Leasing – Mysterium, Fluch und doch so normal.
Wenn man in Foren über Leasing diskutiert hat man schnell zwei Lager, die einen sagen lohnt sich für Private nicht, nur für Firmen und andere die der Meinung sind lohnt sich unter entsprechenden Umständen.
Ich werde versuchen das Ganze ein wenig zu entzaubern und so einfach und bildlich wie mir möglich zu erklären.
Gäbe es einen Goldenen Weg für Reichtum, hätte schon jemand ein Buch drüber geschrieben und man müsste nicht darüber unken. Daher hilft auch im Falle Leasing Schubladendenken nicht weiter bei der Einordnung der Attraktivität.
Wie funktioniert ein Leasing? Im Grunde ist jedes Leasing eine 100% Rechnung.
Der Bruttolistenpreis (BLP) entspricht 100%. Von diesem wird dann der kalkulierte Restwert (RW), welcher von der Bank oder dem Händler bestimmt wird, und der Nachlass (NL) abgezogen.
Die restliche Summe (Delta) +Zinsen/Leasingkosten geteilt durch die vereinbarte Laufzeit ergibt die monatliche Leasing Rate.
Diese Summe kann man durch eine Anzahlung oder korrekt Leasingsonderzahlung (LSZ) senken. Diese wirkt sich aber nur auf die Rate und nicht auf den RW aus.
Der Nachlass ist Verhandlungssache, die Laufzeit und die vereinbarten Kilometer(km) ergeben den Restwert, außer beim RW Leasing da wird er frei festgelegt.
Umso mehr km man einplant umso niedriger ist der RW und umso höher daher die Leasing Rate.
Übliche Laufzeiten sind 12-48 Monate man kann nicht immer sagen welche Laufzeit am günstigsten ist. Normalerweise kalkuliert man maximal 180tkm für die gesamte Laufzeit, danach kann der Händler das Fahrzeug an keinen Privatkunden mehr Aufgrund der Garantie verkaufen.
Über- oder unterschreitet man die vereinbarte Laufleistung gibt es zumeist einen Puffer von 2500km der nichts kostet und für den auch nichts erstattet wird. Im Leasingvertrag steht exakt drin wie hoch der Mehr- oder Minderkilometer Satz pro km in cent ist. Der Minder liegt eigentlich immer unter dem Mehr, dass ganze orientiert sich am BLP.
Man kann Neuwagen (NW), Vorführwagen (VFW) wie auch Gebrauchtwagen (GA) leasen, bei den Händlerbanken sind aber zumeist nur die beiden ersten interessant.
Hier mal ein Bsp. für ein Km-Leasing mit 36 Monaten Laufzeit und 25tkm p.a. (pro Jahr) Die Zinsen/Kosten und der RW sind als Beispiel zu sehen.
BLP = 100000€
RW = 50000€ (50%)
NL 10% = 10000€
Delta = 40000€ + Zinsen 5000€ = 45000€ /36 = 1250€ Rate im Monat
Mal mit 24 Monaten
RW 65000€
Delta = 25000€ + Zinsen 3500€ = 28500€ = 1187,50€ Rate im Monat
Der selbe Fall mit LSZ
LSZ 5000€
Delta = 20000€ + Zinsen 3200€ = 23200 = 966,67€ Rate im Monat
Mehr Nachlass senkt immer das Delta und schadet nie ?
Man kann nicht sagen, dass ein vom BLP her teureres Auto immer mehr im Monat kostet wie ein günstigeres. Es hängt alles vom NL, RW, den Kosten und dem sich ergebenden Delta ab.
Auch hier ein Bsp.
BLP = 30000€
RW = 10000€
NL = 0€
Delta = 20000€ / 36 = 555,55€
BLP = 50000€
RW = 25000€
NL = 5000€
Delta = 20000€ /36 = 555,55€
Da der Kunde selten Einblick hat in die Kalkulation (was im Grunde auch egal ist), gibt es einen einfachen Weg die Angebote zu vergleichen.
Man teilt die Rate durch den BLP und multipliziert das mit 100 – der sich ergebende Wert wird auch Leasingfaktor genannt. Wichtig ist, dass man immer entweder die Bruttozahlen oder die Nettozahlen heran zieht und diese nicht mischt und vor allem auch Laufzeit und Km in Betracht zieht beim Vergleichen.
Hier auch wieder ein Bsp.
BLP = 100000€
Rate = 1000€
1000/100000 x 100 = 1
Wie ordnet man einen Faktor ein? Umso kleiner ist logischerweise umso besser. Man kann sagen ein Faktor von 1 oder kleiner ist eigentlich immer gut, 0,5 und kleiner ist gigantisch und alles über 1,3 ist eher unattraktiv wenn man von normalen Laufzeiten 36/48M und 15-25tkm p.a. ausgeht.
Viele km und auch hohe BLP sind eher kontraproduktiv und daher nur untereinander zu vergleichen. Sie ergeben entsprechend einen höheren Faktor.
Bei einem Porsche erzielt man nie so gute Werte wie z.B. bei einem stark subventionierten Fahrzeug wie einem A6.
Man kann auch einen Vorführwagen attraktiv leasen, hier sind normalerweise höhere Nachlässe möglich als bei einem Neuwagen aber über das Alter und die bereits gefahrenen Kilometer sinkt der RW.
Dadurch kann auch ein Neuwagen günstiger sein als ein Vorführwagen und ein Gebrauchtwagen teurer als ein Vorführwagen, man kann es nie zu 100% vorher sagen.
Zu dem hier erläuterten KM-Leasing gibt es auch noch das Restwert Leasing.
Restwert Leasing hat man eigentlich nur noch selten und ist für Privatkunden nicht interessant da man es als Laie nicht einschätzen kann.
Ich sage immer, das Leasing an sich hat den schlechten Ruf aus der Zeit der RW-Leasings.
Anders als bei einem KM-LS ist der RW nicht vorgegeben sondern relativ frei wählbar.
Im Normalfall wird der Restwert deutlich angehoben, dadurch ergibt sich ein geringeres Delta, welches eine niedrigere Rate ergibt.
Problem ist nur, dass am Ende der Laufzeit der tatsächliche Wert heran gezogen wird. Das heißt im Klartext, die Kosten kommen am Ende. Die Differenz aus dem kalkulierten Wert und dem Schätzwert ist dann vom Leasingnehmer zu tragen. Alternativ kann man es als Privatperson auch übernehmen aber dies verschiebt das Problem ja nur, da es ja total überteuert übernommen werden muss.
Wieso gab es dann RW Leasing? Ganz einfach, für Blender Verkäufer die bei der Rückgabe eh nicht mehr da sind oder für gewerbliche Kunden.
Hier wurde früher der RW runter gesetzt, die Rate war dann entsprechend hoch was ja die Steuerlast senkt und das Fahrzeug wurde dann zum Ende oder kurz vorher günstig privat übernommen.
Dies stellt aber den Tatbestand des Mietkaufs und eigentlich Steuerbetrug dar und ist daher heutzutage nicht mehr umzusetzen. Auch nicht wenn die Frau, Bruder oder sonst wer kauft ?
Von seriösen Verkäufern wird kein RW LS angeboten, wenn doch sollte man hellhörig sein.
Wie wir gerade gelernt haben, darf ein gewerblicher das Fahrzeug nach dem Leasing nicht übernehmen werden. Als privater geht dies zum kalkulierten Restwert wenn man im Vertrag ein risikoloses Andienungsrecht drin stehen hat.
Dies bedeutet, dass man nach dem Ablauf entscheiden kann, ob man das FZ übernimmt, oder zurückgibt. Übernehmen kann man mit Kauf, Leasing oder Finanzierung.
Auch ohne Andienungsrecht kann man das Fahrzeug übernehmen, aber nur wenn der Händler zustimmt und auch nur zu seinem Preis.
Was passiert nachdem das LS zu Ende ist und man es nicht übernehmen will. Hier hört man ja immer die tollsten Geschichten, Millionen die man nachzahlen muss.
Im Normalfall macht man einen Übergabe Termin aus an dem das Fahrzeug von einem unabhängigen Sachverständigen überprüft wird und der Zustand fest gehalten wird. Die Kosten werden dann anteilsmäßig errechnet und protokolliert.
Wie der Zustand sein muss und was alles berechnet wird, ist in den AGBs fest gehalten, im Grunde kann man sagen, dass eine Abnutzung sein darf aber keine Schäden. Ganz einfach gesagt, alles was euch beim Kauf von diesem Auto als Gebrauchtwagen stören würde wird auch in Abzug gebracht.
Heutzutage gibt es ja Smart Repair und man muss nicht immer gleich teuer lackieren. Die Reifen müssen Mindestprofil aufweisen und der Service darf nicht fällig sein.
Wer auf Nummer sicher gehen will inspiziert das Fahrzeug im Vorfeld und erlebt dann auch keine bösen Überraschungen.
Kann man sich nicht einigen, gibt es genug Präzedenzfälle welche recht genau die Rahmenbedingungen abstecken.
Welchen Vorteil hat ein Leasing?
Zuerst ein paar Stichpunkte und danach die Erläuterung.
- Belastet nicht die Bonität
- Kalkulierbare Kosten über die gesamte Laufzeit
- Sparpotential durch Servicepakete und Versicherung
- Immer ein Neues und aktuelles Auto
- Liquidität bleibt erhalten
- Planungssicherheit
Für mich ist u.a. ein großer Vorteil welchen viele als größten Nachteil sehen. Das Fahrzeug gehört mir nicht….
Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen, dass ein Auto im seltensten Fall eine Kapitalanlage ist und wenn sie das ist dann nutzt man das Auto nicht im Alltag.
Also welchen Nachteil habe ich durch das nicht besitzen? Ich kann nicht daran rum basteln…bzw. nur auf eigene Kosten und Risiko für alle Schäden.
Erhöht man den Wert sind manche Händler durchaus bereit dies im Vorfeld durchzugehen.
Ok, welchen Vorteil habe ich wenn mir das Auto nicht gehört? Meine Bonität erhöht sich, da ich nicht an den vollen Betrag gebunden bin sondern nur an die Rate.
Ich weiß genau was das Auto mich kostet, vor allem wenn ich Service und Versicherung mitnehme.
Wenn man nicht an die alte Butze gebunden ist, dann hat man regelmäßig neue Autos, neue Technik und aktuelle Sicherheit. Statistiken belegen Barkäufer fahren am längsten ihr Auto und dann kommen die Finanzierer.
Wer in der Branche war unterschreibt dies sofort, die Leute denken immer weiß wunder was ihre Wrucke noch an Wert hat, sind dann von der Bewertung so enttäuscht und finanziell auch auf dem Boden der Tatsachen angekommen, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt als das Auto weiter zu fahren.
Stecke ich nicht den letzten Cent in ein Auto oder in eine Finanzierung, dann habe ich immer was in der Rückhand. Kann dies anlegen und arbeiten lassen und bei Bedarf darauf zugreifen. Ist alles im Auto kann ich nicht den Kofferraumdeckel verkaufen um dafür eine neue Waschmaschine zu kaufen.
Ein weiterer Vorteil ist das man genau weiß wann man sich wieder orientieren kann und wie lange man noch an dem Auto gebunden ist.
Ich persönlich bin Pro Leasing, aber nicht um jeden Preis. Man muss sich die Möglichkeiten ansehen und durchrechnen, aber es gibt keinen Grund als Privatperson nicht zu leasen wenn die Zahlen stimmen.
Hoffentlich habe ich nichts vergessen, ansonsten einfach einen Kommentar hinterlassen wenn was unklar sein sollte und/oder ich was vergessen habe.
Habe bei all dem Text doch noch was vergessen, Thema Versicherung...
Es ist absolut unumgänglich, sofern nicht direkt von der Leasing Bank abgesichert, den sogenannten GAP Schutz bei der Versicherung mit buchen.
GAP wird die Differenz zwischen Buchwert bei der Bank und Schätzwert genannt, der vor allem im ersten und zweiten Jahr teuer werden kann. Bei einem Totalverlust und/oder Totalschaden gleicht die Bank/Versicherung dieses Differenz aus und man kann im Grunde ein neues Auto kaufen.
Hat man dies nicht dann bekommt man von der Versicherung den Schätzwert und die Bank möchte den Buchwert. Macht wenig Sinn, für ein nicht mehr existentes Auto weiter zahlen zu müssen.
Beste Antwort im Thema
Wenn man in Foren über Leasing diskutiert hat man schnell zwei Lager, die einen sagen lohnt sich für Private nicht, nur für Firmen und andere die der Meinung sind lohnt sich unter entsprechenden Umständen.
Ich werde versuchen das Ganze ein wenig zu entzaubern und so einfach und bildlich wie mir möglich zu erklären.
Gäbe es einen Goldenen Weg für Reichtum, hätte schon jemand ein Buch drüber geschrieben und man müsste nicht darüber unken. Daher hilft auch im Falle Leasing Schubladendenken nicht weiter bei der Einordnung der Attraktivität.
Wie funktioniert ein Leasing? Im Grunde ist jedes Leasing eine 100% Rechnung.
Der Bruttolistenpreis (BLP) entspricht 100%. Von diesem wird dann der kalkulierte Restwert (RW), welcher von der Bank oder dem Händler bestimmt wird, und der Nachlass (NL) abgezogen.
Die restliche Summe (Delta) +Zinsen/Leasingkosten geteilt durch die vereinbarte Laufzeit ergibt die monatliche Leasing Rate.
Diese Summe kann man durch eine Anzahlung oder korrekt Leasingsonderzahlung (LSZ) senken. Diese wirkt sich aber nur auf die Rate und nicht auf den RW aus.
Der Nachlass ist Verhandlungssache, die Laufzeit und die vereinbarten Kilometer(km) ergeben den Restwert, außer beim RW Leasing da wird er frei festgelegt.
Umso mehr km man einplant umso niedriger ist der RW und umso höher daher die Leasing Rate.
Übliche Laufzeiten sind 12-48 Monate man kann nicht immer sagen welche Laufzeit am günstigsten ist. Normalerweise kalkuliert man maximal 180tkm für die gesamte Laufzeit, danach kann der Händler das Fahrzeug an keinen Privatkunden mehr Aufgrund der Garantie verkaufen.
Über- oder unterschreitet man die vereinbarte Laufleistung gibt es zumeist einen Puffer von 2500km der nichts kostet und für den auch nichts erstattet wird. Im Leasingvertrag steht exakt drin wie hoch der Mehr- oder Minderkilometer Satz pro km in cent ist. Der Minder liegt eigentlich immer unter dem Mehr, dass ganze orientiert sich am BLP.
Man kann Neuwagen (NW), Vorführwagen (VFW) wie auch Gebrauchtwagen (GA) leasen, bei den Händlerbanken sind aber zumeist nur die beiden ersten interessant.
Hier mal ein Bsp. für ein Km-Leasing mit 36 Monaten Laufzeit und 25tkm p.a. (pro Jahr) Die Zinsen/Kosten und der RW sind als Beispiel zu sehen.
BLP = 100000€
RW = 50000€ (50%)
NL 10% = 10000€
Delta = 40000€ + Zinsen 5000€ = 45000€ /36 = 1250€ Rate im Monat
Mal mit 24 Monaten
RW 65000€
Delta = 25000€ + Zinsen 3500€ = 28500€ = 1187,50€ Rate im Monat
Der selbe Fall mit LSZ
LSZ 5000€
Delta = 20000€ + Zinsen 3200€ = 23200 = 966,67€ Rate im Monat
Mehr Nachlass senkt immer das Delta und schadet nie ?
Man kann nicht sagen, dass ein vom BLP her teureres Auto immer mehr im Monat kostet wie ein günstigeres. Es hängt alles vom NL, RW, den Kosten und dem sich ergebenden Delta ab.
Auch hier ein Bsp.
BLP = 30000€
RW = 10000€
NL = 0€
Delta = 20000€ / 36 = 555,55€
BLP = 50000€
RW = 25000€
NL = 5000€
Delta = 20000€ /36 = 555,55€
Da der Kunde selten Einblick hat in die Kalkulation (was im Grunde auch egal ist), gibt es einen einfachen Weg die Angebote zu vergleichen.
Man teilt die Rate durch den BLP und multipliziert das mit 100 – der sich ergebende Wert wird auch Leasingfaktor genannt. Wichtig ist, dass man immer entweder die Bruttozahlen oder die Nettozahlen heran zieht und diese nicht mischt und vor allem auch Laufzeit und Km in Betracht zieht beim Vergleichen.
Hier auch wieder ein Bsp.
BLP = 100000€
Rate = 1000€
1000/100000 x 100 = 1
Wie ordnet man einen Faktor ein? Umso kleiner ist logischerweise umso besser. Man kann sagen ein Faktor von 1 oder kleiner ist eigentlich immer gut, 0,5 und kleiner ist gigantisch und alles über 1,3 ist eher unattraktiv wenn man von normalen Laufzeiten 36/48M und 15-25tkm p.a. ausgeht.
Viele km und auch hohe BLP sind eher kontraproduktiv und daher nur untereinander zu vergleichen. Sie ergeben entsprechend einen höheren Faktor.
Bei einem Porsche erzielt man nie so gute Werte wie z.B. bei einem stark subventionierten Fahrzeug wie einem A6.
Man kann auch einen Vorführwagen attraktiv leasen, hier sind normalerweise höhere Nachlässe möglich als bei einem Neuwagen aber über das Alter und die bereits gefahrenen Kilometer sinkt der RW.
Dadurch kann auch ein Neuwagen günstiger sein als ein Vorführwagen und ein Gebrauchtwagen teurer als ein Vorführwagen, man kann es nie zu 100% vorher sagen.
Zu dem hier erläuterten KM-Leasing gibt es auch noch das Restwert Leasing.
Restwert Leasing hat man eigentlich nur noch selten und ist für Privatkunden nicht interessant da man es als Laie nicht einschätzen kann.
Ich sage immer, das Leasing an sich hat den schlechten Ruf aus der Zeit der RW-Leasings.
Anders als bei einem KM-LS ist der RW nicht vorgegeben sondern relativ frei wählbar.
Im Normalfall wird der Restwert deutlich angehoben, dadurch ergibt sich ein geringeres Delta, welches eine niedrigere Rate ergibt.
Problem ist nur, dass am Ende der Laufzeit der tatsächliche Wert heran gezogen wird. Das heißt im Klartext, die Kosten kommen am Ende. Die Differenz aus dem kalkulierten Wert und dem Schätzwert ist dann vom Leasingnehmer zu tragen. Alternativ kann man es als Privatperson auch übernehmen aber dies verschiebt das Problem ja nur, da es ja total überteuert übernommen werden muss.
Wieso gab es dann RW Leasing? Ganz einfach, für Blender Verkäufer die bei der Rückgabe eh nicht mehr da sind oder für gewerbliche Kunden.
Hier wurde früher der RW runter gesetzt, die Rate war dann entsprechend hoch was ja die Steuerlast senkt und das Fahrzeug wurde dann zum Ende oder kurz vorher günstig privat übernommen.
Dies stellt aber den Tatbestand des Mietkaufs und eigentlich Steuerbetrug dar und ist daher heutzutage nicht mehr umzusetzen. Auch nicht wenn die Frau, Bruder oder sonst wer kauft ?
Von seriösen Verkäufern wird kein RW LS angeboten, wenn doch sollte man hellhörig sein.
Wie wir gerade gelernt haben, darf ein gewerblicher das Fahrzeug nach dem Leasing nicht übernehmen werden. Als privater geht dies zum kalkulierten Restwert wenn man im Vertrag ein risikoloses Andienungsrecht drin stehen hat.
Dies bedeutet, dass man nach dem Ablauf entscheiden kann, ob man das FZ übernimmt, oder zurückgibt. Übernehmen kann man mit Kauf, Leasing oder Finanzierung.
Auch ohne Andienungsrecht kann man das Fahrzeug übernehmen, aber nur wenn der Händler zustimmt und auch nur zu seinem Preis.
Was passiert nachdem das LS zu Ende ist und man es nicht übernehmen will. Hier hört man ja immer die tollsten Geschichten, Millionen die man nachzahlen muss.
Im Normalfall macht man einen Übergabe Termin aus an dem das Fahrzeug von einem unabhängigen Sachverständigen überprüft wird und der Zustand fest gehalten wird. Die Kosten werden dann anteilsmäßig errechnet und protokolliert.
Wie der Zustand sein muss und was alles berechnet wird, ist in den AGBs fest gehalten, im Grunde kann man sagen, dass eine Abnutzung sein darf aber keine Schäden. Ganz einfach gesagt, alles was euch beim Kauf von diesem Auto als Gebrauchtwagen stören würde wird auch in Abzug gebracht.
Heutzutage gibt es ja Smart Repair und man muss nicht immer gleich teuer lackieren. Die Reifen müssen Mindestprofil aufweisen und der Service darf nicht fällig sein.
Wer auf Nummer sicher gehen will inspiziert das Fahrzeug im Vorfeld und erlebt dann auch keine bösen Überraschungen.
Kann man sich nicht einigen, gibt es genug Präzedenzfälle welche recht genau die Rahmenbedingungen abstecken.
Welchen Vorteil hat ein Leasing?
Zuerst ein paar Stichpunkte und danach die Erläuterung.
- Belastet nicht die Bonität
- Kalkulierbare Kosten über die gesamte Laufzeit
- Sparpotential durch Servicepakete und Versicherung
- Immer ein Neues und aktuelles Auto
- Liquidität bleibt erhalten
- Planungssicherheit
Für mich ist u.a. ein großer Vorteil welchen viele als größten Nachteil sehen. Das Fahrzeug gehört mir nicht….
Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen, dass ein Auto im seltensten Fall eine Kapitalanlage ist und wenn sie das ist dann nutzt man das Auto nicht im Alltag.
Also welchen Nachteil habe ich durch das nicht besitzen? Ich kann nicht daran rum basteln…bzw. nur auf eigene Kosten und Risiko für alle Schäden.
Erhöht man den Wert sind manche Händler durchaus bereit dies im Vorfeld durchzugehen.
Ok, welchen Vorteil habe ich wenn mir das Auto nicht gehört? Meine Bonität erhöht sich, da ich nicht an den vollen Betrag gebunden bin sondern nur an die Rate.
Ich weiß genau was das Auto mich kostet, vor allem wenn ich Service und Versicherung mitnehme.
Wenn man nicht an die alte Butze gebunden ist, dann hat man regelmäßig neue Autos, neue Technik und aktuelle Sicherheit. Statistiken belegen Barkäufer fahren am längsten ihr Auto und dann kommen die Finanzierer.
Wer in der Branche war unterschreibt dies sofort, die Leute denken immer weiß wunder was ihre Wrucke noch an Wert hat, sind dann von der Bewertung so enttäuscht und finanziell auch auf dem Boden der Tatsachen angekommen, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt als das Auto weiter zu fahren.
Stecke ich nicht den letzten Cent in ein Auto oder in eine Finanzierung, dann habe ich immer was in der Rückhand. Kann dies anlegen und arbeiten lassen und bei Bedarf darauf zugreifen. Ist alles im Auto kann ich nicht den Kofferraumdeckel verkaufen um dafür eine neue Waschmaschine zu kaufen.
Ein weiterer Vorteil ist das man genau weiß wann man sich wieder orientieren kann und wie lange man noch an dem Auto gebunden ist.
Ich persönlich bin Pro Leasing, aber nicht um jeden Preis. Man muss sich die Möglichkeiten ansehen und durchrechnen, aber es gibt keinen Grund als Privatperson nicht zu leasen wenn die Zahlen stimmen.
Hoffentlich habe ich nichts vergessen, ansonsten einfach einen Kommentar hinterlassen wenn was unklar sein sollte und/oder ich was vergessen habe.
Habe bei all dem Text doch noch was vergessen, Thema Versicherung...
Es ist absolut unumgänglich, sofern nicht direkt von der Leasing Bank abgesichert, den sogenannten GAP Schutz bei der Versicherung mit buchen.
GAP wird die Differenz zwischen Buchwert bei der Bank und Schätzwert genannt, der vor allem im ersten und zweiten Jahr teuer werden kann. Bei einem Totalverlust und/oder Totalschaden gleicht die Bank/Versicherung dieses Differenz aus und man kann im Grunde ein neues Auto kaufen.
Hat man dies nicht dann bekommt man von der Versicherung den Schätzwert und die Bank möchte den Buchwert. Macht wenig Sinn, für ein nicht mehr existentes Auto weiter zahlen zu müssen.
93 Antworten
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 1. September 2016 um 21:44:30 Uhr:
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 1. September 2016 um 21:32:21 Uhr:
Der kommende wird wohl ein VFW und geleast. Der zwei davor war Bar bezahlt privat..hatte alles zu dem Zeitpunkt seinen Sinn und Berechtigung.Überzeugen tun übrigens immer klare Zahlen.
Kannst du die liefern?Wenn nein, blöde Bauchgefühle sind nichts wert 😉.
Was für Zahlen? Muss ich vor dir jetzt meine Geschäfte rechtfertigen? Wer bezahlt entscheidet, einfache Sache.
Was du gut findest spielt für meine Entscheidungsfindjng keine Rolle. Der nächste ist von deiner Realität so weit weg, da bekommst du nen Herzkasper, also lassen wir das lieber.
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 1. September 2016 um 21:35:00 Uhr:
Der TE wirft hier Einiges durcheinander. Noch nicht einmal über sein eigenes Geschlecht ist er sich klar. Ganz zu schweigen, dass es kaum glaubwürdig ist, dass jemand mit solchen Umgangsformen einen vom ihm behaupteten beruflichen Hintergrund hat.
Japp, du hast mich entlarvt, meine Güte, dir kann man nichts vormachen...Käppsele!
Ich bin raus, ihr macht das schon, das Niveau habt ihr ja schon seit Stunden auf dem Boden fest genagelt.
Der Einzige, der hier das Niveau ins Bodenlose geführt hat, bist Du. Oder hältst Du Deine Beleidigungen für niveauvoll?
Mein Grundsatzproblem beim Leasing ist, daß der Verkäufer nach der Rückgabezeit sein eigenes Auto schätzt und allerlei Phantasie-Gebrauchsspuren aufgelistet werden, die den Käufer schön draufzahlen lassen. Ich werde niemals ein Auto leasen.
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Zitat:
@PPL-1 schrieb am 1. September 2016 um 21:49:25 Uhr:
Was für Zahlen?
Was so eine Leasingkiste kostet!!!
Wenn du deine Schwiegermutter als doof hinstellst, dann sollte da mehr rumkommen, als nur, da ist Rost am Auto.
Klar ist ein Neuwagen schöner und schicker, aber eben auch fast sicher immer teurer.
Wenn man das nicht sehen mag, dann sollte man sich nicht als objektiv darstellen.
Übrigens, für mich sind die Kosten der entscheidende Faktor. Und da liegt vermutlich auch der Unterschied zwischen uns beiden. Daher, dass mich die Kosten interessieren und nicht die Bonität oder Liquidität, brauch ich mir um letzteres genau null Sorgen machen.
Du bist doch selber groß und weisst doch alles, wirst ja wohl selbst ein paar Zahlen zusammen addieren können.
Meiner Schwiegermutter würde als Betriebsangehörige beim Stern der einfachste Smart für 200€ inkl. allem im Monat genügen...sind 2400€ im Jahr. Die Kiste braucht deutlich weniger, sie hat keine laufenden Kosten und wenn was ist hat sie Garantie und die Versicherung ist ohne SB.
Ziehst du Steuer, Versicherung und Sprit ab bleiben über dem Daumen 1200€ übrig, ohne das an ihrem was wäre..das kostet auch ne Jahreskarte VVS fast schon.
Du rechnest jetzt 10x2400 = 24000€ und erzählst mir wie unrentabel, sie hat aber weder die 24000€ noch sonst einen fünfstelligen Betrag für einen jungen Gebrauchten über.
Im Winter braucht sie glaube ich frisch Tüv spätestens dann muss wieder Kohle in die Kiste rein.
P.S. Wer sich nicht für Kosten interessiert, der muss es entweder nicht oder er kann es nicht, beides trifft auf mich nicht zu. Aber ich bin wohl bereit mehr auszugeben, warum dies so ist überlasse ich deiner Fantasie.
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 1. September 2016 um 22:20:58 Uhr:
Du bist doch selber groß und weisst doch alles, wirst ja wohl selbst ein paar Zahlen zusammen addieren können.
Natürlich kann ich das und ich beweise das auch in meiner Signatur!
Dir allerdings unterstelle ich, dass du null Ahnung hast, was dich das Auto unterm Strich kostet.
Dabei finde ich deine Stellungnahme zur Schwiegermutter echt geil!
Das ist das typische Bild, der Nachbar soll doch bitte machen. Sie soll Smart fahren, du fährst lieber A6 Quattro 3.0 TDI.
Ach nein, sie soll sich lieber in die miefige S-Bahn des VVS setzen.
Am besten noch, um dir die Leasingraten für den Audi zu finanzieren.
Am Ende interessiert sich für die Kosten eigentlich jeder. Warum du es angeblich nicht tust, das bleibt ein Rätsel.
Warum?
Egal welches Auto man vor der Tür hat, ob es geleast ist, ob es finanziert ist oder ob es bar gezahlt ist ... dadurch wird es nicht besser oder schlecher, aber du beglückst uns dazu mit einem sehr langen Beitrag.
Ich würde gerne noch mal vom TE wissen, ob er noch immer der Meinung ist, dass man durch den Anschluss eines Leasingvertrages nicht nur seine Bonität nicht belastet, sondern sie auch verbessert.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 1. September 2016 um 22:55:08 Uhr:
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 1. September 2016 um 22:20:58 Uhr:
Du bist doch selber groß und weisst doch alles, wirst ja wohl selbst ein paar Zahlen zusammen addieren können.Natürlich kann ich das und ich beweise das auch in meiner Signatur!
Dir allerdings unterstelle ich, dass du null Ahnung hast, was dich das Auto unterm Strich kostet.Dabei finde ich deine Stellungnahme zur Schwiegermutter echt geil!
Das ist das typische Bild, der Nachbar soll doch bitte machen. Sie soll Smart fahren, du fährst lieber A6 Quattro 3.0 TDI.
Ach nein, sie soll sich lieber in die miefige S-Bahn des VVS setzen.
Am besten noch, um dir die Leasingraten für den Audi zu finanzieren.Am Ende interessiert sich für die Kosten eigentlich jeder. Warum du es angeblich nicht tust, das bleibt ein Rätsel.
Warum?
Egal welches Auto man vor der Tür hat, ob es geleast ist, ob es finanziert ist oder ob es bar gezahlt ist ... dadurch wird es nicht besser oder schlecher, aber du beglückst uns dazu mit einem sehr langen Beitrag.
Du und das Kinderbuch, ihr lebt auf eurem eigenen Planeten..jedes Wort wird versucht im Mund rum zu drehen.
Mit euch möchte ich nicht tauschen, so ein Auftreten ist einfach nur peinlich.
Japp, da ich nicht rechnen kann habe ich zwei Firmen, rechne du nur weiter die cent/km aus, wird schon eine Grund haben wieso du darauf so penibel achten musst. Andere Menschen haben Hobbies, du drehst lieber die Cent im Kreis.
Schade, dass der TE nicht auf eine einzige Frage antwortet und lediglich persönliche Angriffe formuliert.
Das mußt Du schon verstehen.
Der TE ist ein Genie, dessen Genialiät wir mit unserem beschränkten Intelekt nicht nachvollziehen können.
Ich habe mir gerade seinen Blog angesehen und dort erfahren, dass er 2009 als Autoverkäufer gekündigt wurde.
Heute, nur 7 Jahre später ist er, nach eigenen Angaben hier im Thread, Chef der örtlichen KSK und hat zwei Firmen. Und dabei findet er noch Zeit hier bei Motortalk Blogs zu schreiben und exzessiv über Leasing, Audi, BMW und Mercedes zu diskutieren und sich zudem noch über die Leasing-Konditionen von diversen AMG-SUVs und Q7 zu informieren und Versicherungsvergleiche zwischen BMW X6, Mercedes GLE, SQ7 und RS6 anzustellen. Ich bin tief beeindruckt!
Der Mann muss ein Genie sein, denn für einen Normalo ist das nicht zu schaffen. Oder versucht er uns hier einen Riesenbären aufzubinden? ... Nein das kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Jemand der so niveauvoll, sachlich und ohne Beleidigungen und Angriffe (ich empfehle auch seine Postings im Mercesdes GLC AMG Faden) diskutieren kann, würde das nieeeee machen. Nein, nein, der macht sowas nicht!!!
XF-Coupe
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 1. September 2016 um 15:20:56 Uhr:
Aber ich bin der Chef der KSK im Ort, sind rein meine Erfahrungen in dem Bereich.
...Ist eine gute Frage, m.W. wird die Anfrage eingetragen,
Da macht sicher jeder seine persönliche Erfahrungen. Ich hole mir grundsätzlich benötigtes Geld nur ohne Schufa-Eintragung. Ja, es gibt einige seriöse Anbieter.
In den 90ern bis kurz nach Millenium wurden die von uns verkauften Häuser grundsätzlich ohne Eintragung finanziert. Die Bank steht im Grundbuch und hat eine Abtretung des pfändbaren Teils vom Einkommen. Da lass ich mir doch nicht noch die Schufa vermiesen. Weder Haus noch das Auto sind darin zu finden ... Thema "KSK im Ort". Ich zahle gern die fälligen Kontoführungsgebühren. Muß es mal schnell gehen mit einem DL, regele ich telefonisch vorab bei meinem netten Ansprechpartner die Höhe und LZ. 24h später brauchts noch 10min. für die Unterschrift und das Käffchen.
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 1. September 2016 um 23:01:06 Uhr:
Ich würde gerne noch mal vom TE wissen, ob er noch immer der Meinung ist, dass man durch den Anschluss eines Leasingvertrages nicht nur seine Bonität nicht belastet, sondern sie auch verbessert.
Bonität ist m.E. dafür der Falsche Begriff. Meine Liquidität (des vorhandenen (!) Kapitals wird durch Leasing nicht verschlechtert. Regelmäßig geleistete Zahlungen von Verbindlichkeiten kommen einem perfekten Score-Wert nur zugute. Und das Beispiel mit der Schwiegermutter und dem Smart kann ich ergänzen. Ein Nachbar hier hat für seinen Sohn einen neuen Hyundai I20 für mtl. 109€ privat geleast, für dessen 3jährige Ausbildung. Günstiger kann der der Vater für den Azubi kein neues Auto erwerben bzw. nutzen. Nur fahren und sich auf das wesentliche konzentrieren. Das Auto geht dann zurück. Was der Junge nach der Lehre macht, ist dann seine Sache, entsprechend seines Einkommens. Es kommt immer auf die Begleitumstände an. Ich würde so etwas nie verallgemeinern wollen. Oder gar unterstellen, daß für die Nachbarin ein Smart ausreichen muß. Sind doch alle alt genug. Und unsere Schulen waren für das kleine und große Einmaleins vollkommen ausreichend. Im Gegensatz zu heute fast schon perfekt. 😎
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 2. September 2016 um 00:06:28 Uhr:
Ich habe mir gerade seinen Blog angesehen und dort erfahren, dass er 2009 als Autoverkäufer gekündigt wurde.Heute, nur 7 Jahre später ist er, nach eigenen Angaben hier im Thread, Chef der örtlichen KSK und hat zwei Firmen. Und dabei findet er noch Zeit hier bei Motortalk Blogs zu schreiben und exzessiv über Leasing, Audi, BMW und Mercedes zu diskutieren und sich zudem noch über die Leasing-Konditionen von diversen AMG-SUVs und Q7 zu informieren und Versicherungsvergleiche zwischen BMW X6, Mercedes GLE, SQ7 und RS6 anzustellen. Ich bin tief beeindruckt!
XF-Coupe
@XF-Coupe ich schätze deine Postings hier im Forum sehr, aber den Eindruck das jemand nicht das ist was er vorgibt daran fest zu machen wie viel er in einem Forum postet könnte bei einigen von Euch Vielschreibern auch erweckt werden. Ich habe dich exemplarisch ausgewählt da du es mit Sicherheit am ehesten richtig verstehst. 🙂
Ich beziehe mich nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität. Daraus kann man durchaus Zweifel an der Geschichte des TE ableiten.
Hier in den Raum zu stellen, dass der zuletzt Zitierte ein Posting am ehesten versteht, ist gegenüber der Vielzahl der Schreiber hier auch nicht sehr höflich.