Leasingdiskussion Pro und Con (mal wieder)
Zitat:
Zitat:
im Forum noch nie etwas von jemandem gelesen, der seinen BMW gekauft hätte. Immer nur Leasing oder Geschäftswagen.Zitat:
Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Zitat:
Ups schon wieder ein Leasingfahrzeug.Also irgendwie denk ich dass 60 Prozent Leasing und 39 Prozent Firmenwagen sind..........Hust 😁
Stimmt. Ich habe hier
Auch mein Händler hatte mir gleich ein Leasingangebot ausgedruckt. Als ich ihn dann fragte, was ich damit soll, meinte er: "Wie jetzt?". Ich darauf: "Nein, ich wollte das Auto eigentlich kaufen". Da war der aber echt verblüfft und musste erst einmal beim Chef nachfragen, wie das jetzt eigentlich abläuft, wenn einer bar bezahlt. Auf Nachfrage bestätigte er mir, dass praktisch alle BMW nur geleast werden. Gekauft wird so gut wie nichts mehr.
Dabei verstehe ich eigentlich nicht, warum Privatleute leasen. Sämtliche Angebote, die mir bisher vorgelegt wurden, waren selbst nach einer zinsbereinigten Rechnung unter Berücksichtigung der Sparzinsen schlechter als der Barkauf. OK, wer sein Auto kurz vor der Krise geleast hatte, hat jetzt unter Umständen Glück, zumindest wenn man die Restwerte gemäß Schwacke oder DAT zum Vergleich heranzieht. In meinem Fall gibt mir mein Händler für meinen 3-jährigen 320d auch noch die Hälfte des damaligen Listenpreises, und das obwohl der ebenfalls gekauft und nicht geleast wurde.
Na ja, jedenfalls hat mein Händler das damit begründet, weil doch keiner mehr das Geld hätte, dass er mal eben 40k Euro auf den Tisch legen könne. Aber gerade hier liegt in meinen Augen das Problem: Die Möglichkeit, die Fahrzeuge zu leasen, lässt ein völlig falsches Bild von den wirklichen Effektivkosten des Autos entstehen. Das Bauchgefühl wehrt sich weniger gegen 5000 Euro Anzahlung und dann 250 Euro im Monat als gegen 40t Euro in Bar beim Kauf.
Kürzlich meinte ein Bekannter, der ganz stolz auf seinen geleasten neuen 5er ist: "Kaum einer glaubt mir, dass man einen 5er für 200 Euro im Monat fahren kann, wieso soll ich mir dann einen Golf kaufen?". Dass er aber 12T Euro Sonderzahlung hatte, und diese eben komplett über die Leasingdauer im Nirvana verschwinden, hatte er wohl selbst schon vergessen.
Durch Leasing fahren viele Leute Autos, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Dem gegenüber steht dann immer die ewige Beschwerde, dass doch alles immer teurer wird und man doch überhaupt nichts mehr sparen könne. Irgendwann platzt aber dieser Irrglaube an das "kostengünstige" Leasing. Und dann sag ich nur "Gute Nacht, BMW".
Beim Barkauf zeigte sich auch für mich, dass ich nur noch deshalb zu BMW gegriffen habe, weil eben 20% Rabatt auf den Listenpreis beim 3er zurzeit angeboten werden und ich noch mal 5% des Listenpreises des neuen BMW als Aufschlag auf den Rückkauf meines alten 3ers bekommen habe (also insgesamt 25% Rabatt). Da wird die Ersparnis zu den z.B. beim VW Golf momentan machbaren 15-16% unter Berücksichtigung des Restwertes geringer und rechtfertigt nur dadurch noch den Kauf des BMWs aus ökonomischen Gründen. Die Idealisten (so wie viele hier im Forum), die BMW um jeden Preis fahren wollen, werden real immer weniger.
Ich gebe Dir in Deinen Ausführungen eigentlich in allen Punkten Recht, insbesondere dass die Leute sich Autos "kaufen", also leasen, die sie sich häufig nicht kaufen würden wenn sie dafür Bar bezahlen muessten. Leasen verschleiert bei vielen die tatsächlichen Kosten. Das mal außen vor.
Was allerdings wirklich interessant ist, sind die Konditionen die man teilweise über Leasing (auch als Privatmann) bekommt. Mein aktuelles Beispiel:
116i, Listpreis ca. 26KEuro, bei 10000km p.A., 24 Monate Laufzeit und 0 Anzahlung
Monatsrate 199€, inkl Winterreifen und sämtlicher Übergabe-/Überführungskosten
In 2 Jahren also 4800€ Gesamtkosten
Wenn ich das in Vergleich setze zu einem Neuwagen:
116i, Listpreis 26KEuro
mal einen guten Rabatt angenommen, 20%
Kaufpreis: 20800€
dazu: ca. 1000€ für Winterreifen und Überführung, etc.
Gesamtkaufpreis: 21800€
Wiederverkaufswert nach 2 Jahren: 60% vom Listpreis (mit Glück!) = 15600€
Das macht einen realen Wertverlust von 6200€ vs. 4800€ fürs Leasing (ok, eventuell bekommt man für die Winterreifen auch noch etwas, aber die Tendenz ändert sich nicht)
OK, irgendwann, insbesondere wenn man den Wagen länger hält, wird der Kauf günstiger. Deswegen nochmal eine Betrachtung
nach 4 Jahren:
Wiederverkaufswert nach 4 Jahren: 40% vom Listpreis (mit Glück!) = 10400€
Das macht einen realen Wertverlust von 11400€ vs. 2x 4800€ = 9600€ fürs Leasing
Auch hier ist Leasing noch günstiger, unter der Annahme das man nach 2 Jahren wieder das gleiche Angebot bekommt.
nach 6 Jahren:
Wiederverkaufswert nach 6 Jahren: 30% vom Listpreis (mit Glück!) = 7800€
Das macht einen realen Wertverlust von 14000€ vs. 3x 4800€ = 14400€ fürs Leasing
Das heisst, nach ca. 6 Jahren Haltedauer wird der Kauf günstiger. Allerdings nur bei der Restwertbetrachtung. Zieht man noch die Zinsvorteile, den Vorteil alle 2 Jahre einen Neuwagen zu fahren, keine Inspektionskosten und Reperaturen im großen Stil ins Kalkül, wird der Vorteil erst nach ca. 7 Jahren zugunsten eines Kaufs fallen.
Wie gesagt, grundsätzlich gebe ich den Leasingwarnern recht (bin sleber einer), aber es gibt Situationen wo es auch privat interessant sein KANN. Wichtig ist, das man nicht leichtfertig vermeintlich bezahlbare Raten vereinbart, sondern sich bewusst macht welche Kosten tatsächlich anfallen.
Oh, das war jetzt aber auch nen Menge off-Topic, sorry. Zeigt mir lieber mehr Bilder von X1sern.
-Mousi
Autofluesterer AutofluestererZitat:
Original geschrieben von mousi
Es ist ein Neuwagen, allerdings vom Hof des lokalen BMW Händlers. Die Auswahl hinsichtlich Ausstattung, Farbe, etc. ist also begrenzt. Allerdings hat der Wagen die für unsere Zwecke wichtigsten Extras. Ansonsten ist es ein Standard-BMW-Kilometerleasing. Ich weiß, dass man mit diesen Konditionen nicht immer rechnen kann, zZ ist halt die Sondersituation der allgemeinen Finanz-Krise, die Pemium-Automarkenkrise (die nichts von der Abwrackprämie abbekamen) und außerdem Jahresende.
Wie gesagt bin ich Privatleasing ggü. auch eher skeptisch. Aber es gibt immer wieder mal gute Leasingangebote, insbesondere bei BMW, die Leasing schon interessant machen.
-Mousi
Nun, die Leasingangebote von BMW werden über die BMW Bank abgewickelt und sind überall gleich (zuzeit 4,99% Zinsen). Meines Wissens kann der Händler an den Konditionen auch gar nichts ändern. Wenn der 116i vom Hof ist, musst du auch mit 23-25% Rabatt rechnen, wenn es noch eine Tageszulassung ist mit noch mehr.
Außerdem schenkte BMW die Winterreifen dazu bei den Autos aus den letzten Monaten. Die würdest du also sowieso bekommen.
Wie auch immer das Angebot zu Stande kam - da hier 4,99% Zinsen drin sind, müsste das Auto beim Barkauf theoretisch günstiger sein.
Um hier wirklch vergleichen zu können, müsste man die genauen Daten des Leasings wissen (Kaufpreis, kalkulierter Restwert, Zinsen).
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So wie besprochen habe ich den Teil des X1-Bilder Threads mal hierher verschoben der sich mit Pros und Cons des Leasings beschäftigt. Hierher, weil es um mein aktuelles 116i Leasing geht (als Beispiel)
These Mousi: Leasing KANN auch für Privatkäufer interessant sein. Wichtig ist, das man nicht unbedacht eine vermeintlich tragbare Leasingrate akzeptiert, sondern sich über die Gesamtkosten im Klaren ist und sich diese auch transparent zu z.B. einem Barkauf macht.
These Autofluesterer: Leasing für Privatkäufer ist NIE interessant.
los gehts...
@Autofluesterer
Die Daten kann ich Dir geben.
116i Neuwagen, keine Tageszulassung. LP laut Vertrag 26500€, darin nicht enthalten die Winterreifen und die Bereitstellung
Leaseparamter: 10000km p.A., 24 Monate, 0€ Anzahlung, Kilometerleasing
Rate p.M. 199€
kalkulierter Restwert 64% (nach 24 Monaten, m.E. unrealistisch hoch)
Eine Zinsangabe kann ich in den Veträgen nirgendwo entdecken
Allerdings, die BMW Internas interessieren mich eigentlich wenig. Ich schaue mir die Gesamtkosten an und wenn die eben so günstig sind wie aktuell, ich mich mit den Einschränkungen (Farbe, Ausstattung, etc.) anfreunden kann, warum dann nicht leasen?
Wie weiter oben auch (vereinfacht) berechnet, "lohnt" (bzw. KANN sich lohnen) sich das sogar bei einem Betrachtungszeitraum von 6-7 Jahren, also ein Zeitraum den auch viele Neuwagenkäufer betrachten, weil sie den Wagen danach wieder abgeben wollen.
-Mousi
Beste Antwort im Thema
Also ich finde die Diskussion mittlerweile schon absurd.
Es dreht sich bei einigen gar nicht mehr darum, ein Auto zu einem Preis zu bekommen, der einem fair und angemessen erscheint, sondern es wird in erster Linie auf Prozente und Rabatte gegiert um sich selbst bestätigen zu können, welch fantastisches Geschäft man doch gemacht hat und welch toller Hecht man daher ist.
Dies wissen natürlich auch die Händler und BMW, weswegen jedes Jahr die Preise schön erhöht werden, damit man dem Kunden mit hohen Rabatten ein gutes Gefühl geben kann und trotzdem genug verdient.
Erinnert mich ein bisschen an die SSV-Käuferschicht, der man ein paar 20 EUR-Schuhe für 300 EUR verkaufen kann, wenn man nur auf's Preisschild schreibt, dass sie von 600 EUR runtergesetzt sind. Schließlich hat man dann ja 300 EUR gespart. Gebt ihr beim BMW-Händler auch eure Payback-Karte ab und sammel Treuepunkte für euren Kauf?
Ich denke die meisten dürften sich nicht über das Verhalten irgendwelcher Bankmanager und die Finanzkrise beschweren, weil die meisten innerhalb ihrer Möglichkeiten die selben Verhaltensmuster zeigen...
Just my 2 cents.
79 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Die Sache bei den Premiumautos ist die, dass Hersteller wie BMW nach wie vor riesige Margen haben und ein Minderpreis von 20-25% nicht für Armut sorgt, sondern höchstens für Normalität. Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, und dieses Verhältnis hat sich halt verschoben. Das heißt, die fetten Jahre für BMW sind erstmal vorbei und sie müssen die Preise anpassen. Daher habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich dem Händler sage "25% oder ich kaufe nicht". Er muss ja nicht darauf eingehen. Da er es aber macht, zeigt, dass der Rabatt realistisch ist.
In dem Punkt sind wir 100% einig. Die Preisentwicklung bei Premiumautos in den letzten 10 Jahren ist einfach absurd, und mir hat auch noch niemand erklaeren koennen, warum der von mir gerne zitierte Vergleich mit Fernsehern oder PCs, die gleichartige oder hoehere Technologiespruenge gemacht haben, nicht zulaessig sein soll.
Die Diskussion, ob jetzt die Preiserhoehungen die Reaktion auf die hohen Rabatte sind oder die hohen Rabatte die logische Folge der absurden Preissteigerungen sind ist dann eine der Chicken-and-Egg-Stories, auf die es nie eine endgueltige Antwort gibt.
Und wenn Du jetzt noch Deine Aussage, "dass Leasing immer teurer sein muss" ersetzt durch "dass Leasing ohne Hersteller-Subvention und bei Eintreffen der kalkulierten Restwerte immer teurer sein muss", dann sind wir auch bei dem Punkt einer Meinung.
Zitat:
warum der von mir gerne zitierte Vergleich mit Fernsehern oder PCs, die gleichartige oder hoehere Technologiespruenge gemacht haben, nicht zulaessig sein soll.
Viele Kondensatoren, Widerstände, große Leiterplatten und Röhren kosteten wesentlich mehr, als ein einziger Microchip heutzutage.
Nur war früher weder das Eine, noch das Andere im Automobil verbaut.
Zitat:
Original geschrieben von MurphysR
In dem Punkt sind wir 100% einig. Die Preisentwicklung bei Premiumautos in den letzten 10 Jahren ist einfach absurd, und mir hat auch noch niemand erklaeren koennen, warum der von mir gerne zitierte Vergleich mit Fernsehern oder PCs, die gleichartige oder hoehere Technologiespruenge gemacht haben, nicht zulaessig sein soll.Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Die Sache bei den Premiumautos ist die, dass Hersteller wie BMW nach wie vor riesige Margen haben und ein Minderpreis von 20-25% nicht für Armut sorgt, sondern höchstens für Normalität. Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, und dieses Verhältnis hat sich halt verschoben. Das heißt, die fetten Jahre für BMW sind erstmal vorbei und sie müssen die Preise anpassen. Daher habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich dem Händler sage "25% oder ich kaufe nicht". Er muss ja nicht darauf eingehen. Da er es aber macht, zeigt, dass der Rabatt realistisch ist.Die Diskussion, ob jetzt die Preiserhoehungen die Reaktion auf die hohen Rabatte sind oder die hohen Rabatte die logische Folge der absurden Preissteigerungen sind ist dann eine der Chicken-and-Egg-Stories, auf die es nie eine endgueltige Antwort gibt.
Und wenn Du jetzt noch Deine Aussage, "dass Leasing immer teurer sein muss" ersetzt durch "dass Leasing ohne Hersteller-Subvention und bei Eintreffen der kalkulierten Restwerte immer teurer sein muss", dann sind wir auch bei dem Punkt einer Meinung.
Ja, da habt ihr sicherlich Recht. Insbesondere was die Listpreise der Hersteller und die (Nicht-)Weitergabe von technischem Fortschritt bzw. Effizienzsteigerungen und den damit verbunden Kosteneinsparungen an den Endkunden angeht.
Wichtig bei der Anschaffung eines Neuwagens bleibt es weiterhin, sei es ein Barkauf, Leasing oder Finanzierung, dass man objektiv vergleicht und die für sich in dieser Situation günstigste Variante findet.
Ich denke wir können den Fred damit fürs erste schließen.
-Mousi (der sich auf seinen Zweitwagen freut)
Zitat:
Original geschrieben von mousi
Wichtig bei der Anschaffung eines Neuwagens bleibt es weiterhin, sei es ein Barkauf, Leasing oder Finanzierung, dass man objektiv vergleicht und die für sich in dieser Situation günstigste Variante findet.
Wenn wir die "günstigste Variante" nicht automatisch als die finanziell billigste Variante sehen, stimme ich dir zu.
OT - Was auffällt:
Kaum jemand ist noch dazu in der Lage zu entscheiden, welcher Betrag einem eine Sache wert ist bzw. welcher Betrag für sie angemessen erscheint. Die Angemessenheit des bezahlten Betrages wird nicht mehr am erhaltenen Gegenwert gemessen, sondern am Verhältnis, was andere für die selbe Sache bezahlt haben.
Das mag vielen vernünftig erscheinen, führt aber letztendlich dazu, dass ein Hersteller sehr teure Preise etablieren kann, wenn er es nur schafft eine bestimmte Gruppe dazu zu bewegen, diese Preise zu bezahlen. Mit z.B. 20% Rabatt gibt er dem Kunden dann noch ein gutes Gefühl. Dass die Ware aber ursprünglich 40% teurer als eigentlich notwendig ausgezeichnet war, weiß halt keiner.
Fazit: würden nicht so viele nach *dem* Schnäppchen suchen, wären die Listenpreise bei BMW wahrscheinlich niedriger. Durch diese Schnäppchenmentalität ist es jetzt halt so, dass das eine Schnäppchen durch einen anderen überteuerten Verkauf wieder refananziert wird, was für den Hersteller auf's selbe rauskommt. Wie sinnvoll dieses Spiel ist auf die gesamte Gesellschaft gerechnet ist, muss jeder für sich beurteilen (Stichwort Ellbogenmentalität)...
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Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Wenn wir die "günstigste Variante" nicht automatisch als die finanziell billigste Variante sehen, stimme ich dir zu.Zitat:
Original geschrieben von mousi
Wichtig bei der Anschaffung eines Neuwagens bleibt es weiterhin, sei es ein Barkauf, Leasing oder Finanzierung, dass man objektiv vergleicht und die für sich in dieser Situation günstigste Variante findet.OT - Was auffällt:
Kaum jemand ist noch dazu in der Lage zu entscheiden, welcher Betrag einem eine Sache wert ist bzw. welcher Betrag für sie angemessen erscheint. Die Angemessenheit des bezahlten Betrages wird nicht mehr am erhaltenen Gegenwert gemessen, sondern am Verhältnis, was andere für die selbe Sache bezahlt haben.Das mag vielen vernünftig erscheinen, führt aber letztendlich dazu, dass ein Hersteller sehr teure Preise etablieren kann, wenn er es nur schafft eine bestimmte Gruppe dazu zu bewegen, diese Preise zu bezahlen. Mit z.B. 20% Rabatt gibt er dem Kunden dann noch ein gutes Gefühl. Dass die Ware aber ursprünglich 40% teurer als eigentlich notwendig ausgezeichnet war, weiß halt keiner.
Fazit: würden nicht so viele nach *dem* Schnäppchen suchen, wären die Listenpreise bei BMW wahrscheinlich niedriger. Durch diese Schnäppchenmentalität ist es jetzt halt so, dass das eine Schnäppchen durch einen anderen überteuerten Verkauf wieder refananziert wird, was für den Hersteller auf's selbe rauskommt. Wie sinnvoll dieses Spiel ist auf die gesamte Gesellschaft gerechnet ist, muss jeder für sich beurteilen (Stichwort Ellbogenmentalität)...
Hm, grundsätzlich hast Du Recht. Das nennt man Marketing, bzw. Positionierung einer Marke. Die Käuferschicht die BMW ansprechen will, sind ja die Besserverdiener die für ein "Premium" Produkt auch bereit sind einen Premiumpreis zu zahlen. Das das Produkt "BMW 1er" letztlich qualitativ nicht unbedingt besser sein muss als z.B. ein "VW Golf" ist Teil der Strategie. Hier geht es dann eher um Image, Selbstwertgefühl bzw. Darstellung, etc. pp.
Nichtsdestotrotz habe ich zumindest in meinem Fall schon überlegt was ich bereit bin zu zahlen und durchaus auch Vergleiche gemacht für Fzg. die aus meiner Sicht den Zweck gleich oder ähnlich erfüllen. Da wären insbesondere noch ein Golf oder ein Polo in Frage gekommen, die uns auch gut gefallen. Interessanterweise sind beide vom Listpreis deutlich unterhalb dem bestelltem 116i angesiedelt. Wenn ich mir aber die Finanzierungsalternativen (bzw. Leasing) angeschaut habe, waren beide deutlich (wirklich deutlich) unattraktiver.
-Mousi