Leasing
Hallo, ich bin ein Student aus München und hätte ein paar Fragen bzgl. Leasing.
Ich bin grad in Kalifornien bei einem Freund zu Besuch und der hat sich den neuen VW Jetta (177PS, 2012) mit Ledersitzen und Multimedia-Ausstattung geholt. Er hat eine gewisse Summe als Anzahlung gezahlt (ich denke es waren 4k Dollar) und zahlt nun ca. 250$ im Monat für den tollen Wagen. Nach 3 Jahren hat er die Möglichkeit, den übrigen Restpreis zu zahlen oder einen neuen Wagen zu leasen.
Zugegeben, ich habe mich nie so wirklich mit Leasing auseinandergesetzt, aber das erschien mir zu billig für solch ein tolles Auto. Es gefällt mir so gut, weil es optisch an einen Audi A4, einen meiner Lieblingswägen, erinnert.
Wäre es in Deutschland auch möglich einen Wagen in dieser Liga so "günstig" zu leasen?
Wie finde ich im Internet solche Leasing-Händler, die wie oben genannte Angebote (mit der Wahl auf ein neues Auto nach geraumer Zeit) anbieten?
Ich würde mich für den neuen Audi A3, A4, BMW 1er und 3er oder den Jetta interessieren. Wäre es möglich, einen dieser Wägen zu einem ähnlich komfortablen Leasing-Preis zu finden?
Dies ist mein erster Beitrag auf dieser Forumseite, bitte entschuldigt mein mangelndes Wissen. Aber ich bin genau deswegen hier, um dieses Wissen zu erweitern.
Vielen Dank
10 Antworten
Naja das Problem wird sein, dass der Jetta einfach eine andere Preisklasse ist als die Autos die dir so vorschweben.
Ich habe mal geschaut, in den USA kostet der Jetta mit 170ps und bisschen Extras so etwa 25000 $, sagen wir mal mit Rabatt dann nur noch 21000 $ (ist jetzt geraten, ich weiss nicht wie die Rabatte in den USA sind aber hier bekommst du VW ja nachgeworfen).
Da die Zinsen in den USA sowieso recht günstig sind (die Ursache für die Kreditkrise) ist es also besonders mit 4000 $ Anzahlung nicht schwierig auf 250 $ Monatsraten zu kommen.
Wenn du hier allerdings den neuen A3 mit bisschen Extras haben willst bist du schnell bei 35000 Euro oder sogar 40000 Euro, wenn du dann nur 4000 Euro anzahlst bist du natürlich locker über 500 Euro für die Leasingraten
Wenn du natürlich einen nackten Jetta ohne Extras nimmst, der kostet Liste 21000 Euro, da dann keine Ahnung vielleicht 10% Rabatt und 4000 Euro Anzahlung dann kriegst du den auch unter 200 Euro im Monat geleased aber sowas will man vielleicht nicht fahren 😉
Außerdem dürfte die VW-Bank auch gewisse Anforderungen an deine Bonität haben (bzw. MUSS sie das!).
Ich weiß nicht, ob du als Student über einen unbefristeten Arbeitsvertrag verfügst und bereits außerhalb der Probezeit bist. Und dann wird dir auch keine Bank Leasing ermöglichen, wenn Du 500 EUR verdienst und davon 350 EUR für ein Auto ausgeben möchtest. Argumente wie "meine Eltern geben mir noch 500 EUR pro Monat dazu" oder meine Freundin ist Millionärin sind für die Bonitätsprüfung völlig unmaßgeblich. Diese Situation würde dir zwar theoretisch ermöglichen ein entsprechendes Auto finanziell fahren zu können, aber für die Bank bedeutet das ja Unsicherheit, die sie ab einem gewissen Punkt in good old Germany gar nicht (mehr) eingehen darf.
Der Fall ist nur dann anders gelagert, wenn Du jemanden findest (z.Bsp. Eltern) die sich als Bürgen erklären.
Also leasing als Student ist im Regelfall eher schwieriger, das liest sich eh wie eine Finanzierung (wegen dem Andienungsrecht) und nicht zwingend wie klassisches Leasing!
Ich würde deshalb während dem Studium nur über Auto nachdenken, die du dir ohne Finanzdienstleistungen (bzw. maximal der Mama-Bank, Papa-Bank oder Oma-Bank = keine hohen Anforderungen an die Bonität😁) in der Anschaffung leisten kannst!
In den USA ist die Kreditvergabe teilweise wesentlich "lockerer"...
Viel Spaß noch im Land der unbegrenzten (Kredit-)Möglichkeiten!
Ich habe als Student auch geleast, musste dies aber über eine Firma organisieren. Mir privat hätte niemand einen Leasingvertrag angeboten. Auf jeden Fall finde ich das Leasing eine sehr gute Möglichkeit an ein neues Auto zu kommen, wenn man das Geld nicht hat, ABER sehr zuversichtlich ist, dass man die Raten zahlen kann.
Es wurde eigentlich schon ziemlich alles gesagt, ich wollte nur darauf hinweisen, dass die monatliche Rate auch gewissermassen steuerbar ist - sie hängt einerseits von den abgemachten km pro Jahr (bei 10'000 definitiv billiger als bei 20'000) ab und andererseits kommt es auch auf den Übernahmepreis (=Restwert) nach Ablauf des Vertrags an. Aus diesem Grund sollte man den Vertrag deines Kollegen nicht vorschnell als "recht günstig" abstempeln, weil du nicht alle Einzelheiten kennst. Es könnte nämlich sein, dass er eine kleine km-Laufleistung und einen riesigen Restwert abgemacht hat.
Der Vertrag deines Kollegen in den USA ist ähnlich wie unsere Leasingverträge in der Schweiz - mit Anzahlung (minimum 10% des Preises), monatliche Raten (2-5 Jahre) und einen fixierten Restwert. Am Ende des Vertrags steht dir ein Wahlrecht - du darfst das Auto zum Restwert übernehmen oder zurückgeben (mit allfälligem Wertausgleich - immer zu deinen Ungunsten natürlich). In DE sind die Leasingverträge glaube ich eher Miet-ähnlich.
Besonders weil ja überwiegend geschäftlich geleased wird und Übernahme-Klauseln beim Leasing dann immer wie versteckte Finanzierungen aussehen was steuerlich anders zu behandeln wäre
Ähnliche Themen
So, habe gerade mal nachgerechnet im Audi-Konfigurator:
Audi A3 1,8 TFSI STronic (180 PS) mit Sline Sportpaket
Konfiguriert habe ich alles Wichtige, was man beim A3 so konfigurieren kann (siehe pdf im Anhang).
Nun das Ergebnis zusammengefasst:
Listenpreis: 40.810 €
Rabatt: 11% -> 4489,10 €
Sonderzahlung: 4.000 €
Wenn ich nun Rabatt und Sonderzahlung (8489,10 €) zusammenfasse im Konfigurator und als Gesamtsonderzahlung angebe, dann komme ich auf das folgende Ergebnis:
Privatleasing:
Laufzeit: 36 Monate
Laufleistung: 15.000 km p.a.
monatliche Rate: 411 € (ohne Ratenversicherung); 436 € (mit Ratenversicherung)
...... also das wird nix mit deiner Rechnung 😉
Gruß Olli
wobei man auch nicht einen 40.000€ deutschen A3 mit einem Jetta in USA vergleichen kann....dort werden die deutschen FAhrzeuge verschleudert...
..und die üblichen Leasing-Konditionen genauestens prüfen. Es gibt Leute, die für "normale Abnutzung" 2000-3000€ nachzahlen mussten, als sie ihr Auto am Ende der Leasingzeit abgeben wollten. Also mindestens ein paar Hunderter für einen guten Aufbereiter an die Seite legen.
Leasingrücknahme ist nicht mit einem Gebrauchtwagenankauf zu vergleichen. Da sind die Konditionen ganz anders. Ist aber vom Händler abhängig.
Zitat:
...... also das wird nix mit deiner Rechnung 😉
Gruß Olli
das sagte ich bereits 😁 hast du mich auf ignore oder was? 😁
Hat jemand was gesagt?
😁
Zitat:
Original geschrieben von stullek
das sagte ich bereits 😁 hast du mich auf ignore oder was? 😁Zitat:
...... also das wird nix mit deiner Rechnung 😉
Gruß Olli
Ich wollte es nur nochmal mit Zahlen belegen, lieber stullek 😁