichbar.

Du vergleichst Kosten von einem Neuwagen mit einem 6 jährigen Fahrzeug.

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Zitat:

@Spardynamiker schrieb am 08. Juni 2018 um 14:38:24 Uhr:


Einen Jahreswagen, der 25% unter dem rabattierten Neupreis liegt, habe ich noch nie gesehen.

Klar man muss bei Jahreswagen aufpassen. Oftmals sind sie nicht günstiger, als vergleichbare Neuwagen. (bzw. stellen das schlechtere Angebot dar). Aber es gibt sie. Meiner hatte einen BLP von 34t€. Was der tatsächliche Kaufpreis war... Keine Ahnung. Wurde von Sixt gekauft, ich denke mal irgendwas knapp über 20t€ ist realistisch. Ich als Neuwagenkäufer hätte vielleicht 25% Rabatt bekommen. Mal ist es etwas mehr, mal etwas weniger. Wären also knapp über 25t€ gewesen. Bezahlt habe ich mit unter einem Jahr Alter dann knapp über 17t€. Also roundabout 32% zum vergleichbaren Neuwagen. Die configuration: da weiß ich von mir ganz genau, dass ich als Neuwagen da ganz sicher noch den ein oder anderen Haken mehr gemacht hätte 😎
Den Fall gibt es anders herum also auch.

Aber auch das ist höchst individuell.

Zitat:

@Trets2 schrieb am 8. Juni 2018 um 14:00:39 Uhr:


Das du gerade blödsinn erzählst ist dir schon klar oder?
Ich wünsche dir das du nach Abschluss eines Vertrages den du dir ganz easy leisten kannst niemals in die Situation kommst krank oder arbeitslos zu werden. Genau dann kommt nämlich der Hammer das du Verträge nicht mehr einhalten kannst die du vorher problemlos bedient hast. Das sllen voran Harzer ihre Telefonrechnung übertreiben ist hinlänglich bekannt, hat aber nicht das geringste mit solchen Problemen zu tun.
Ist ein Fahrzeug finanziert habe ich die Möglichkeit zu reagieren bevor der Hammer fällt. Auch wenn ich mit Verlust verkaufen muss bleibt nur ein kleiner Teil der Schuld. Einen Leasingvertrag muss ich über die Laufzeit bedienen ob ich kann oder nicht.
Das ist ein kleiner Unterschied bei dem ich niemandem wünschen würde das es ihn jemals betrifft.
Und jetzt redet nicht so einen blödsinn daher das ihr alle so gut im Futter steht das euch auch bei 60% eures jetzigen Gehaltes kein Ei aus der hose rollt. Es gibt Dinge die kann man nicht planen.

Dass oder das, das ist hier die Frage. Außerdem sollte man nicht so am Limit finanzieren, dass kein Geld mehr für das ein oder andere Komma da ist. Das führt dann dazu, dass man Dich besser versteht.

Zitat:

@Gerd26 schrieb am 8. Juni 2018 um 14:44:28 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 8. Juni 2018 um 11:57:07 Uhr:


Gegen eine verantwortungsvolle Verschuldung ist nichts einzuwenden. Wichtig ist, seine Einnahmen und Ausgaben im Blick zu haben und einen möglichst komfortablen Puffer einzubauen. Trotzdem kann durch Krankheit oder äußere Umstände eine Notlage eintreten.
...
Bei einem Auto kommt ja noch dazu, dass für die geschuldete Summe ein Gegenwert vorhanden ist. Dadurch ist das Risiko überschaubar.
Ich bewundere jeden, der auch heutzutage noch das Geld für ein Auto komplett anspart. Bei größeren Investitionen wie Autos oder Immobilien ist eine verantwortungsvolle Verschuldung aber keine Schande.

Ich bin auch nicht gegen eine verantwortungsvolle Verschuldung, aber das Auto kann ich dazu nicht einfach so dazu zählen, insbesondere bei Leasing (eine Finanzierung mit einer ordentlichen Anzahlung wäre eine andere Nummer).
Denn nehmen wir deinen Fall, du unterschreibst die Verpflichtung in den nächsten 4 Jahren rund 10.000€ zu bezahlen. Und nein, es gibt keinen Gegenwert dafür. Das Auto gehört dir zu keinem Zeitpunkt, nicht mal ein kleines bisschen was daran. Es darf auf der Einnahmenseite nichts schief gehen.

Und so ist das eben bei allen Konsumgegenständen, wozu auch das Auto gehört. Und ja, genau solche Zahlungsverpflichtungen sind das eine Bein in Richtung Privatinsolvenz. Das andere Bein kommt dann natürlich ungeplant hinzu, indem die Einnahmeseite aus welchem Grund auch immer (z.B. Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung usw.) wegbricht.
Und nein, das kann man nicht wirklich versichern bzw. besser als jede Versicherung ist, gar nicht erst solche Zahlungsverpflichtungen einzugehen, die man erst in der Zukunft noch erwirtschaften muss.

Man kann sich genau für die von Dir beschriebenen Fälle versichern, nämlich gegen eine Zahlungsunfähigkeit durch z.B. Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Verantwortungsvoll verschulden kann z.B. auch heißen, dass jemand für z.B. 12 Monate die Leasingraten auf dem Festgeldkonto hat. Auch wäre es eine gute Absicherung, wenn der Ehepartner ebenfalls arbeitet. Man kann laufende Leasingverträge auch abtreten und macht dann vielleicht ähnlich moderate Verluste wie der Ratenkäufer.

Für viele Menschen ist ein Auto auch keineswegs ein Konsumgut, sondern ein notwendiges Fortbewegungsmittel für den Weg zur Arbeit, für Einkäufe oder für Krankenfahrten von Familienangehörigen.

Keine Zahlungsverpflichtungen für die Zukunft bedeutet, Du zahlst alles mit dem Ersparten. Dir ist schon klar, dass Du damit an den Grundfesten des Kapitalismus rüttelst? Ohne Verschuldung bricht das System gnadenlos zusammen. Mit meinem Leasingvertrag trage ich daher zum Allgemeinwohl bei.😛

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 8. Juni 2018 um 15:53:19 Uhr:


Man kann sich genau für die von Dir beschriebenen Fälle versichern, nämlich gegen eine Zahlungsunfähigkeit durch z.B. Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Verantwortungsvoll verschulden kann z.B. auch heißen, dass jemand für z.B. 12 Monate die Leasingraten auf dem Festgeldkonto hat.

Vorweg: Selbst wenn was passiert, bedeutet das natürlich keinesfalls, dass sofort die Privatinsolvenz eintreten muss. Aber schaut man sich umgedreht die Privatinsolvenzen an, dann erkennt man schnell, dass solche Zahlungsverpflichtungen, die in der Zukunft liegen, ganz oft einer der entscheidenden Sargnägel war.

Und zu den Versicherungen: Ich kann nur dazu raten, nicht zu versuchen sich nicht gegen Eventualität im Leben zu versichern (funktioniert eh nicht), sondern lieber das gesparte Geld von den Versicherungen dazu zu nutzen, genau solche Verpflichtungen nicht eingehen zu müssen.

Ansonsten entspricht das Geld auf dem Festgeldkonto ja genau der Anzahlung, die ich ansprach. Und natürlich gibt es so etwas auch, aber die meisten, die sich ein Leasing geben, die haben dieses Geld da nicht liegen.

P.S.:
Ich glaube du hast die Begrifflichkeit "Konsumgut" nicht wirklich verstanden. Das muss kein "unnötiges Luxusgut" sein (wie du es wohl verstehst). Das was du heute morgen verfrühstückt hast, war auch nur ein Konsumgut (hoffentlich bezahlt und nicht auf Pump konsumiert 😉).

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Zitat:

@Gerd26 schrieb am 08. Juni 2018 um 16:13:39 Uhr:


Ansonsten entspricht das Geld auf dem Festgeldkonto ja genau der Anzahlung, die ich ansprach. Und natürlich gibt es so etwas auch, aber die meisten, die sich ein Leasing geben, die haben dieses Geld da nicht liegen.

In meinen Augen liegt der Hund da bloß woanders begraben.
Nicht das Leasing ist schuld, sondern ein generelles Mismanagement der eigenen Finanzen.

Zum Thema Versicherungen: wie soll ich bitte ausreichend Geld zur Seite legen, damit ich möglicherweise Jahrzehnte lang davon leben kann? Das ist realitätsfern. Ich brauche gewisse Versicherungen eben einfach (zB Berufsunfähigkeit). Unabhängig davon, ob ich gerade noch 3 Jahre lang das Leasing zahken muss oder nicht. Das ist im Fall der Fälle noch mein geringstes Problem.

Auf diese Frage existiert keine pauschalisierbare Antwort.
Der größte Hebel bei der Entscheidung Leasing / Neuwagenkauf / Vorführ- o. Jahreswagenkauf ist ja grundsätzlich der Händlernachlass und der kalkulatorische Restwert. Mit diesen Werten spielen die Händler auch, um Fahrzeuge, Motoren oder Finanzierungsformen gezielt zu pushen.

Leasing ist immer dann interessant, wenn der Händler einen größeren Händlernachlass für die Finanzierungsform Leasing gibt (insbesondere bei BMW und Mercedes häufig der Fall) und / oder die kalkulierten Restwerte über dem erzielbaren Verkaufspreis am Markt liegen.

Ich habe kürzlich mein drittes Leasingfahrzeug bestellt, da ich hiermit immer deutlich günstiger fahre, als mit dem Kauf eine Neuwagens oder eines Jahreswagens, den ich dann bis zum "Ende" fahre.

Wagen Nr. 1: BMW 316d: Rabatt: 28%, kalkulatorischer Restwert: 52% = 20% Wertverlust auf den BLP in 3 Jahren / 75 tkm
Wagen Nr. 2: BMW 430i Gran Coupé: Rabatt 22%, kalkulatorischer Restwert: 54% = 24% Wertverlust auf den BLP in 3 Jahren / 75 tkm
Wagen Nr. 3: Seat Leon Cupra 300 ST 4Drive: Rabatt 30%; Restwert kenne ich nicht; aber ich zahle in 3 Jahren / 90 tkm 23% der BLP.

In allen drei Fällen sind Argumente wie "Man zahlt 50% Wertverlust in 3 Jahren" oder "in den ersten drei Jahren verliert das Auto am meisten Wert" nicht richtig, denn linear verteilt müsste mein Auto im Fall des jetzt bestellten Cupras 13 Jahre und 390 tkm ohne Reparaturen halten, bis ich einmal den Bruttolistenpreis im Leasing gezahlt hätte (bei 20% Händlerrabatt für einen Neuwagen / Jahreswagen immer noch 10,5 Jahre und 315 tkm).

Nachtrag: In allen drei Fällen gab es Händlerseitig spezielle Förderungen für die Finanzierungsform "Leasing", d.h. ein Kauf wäre nur mit niedrigerem Nachlass möglich gewesen.

Zitat:

@guruhu schrieb am 8. Juni 2018 um 16:15:09 Uhr:


In meinen Augen liegt der Hund da bloß woanders begraben.
Nicht das Leasing ist schuld, sondern ein generelles Mismanagement der eigenen Finanzen.

Natürlich ist das so.
Es sollte einen doch nicht interessieren, wie planbar die Kosten bzw. gleichmäßig die Kosten sind, sondern dass sie möglichst niedrig im Mittel sind.
Die 100% planbar braucht nur der, der keine müde Mark gespart hat.

Zitat:

@Sebis-Mondeo schrieb am 8. Juni 2018 um 17:51:56 Uhr:


Wagen Nr. 1: BMW 316d: Rabatt: 28%, kalkulatorischer Restwert: 52% = 20% Wertverlust auf den BLP in 3 Jahren / 75 tkm

Respekt, das ist ein Leasingfaktor von ca. 0,55.

Ich habe weiter vorne schon gedacht, wenn ich halbwegs zuverlässig einen LF von 0,7 herbekomme, dann denk ich ernsthaft über Leasing nach. Nur frage ich mich immer wieder, wo bekomme ich das her? Damit meine ich nicht die gelegentlichen Schnäppchen, die kurze Laufzeiten haben und wo ich vor allem ein Problem beim Anschlussleasing bekomme, sondern eine Kontinuität, die natürlich auch gewisse variable Größen haben darf (da lasse ich ja mit mir bei einer Menge reden, aber z.B. der Startzeitpunkt sollte sehr nahe am Endzeitpunkt liegen, es sollte eine bestimmte Karrosserieform sein und die Jahreskilometer sollten natürlich auch passen).

Zitat:

@Cheers11 schrieb am 08. Juni 2018 um 20:13:57 Uhr:


Ich habe weiter vorne schon gedacht, wenn ich halbwegs zuverlässig einen LF von 0,7 herbekomme, dann denk ich ernsthaft über Leasing nach. Nur frage ich mich immer wieder, wo bekomme ich das her? Damit meine ich nicht die gelegentlichen Schnäppchen, die kurze Laufzeiten haben und wo ich vor allem ein Problem beim Anschlussleasing bekomme, sondern eine Kontinuität, die natürlich auch gewisse variable Größen haben darf (da lasse ich ja mit mir bei einer Menge reden, aber z.B. der Startzeitpunkt sollte sehr nahe am Endzeitpunkt liegen, es sollte eine bestimmte Karrosserieform sein und die Jahreskilometer sollten natürlich auch passen).

Das wird in der Tat ein Problem. Man kann einen solch attraktiven LF nicht garantieren. Ebenso darf man eben nicht "wählerisch" sein.

Genau das finde ich interessant? Ich mag es die unterschiedlichsten Autos zu fahren? Dabei habe ich auch immer gerne "Neuwagen". In der Regel bis 5 Jahre. Dabei ist mir egal (im Sinne davon, dass ich gerne wechsle) ob Leasing, Bar oder Finanz, ob Kompakter, Cabrio, oder SUV? Es soll halt preiswert (nicht billig!) sein? Dann kann ich beim Leasing durchaus gut wegkommen.
Eine Garantie, dass danach mein Wunschwagen in der Wunschfarbe ebenso mit LF07 zu bekommen ist gibt es logischerweise nicht.

Ich finde immer wieder sehr gute Angebote diverser Autos mit normaler Laufzeit und normaler Laufleistung. Also 24-48 Monate bei 10-20tkm p.a.

Zitat:

@guruhu schrieb am 8. Juni 2018 um 20:22:54 Uhr:


Das wird in der Tat ein Problem. Man kann einen solch attraktiven LF nicht garantieren. Ebenso darf man eben nicht "wählerisch" sein.

Einen super LF als Garantie brauche ich nicht. Mich interessiert am Ende nur eines, was ist über viele Jahre und Fahrzeuge der mittlere LF? Wenn ein schlechterer LF durch einen folgenden guten LF ausgeglichen wird, ist mir das absolut recht.
Das ist wie bei den Gebrauchtfahrzeugen. Mal kommt eine Reparatur, mal nicht. Da gibt es auch keine Garantien. Auf Dauer gesehen pendelt es sich dann eben bei einem bestimmten Betrag ein.
Und da denke ich, sollte es beim LF nicht anders sein (allerdings habe ich das dumme Gefühl, dass hier immer nur die absoluten Schnäppchen gepostet werden ... den Rest erwähnt man lieber nicht).

Und ich lese hier schon eine Weile mit, aber ein mittlerer LF von 0,7 scheint mir utopisch, es sei denn, man akzeptiert praktisch alles UND sieht auch Fahrzeugpausen von Wochen oder gar Monaten nicht als störend an.
Liege ich da falsch?
Oder wie machst du es?

Zitat:

@Cheers11 schrieb am 08. Juni 2018 um 20:35:51 Uhr:


Oder wie machst du es?

Ich bin flexibel. Ich lease nicht ausschließlich, sondern kaufe auch. Je nachdem was der "Markt" gerade hergibt, was meine Bedürfnisse sind. Einzige Konstante ist, dass bislang eigentlich alle Fahrzeuge nach 3-5 Jahren abgestoßen wurden. Ich behaupte auch explizit nicht, dass ich damit immer am günstigsten Unterwegs bin. Ich kann es nur leiden wie Fußpilz, wenn jemand sagt "Leasing lohnt sich pauschal für privat nicht". Das ist eben quatsch. Genau so wie es quatsch wäre zu sagen "Leasing ist für privat das Maß der Dinge"
Was das durchgehende Leasing angeht: da habe ich nur Erfahrungen aus der direkten Familie, aus dem gewerblichen Bereich. Dort haben wir eine Firma, welche roundabout um die 5 Fahrzeuge im "Fuhrpark" hat. Alles MB von der örtlichen Niederlassung. Auch quer durch die Modellpalette, war eigentlich alles mal dabei. Leasingfaktoren sind da recht variabel, kommt etwas drauf an. Ist aber eben auch nicht das entscheidenste Kriterium, wie es bei einem Privatleasing vielleicht ist. Hier zählt eben das "Gesamtpaket". Aktuell kann ich dir drei nennen:
Das wäre eine V-Klasse für 1,6
Ein C63 für knapp unter 1 (den gab es zB Anfang letzten Jahres als Angenot meine ich für 500 oder 600. Keine Ahnung ob Brutto oder Netto, und auch keine Ahnung um den exakten BLP. Aber du siehst wo die Reise hingehen kann) , sowie zwei C Diesel für 0,8. Bitte nagel mich jetzt nicht auf die dritte Nachkommastelle fest, da müsste ich Unterlagen wälzen und BLP recherchieren. Das habe ich jetzt mal aus den Kopf gemacht.

Ich muss eines sagen: offenbar hat hier jeder einzelne der Leasing toll findet ein unglaublich gutes Polster und keinen von euch könnte irgendwas aus der Bahn werfen. Das ist sehr schön.
Eure Rechnung zum gekauften Auto stimmt nur insofern das ihr bei Leuten die finanzieren absolute Armut und unvernunft voraussetzt.
Ich glaube das es deutlich mehr Leasingnehmer gibt die keinen Heller auf der Kante haben als bei Leuten die finanzieren. Denn beim Leasing wird weniger hart geprüft als bei Krediten. Kaum jemand wird einen 50k Kredit bekommen ohne Sicherheit. Leasen ist da schon einfacher. Wahrscheinlich ist es deswegen auch inzwischen so häufig.
Kauft man ein Auto über Finanzierung hat man in der Regel einen Teil des Geldes gespart und finanziert die Summe die fehlt.
So war das bei meinem ersten richtigen Auto auch.
Bricht dann der Verdienst weg - aus welchem Grund auch immer kann ich verkaufen. Im Normalfall bist du dann am Ende ohne Auto aber auch ohne weitere finanzielle Verpflichtungen in der Hinsicht.
Das optimale wird es nicht geben, da stimme ich inzwischen sogar zu. Aber Leasing ist sehr riskant für alle die eben nicht in der Lage sind einen Einkommenseinbruch so einfach wegzustecken.
Und das dürften wohl die meisten sein. Der Anteil an Sozialversicherungspflichtigen Gehältern sinkt kontinuierlich. Das Lohndumping wird immer mehr. Die unbefristeten Verträge werden immer weniger und die Zahl derer die ihre Autos leasen nimmt zu.
Das hier irgendwie etwas nicht passt dürfte wohl jeder einsehen.
Wer es sich sicher leisten kann und will alle drei Jahre ein neues Auto zu fahren darf das ja gerne tun.
Der TE gehört wahrscheinlich nicht dazu. Deswegen rate ich bei ihm auch vom Leasing ab.
Ich selbst bin Alleinverdiener, meine Frau kümmert sich um die drei Kinder und arbeitet ansonsten nicht.
Wir können uns das auch easy leisten weil ich sehr gut verdiene. Aber mit 40% weniger käme ich noch zurecht.
Nur nicht wenn ich dann auch noch so gebunden wäre. Mir wäre es zu riskant und das ist es wohl eigentlich auch bei den meisten. Schön so lange es gut geht.

Bei einem Kauf ist das Geld weg. Beim Leasing kann man das gesamte Geld für die Leasingdauer zurücklegen und sukkzessive das Leasing bezahlen. Es ist also umgekehrt wesentlich flexiber.

Hast du das getan? Und im übrigen ist das Geld auch weg....
Zusätzlich braucht man noch das Geld für Versicherung, Steuer, die vorgeschriebene Inspektion und den Verschleiß.
Hat man sein Auto verkauft kann man notfalls ohne leben.
Es ist und bleibt einfach riskanter weil man eben den Vertrag bis zum Ende bedienen muss

Zitat:

@Trets2 schrieb am 09. Juni 2018 um 00:21:20 Uhr:


Kaum jemand wird einen 50k Kredit bekommen ohne Sicherheit.

Falsch. Derzeit werden Kredite sehr nachlässig vergeben. Gerade Autobanken gehen da mit einem sehr negativen Beispiel voran.

Zitat:

@Trets2 schrieb am 09. Juni 2018 um 00:21:20 Uhr:


Kauft man ein Auto über Finanzierung hat man in der Regel einen Teil des Geldes gespart und finanziert die Summe die fehlt.

Dank X-Wege-Kredit werden Finanzierungen heutzutage mit wahnwitzigen garatierten Rückkaufwerten/Restwerten verkauft. Dumm nur, dass die einzige Garantie hier der Verkäufer erhält. Vieles wird mehr auf Kante genäht, als je zuvor.

Zitat:

@Trets2 schrieb am 09. Juni 2018 um 00:21:20 Uhr:


Der Anteil an Sozialversicherungspflichtigen Gehältern sinkt kontinuierlich. Das Lohndumping wird immer mehr. Die unbefristeten Verträge werden immer weniger und die Zahl derer die ihre Autos leasen nimmt zu.

Da kann man freilich einen eigenen Thread zur Diskussion erstellen. Ob es nun stimmt oder nicht und wenn ja in welchen Ausmaßen ist jedoch völlig unabhängig von der Finanzietungsform. Treten deine genannten Zustände ein, können sich die Leute eben garkeinen Neuwagen mehr leisten. Nicht geleast, nicht gekauft, nicht finanziert.

Zitat:

@Trets2 schrieb am 09. Juni 2018 um 00:21:20 Uhr:


Mir wäre es zu riskant und das ist es wohl eigentlich auch bei den meisten.

Würdest du mal gleiches mit gleichem vergleichen, würde dir auffallen, dass ich als Leaser die 40t€ für meinen geleasten Zafira ja noch auf dem Konto habe. Ich habe vielleicht eine Verpflichtung über xt€, aber eben auch noch vermögen.

Unterstellt man jetzt dem Käufer, dass er problemlos Geld ansparen kann und dem Leaser, dass er dies nicht kann, führt das jedweden Vergleichbad absurdum.

Du kannst ja leasen. Ich habe ja nichts dagegen.
Das mit den Krediten stimmt übrigens schon eine ganze Zeit lang nicht mehr.
Ich finde es auch total super das du die 40k auf dem Konto hast, gehe aber massiv davon aus das du da schon eher in der Minderheit bist.
Aber toll das wir jetzt deinen Kontostand kennen.
Es gibt zu allem immer pro und Kontra. Offenbar hast du aber einen Klotz in der Hose sobald ich was schreibe.
Ich erfreue mich daran.

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