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Leasing-Vertrag Mehrkosten
Hallo zusammen,
aufgrund neuer Lebensumstände hat sich meine km-Leistung erhöht.
Ich habe einen 10.000 km p.a. Vertrag und hatte angefragt, ob ich auf 30.000 km p.a. erhöhen kann. Hier wurde dargelegt, dass das für Mehrkosten von 360 Euro/Monat über die 48 Monate ginge, Gesamtsumme 17.280 Euro. Mit der höheren Leasingrate hätte ich insgesamt 29.500 Euro gezahlt und würde das Auto mit 110.000 Kilometer abgeben. Kaufwert waren 32.000 Euro.
Jetzt habe ich ausgerechnet, im extremen Fall, wenn ich um 80.000 Kilometer überziehe, wären das „nur“ 5.000 Euro Nachzahlung, was gegenüber der notwendigen Mehrnutzung extrem kulant gegenüber mir wäre. Ich hätte dann 19.800 Euro insgesamt geleistet, Kaufwert siehe oben.
Ich habe Kilometerleasing - kommt da noch etwas auf mich zu - weil die Mehrkilometer sonst extrem günstiger wären
Jetzt steht aber ohnehin Inspektion an, da werden die Kilometer ja ausgelesen. Es kommt bei entdeckter Mehrleistung ja nicht automatisch zu einer km-Laufleistung-Anpassung?
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22 Antworten
Nein, oftmals ist die Nachzahlung der Mehr-KM die günstigere Variante gegenüber der nachträglichen Anpassung. Habe ich schon mehrfach so gehandhabt. Da meckert keiner. Einfach hinterher brav die Rechnung zahlen und alles ist gut ;)
Ich würde auch die Mehrkilometer bezahlen. Es kann in den 48 Monaten soviel passieren (Totalschaden, Führerscheinverlust, Diebstahl erc.). Vielleicht einen Dauerauftrag für die Mehrkilometer eineichten und gut ist. Natürlich noch einmal den Leasingvertrag nach Klauseln zu Mehrkilometer studieren oder ggf. den Verkäufer fragen.
Wird denn die Laufleistung durch den Leasinggeber angepasst, wenn bei der Inspektion zu viele km entdeckt wurden?
In den AGB irritiert mich folgender Absatz:
„Das Fahrzeug ist im Rahmen des vertraglichen Verwendungszweckes schonend zu behandeln und stets im betriebs- und verkehrssicheren Zustand zu erhalten.“
Wenn ich bei der Inspektion 25.000 km statt 10.000 km gefahren bin, entspricht das keiner schonenden Behandlung.
Hieraus ergibt sich für mich aber kein Anspruch des Leasinggebers auf Änderungskündigung und Neuanpassung des Vertrages, da die Mehrkilometer aus meiner Sicht aus der Kilometerpauschale entgolten werden. Oder habe ich einen Denkfehler?
Zitat:
@Seba415 schrieb am 24. März 2022 um 09:26:12 Uhr:
Wenn ich bei der Inspektion 25.000 km statt 10.000 km gefahren bin, entspricht das keiner schonenden Behandlung.
...
Oder habe ich einen Denkfehler?
Ja, das ist ein Denkfehler. Schonende Behandlung ist nicht gleichzusetzen mit der Kilometerleistung. Nur wenn durch mehr Kilometer auch mehr Inspektionen nötig werden, musst du sie natürlich rechtzeitig entsprechend den Hersteller-Vorgaben machen lassen.
Die Werkstatt ist nicht gleich mit dem Leasinggeber. Vielleicht haben beide Zugriff auf eine zentrale Datenbank des Herstellers, wo km-Stände gespeichert und gelesen werden können und dürfen.
Deswegen gibt es aber keine automatische oder zwangsweise Vertragsänderung bei Abweichungen von der geplanten Kilometerleistung.
Aufpassen musst du eigentlich nur bei deiner Kasko und Haftpflicht, denn die will schon gerne wissen, welche Jahresfahrleistung du hast und kann im Falle eines Unfalls Nachforderungen stellen.
Hast du die Versicherungen jedoch im Leasingvertrag inkludiert, müsste dann auch stehen, was die Versicherungen je Kilometer extra kosten. Aber da reicht es dann, dies bei Rückgabe zu dokumentieren und du zahlst nach. Das muss nicht zwischendrin sein.
Ich würde einfach abwarten, bis du den Wagen zurück gibst. Vielleicht bist du ja am Ende doch nicht so viel mehr gefahren und hättest dann nur noch die eher ungünstigen Minderkilometer, würdest aber satt monatlich mehr bezahlen.
Es soll auch Leasingverträge geben, die bei stärkerer Überschreitung der vereinbarten Kilometer nicht nur stur den gleichen Mehrkilometer-Satz berechnen:
https://www.motor-talk.de/.../leasing-mehrkilometer-t7098721.html?...
https://www.leasingtime.de/.../...sten-fuer-mehrkilometer-beim-leasing
Also genau den Vertrag studieren. In meinem steht nichts dergleichen drin.
Wenn Du die Mehrkilometer wie im Vertrag vereinbart zahlst, gibt es überhaupt keine Probleme.
Da wird nichts angepasst vom Leasinggeber (es sei denn im Vertrag steht was anderes).
Bisher haben mir die meisten Händler (BMW) immer gesagt, hinterher nachzahlen ist günstiger.
Bei mir steht der Passus: Soweit die tatsächlichen Kilometer die vertraglich vereinbarten Gesamtkilometer um mehr als 2.500 Kilometer überschreitet, sind folgende Sätze für Mehrkilometer anzuwenden… und dann steht 5,87 Cent (inkl. Mehrwertsteuer).
Hypothetisch, bei 30.000 km zu viel wären das 0,0587*30.000 = 1.761,00 Euro.
Kommt mehr recht günstig vor
Zitat:
@Seba415 schrieb am 3. April 2022 um 21:26:46 Uhr:
Bei mir steht der Passus: Soweit die tatsächlichen Kilometer die vertraglich vereinbarten Gesamtkilometer um mehr als 2.500 Kilometer überschreitet, sind folgende Sätze für Mehrkilometer anzuwenden… und dann steht 5,87 Cent (inkl. Mehrwertsteuer).
Hypothetisch, bei 30.000 km zu viel wären das 0,0587*30.000 = 1.761,00 Euro.
Kommt mehr recht günstig vor
Das ist nicht nur Hypothetisch sondern im realen Leben. Genauso ist es bei unserem Fiesta. Mit 48 Monaten hatten wir 10000/15000KM Rate verglichen mit 10000KM bei Mehrleistungen in KM. Die Mehrleistung mit einer 10000KM Rate war die Günstige Lösung. Hängt halt von dem Preis für den KM ab. Einfach weiterfahren und das Geld auf die Seite legen für die Schlussrate
Grüße
Zitat:
@Rick_008 schrieb am 3. April 2022 um 21:46:24 Uhr:
Zitat:
@Seba415 schrieb am 3. April 2022 um 21:26:46 Uhr:
Bei mir steht der Passus: Soweit die tatsächlichen Kilometer die vertraglich vereinbarten Gesamtkilometer um mehr als 2.500 Kilometer überschreitet, sind folgende Sätze für Mehrkilometer anzuwenden… und dann steht 5,87 Cent (inkl. Mehrwertsteuer).
Hypothetisch, bei 30.000 km zu viel wären das 0,0587*30.000 = 1.761,00 Euro.
Kommt mehr recht günstig vor
Das ist nicht nur Hypothetisch sondern im realen Leben. Genauso ist es bei unserem Fiesta. Mit 48 Monaten hatten wir 10000/15000KM Rate verglichen mit 10000KM bei Mehrleistungen in KM. Die Mehrleistung mit einer 10000KM Rate war die Günstige Lösung. Hängt halt von dem Preis für den KM ab. Einfach weiterfahren und das Geld auf die Seite legen für die Schlussrate
Grüße
Eine ganz blöde Rechnung. Der Leasingnehmer wäre bei obigen Satz so unverschämt und fährt 100.000 Kilometer zu viel. Nach Mehrkilometer müssen dann nur 5.800 Euro nachgezahlt werden - obwohl das Auto danach keinen Wert mehr hätte.
Warum soll das eine blöde Rechnung sein? Verträge sind dazu da eingehalten zu werden. Wenn kein Passus im Vertrag vorhanden ist bzgl. Anpassung der Rate bei Überschreitung von x KM. dann sind die Vereinbarung der Mehrkilometer Bestandteil (Bei unserem Fiesta steht es so im Leasingvertrag). Ob Du nun den Wagen mit 40.000KM oder 100.000KM abgibst, ist damit egal. Da ist doch nichts verwerfliches daran. Die Restwertkalkulation obliegt ja dem Hersteller und wenn er so kalkuliert hat, dann ist das so. Bei unserem BMW haben wir einen ganz anderen Wert für die Mehrkilometer, da würde es extrem teuer werden bei einer signifikanten Überschreitung.
Um was für ein Fahrzeug handelt es sich denn bei Dir? Was steht bei Dir im Vertrag unter dem Passus "Mehr-Kilometer"?
Was ist denn Deine Rate für 10.000KM/Jahr?
@Rick_008: Rate sind 265 Euro pro Monat für BMW 1er. Im Vertrag steht: Soweit die tatsächlichen Kilometer die vertraglich vereinbarten Gesamtkilometer um mehr als 2.500 Kilometer überschreitet, sind folgende Sätze für Mehrkilometer anzuwenden… und dann 5,87 Cent. Ich finde zu höheren Sätzen nichts im Vertrag, vielleicht AGB von BMW
In den AGB's von BMW für das Leasing von Kraftfahrzeugen Stand 08/2021 steht bei mir unter IV. (3) dass die Mehrkilometer bei Vertragsablauf abgerechnet werden. Also einfach fahren und später nachzahlen, wenn es nötig ist. Schau da einfach rein, was bei Dir steht....