Leasing oder Kauf bei e-Auto
Hallo,
zur Zeit fahre ich einen Skoda Octavia G-tec, also mit CNG (Erdgas). Durch einen Umzug muss ich jedoch jetzt jeden Tag 140km fahren und dadurch 2x die Woche tanken. Denn ist Tankstelle bei unserem Wohnort ist nochmal 20ct teurer als die am Arbeitsort und am Wochenende wollen wir ein vollgetanktes Auto haben. DAs ist auf Dauer schon nervig, auch wenn CNG immer noch erheblich biliger ist als Benzin. Zu den Treibstoffkosten kommen die Ölwechsel, die bei CNG halt alle 15000km fällig sind, also doppelt so oft. DAs frisst den Kostenvorteil in Teilen wieder auf.
Die Zukunft liegt meiner Meinung nach ganz klar bei der E-Mobilität und ich habe mit dem Audi A6 e-tron endlich ein E-Auto gefunden, das meinen Anforderungen entspricht.
Das Leasind würde bei meiner Fahrleistung knapp 700 € kosten. Ich könnte den Wagen aber auch bar bezahlen. Was ist bei einem Elektroauto sinnvoller? Es gibt ja weiterhin Verbesserungen bei der Effizient von Batterien und E-Motoren.
Da ich eine Behinderung habe, kann ich die tatsächlichen Fahrzeugkosten absetzen, da wäre wahrscheinlich ein Kauf billiger, weil ich dann einen höheren km-Satz festlegen lassen kann und sobald das Finanzamt den besstätigt hat, gilt er für die Zukunft. Beim Leasing komme ich vermutlich garnicht auf so einen hohen km-Satz, zumal die Gesamtkosten höher ausfallen.
Was meint ihr?
38 Antworten
Die Wertentwicklung bei E-Autos kann im Moment niemand vorhersagen. Man muss leider von einem hohen Wertverlust ausgehen. Schau' einfach mal, zu welchen Preisen noch junge E-Fahrzeuge gehandelt werden. Da sind schnell mal 50% des Listenpreises nach kurzer Zeit weg.
So gerne ich selbst elektrisch unterwegs bin, käuflich erwerben würde ich ein E-Auto derzeit nicht. Das wirtschaftliche Risiko bei einer sehr unsicheren Wertentwicklung würde ich nicht tragen wollen.
Bei einer längeren Haltedauer mag das ggf. anders aussehen, falls der Wiederverkauf eine untergeordnete Rolle spielt. Bedenke aber, dass du bei einem Kauf dein Kapital einsetzt, das du sonst für dich arbeiten lassen kannst.
Benötigst du auf Grund deiner Behinderung Sonderumbauten, die es nur für den A6 gibt? Ansonsten gibt es bestimmt preiswertere Alternativen. Einige Modelle werden im Leasing derzeit teils günstig rausgehauen.
Die steuerliche Betrachtung würde ich, falls erforderlich, mit Fachleuten besprechen.
Moin, der Skoda ist geleast oder dein Eigentum?
Falls Letzteres: Mit welchem Wertverlust rechnest du hier?
Wie alt ist das Auto?
Bei 140km täglich dürften über 30.00km jährlich zusammenkommen, richtig?
Hast du schon über einen Diesel nachgedacht? Der schafft die 700km wöchentlich locker mit nur 1x tanken.
Das E-Auto könntest du günstig mit Hausstrom laden? Oder bist du dann von den Tarifen der Ladesäulen abhängig?
Vergiss bei einem Barkauf nicht die Opportunitätskosten. Der A6 etron kostet um die 90k€, oder? Da geht einiges an Zinsen verloren.
Der Skoda ist mein Eigentum, 3.5 Jahre alt und derzeit 75000km, da ich erst seit Juli die lange Strecke pendle. Laut DAT soll er noch 15000 € wert sein, habe allerdings sehr gute Ausstattung (HUD, AHK, ACC, Winterräder). Auf mobile.de gibt es ähnliche Octavias für 20-22.000 € bei ähnlichem km-Stand. Aber die Händler rechnen halt heftige Abschläge für das CNG.
Den Skoda habe ich so gut ausgetattet, weil ich den eigentlich lange fahren wollte, aber kurz danach wurde der Verkauf von CNG Neuwagen dann komplett eingestellt und ich muss eben jetzt erheblich mehr fahren als früher.
Ja ich fahre jährlich 25000-30000km.
Diesel ist NoGo, da ich keinen Verbrenner mehr will. Wenn ich neu kaufe, dann definitiv elektrisch. Ich werde zu Hause laden können, das muss nour noch von der Eigentümerversammlung bestätigt werden. Bis dahin leiht mir jmd sein Schuko-Ladegerät.
Sonderumbauten brauche ich keine, habe eine Hörbehinderung.
Beim E-Auto will ich unbedingt eins mit 800V Technik das auch ordentlich Reichweite hat. Und ich brauche einen großen Kofferraum.
Zitat:
@Miraculix_kn schrieb am 18. Mai 2025 um 12:36:16 Uhr:
......
Das Leasind würde bei meiner Fahrleistung knapp 700 € kosten. Ich könnte den Wagen aber auch bar bezahlen. Was ist bei einem Elektroauto sinnvoller? Es gibt ja weiterhin Verbesserungen bei der Effizient von Batterien und E-Motoren.....
Bei knapp 700 € Leasingrate (inkl. berücksichtigter eventueller Anzahlung), die jährlich 30tkm abdecken, würde ich nicht ansatzweise über den Kauf eines brutto im Endpreis um die 70-75k € kostenden Elektro-PKW nachdenken. Das wäre nämlich ein extrem guter Leasingfaktor von weit unter 1,0 auf den BLP.
Auf 3 Jahre wären das dann ja "nur" ca. 25k € an Leasingraten. Der Wertverlust des 75k € Audi A6 e-tron dürfte mit dann absolvieren ca. 80-90tkm mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mindestens bei 50-60 % vom ehemaligen BLP liegen, also > 35k € betragen. Da viele mir die Wahl zwischen Leasing oder Neukauf nicht schwer.
Oder wurde die Leasingrate "schön" gerechnet, z.B. die Anzahlung oder die Sonderausstattung des A6 bei der Leasingrate noch nicht berücksichtigt?
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Na, das liest sich ja jetzt etwas anders als im Ausgangsbeitrag, wo es noch hieß: Das Leasing "würde bei meiner Fahrleistung knapp 700 € kosten". Reichen denn 25tkm pro Jahr? Falls dann die Überführungskosten von oft gerne 1k € auch noch nicht bei der Leasingrate berücksichtigt sind, läge die Monatsrate dann bei ca, 1000,-- €. Bei einem Leasing mit 30tkm pro Jahr dürfte sie sogar noch darüber liegen.
Also waren "knapp 700 €" für mich ein klassischer Fall von "Schönrechnen" des Leasings🤔.
Trotzdem denke ich, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass man die (Teil-) Mittel für den Kauf für 3 Jahre mit 2,5 % Zinsen p.a. anlegt, was z.B. bei 50k € auf einem Tagesgeldkonto nach 3 Jahren nach Abzug der Kapitalertragssteuer noch ca. 3.000 € Zuwachs bringt, dass Leasing immer noch die günstigere Variante vs. einem Neuwagenkauf des A6 e-tron sein wird. Dies jedenfalls solange alle für das Leasing in der Summe zu zahlenden Kosten, auf 1 Monat heruntergebrochen, unter 1100 € pro Monat bleiben..
Ja das is halt der Punkt, für den Kauf müsste ich eine bestehende Geldanlage auflösen. Ich habe halt noch nie geleast und deswegen habe ich etwas Angst davor. Wie ist denn das mit kleinen Kratzern? Die fängt man sich ja fast unweigerlich ein, vei der Laufleistung.
Und kann man bei jedem Leasingvertrag den Wagen am Ende doch übernehmen? Oder ist das eher ein schlechtes Geschäft.
Und wie ist das mit der THG Quote bei Leasing?
Das was ich bisher so vernommen habe scheint der Faktor Geld hier eher eine nebensächliche Rolle zu spielen, oder?
Es geht eher um den Aufwand des Tankens und generell lieber ein E-Auto, bzw. was Neues haben zu wollen?
Weil rein aus finanzieller Sicht ist es das Schlechteste, den Skoda in dem jungen Alter, mit den wenigen Kilometern jetzt schon abzugeben und rund 1000€ im Monat für ein neues Auto zu zahlen. Wenn du es dir leisten kannst, mach es gerne. Aber wenn andere Dinge dafür zurückstecken müssen, würde ich mir das dreimal überlegen. Auch wenn CNG jetzt etwas teurer ist kannst du für die 1000€ monatlich erstmal weeeeeeit fahren. Und ein Ölwechsel würde ich sowieso immer bei 15k-20k KM machen lassen, und nicht bei den Longlife Intervallen.
Zum Ölwechsel das Öl mitbringen, spart unheimlich viel Geld. In der Werkstatt zahle ich rund 30 €/l, beim Toom-Markt am Donnerstag waren es 45, € für sechs Liter Castrol Edge.
Ja, die Werkstätten sehen das teils aber sehr ungern und verlangen dann Gebühren für die Altölentsorfung (5 € pro liter). Dazu kommt, dass es das Öl für Gasmotoren (0W20) nicht überall gibt, allerdings vermute ich, dass das auch die Werkstatt selber bestellt.
Zum Punkt THG-Prämie:
Die macht im Jahr vielleicht 100 -200 € aus, ist also bei einem Investment von Ca. 70k € und monatlichen Voll-Unterhaltskosten für das E-Auto von > 1k € zu vernachlässigen. Wer im Kfz-Brief als Halter steht, kann die THG beantragen; näheres dazu hier:
https://carbonify.de/blog/e-auto-leasing
Zu Dellen und sonstigen kleineren Schäden bei Leasing-Rückgabe des Fahrzeugs:
Da gibt es normalerweise einen Katalog der vom Leasinggeber vor/mit Vertragsschluss bereit gestellt wird und aus dem ersichtlich ist, für welche Schäden der Leasingnehmer aufkommen muss. Generell gilt, dass normale optische Verschlechterungen und normaler Verschleiß keine Zusatzkosten auslösen.
Fahrzeugerwerbsanspruch nach Leasingende:
Dieser und die dafür anzuwendende Berechnungsmethode für den Kaufpreis muss bei Abschluss des Leasingvertrags vereinbart werden, da sonst kein ANSPRUCH auf Kauf des Fahrzeugs besteht.
Danke sehr hilfreich! Ich habe bald die Probefahrt und werde dann mit meiner Frau gemeinsam entscheiden. Auch beim A6 gibt es Dinge, die mir nicht so gut gefallen, z.B. die groß´flächigen Klavierlack-Elemente beim Wählhebel. Die sind furchtbar anfällig für Fingerabdrücke. Und allgemein soll es halt schon viel Hartplastik sein für so ein teures Auto. Insbesondere finde ich befremdlich, dass es beim A6 Verbrenner offenbar weniger Plastik gibt, Quelle: YouTube.
Hängt auch alles etwas davon ab, wieviel Schwerbehinderten-Rabatt er rauslässt.
Zitat:@Miraculix_kn schrieb am 18. Mai 2025 um 13:32:10 Uhr:
Und ich brauche einen großen Kofferraum.
Und dann soll es ein A6 E-Tron mit 500l Gepäckraumvolumen sein?