Leasing verlängern....
Hallo zusammen,
würde mich mal interessieren wie es sich mit dem Verlängern von Leasingverträgen verhält. Bisher sehe ich noch keinen Bedarf / Reiz mir was neues zulegen zu wollen und mit dem 4G bin ich sehr zufrieden. Hat bei mir aber auch noch Zeit, aber ich würde mich gern mal über die Option informieren.
Wenn man im Schnitt rechnet 3 Jahre = Halbierung des Fahrzeugwerts müssten ja auch die Leasingraten bei der Verlängerung halbiert werden?! Gehen die Leasingraten bei Verlängerungen dann wirklich in dem Maß zurück oder zahlt man einfach die alten Raten weiter. Wobei es dann ja völlig uninteressant wäre.
Würde mich interessieren wie da bisher die Erfahrungen sind und auf was man alles achten sollte.
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Nein und ja - es eine Frage der Begrifflichkeit.
Ein Leasing steht und fällt nicht mit der LSZ. Man rechnet und um den monatlichen Betrag schöner zu machen kann man eine LSZ leisten. Aber die Rate wird dadurch nicht günstiger, man verteilt nur die Zahlung anders. Der monatliche Betrag den du bezahlen musst wird dadurch gesenkt.
Bei einer Verlängerung ist die LSZ aufgebraucht, entweder man leistet nochmals eine Zahlung oder man hat eben die ungeschönte Rate. Die Konditionen bleiben davon unberührt, es ändert sich nur der monatliche Betrag.
Bsp. Du hast eine Rate von 1200€ im Monat und zahlst dann bei einer Laufzeit von 36M 7200€ an, dann zahlst du am Ende 1000€ Rate - bei der Verlängerung wärst du wieder bei 1200€
Ob du jetzt 1200€ auf 36M oder 1000€ auf 36M + 7200€ bezahlst ist unter dem Strich das selbe, also zahlst du eigentlich bei der Verlängerung nicht mehr...nur der monatlich Betrag ändert sich.
Ist Erbsenzählerei, weiß ich auch, aber so schleichen sich immer gerne Missverständnisse ein.
27 Antworten
Ich hatte auch schon den Fall das es keine Verlängerung gab, da das Fahrzeug quasi schon für den nächsten potentiellen Besitzer bestimmt war.
Damit rechnen die Verkäufer ja auch.
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 5. Oktober 2016 um 17:19:57 Uhr:
Nope - schau dir doch mal den Link in meiner Signatur an, dann geht dir sicherlich ein Licht auf.Nur weil sich der Wert verringert bedeutet es nicht, dass es automatisch die Hälfte der Rate kostet.
Es könnte durchaus sein, dass die Gebrauchte Möhre gleich viel oder mehr kostet.
Kleines Beispiel.
Neupreis 100000€ - NL 20% und RW 65000€ = 15000€ + 1,5% Zinsen = 15675€ /36M = 435,42,€
Gebraucht 60000€ - NL 0€ und RW 30000€ = 30000€ + 1,5% Zinsen = 31350€ / 36M = 870,33€
Gebraucht 50000€ - NL 0€ und Rewtwert 25000€ = 25000€+ 1,5% Zinsen 26125€ / 36M = 725,69€
usw.
Die Zinsen und Restwerte sind hierbei beim Gebrauchten sehr nett gerechnet. Daher ist eine Verlängerung zu den aktuellen Konditionen ein riesen entgegen kommen und euer Rechnung leider nur Wunschdenken. 🙂
Genau das meinte ich wenn man das "Leasing" richtig berechnen würde. Dein Neuwagenleasingfaktor wäre somit bei
100000/ 435,42 * 100 = 0,435
Eine 100000 EUR Karre wird nach 3 Jahren sicherlich keinen Restwert von 65000 haben. Da trickst dann eher der Händler indem er die Bewertung / den Restwert frisiert. Ein Pi-Mal-Daumen-Wert ist eben die 3 Jahre und 50% wie du dies auch bei den Gebrauchten angewendet hast.
Also reden wir von eher 50K real.
Dann kommt deine Rechnung auf
Neupreis 100000€ - NL 20% und RW 50000€ = 30000€ + 1,5% Zinsen = 31350€ / 36M = 870,33€
und wäre somit gleichzusetzen mit dem Gebrauchten für 60K. Da hättest du den Preisvorteil über den Nachlass bekommen.
Bisschen Offtopic:
Beim Leasing wird die Differenz finanziert. Wenn ich nun die obere oder untere Grenze verschiebe, kommt man natürlich auf eine andere Differenz.
In deinem Beispiel Neupreis um 20% verringert und den Restwert um 15% nach oben geschoben. Zu den üblichen 50% Wertverlust rechnet man nur mit 50%-20%-15% =>15 %. Dass dann das Leasing billig ist einleuchtend.
Wenn ich jetzt jedes Jahr nur 5% Wertverlust bezahlen muss, dann rechnet sich eine Verlängerung auch über 12 Monate ;-)
Soviel zur Leasingmathematik
Die Ausgangsfrage ja eben, ob eine Anpassung der Rate bei einer Verlängerung stattfindet oder nicht.
Also ich glaube ihr müsst unterscheiden ob es um privates Leasing geht oder ob die Firma macht.
Meines ist ein Firmenauto ohne irgendwelche Anzahlung. Das ist bei Audi/BMW/Mercedes extrem billig, weil die Rabatte bei Firmenautos so extrem sind, sodass das Auto nur mit minimalem Wertverlust von der Leasingfirma verkauft werden kann. In dem Moment wo man das Ganze verlängert, greift der Tick nicht mehr und man muss plötzlich Wertverlust zahlen. Rate wird teurer(!). Bei mir hebt sich das mit anderen Kosten (Betriebskosten sinken) mehr als auf, aber viel billiger wird es leider nicht.
Das ist nicht relevant ob privat oder gewerblich - was du meinst ist Großkunden Konditionen, dies ist nochmal eine andere Sache.
@LJ_Skinny
Natürlich werden die Restwerte frisiert...so viel Nachlass kann man gar nicht geben um die Konditionen zu erreichen die im letzten Jahr beim A6 angeboten wurden. Das Risiko trägt dann der Händler, als Kunde bist du da fein raus.
Die Ausgangsfrage wurde schon vier Mal beantwortet, dein Wunschdenken wird nicht statt finden!
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Ja die Ausgangsfrage ist geklärt.
Wollte die Berechnung nur ins richtige Licht rücken. Den Leasingfaktor von 0.48 werden hier aber wohl die wenigsten bekommen. Nimmt man den normalen Faktor von ca 1 bis 1,1 dann sieht es mit der Restwertbetrachtung schon vernünftiger aus. Obwohl wir jetzt ja gelernt haben Restwert scheint beliebig vom Händler angesetzt werden können. Da frage ich mich dann aber wer die günstigen Konditionen machen kann. Geht es dem Händler darum noch Neuwagen los zugekommen oder spielt da noch der Herstellers im Hintergrund mit. Weil als Verkäufer einem ja doch irgendwo die Hände gebunden sind (Einkauf => Verkauf)
Als wir konnten und durften den RW damals nicht anfassen, der wurde von der BMW Bank bestimmt. Es gab verschiedene LS Modelle mit entsprechenden Beteiligungen für den Händler und ansonsten blieb nur Nachlass.
Laut meinen Infos ist das Anheben des RW Risiko Händler, wobei aktuell die Nachfrage nach GA ja riesig ist, ergo das Risiko überschaubar. Der Nachlass wird von Hersteller subventioniert mit Prämien, Aktionen und Sonderrabatten. Wie viel im einzelnen, ist immer temporär und oftmals auf Motorisierungen runter gebrochen.
Mein Bsp. war mit einfachen Zahlen gerechnet zum veranschaulichen...aber der RW wird bei neuen Modellen immer viel zu hoch gerechnet.
Ergänzend ist aber dazu zu sagen, dass die Händler die FZ nicht zum RW übernehmen. Bei uns war es Schätzwert - Schäden + potentielle Beteiligung am RW Risiko.
D.h. die Bank frisst auch einen großen Batzen bei einem Neuwagen.
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 6. Oktober 2016 um 14:45:54 Uhr:
D.h. die Bank frisst auch einen großen Batzen bei einem Neuwagen.
Du meinst, die Bank übernimmt den Restwertausfall?
RW - Schätzung - Schäden => kann eine Differenz ergeben.
Diese Differenz wird dann zwischen Händler und Bank aufgeteilt? So wie ich das jetzt verstanden habe?
Gut dann habe ich verstanden, wie der Hersteller die Leasingrate beeinflussen kann.
a) im Nachlass (Rabatte, Aktionen, Pakete)
b) RW Risikoübernahme
Es gibt in 99% der Fälle eine Differenz, diese wird dann entsprechend der Abmachungen aufgeteilt..aber der schlimmere Part hatte zu meiner Zeit immer die Bank. Da diese ja aber selbst den RW bestimmt hat, passte das dann schon...bei Audi ist alles ein wenig anders, aber man kann davon ausgehen das jegliche RW Anhebung direkt auf den Händler gehen, da er es ja auch angehoben hat.
Hallo Zusammen,
ich habe gestern Erlkönig-Bilder von dem neuen A4 gesehen und finde den schon sehr vielversprechend. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich meinen A4 den ich jetzt schon habe länger fahre. Der würde im September 2022 zurückgehen (Leasing zu Ende).
Meine Frage wäre nun, ob es möglich wäre den Leasingvertrag um die Zeit zu verlängern bis der neue zu bestellen ist ? Und spielt Audi bei so etwas mit ?
Du bist hier im A6 4G Forum.
Hier bist du sicher besser beraten.
Ok, dann schaue ich da mal nach. Danke für den Hinweis.